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[Mit Bilder] Weisse unbekannte Spinntiere - exotisch?


Carnivor

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Hi,

seit ein paar Wochen bin ich erneut ins Thema fleischfressende Pflanzen eingestiegen und habe mir bei einem Discounter günstig zwei Pflanzen geholt.

Seit wenigen Tagen habe ich kleine Tiere an den Pflanzen entdeckt und ich kann nicht sagen um was es sich handelt.

Es waren zuerst nur etwa 100 und am nächsten Tag bereits 1000de der kleinen Viecher.

Die Tiere sind fast weis bis in auf einen kleinen Punkt in der Mitte der braun/schwarz manchmal auch rötlich wirkt.

Außerdem spinnen sie fäden.

Ich dachte zuerst an diese gräulichen Wollläuse oder was ich da mal gelesen habe, denke aber nicht das es diese sind.

Mir ist eine Spinne unter einem Erdhügel aufgefallen die ich noch nie zuvor gesehen habe.

Kann es eventuell sein das diese aus den Tropen - oder woher die Pflanzen stammen - mit eingeführt wurde?

Und handelt es sich bei den tausenden kleinen Viechern um den Nachwuchs dieser?

Ich habe Angst um meine schönen Pflanzen, da mitterlweile alle "befallen" sind.

Hier Bilder von den Viechern (alle weisen Punkte) und der Spinne (blau eingekreist):

http://www.speedyshare.com/files/29999676/2011-08-23_13.00.38.jpg

http://www.speedyshare.com/files/29999677/2011-08-23_13.00.56.jpg (gutes Bild)

http://www.speedyshare.com/files/29999678/2011-08-23_13.01.14.jpg

http://www.speedyshare.com/files/29999679/2011-08-23_13.01.43.jpg (gutes Bild)

Ich hoffe Ihr könnt mir sagen was das ist und wie ich dagegen vorgehen kann.

Besten Dank und viele Grüße

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Es könnte sich um Spinnenmilben handeln (das wäre schlecht) - glaube ich aber nicht...

Wenn du Glück hast, handelt es sich tatsächlich wie von dir vermutet nur um den Nachwuchs der großen Spinne (sehr wahrscheinlich keine tropische Art, die Pflanzen werden ja in Deutschland vermehrt - allerdings kann in dem ein oder anderem deutschen Gewächshaus schon mal eine tropische Art vorkommen).

Einige Individuen auf den Bildern sehen tatsächlich wie kleine Jungspinnen aus (andere aber doch eher wie Spinnmilben).

Für Jungspinnen spricht außerdem, dass die Tierchen wohl sehr plötzlich aufgetaucht sind (so schnell vermehren sich Spinnenmilben nun auch nicht).

Auch wie sie sich über den ganzen Blumentopf verteilen spricht mehr für Jungspinnen.

Schau dir die Tierchen einfach noch mal mit einer Lupe an (oder ohne, falls du gute Augen hast). Jungspinnen sehen aus wie normale Spinnen (nur halt sehr klein) und Spinnenmilben wie Milben (vielleicht noch mal nach Spinnmilben googeln und Bilder anschauen).

Wenn es sich nur um kleine Spinnen handelt, dann werden sie von alleine wieder weniger, sobald sie sich in deiner ganzen Wohnung verteil haben :)

Die Jungspinnen bleiben nur ganz am Anfang alle mehr oder weniger zusammen.

Bearbeitet von Björn Thiesen
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Hallo,

von der Form und Farbe her könnten das auch sehr gut Spinnmilben sein. Die sehen verdächtig nach jenen Viechern aus, die gerne in Massen meine Sukkulenten befallen. Und die vermehren sich auch schlagartig!

Schau dir die Tierchen mal genau unter einer Lupe an. Sehen die vielleicht so aus wie diese Viecher hier: http://www.pflanzenfreunde.com/pflanzenschaedlinge/spinnmilben.jpg Ob die kleine Spinne da unten auf dem Substrat gleich Tausend Eier legen kann, kommt mir doch zumindest ein wenig zweifelhaft vor.

Ich tippe stark auf Spinnmilbenbefall. In dem Fall solltest du die Pflanze (und evtl. alle Pflanzen in der Umgebung der befallenen Pflanze) mit Kanemite oder einem anderen Akarizid einsprühen. Kanemite wirkt systemisch und hält sich längere Zeit im Pflanzensaft. Kiron - auch ein gutes Mittel gegen Milben aller Art - wirkt nur als Kontaktgift und müsste im Abstand von jeweils 8 Tagen bis zu drei Mal angewendet werden.

Viel Erfolg!

Andreas

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Eindeutig Spinnmilben, die verdammten Viecher.

Diese Schutzmittel für die Pflanzen sind ja nicht gerade billig.

Gibt es auch eine andere Lösung wie abwaschen, etwas eigenes herstellen?

Besten Dank für Auskunft. :)

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Tja, was nichts kostet ist auch nichts wert!

So sieht es auch mit Insektiziden und Akariziden aus. Kauf Dir ein gutes Spritzmittel und nach ein paar Anwendungen ist wieder Ruhe.

Kiron ist relativ günstig im Web erhältlich und wirkt sehr gut. Anwendung wie auf dem Beipackzettel beschrieben durchführen!

Gruß,

Robert

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Nein, gegen Spinnmilben hilft nur die chemische Keule. Und das muß recht zügig geschehen, da die Spinnmilben sich gerade jetzt, wenn's trocken und heiß ist, explosionsartig vermehren und auch auf andere Pflanzen in der Umgebung übergehen. Du kannst für die Bekämpfung Kanemite, Kiron, aber auch Lizetan Spray (der wirkt auch gegen Spinnmilben und ist auch für empfindliche Pflanzen geeignet) verwenden. Bereits von den Spinnmilben angefressene Blätter (erkennbar an weißlich-gelben Sprenkeln auf der Blattoberseite) werden durch die Behandlung nicht mehr schön grün. Um Spinnmilben das Dasein unangenehm zu machen, hilft häufiges überbrausen, besprühen, frische Luft und eine erhöhte Luftfeuchtigkeit.

In Zukunft neu gekaufte Pflanzen immer erst separieren, bevor sie zu bereits vorhandenen Pflanzen dazugestellt werden. Ich werde zwar manchmal schief angesehen, geh aber mit der Lupe zum Pflanzenkauf. Hab schon zu oft ungewollte Mitbewohner heimgeschleppt :(

Liebe Grüße

Eve

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Etwas sehr seltsames ist passiert.

Ich halte die Pflanzen im Gewächshaus und stelle Sarracenia und die Dionea tagsüber raus ins pralle Sonnenlicht.

Heute morgen schau ich nach ihnen. Fast alle weissen kleinen Viecher sind gelblich, leblos und schwimmen im Untersetzer. (Nur zählbar wenige existieren noch)

Kann es sein das die hohe Luftfeuchtigkeit und Hitze den Beastern den gar ausgemacht haben?

Frage am Rande:

Die Dionea (auf den Bildern) hat ein paar kleine Schnecken gefangen die allem anschein nach nicht verdaut werden. (Kamen heute zum vorschein)

Auch eine Fliege die verdaut wurde reißt ein Loch in die geschlossene Klappe (auf den Bildern gut zu sehen).

Wie schädlich sind die Schnecken für die Fangklappen und was passiert da mit dem "durchätzen" der einen Klappe?

Danke für eure Hilfe.

Beste grüße und einen schönen Tag wünscht

Carnivor

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Hallo.

Da möchte ich mich gerade mal mit anhägen, ich habe seit Gestern auch Milben (welche genau kann ich nicht erkennen da wirklich klein und keine Lupe zur Hand)

an meinem Cephi festgestellt, könnt ihr mir hierfür auch etwas empfehlen? Ein Mittel was der gute gut ab kann? Und evtl. auch wo ich das Zeug dann her bekomme, da hier aufm Kaff sowas fast nirgends zu finden ist.

Heute hat er schon alle Krüge geschlossen und ich möchte die Viecher schnellstmöglich vertreiben bevor die Pflanze ernsthaften schaden nimmt.

VG

Alexander

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Hallo,

das ist in der Tat kurios! Ich wüsste jetzt nicht, ob Spinnmilben an Hitzeschock krepieren können. Meine Lithops standen auch in der Sonne (na ja, teilschattiert durch weißen Stoff) und waren Temperaturen von 35°C ausgesetzt. Hat die Spinnmilben nicht weiter gejuckt. Spinnmilben meiden gewöhnlich eine höhere Luftfeuchtigkeit. In meinen Fleischi-Terrarien habe ich z. B. noch nie Spinnmilben gesehen. Dass sie aber unter höherer Luftfeuchtigkeit sterben können, kann ich mir irgendwie auch nicht so richtig vorstellen. Aber ich bin wahrlich auch kein Milbenexperte. Ich würde erwarten, dass die Spinnmilben unter höherer Luftfeuchtigkeit die Pflanzen verlassen und weiter ziehen. Vielleicht kennt sich jemand mit der Biologie der Spinnmilben ja genauer aus und kann dazu Genaueres sagen.

@Azrael: Wenn Gartencenter, Baumärkte und Raiffeisenmärkte für dich unerreichbar sind, müsstest du wohl im Internet Spritzmittel bestellen - z. B. hier: Schneckenprofi

Gegen Spinnmilben hilft auch ein Präparat, das den Wirkstoff Imidacloprid enthält. Den verträgt auch der Cephalotus. Imidacloprid ist (bspw.) in Lizetan und Provado enthalten. Da Cephalotus aber eigentlich gerne etwas luftfeuchter steht, ist jetzt die Frage, ob es sich tatsächlich um Spinnmilben handelt. Evtl. wird Cephalotus auch von Weichhautmilben befallen. Die allerdings kann man mit bloßem Auge wohl nicht erkennen. *?* Also ich habe sie nur unter der 8-fach Lupe entdecken können, als sie mal meine Nepenthes angefallen haben. Es kämen natürlich auch noch andere Milben in Frage. Wenn es sich nicht um Spinnmilben handelt, solltest du aber auf jeden Fall ein spezielles Anti-Milbenmittel (Akarizid) verwenden, da die meisten Milbenarten mit den Wirkstoffen anderer Insektizide offenbar nicht bekämpft werden können. Da kämen dann wieder die Präparate in Frage, die ich weiter oben schon erwähnt habe: Kiron oder Kanemite. Vertimec (sehr teuer) wäre eine Alternative. Das beim Schneckenprofi aufgeführte neuartige Antimilbenmittel von Bayer enthält den gleichen Wirkstoff wie Kanemite: Acequinocyl.

Sehr wahrscheinlich sind mehrfache Anwendungen im Abstand von jeweils 8 Tagen notwendig, um die Milbenplage zu beseitigen.

Viel Erfolg!

Andreas

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