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Amselsterben


Piesl

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Hallo zusammen, bei einem Besuch meinerseits vor Kurzem bei Gordon Shumway erzählte mir dieser, dass es bei ihm (nördlich Karlsruhe) derzeit keine Amseln mehr gäbe. Ein Virus würde sie derzeit regelrecht ausrotten. Damals konnte ich ihm nicht bestätigen, dass es bei uns vergleichbar wäre. Heute jedoch habe ich meinen Moorteich geputzt und dabei ist mir aufgefallen, dass ich den ganzen Nachmittag über keine einzige Amsel gehört bzw. gesehen habe. Und bei uns waren sie letzten Sommer schon fast massenhaft anzutreffen. Um o erstaunlicher, da meine Nachbarin bereits "vorbildlich" mit üppiger Vogelfütterung begonnen hat.

Ich habe nun mal gegooglet und einen Bericht über den Usutsu Virus Mein Link gefunden.

Mich würde interessieren ob jemand ebenfalls dieses Phänomen bemerkt hat.

Gruß Piesl.

P.S.: meine Beetpflanzen tragen ob des Verschwindens der gefürchteten Umpflüger keine Trauerbinden. :whistling:

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Also jetzt wo du das erwähnst fällt mir ein, das ich diese Woche über, extrem viele tote Amseln gefunden habe. :startle::startle:

Allein in unserem Garten lagen 2. Normal achte ich da nich drauf, aber ich bin auch auf dem Weg zur Arbeit an mehreren Tieren vorbeigelaufen (5-10 Tiere).

Aber irgendwie macht mir das Sorgen :thumbsd:

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Hallo,

also für Südbaden kann ich auch nur Negativmeldung machen; ich hatte kürzlich im Wald mit Sohnemann erst ein totes Amselweibchen "bestattet" und bei der Gelegenheit gleich passend zur Jahreszeit die Endlichkeit des Daseins im Allgemeinen mit ihm thematisiert - wenn es nun aber tatsächlich eine Seuche ist (und am Waldspielplatz rascheln heuer tatsächlich keine Amseln wie sonst alle Jahre im Herbstlaub), dann ist das natürlich nicht schön. Ich glaube aber, daß sich die Populationen rasch wieder erholen dürften bzw. auch andere Arten mit ähnlichem Habitat (wie etwa Zaunkönige, die ja nicht solche Umgräber sind hehe) von der Ausdünnung der Konkurrenz profitieren werden.

viele Grüße

Feldi

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auch bei uns in mannheim/brühl/ketsch usw. sehe ich keine mehr ... schon traurig oder ? erst die eichhörnchen durch das grauhörnchen .. dann der marienkäfer durch nen anderen und jetzt die amseln ? das ist doch alles nichmehr schön auf dieser welt ...

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Bastian Fröschke

Hallo,

auch bei mir hab ich keine mehr gesehen Duisburg/Mittelmeiderich.

letztens bin ich in ner Autobahn abfahrt abgefahren und da lagen Tote Amseln überall rum.

Was mir aber mal auffält ist das es sehr vile Elstern gibt ...

Lg Bastian

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Na da scheint ja was dran zu sein an der Seuche.

@ Feldenberg: hoffen wir mal, dass keine Hühnervögel die Lücke füllen. Die graben noch vieeeel mehr! :thumbsd:

@ Bastian: Die Zunahme(?) des Bestandes von Elstern wäre über einen Zeitraum eines Jahres dann ja auch erklärbar. Wie alle Krähen fressen sie ebenfalls an Aas. Und vorausgesetzt sie sind als teilweise Aasfresser resistender gegen Viren und Bakterien hätten sie somit einen klaren Futtervorteil, was die Überlebenschancen der neuen Brut erhöht.

Gruß und bleibt wachsam :)

Piesl

Bearbeitet von Piesl
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hallo,

Bei uns in Sachsen,genauer Dresdener Raum sind noch genug Amseln vorhanden.

Ich habe in den Letzten Tagen bestimm 15 gesehen,und noch keine Tote gefunden.

Wenigstens eine Gute Nachricht. :thumbsup:

Grüße,

Anton

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Dann darf ich zu diesem Thema auch noch eine traurige Meldung abgeben:

hier im Raum Heidelberg / Bergstraße, schon lange keine Amsel mehr gesichtet.

Auch die Spatzen haben sich rar gemacht. :sad:

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Bastian Fröschke

Hallo,

so jetzt melde ich mal was sehr sehr schlechtes in den letzten tagen nach dem ich den Beitrag gepostet hatte hab ich keine einzige AMsel mehr gesehen ....

:thumbsd:

Gruss

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Spielmannsfluch89

Unsere Hausamsel ist auch weg :,(

Ein paar wenige sieht man hier in Augsburg und umgebung noch. hoffe doch sehr dass das wieder ins Lot gerät.

Wäre zu schade um diese putzigen verspielten kerlchen.

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Unsere Hausamsel ist auch weg :,(

Ein paar wenige sieht man hier in Augsburg und umgebung noch. hoffe doch sehr dass das wieder ins Lot gerät.

Wäre zu schade um diese putzigen verspielten kerlchen.

Dieser Virus wird von Steckmücken übertragen. Da diese bekanntlich in großer Zahl über den Winter sterben, wird sich wohl auch der Amselbestand wieder regulieren. Zudem ist die AM

Amsel ja nun nicht gerade vom Aussterben bedroht.. ;)

LG

Bearbeitet von Florian S.
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  • 1 Monat später...

Hallo und ein Gutes Neues Jahr 2012 an alle ,

zu dem Beitrag Amselsterben kann ich nur sagen, meien Hausamsel hat irgendwie Verstärkung mitgebracht ,die letzten zwei Wochen des alten Jahres haben so viele Amseln meinen Garten und ganz speziell meine Moorbeete besucht das ich am verzweifeln bin. ( teilweise bis zu 12 Amseln gleichzeitig )

Das ganze Beet sieht wie umgepflügt aus , sämtliche Caloapogon tuberosus knollen weggefressen oder im Garten verstreut, ich werde noch zum Elch .

Morgen gehe ich gleich nach der Arbeit und kaufe mir Eisenstäbe und Vogelschutz Netze und werde mein Beet Amselsicher machen, stinkt mir gewaltig aber ich komme wohl nicht drum rum .

Habt ihr auch solche Probleme ?

Gruß

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Morgen gehe ich gleich nach der Arbeit und kaufe mir Eisenstäbe und Vogelschutz Netze und werde mein Beet Amselsicher machen, stinkt mir gewaltig aber ich komme wohl nicht drum rum .

Habt ihr auch solche Probleme ?

Amseln sind lernfähige Vögel. Die zerpflücken zwar liebend gerne Sphagnum und selbst einzelne kleine Vögel können ganze Moorbeete bei der Suche nach Regenwürmern und Schnecken regelrecht umgraben, aber Du kannst die Vögel trainieren.

Ich trainiere meine Amseln gerne mit einer bewährten Vietkong-Methode, von den Moorbeetkübeln hier Abstand zu halten: Punj-Sticks.

Im gutsortierten Einzelhandel, Abteilung Küchenutensilien, gibt es Schaschlikspieße aus Bambus ("Bambus-Spieße") für wenig Geld zu kaufen, in 20, 25 oder 30 cm Länge. Mir selbst gefallen die 25 cm langen für meine Zwecke am besten, gibt es auch bei Amazon: http://www.amazon.de/250-Schaschlikspieße-Bambus-Ø-25/dp/B003P9FV70

Einfach schräg in den Boden stecken, Spitze nach außen zeigend. Alle 8-10 cm ein Spiess rund umlaufend in einen Moorbeetkübel gesteckt, und die Amseln lernen ruckzuck ihre Lektion, dass sie sich die Regenwürmer und Schnecken woanders im Garten suchen sollen.

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Hallo,

Ich hab das auch so ähnlich wie jusch gemacht, nur dass ich diese Stecketiketten benutzt habe mit denen man auch die Pflanzen beschriftet. Ich hab die allerdings auch nur bei größeren "Leerflächen" (freier Torf, Sphagnum) benutzt. Und ich hatte eigentlich keine Probleme mit Amseln.

Aber bei uns gibt es auch eher wenige Amseln, dafür aber umso mehr Spatzen. (aber die machen ja nix, außer Lärm[oder Gesang; wie mans nimmt ;)])

MfG,

Thomas

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Hi Jürgen,

hast Du schon mal mit dieser Methode kleinere Moorbeete geschützt? Denn da müsste man pro virtuellen Landeplatz auch etwas in der Art aufstellen. Oder halt homogen auf's ganze Beet verteilen.

-volker-

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Hi Jürgen,

hast Du schon mal mit dieser Methode kleinere Moorbeete geschützt? Denn da müsste man pro virtuellen Landeplatz auch etwas in der Art aufstellen. Oder halt homogen auf's ganze Beet verteilen.

Ich habe nur eingegrabene Moorbeetkübel von max. 90 Liter Inhalt. In großen Moorbeeten muß man natürlich mehr sichern als nur die Umrandung.

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Ich habe mit der "Spießmethode" letztes Jahr auch versucht meine Balkonkästen zu schützen. Habe dicht an dich die Kästen mit Spießen bespickt.

So doof waren zumindest die Hamburger Amseln nicht. Und da sie ja lernfähig sind, haben sie die Teile einfach rausgezogen und fleissig weiter alles verwüstet. Letztenendes musste ich den Balkon komplett mit einem Katzennetz dicht machen. Alles andere und jeder noch so kleine Spalt wurde und wird genutzt.

Allerings hat es hier im Frühjahr auch wochenlang nicht geregnet und die Viecher haben nichts zu futtern und zum Nestbau gefunden. Daher wars wohl auch so übel.

Von einem Sterben will ich hier in Hamburg nicht reden. Habe ich auch ehrlich gesagt nicht drauf geachtet weil mir die Viecher seit letztem Frühjahr ein Dorn im Auge sind.*g*

Aber zuminest habe ich hier nicht vermehrt tote Vögel beobachten können.

Bearbeitet von Dennis75
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