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Anleitung zur Überwinterung von Dionaea im Moorkübel, Balkonkasten oder Topf


TomW

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Letzten Sommer bin ich umgezogen und habe nun endlich ein Süd-West Balkon. Im September hatte mir habe ich mir zwei Pflanzen gekauft die die ganze Zeit auf den Balkon standen. Hier im Ruhrgebiet hatten wir bisher nur wenige Grad unter null, also ließ ich sie draußen stehen aber das Wasser was beim letzten Regen im Balkonkasten drin stand, hat die Pflanzen eingefroren und nun liegt Schnee drauf. Die Pflanzen sind noch grün, kann man das so lassen, überleben die das? Ich kann sie an keinen kühlen Ort stellen, der Keller ist bei uns zu warm.

Bearbeitet von Petraskater
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Danke für eure Antworten, natürlich spreche ich über die VFF ;)

 

Es liegt jetzt eine dicke Schicht Schnee drauf, soll ich sie drauf lassen? Ich meine wegen dem Licht, ist ja dunkel darunter...

 

Ja, wenn der tiefe Frost kommt werde ich es so wie beschrieben machen, habe schon die nötigen Sachen gekauft :)

 

Hier direkt an der Ruhr im Tal wird es nur sehr selten so kalt...bis jetzts wars Tagsüber immer um 0 Grad. Nachts maximal - 3 Grad.

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Bearbeitet von Petraskater
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Danke für eure Antworten, natürlich spreche ich über die VFF ;)

 

Es liegt jetzt eine dicke Schicht Schnee drauf, soll ich sie drauf lassen? Ich meine wegen dem Licht, ist ja dunkel darunter...

 

Ja, wenn der tiefe Frost kommt werde ich es so wie beschrieben machen, habe schon die nötigen Sachen gekauft :)

 

Hier direkt an der Ruhr im Tal wird es nur sehr selten so kalt...bis jetzts wars Tagsüber immer um 0 Grad. Nachts maximal - 3 Grad.

 

Hallo,

 

Na klar kannst du die Schneeschicht so lassen! :)

 

Gruß

Kevin

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Ich kann mich den Ausführungen von Wolfgang und Andreas nur anschließen.

Schnee und Eis sind ein natürlicher Schutz. Bei den geringen Minsugraden im Ruhrgebiet sollten die Pflanzen auch noch lebendig sein. Nichts desto trotz, empfehle ich den beschriebenen Schutz drüber zu packen. So gehst du auch bei stärkeren Frösten ganz sicher.

 

Meinen Pflanzen geht es auch bei anhaltenden Frösten (Tag und Nacht) bis teilweise -15 Grad noch sehr gut. Habe heut mal wieder geschaut. Letztes Jahr hatten sie ja mehr als -20 Grad. Da ist dieser Winter bis jetzt recht mild dagegen.

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

Nach dem Frost und dick Schnee haben meine es auch überlebt und sind noch grün!!

 

Na dann, herzlichen Glückwunsch! :) Aber der Winter ist noch nicht vorbei. ;)

 

Gruß

Kevin

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  • 5 Monate später...

Danke für die super Anleitung,

ich weiss es ist noch recht früh, aber ich habe noch zwei Fragen.

1. Ich habe verschiedene Dionaea-Arten ausgesäht, die sind jetzt alle so ca Ein-Cent-Stück-Groß.

Kann ich so kleine Pflänzchen auch mit dieser Methode überwintern?

Ich habe eine Garage in der die Temperaturen im Winter auch unter 0 gehen, aber ich Denke, dass es doch gerade was den Gefrierbrand betrifft dort noch geschützter ist. Wäre es nicht besser die Pflänzchen dort zu Überwintern?

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Hallo Joe,

 

danke erstmal, das du den Thread wieder ausgebuddelt hast. Das hat mich jetzt mal ermuntert, meinen Berich auf meiner Website fertigzustellen. Im April war ich noch sehr pessimistisch, da der kalte März alles über den Haufen geworfen hat, dann gab es aber einige Überraschungen. Also für das neueste Upate runter scrollen!

 

Nein, du hast garantiert keine verschiedenen Dionaea-Arten ausgesät, nur unterschiedliche Wuchsformen! Kleine Pflanzen vertragen im Grunde alles, was große Pflanzen auch vertragen. Die Winterhärte ist nicht abhängig von der Größe der Pflanze. Ob deine Garage zur Überwinterung der Pflanzen ausreicht kann dir niemand sagen. Wir kennen doch die Bedingungen in deiner Garage nicht. Garage allein ist noch keine Überwinterungsmethode, es sollte dann auch hell genug sein. Temperaturen unter Null sind auch kein Problem, allerdings könnte es ein Problem sein, wenn es an wärmeren Wintertagen zu wärm wär und dabei zu dunkel. Man kann das alles immer nur ausprobieren und niemand kann dir vorher verraten, ob deine Pflanzen im Frühjahr noch lebendig sein werden.

 

Gruß

Andreas

 

Danke für die Antwort und den Tollen Bericht auf deiner Homepage.

 

Ich würde sie natürlich auch in etwas Folie einpacken. Unter der Rettungsfolie ist es ja auch komplett Dunkel. Die Garage steht komplett frei, hat keine Fenster und wenn es draußen -20 grad hat dann hat es in der Garage ca -15. Den Vorteil den ich an der Garage sehe, ist dass keine Sonne auf die Folie scheinen kann, und daher bleibt die Temperatur konstant tief und ich sollte evtl. weniger Probleme mit Schimmel bekommen. Ich habe ca 20-30 Pflanzen und denke ich werde 50/50 machen und die Anderen bei ca 12-15° im Keller überwintern damit ich die Chance erhöhe von jeder WUCHSFORM ;-) im Frühling noch was zu haben. Ich hatte vor 10 Jahren schon mal eine VFF aber aufgrund von mangelndem Verständnis habe ich diese nicht durch den Winter gebracht und möchte daher diesmal alles richtig machen.

Bearbeitet von joe
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Grüße,

 

kann mir jemand die beste Vorgehensweise bei Überwinterung im Kühlschrank erklären? Ich habe 3 Dionaea in einem offenem Terrarium und da kann ich die Süßen leider nicht rausstellen. Auch habe ich nicht die Möglichkeit zum Überwintern Außerhalb. Es bleibt also nur der kalte Treppenaufgang oder der Kühlschrank.

 

Lg Iba

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  • 6 Monate später...

Hallo,

 

laut Wetterprognose soll es hier nicht mehr unter 0°C kalt werden, Nachts nur sehr selten, tagsüber zwischen 5°-10°.

Zeit, die Wintermaßnahmen zu entfernen?

 

 

gruß

 

Micha

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Hi Micha, 

 

ich warte auf jeden Fall noch. Es ist ja erst Februar! Kein Wetterdienst kann vorhersagen, dass es überhaupt gar nicht mehr friert. Die wissen doch nicht mal genau, wie es nächste Woche aussieht. Mit allen anderen Gartenpflanzen wartet man ja auch bis zu den Eisheiligen im Mai, also würde ich nichts überstürzen. 

 

Wenn es zu warm wird, treiben deine Pflanzen aus, und wenn es dann doch friert, gehen sie kaputt. 

 

MFG Steffi

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  • 3 Monate später...

Hallo Andreas,

du hast natürlich recht, dass dieser Winter eigentlich ein Problemwinter für die Pflanzen war, einfrieren, wieder auftauen, wieder einfrieren...

Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht das die Dionaeas einen Winter überleben können, wenn der Topf geflutet ist und auch die oberirdischen Fallen im Eis eingeschlossen sind. Wobei es dann ein Winter sein sollte der so ist, dass die Pflanzen dauerhaft eingefroren sind und nicht immer wieder auftauen und wieder einfrieren. Dann klappt das. Diesen Winter hatte ich meine Pflanzen zum Glück im Keller, sonst hätten sie dieses auf und ab bestimmt auch nicht verkraftet...

Aber wie gesagt, bei kompletter flutung hat es bei mir schon geklappt. Wenn du sie nämlich nicht komplett flutest kristallisiert das Wasser aus der Erde heraus und die Pflanzen vertrocken, klingt komisch, ist aber so.

 

Grüße,

Daniel

  • Danke 1
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Hallo wieder, 

 

tut mir echt Leid um deine Pflanzen Andreas. Ich hatte zerschnittene Jutesäcke auf das Beet gelegt, wo die Dionaea wuchsen, ein paar Kiesel drauf wegen des Windes und gut war. Hab sie im April endgültig abgenommen. Das Sphagnum hat meine Dionaea-Kultivare alle geschützt, auch wenn einige jetzt sehr klein wieder anfangen. Für Folie hätte ich mich nicht entscheiden können, wegen der Schimmelgefahr. 

Ich gestehe aber, da es mein erster Moorbeetwinter war, hatte ich im Herbst alle Kultivare geteilt und einen "Backup"-Klon kühl drinnen überwintert. Die sind natürlich schon viel größer, aber alle Schildchen mit den Beschriftungen sind ausgebleicht und ich weiss nicht mehr, welche Pflanze in welchem Topf steckt. 

Sh*t happens. 

 

MFG, Steffi

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@Steffi, beschrifte die Etiketten mit Bleistift (idealerweise einer mit harter Mine). Bleicht nicht aus, hält dem Wetter stand und man kann es bei Bedarf einfach wegradieren. Ich habe Schildchen, die seit 3 Jahren so beschriftet sind und immer noch tiptop lesbar sind.

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  • 3 Monate später...

Schaut ja sehr interessant aus:)

 

Ich werde mir nächstes Jahr einen großen Moorkübel ( 100L + ) einrichten. ich bin am überlegen, da ja gesagt wurde, dass es im Prinzip nur eisiger Wind ist, der die Pflanzen killt und nicht der Frost selbst, einfach, nicht lachen, eine Plexiglasscheibe darüber zu legen die etwas kleiner als der Kübel ist und in einigen cm Höhe gestützt wird. so wäre der Wind abgeschirmt, bei warmen und kalten Temperaturen käme Licht dran, und der Treibhauseffekt würde auch durch die Schlitze weitestgehend ausgeschaltet (? ) Notfalls könnte ich ja in die Scheibe noch zusätzliche Löcher bohren? Wenn das klappen würde würde mir das sehr helfen, da ich in einigen Wochen mein Studium beginne und da meistens nicht zu Hause sein werde ( zumind. nicht jeden Tag ) um je nach Temperatur den Schutz drauf oder ab zu machen.

 

Gruß, Tim.

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Hey Tim,

 

der Knackpunkt bei deiner Idee ist genau die richtige Luftzirkluation zu treffen. Ist sie zu schlecht hast du Schimmel, bei zuviel ist deine Konstruktion wertlos. Außerdem denke ich, dass du die Scheibe irgendwie ein wenig abdunkeln solltest, da sich sonst die Schwankungsbreite von der Temperatur erhöhen könnte. Tagsüber 20°C und nachts -10°C an der Oberfläche wären wahrscheinlich nicht optimal. Vllt kannst du die Scheibe ja mit einem feinmaschigen Netz bekleben, mir schwebt da sowas vor wie die Netze an Gerüsten. Die gibts für unter 1€/m² und sollten schon einiges von dem Licht nehmen. Oder du machst einfach nur ein Netz oben drüber, ohne Scheibe. Wenn nötig mehrfach.

 

Mal ne andere Idee: Was haltet ihr davon den Kübel mit Pinienrinde aufzufüllen. Einfach ordentlich was oben drauf - ist auch luftdurchlässig und isoliert.

 

Grüße

 

Nic

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Bloß nicht mit Folien oder Plexiglas dicht abschließen. Der Grauschimmel kann dann in wenigen Tagen vernichtend zuschlagen. Es muss immer durchlüftet sein, kalte Staunässe ist in kurzer Zeit tödlich.

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Bloß nicht mit Folien oder Plexiglas dicht abschließen. Der Grauschimmel kann dann in wenigen Tagen vernichtend zuschlagen. Es muss immer durchlüftet sein, kalte Staunässe ist in kurzer Zeit tödlich.

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partisanengärtner

Wie wäre es mit einer Abdeckung aus Piniennadeln und Fichtenzweigen. Beide reagieren sehr sauer und lassen sich leicht im Frühling wieder entfernen. Eventuelle Reste machen dem Moor nichts.

Das habe ich aus einem Amerikanischen Forum.  Die Winter in seinem Standort sind härter als unsere.

Er deckt sie allerdings vollständig und einige Zentimeter hoch mit Nadeln zu und entfernt das dann im Frühling.

Fichtenzweige hatte ich im letzten Winter bei den empfindlicheren Sarras und einigen Dionaeas auch genommen, aber das war ja kein Winter. Zumindest ist da nichts geschimmelt

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Zweige von Nadelbäumen werden ja auch woanders als Frostschutz verwendet. Da Nadeln, wenn sie verrotten, auch ein sehr saures Substrat ergeben, werde ich dieses Jahr meine Dios und einige meiner Sarras mit Fichtenzweigen abdecken wenn es frostig wird. Die Zweige sollten auch luftig genug sein das es darunter nicht schimmelt.

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@Siggi: ich wollte ja nicht dicht abschließen, es sollte am Rand ja meinetwegen 4 cm an Spalt sein und evtl noch Löcher oben rein, damit die Luft eben wohl zirkuliert.

 

Allerdings stimmt es, was Nic geschieben hat, es wird wohl sehr schwer sein, die richtige Größe und Abstand heraus zu finden....die Idee mit dem Netz ist allerdings gar nicht verkehrt.... Bei Zweigen jeder Art hast du wieder das Problem, dass die eben aufliegen und auch z.B. durch zeitweise liegenden Schnee angedrückt werden.... Das wäre bei mir nicht möglich :) Ich schätze aber, dass ein Netz auch ohne Scheibe reicht, wie schon von dir geschrieben Nic ;) notfalls mehrmals, damit schrimt man auch starken Wind ab, es kommt trotzdem noch Luft dran und Licht kommt auch noch durch....

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Meiner Meinung nach benötigen winterharte Karnivoren keinerlei Säure im Substrat. Sie wachsen auch in Sand und Lehm mit neutralem PH-Wert. Zweige von Nadelbäume sind sicherlich als Frostschutz geeignet, aber nicht wegen den verrottenden Nadeln.

Ich glaube ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt [emoji6]

Ich will keine Tannenzweige weil sie Säure Produzieren sondern weil es in meinen Augen ein geeignetes Frostschutzmittel ist dessen Zersetzungprodukte zumindest nicht schaden. Ich schätze auch das die Wahrscheinlichkeit für Schimmel bei Tannenzweigen geringer als bei Folie oder ähnlichem ist. Auch weil es Sauer ist.

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partisanengärtner

Das war auch von mir so gemeint. Allerdings sind Tannen (Abies) eher ungeignet da sie schnell einen fruchtbaren Humus ergeben. Wohl eher nichts wenn zuviel dieser Edelnadeln dort bleiben. Fichte (picea) stachelt und zersetzt sich sehr langsam bis gar nicht. Außerdem sind ihre eher starren rundum benadelten Zweige auch bei Schnee eine luftige Abdeckung.

Kiefernadeln haben eine ordentliche Länge und lassen sich so leichter entfernen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Bei pH 7 (= neutral) würde ich weder Drosera noch Dionaea halten. Wer hat denn in natürlich vorkommendem Sand und Lehm (wo) einen neutralen pH gemessen und darin (Fettkräuter vertragen das) Drosera gefunden?

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partisanengärtner

Dabei muß man auch Bedenken das selbst bei umliegenden und in tieferen Schichten neutralen bis basischen Böden oft Stellen oberflächlich versauert sind. Besonders bei häufigem Regen und Pflanzen die Versauerungen aktiv fördern.

Das kennt eigentlich jeder Feldbotaniker.

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