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Anleitung zur Überwinterung von Dionaea im Moorkübel, Balkonkasten oder Topf


TomW

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Normalerweise lese ich hier eher. Da aber viele Dionaea Halter über teils 100 prozentige Verluste ihrer Venusfliegenfallen nach Freilandüberwinterungen im Moorkübel, dem Balkonkasten und in Blumentöpfen klagen, möchte ich nun mal eine Anleitung zur Überwinterung geben.

In Moorbeeten scheint die Freilandüberwinterung dieser Art ja ohne jeglichen Schutz, oder mit nur einem geringen Winterschutz ohne weiteres möglich zu sein. Nur die Unglücklichen unter uns, welche keine Moorbeetbesitzer sind und nur einen kleinen MoorKübel oder Balkonkasten ihr Eigen nennen, bereitet die Überwinterung im Freiland Probleme.

Ich selbst überwintere meine Pflanzen jetzt seit mehreren Jahren, trotz strengstem Frost über mehrere Wochen oder Monaten, nur im Freiland.

Vorteile Freilandüberwinterung:

1. kein Schimmel

2. keine Läuse

3.robuste Pflanzen, welche um so besser im Frühjahr wachsen

4. Platz für andere Pflanzen auf der Fensterbank

Ich habe zahlreiche Pflanzen geopfert um heraus zu finden, woran es liegt, dass sie im Winter sterben.

Dazu habe ich Pflanzen, welche in Töpfen, Balkonkästen oder Kübeln wachsen, unterschiedlich geschützt.

Pflanzen, welche ungeschützt oder nur oberflächlich mit einer Luftpolsterfolie oder Zweigen abgedeckt waren, wurden braun und starben!

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hier der Vergleich:

links: ungeschützte oder nur oberflächlich geschütze Pflanzen...tot...da treibt nichts mehr aus

rechts: Pflanzen mit meinem unten beschriebenen Winterschutz...absolut lebendig.

Um die Pflanzen lebendig und fit zu überwintern, rate ich sie wie folgt zu schützen:

1. Oberfläche mit einer Folie abdecken, damit das darüber liegende Teichvließ nicht nass wird

2. den Kübel mit einem Teichvließ (bei Ebay für 1 Euro pro qm, Baumarkt ca. 7 Euro) umwickeln

3. über das Techvließ einen Autoscheiben-Frostschutzfolie (1-2 Euro im Baumarkt) legen, damit das Teichvließ auch von oben gegen Regen geschützt wird

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so sieht die Sachen winterfest verpackt aus.Temperaturschwankungen werden so ausgeglichen

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hier das Teichvließ.

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so sehen die kleinen Dionaeakübel im Februar ausgepackt aus

ich habe das Moos in den Kübeln mit einer Nagelschere zurück geschnitten und alte braune Blätter entfernt.

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die Planzen sehen gesund und frisch aus. Egal welcher Klon und welche Farbe. Auch Babypflanzen nehmen keinen Schaden

Der Wasserstand kann unverändert bleiben. trockener oder nasser ist egal.

Unter der Winterschutzverpackung friert der ganze Kübel/Kasten/Topf zu einem massiven EisBlock. Alles ist durchgefroren, doch die Pflanzen stört das gar nicht.

Warum sterben die Pflanzen dann ohne diese Schutzverpackung???

einzig und allein an Gefrierbrand!

Meine Versuche und Beobachtungen zeigten, dass die Pfanzen, welche mit der eisigen Luft und Winden bei Barfrösten (ohne Schneedecke) in Berührung kamen, bis zum Rhizom abstarben. Dagegen starben bei den eingepackten Pflanzen nur ein paar Blätter vom Vorjahr. Siehe Bilder.

Was zusätzlich schützend wirkt, scheint ein dichter Moosteppich zu sein. Ein Carnivorenfreund, welcher die Seite www.Killerpflanzen.com betreibt, konnte bei sich beobachten, dass Droserahibernakel (Winterknospen), welche im Moos standen, eher austrieben und frisch grün gefärbt waren.

Dagegen waren die freistehenden Hibernakel eher rot-bräunlich und begannen später mit dem Austrieb.

Wenn die Temperaturen nun langfristig und ganztags über O grad liegen und auch kein Frost mehr voraus gesagt ist, entferne ich die ganze Schutzausrüstung wieder.

Gesamtkosten für Winterschutz ca. 3-6 Euro je nach Größe der Kübel. Das lohnt sich auf alle Fälle.

Wenn Fachleute jetzt an meinen Erläuterungen zweifeln, ist das ok. Aber wer meine Methode mal ausprobieren will, wird überzeugt sein. Andere Methoden funktionieren sicher auch. Doch mich hat meine überzeugt :-)

Gruß

Tom

PS: Bilder der ausgetriebenen Pflanzen folgen im Mai

Es ist Mai...hier 3 Bilder :)

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So der Winter naht. Erste kleine Nachtfröste von -1 Grad haben die Pflanzen jetzt im November 2012 bereits abbekommen und treiben deshalb keine neue Fallen mehr aus.

Wer die Metode ausprobieren möchte, sollte sich langsam das notwndige Verpackungsmaterial besorgen.

Viel Erfolg an alle

Bearbeitet von TomW
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Hallo Tom,

super vorstellung und tolle Anleitung!

Find ich super das du so ein post geschrieben hast, vorallem da ich in dieser hinsicht noch ein totaler Anfänger bin.

Werde diese Methode definitv nächsten Winter ausprobieren!

Lg

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Hallo Tom,

sehr interessanter Beitrag. Ich habe zwar noch keine Dionaeas im Moorbeet verloren, bin aber gerne für neue Ideen offen.

Interessieren würde ich noch, wann Du die Abdeckung raufmachst und wieder ab. Also lässt Du den Schutz auch bei hohen Temepraturen drum?

Bei mir im Norden waren der Dezember und Januar frostfrei. Meist so um die 10°. Dann wurde es für 2 Wochen bitter kalt (bis -20°C).

Das Sphagnum schützt kann ich bestätigen und funktioniert bei Sarracenien und Dionaeas sehr gut. Bei kleinen Droseras habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass die keine Chance gegen wuchernde Torfmoose haben.

Schöne Grüße

Andy

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Hallo Tom!

Sehr interessanter Beitrag! Vorallem weil es ja auch immer heißt, dass die VFF im Winter ebenfalls sehr hell stehen sollte...bei Deiner Methode dürften sie in totaler Finsternis stehen und das über Monate. Macht denen die Dunkelheit nichts aus?

LG Marcel

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Vorallem weil es ja auch immer heißt, dass die VFF im Winter ebenfalls sehr hell stehen sollte...bei Deiner Methode dürften sie in totaler Finsternis stehen und das über Monate. Macht denen die Dunkelheit nichts aus?

Hier ist das Temp.- /Lichtverhältnis sehr entscheidend.

Bei ca. 5 °C oder auch drunter sind die Pflanzen wie in einer Winterstarre.

Sie verlieren weder Farbe, noch können sie bei diesen Bedingungen wachsen.

Es ist also egal, welches Licht draußen ist, wenn sie es sowieso nicht nutzen können.

Bei wärmeren Temperaturen (um die 10 °C) wie diese z.B. jetzt und die nächsten Tage herrschen werden, wird es bestimmt zu Wachstumsschüben der Pflanze kommen und nicht selten auch zur Bildung von Blüten. (selbst wenn kein Licht vorhanden ist)

Nächste Woche ist wiederrum Kälte angesagt!

Deswegen ist diese Methode zwar ziemlich sicher, man sollte jedoch sehr genau auf den Zeitpunkt warten und seine Pflanzen nicht zu früh bzw. zu spät in die Autoscheiben-Frostschutzfolie einbetten =)

Was mich interessieren würde:

Tom hat gesagt, dass der Wasserstand egal sei. Selbst bei tieferen Temperaturen (-20 °C).

Was mir jedoch vor die Augen gefallen ist, ist die Tatsache, dass Sarracenia gerade bei sehr kalten Wintern in überfluteten Kübeln überwintert wird, damit sie beim Einfrieren keinen Flüssigkeitsverlust erleiden und somit praktisch nicht erfrieren, sondern austrocknen!

Ist es in diesem Fall nicht auch eher ratsam, den Kübel bei Minusgraden komplett zu fluten, um dem Austrocknen der Pflanzen vorzubeugen?

Bearbeitet von Mr.Smooth
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Hallo Tom,

Interessieren würde ich noch, wann Du die Abdeckung raufmachst und wieder ab. Also lässt Du den Schutz auch bei hohen Temepraturen drum?

Bei mir im Norden waren der Dezember und Januar frostfrei. Meist so um die 10°. Dann wurde es für 2 Wochen bitter kalt (bis -20°C).

Das Sphagnum schützt kann ich bestätigen und funktioniert bei Sarracenien und Dionaeas sehr gut. Bei kleinen Droseras habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass die keine Chance gegen wuchernde Torfmoose haben.

Schöne Grüße

Andy

Wenn Frost im Wetterbericht voraus gesagt wird, kommt alles drauf. Wenn kein Frost mehr zu erwarten ist, kommt alles wieder ab.

also ab 5 Grad und sinkend-drauf machen. Und genauso bei 5 Grad ganztags und steigend wieder ab.

Ist auch nicht schlimm, wenn es trotz Plusgraden drauf bleibt. Die Pflanzen haben ja eh den Stoffwechsel fast eingestellt und benötigen kein Licht.

Ja im Torfmoos haben Droseras bei Überwucherung Probleme. Wollte mit der Erläuterung nur verdeutlichen, dass das Moos einen Schutzeffekt hat.

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Hi,

eine wirklich sehr sehr interessante Methode. Da ich mir im Sommer einen mittelgroßen Moorkübel bauen werde, habe ich nun vor das auszuprobieren. :thumbsu:

In das Moorbeet sollen auch hoch wachsende Schlauchpflanzen. Kann ich mir ein Gestell basteln um das ich dann herum das Vlies und die Autoscheibenfolie wickle?

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Danke für die ausführliche Beschreibung der Überwinterung im Freien. Die Winterhärte der Pflanzen kann ich besonders nach diesem Februar auch im Oberrheingraben ausdrücklich bestätigen. Einige unserer Dionaea sind seit mehr als 15 Jahren problemlos immer in einer Schale im Zentrum eines kleinen Gartenteichs und sind dort im Sommer meist kräftiger, als Pflanzen die im Kalthaus (frostfrei) überwinterten. Dieses Jahr haben sie ungeschützt diverse Nächte mit bis zu -16°C problemlos ausgehalten. Die meisten Blätter, die im viel zu warmen November bis Januar noch aktiv waren, sind zwar jetzt schwarz, aber einige der Blätter sind jetzt, bei sonnigen über 10°C tagsüber sogar noch funktionsfähig. Das hat sogar mich erstaunt, der Anfängern schon lange geraten hat ihre Venusfallen lieber bei Frost im Freien, als auf der Fensterbank im Wohnzimmer zu überwintern. Die hier von TomW geschilderten Vorteile der Freilandüberwinterung kann ich also voll und ganz bestätigen.

Hier nachträglich noch zwei Bilder von heute, 29. Februar. Einmal der ganze Topf im Teich mit Sarracenia minor var. Okefenokee und den Dionaea am Topfrand, der den ganzen Winter dort stand. Dazu eine Nahaufnahme der Dionaea die zeigt, dass die Pflanzen jetzt sogar schon etwas gefangen haben.

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Bearbeitet von Siggi_Hartmeyer
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Was mich interessieren würde: Tom hat gesagt, dass der Wasserstand egal sei. Selbst bei tieferen Temperaturen (-20 °C). Ist es in diesem Fall nicht auch eher ratsam, den Kübel bei Minusgraden komplett zu fluten, um dem Austrocknen der Pflanzen vorzubeugen?

Ich habe einen Winter mal

-einen Kübel mit minimalen Wasserstand und

-einen danebenstehenden Kübel bis zur Oberkante gefüllt

so überwintert.

Ergebnis: kein Unterschied. Beide Kübel waren Eisblöcke.

Deshalb lasse ich den Wasserstand nun immer unverändert hoch. So wie er gerade ist. Ich achte darauf einfach nicht mehr.

Mit dem mangelnden Licht hat ja Mr Smooth schon erklärt.

Ab 5 grad plus ist der Stoffwechsel der Pflanze auf ein Minimum eingestellt und sie benötigen kein Licht mehr. Wenn es anders wäre, würden die Pflanzen unter einer Schneedecke ja auch an Lichtmangel sterben. Genauso bei der Kühlschranküberwinterung.

Wenn die Temperaturen im Winter mal schwanken und tagsüber zb. +10 grad sind, doch nachts -5, dann alles einfach eingepackt lassen. Das Vließ und die Scheibenschutzfolie gleichen solche Schankungen aus. Wenn die Kübel einmal eingefroren sind, ändert auch eine Woche mit Sonne und Plusgraden nichts daran. Erst wenn der Winterschutz ab ist, tauen sie bei Plusgraden langsam wieder auf.

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Hier ist das Temp.- /Lichtverhältnis sehr entscheidend.

Bei ca. 5 °C oder auch drunter sind die Pflanzen wie in einer Winterstarre.

Sie verlieren weder Farbe, noch können sie bei diesen Bedingungen wachsen.

Es ist also egal, welches Licht draußen ist, wenn sie es sowieso nicht nutzen können.

Bei wärmeren Temperaturen (um die 10 °C) wie diese z.B. jetzt und die nächsten Tage herrschen werden, wird es bestimmt zu Wachstumsschüben der Pflanze kommen und nicht selten auch zur Bildung von Blüten. (selbst wenn kein Licht vorhanden ist)

Das ist eine interessante Sache Fast überall liest man ja von dem 'unbedingt' notwendigem hellen Licht in den Wintermonaten.

Ergebnis: kein Unterschied. Beide Kübel waren Eisblöcke.

Deshalb lasse ich den Wasserstand nun immer unverändert hoch. So wie er gerade ist. Ich achte darauf einfach nicht mehr.

Mit dem mangelnden Licht hat ja Mr Smooth schon erklärt.

Ab 5 grad plus ist der Stoffwechsel der Pflanze auf ein Minimum eingestellt und sie benötigen kein Licht mehr. Wenn es anders wäre, würden die Pflanzen unter einer Schneedecke ja auch an Lichtmangel sterben. Genauso bei der Kühlschranküberwinterung.

Das mit dem Wasser wird genauso sein, wie mit dem Licht. Da es gefroren ist, können es die Pflanzen ja auch nicht verwenden und von daher ist die Menge egal.

Finde es gut, dass das mit dem Licht mal so direkt angesprochen wird. Danke...

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Das ist eine interessante Sache Fast überall liest man ja von dem 'unbedingt' notwendigem hellen Licht in den Wintermonaten.

Trevor Hannam im tropischen Australien (Cairns) "überwinterte" die Rhizome seiner Sarracenia und Dionaea (Blätter abgeschnitten) im Kühlschrank. Die hatten nur Licht wenn die Tür mal kurz geöffnet wurde. Hell muss es nur sein, wenn die Pflanzen wegen zu hoher Temperaturen keine wirkliche Ruhephase machen.

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Das mit dem Wasser wird genauso sein, wie mit dem Licht. Da es gefroren ist, können es die Pflanzen ja auch nicht verwenden und von daher ist die Menge egal.

Nun, da ist es leider nicht immer der Fall.

Sonst würde man die Rhizome der Sarracenia auch nicht fluten.

Beim Gefrieren und gerade während der kalten Temperaturen kann es durchaus passieren, dass die Feuchtigkeit aus dem Substrat entzogen wird.

Dies geschieht aufgrund der sehr trockenen Luft im Winter. Deswegen bekommt man auch eine laufende Nase, weil der Körper die Feuchtigkeit der einatmenden Luft ausgleichen möchte.

Die im Substrat vorhandene Nässe oder Feuchtigkeit sublimiert mit der Zeit (Das Eis geht direkt in einen gasförmigen Aggregatszustand) und es kann durchaus passieren, dass es völlig austrocknet.

Dann kann man im Winter auch bei kleinen gefrorenen Pfützen beobachten, die obwohl ständiger Minusgrade einfach verschwinden.

Da das Wasser jetzt aber überall gleich verteilt sein möchte, wird es aus den Pflanzen entzogen und sie trocknen einfach aus.

Funktioniert genauso wie beim Salzausgleich im Körper.

Wird der Kübel aber geflutet, so wird erst das Eis an den Rändern sublimieren und der Kern bleibt immer noch voller Eis/Wasser.

Die Pflanzen können das Eis zwar nicht verwerten, aber es hat eine schützende Funktion vor dem Austrocknen!

Bearbeitet von Mr.Smooth
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Hi Tom

vielen Dank für den Tipp. Ich war zuerst skeptisch, ob da nix drunter verschimmelt. Aber wenn man das ab 5 Grad C wieder abnimmt, sollte das wirklich gehen.

Bisher ging bei mir mit Freiland-Dionaea immer alles gut. Bis auf dieses Jahr. Ich vermute, dass ich wie andere auch, leider nen 80%-Ausfall habe.

Bilder:

http://www.meinfotog...ts/IMG_3041.JPG

http://www.meinfotog...ts/IMG_3042.JPG

http://www.meinfotog...ts/IMG_3043.JPG

Viele Grüsse

Wolfgang

Bearbeitet von carniman
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Schöne Anleitung - ich kann das aus meiner recht überschaubaren Erfahrung bestätigten, dass ein verhältnismäßig einfacher Winterschutz bei der Überwinterung hilft. Ich habe den Moorkübel mit mehreren Schichten dieses im Baumarkt auf Rollen erhältlichen dünnen, braunen Winterschutzflies auf ganzer Höhe des Topfes und Pflanzen eingerollt, oben jedoch leicht zusammengerafft. An den Stellen, wo Dionaea stehen, habe ich das Material etwas eingeschlagen, damit diese hiervon bedeckt sind. Insgesamt recht einfach. Schnee, Luft,Licht,Wasser konnte prinzipiell weiterhin überall hin, nur die Dionaea waren vom direkten Frost und Schnee geschützt. Das Beet wurde vor dem ersten Frost gut angestaut und war ganzzeitig im Wasser eingefrohren. Die Pflanzen scheinen das gut verkraftet zu haben, die ältesten Blätter sind zwar braun, die Pflanzen treiben aber bereits schön aus. Hier hatten wir zwischenzeitlich sicherlich über längere Strecken -15°C (einige hier haben es sicherlich kälter gehabt!)

Bearbeitet von Oneasterix
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@ Mr.Smooth:

Danke für Deinen Beitrag, aber meinst Du nicht, dass es einen Unterschied macht, ob ein Kübel frei steht, nur abgedeckt ist oder - wie hier - vollständig und mehrfach (und möglicherweise fast luftdicht?) eingepackt ist.

Wie siehts eigentlich aus...meint Ihr, man kann auch eine Styroporkiste zum isolieren nehmen? Die gibts ja in den unterschiedlichsten Größen etc. Styropor hat ja eine isolierende Wirkung. Sollte das Thema Styropor schon mal behandelt worden sein, bitte ich um Entschuldigung, die Suchfunktion nicht genutzt zu haben. Der Gedanke kam mir aber grad eben...

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hallo,

ich denke Styropor geht auch.

Bei Hasen wird es auch oft verwendet, bei Pflanzen wird es ähnlich sein, bin da aber nur bei Tieren sicher. :cool:

Purpurea

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@Abercrombie und purpurea

mit der von mir vorgestellten Methode sind die Pflanzen nur windgeschützt, keinesfalls jedoch luftdicht verpackt.

Styropor habe ich ebenfalls getestet. funktioniert auch!

war jedoch sehr umständlich zu bauen, ging leicht kaputt und war auch teurer im Vergleich zu meinen Materialkosten :-)

aber jeder wie er will

  • Danke 1
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  • 3 Monate später...
Gast SixtyNine

@Abercrombie und purpurea

mit der von mir vorgestellten Methode sind die Pflanzen nur windgeschützt, keinesfalls jedoch luftdicht verpackt.

Ich weiß, etwas früh sich über die Überwinterung Gedanken zu machen!

Die Methode wollte ich aber zu gegebener Zeit auf jeden Fall anwenden.

Auf den Fotos sieht es so aus, als ob der Kübel mit LuPo-Folie eingewickelt, dann mit dem Vließ verpackt & zum Schluss mit der Autofolie völlig verschlossen wird.

Daher stelle auch ich mir die Frage, wie da noch Luft reinkommt? :dntknw:

Bearbeitet von SixtyNine
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  • 4 Wochen später...

Erstmal danke für die schöne Anleitung.

Aber wäre es mit dieser Methode nicht auch möglich, die Pflanzen in einer Gefriertruhe zu überwintern?

Dann hätte sich das Problem erledigt, den richtigen Zeitpunkt zum Einpacken zu finden.

Bearbeitet von BluePrePunk
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Nein, das wird nicht klappen, die Pflanzen sind auf einen relativ langsamen, schleichenden Übergang zum Winter gepolt, stellt du sie ohne Vorwarnung in die -18° C kalte Tiefkühltruhe, werden die Zellen durch das schlagartig gefrierende Wasser zerstört.

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Schöne Anleitung!

Habe aber noch eine Frage:

Muss dafür einen ganzen Kübel oder Kasten haben,oder geht das ganze auch in einem kleineren Plastik Blumentopf? Ich habe nämlich nur eine Venus und es wäre blöd,wenn ich dafür einen großen Kübel anzulegen.Aber wenn die Erde eh durch friert müsste das doch egal sein, oder?

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  • 4 Monate später...

Hallo,

Erstmal schöne Anleitung, kann ich wirklich so gut nachvollziehen, dass ich dazu keine Fragen habe! :-)

Da ihr jetzt eure Pflanzen winterfest einpackt, muss ich sagen, dass ich meine Pflanzen wohl etwas zu früh in die Winterruhe geschickt habe. Es war Ende Oktober und ich führe die Kühlschrank-Methode durch. Aber nächstes Jahr kann ich Toms beschriebenen Winterschutz anwenden, da ich ein Blumenkasten für die Sarra's und VFFen einrichten werde.

Aber erstmal schauen, ob die Kühlschrank-Methode klappt. Bis jetzt sehen die Rhizome voll fresh aus. :yes:

Gruß

Kevin

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  • 1 Monat später...

Bei Andreas sieht das ja hochprofessionell aus :-) sehr gut

Ich habe die Noppenfolie lediglich als Schutzschicht fürs Vlies genommen, damit dieses nicht nass wird und sich mit Wasser aus dem Moor vollsaugt.

Den Schutz bei zu mildem Wetter abzunehmen, ist nur anzuraten. Dieser ist nur für dauerhafte Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gedacht. Ansonsten ist es natürlich möglich, dass abgestorbene Pflanzenteile schimmeln.

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