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Reise von Thailand, Malaysia nach Borneo / Sumatra


Niels Wegh

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Hallo,

ich werde ab Juni als Backpacker mich von Bangkok nach Kuala Lumpur und dann nach Singapur (ganz grob). Von Singapur aus habe ich vor Sumatra und / oder Borneo zu besichtigen.

Zur Zeit bin ich mehr von Borneo angetan. Malaysia scheint einfach zum bereisen zu sein.

Auf Borneo wollte ich die großen Nationalparks und jenachdem vielleicht eine längeren Trip machen.

Wer von euch war schon vor Ort und kann mir einige Tipps, Highlights oder Flops mitteilen?

Das Hauptaugenmerk liegt auf Tieren (hauptsächlich Insekten und Spinnen), allen Epiphyten und Nepenthes.

Tauchspots sind auch immer gern gesehen ;)

Die Frage ist allgemein für alles was auf dem Weg liegt, nicht nur auf Borneo oder Sumatra bezogen.

Vielen Dank :thumbsu:

Schöne Grüße,

Niels

Edit:

@ Moderatoren: Vielleicht besser ins Natur Forum verschieben?

Edited by Niels Wegh
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Hallo !

Ich war 2003/2004 mal für ein Praktikum und meine Diplomarbeit in Borneo/Sabah. Was ich dir als Park empfehlen kann, ist natürlich der Kinabalu National Park am Mount Kinabalu. Da kannst du im Headquarter übernachten, dort gibts einen kleinen Bot. Garten mit etlichen einheimischen Pflanzen. Dann solltest du auf den Berg steigen, da kommst du durch alle Klimazonen von Tieflandregenwald bis hin zur tropischen alpinen Vegetation (Rhododendron, Heide usw) inklusive den, wie ich finde sehr beeindruckendem Nebelwald. Leider habe ich mich damals nur am Rande für Karnivore Pflanzen interessiert, daher weiß ich nur, das am Weg auf den Berg (der übrigens auf für völlig bergsteigeunerfahrene Menschen wie ich einer bin zu bewältigen ist) eine extra "Villosa-Zone" ausgeschildert war, also der Bereich, in dem Nepenthes villosa vorkommt. Diese sind dann auch bis direkt am Wegrand zu finden. Wenn du einen guten Guide (war damals Pflicht, einen zu engagieren, aber man kann sich als Gruppe den Preis für einen Guide teilen) findest, der sich mit der Natur auskennt, kann er dir sicherlich noch viel mehr (zT unter seiner Führung auch etwas abseits des Weges) an Tieren und Pflanzen zeigen.

Nach der Bergbesteigung kann ich dir Poring Hot Springs empfehlen, das ist ein Dorf, das sich ebenfalls am Fuße des Kinabalu befindet. Dort gibt es heiße Schwefelquellen, in denen man wunderbar entspannen kann (wenn man sich erstmal an den Geruch gewöhnt hat...). Da ist auch ein kleiner "Bot. Garten" angelegt und es gibt einen Canopy Walkway, also einen Weg aus Hängebrücken in den Kronen der Urwaldbäume. Wenn du keine Höhenangst hast, ist das ein super Erlebnis! Wenn du dort übernachtest, kommst du meiner Erfahrung nach um Spinnen und Insekten kaum herum... ! Ich habe bereits am ersten Abend riesige Bockkäfer und Zikaden (machen einen Höllenlärm!), v.a. um Lampen herum, gesehen.

Zum tauchen war ich auf Sipadan Island, das war ein super Tauchspot ca 1 Stunde mit dem Speedboat vor der Küste gelegen. Allerdings haben sie die Insel im folgenden Jahr aus Naturschutzgründen für Touristen geschlossen, ich weiß nicht, ob mittlerweile wieder geöffnet ist. Dort gabs von Seeschildkröten über Barracudas, Leopardenhaie, Riffhaie und natürlich Korallen, Schwämme usw fast alles zu sehen.

Das war mein Kurzbericht mit Empfehlungen, leider hatte ich damals keine Zeit weiter rumzukommen, im malayischen Teil von Borneo gibts aber noch viiiiiiel mehr (zB Fledermaushölen, den Fluß Kinabatang (oder so ähnlich), die Nasenaffen usw usw) zu sehen.

VG

Thorsten W.

PS: In der Regenzeit Vorsicht vor den Blutegeln !

edit: Falls du die Bergbesteigung machen willst, empfehle ich dir eine gute Stirnlampe, da die Besteigung in 2 Etappen stattfindet, die 2. Etappe startet gegen 3:00 Uhr nachts um rechtzeitig zum Sonnenaufgang am Gipfel zu sein. Allerdings gibts auf dieser Etappe keine Pflanzen mehr zu sehen, du mußt daran auch nicht teilnehmen, ich persönlich fand es jedoch ein unvergessliches Erlebnis. Dafür empfehlen sich auch ein paar warme Handschuhe (etwa in der Dicke der in D verkauften "Gartenhandschuhe"), da an ein paar Stellen Seile als Kletterhilfe angebracht sind, die man auch nutzen sollte. Man übernachtet auf ca. 3300 m Höhe, dafür und für die 2. Etappe sind warme Klamotten nötig (es wird hier nachts 10°C kalt, am Gipfel ist es noch kälter und windig), v.a. wenn man sich schon ans tropische Tieflandklima gewöhnt hat !

Edited by ThorstenW
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