Guest OlliK1983 Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 (edited) Hallo zusammen! Ich bin blutiger Anfänger was Sphagnum Moos betrifft... Nun habe ich mir etwas Moos von einer Userin hier im Forum gekauft und habe damit das Substrat meiner Dionaea "verschönert"... Warum die Anführungszeichen? Seht selbst: Irgendwie sieht es aus, als ob jemand einen Bunsenbrenner dran gehalten hat! :yucky: Ist das normal? Ich habe leider keine Ahnung... :dntknw: Danke im Voraus! Oliver Edited May 13, 2012 by OlliK1983 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Zeler Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 Hallo, Oliver! Zunächst: ja, das ist ganz normal. Nach meinen Erfahrungen hat es auch keine Auswirkung auf die ansäuernde Wirkung oder die wasserspeichernde Funktion des Sphagnum. Allerdings kultiviere ich das Torfmoos erst seit zwei Jahren in mehreren "Stationen" - bin also kein Experte. Von Latrodectus hier im Forum habe ich erfahren, dass für die Ursache eine "Docht-Wirkung" des Mooses diskutiert wird: organische Stoffe wandern bei der Verdunstung des Wassers in die Spitzen und verursachen die bräunliche Färbung. Abhilfe schafft eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, die allerdings lediglich in "geschlossenen" Systemen (z.B. Terrarium) erreicht wird. Ich selbst lasse Sphagnum in Schalen wachsen, die mit Folie abgedeckt sind. Dort zeigt sich das Phänomen nicht und das Moos bleibt grün. Ein weiterer Ansatz sind Kugelvasen (nach Feldenbergs wunderbarer Anleitung), die eine Feuchtigkeit aufweisen, die sowohl das Sphagnum als auch die Karnivoren wuchern lässt. Da drin komme ich kaum mit dem Stutzen des grünen Mooses nach. Vielleicht hilft eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und/oder ein Stutzen der braunen Spitzen. In meinem offenen Terrarium werden einige Stellen teilweise schwarz, doch mehrere Drosera Arten erfreuen sich auch an diesen Stellen bester Gesundheit und gedeihen prächtig. Zu guter Letzt: das genannte "Docht-Phänomen" wurde mir bei diversen Besuchen in Mooren vor Augen geführt: Sphagnum "schwimmt" dort fast nur auf riesigen Wasserflächen und ich konnte nur erahnen, wieviele Kubikmeter Wasser dort ständig verdunsten. Somit ist das Moos in freier Wildbahn ständig auch an den Spitzen von Wasser umgeben (Luftfeuchtigkeit) und entwickelt keine braunen Spitzen. Viele Grüße Zeler Link to comment Share on other sites More sharing options...
Andreas Wistuba Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 (edited) Das mit der "Dochtwirkung" ist korrekt. Allerdings sprechen die Ablagerunge nicht für die Wasser- und/oder Substrat-Qualität. Womit giesst Du und worin sind die Pflanzen getopft? Auch bei Anstau-Bewässerung ist es empfehlenswert ab und an zu spülen um Salzanreicherungen zu vermeiden. Grüße Andreas Edited May 13, 2012 by Andreas Wistuba Link to comment Share on other sites More sharing options...
Eve Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 Hallo, ich hatte dieses Phänomen auch im Terrarium und in offenen Töpfen sowieso. Lediglich beim Sphagnum in der Kugelvase blieben die Spitzen schön grün. Ich hab die Spitzen immer wieder mal abgeschnitten, was mir auf Dauer im Terrarium dann aber doch zu mühsam wurde. Hier habe ich zur Begrünung auf terrestrische Utricularia umgestellt, ebenso in den Töpfen mit Drosera. Gegossen hab ich mit Wasser aus der Umkehrosmose-Anlage. Substrat ist Weißtorf mit Zuschlagstoffen (je nach Pflanze in verschiedenen Anteilen Quarzsand, Perlite, getrocknetes Sphagnum, Kokosfasern). Liebe Grüße Eve Link to comment Share on other sites More sharing options...
Stefan H. Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 (edited) Hallo Ich habe selbiges Problem. Vor allem im Sphagnum als auch offen Töpfen der Pinguicula (aber dort nurganz wenig) und in meinem neu eingerichteten Miniterrarium. Dort wo im Terrarium kein Wasser (und zugegebener Maßen auch sehr wenig Licht) hinkommt, ist das Sphagnum fast schwarz. Ich habe im Übrigen zwischen den Töpfen auch Torf und darauf Sphagnum. In dem Torf ist auch kein Sand drin, also kann es am Sand nicht liegen. Eventuell waren im Blähton irgendwelche Stoffe drin, die vom Wasser heraus gelöst werden. Kann das sein, kann so etwas passieren? Ich habe den Sand und den Blähton (allerdings ein anderer als im Terrarium als Drainage, der alte war alle) mal im Essig getestet und keine Blasenwirkung ausmachen können. Also das kann ich ich zumindest im Bezug auf Kalk ausschließen. Dort direkt an den Pflanzen, wo man oft gießt, ist das nicht ganz so schlimm mit den Ablagerungen aber vorhanden sind sie dennoch. Kann im Torf irgendwas drin sein? Ansonsten kann es ja nur das Gießwasser bei mir sein. Das ist Regenwasser, welches klar ist, nicht stinkt (wurde noch vor dem Beginn des Pollenfluges aufgefangen) und von einem Dach mit Dachpappe aufgefangen wurde. Außerdem ist die Wassertonne geschlossen (außer ein kleines Loch im Deckel für die Dachrinne (kein Kuper)) und steht immer im Schatten. Was kann da im Wasser sein, dass sich permanent auf den Mossspitzen irgendwelche Stoffe absetzen? In meinem neu eingerichteten kleinen Miniterrarium (unten Blähton, dadrüber ein Torf-Quarzsandgemisch) habe ich an den höchsten Stellen direkt an der Scheibe auch irgendwelche Ablagerungen auf dem Torf. Diese sehen so beige-gelb- hellbraun aus. Schwer zu beschreiben. Fühlt sich etwas cremig an, aber was das ist weiß ich nicht. Woher kann das kommen? Ich habe hier mal ein paar Stellen kenntlich gemacht. Von Pollen stammt das auf jeden Fall nicht. Pollenablagerungen sieht man an der D. affinis, die nach Versand, Eintopfen und Kulturumstellung noch etwas gebeutelt aussieht. Alle hellen Stellen mit den ABlagerungen habe ich aber nicht mit Pfeilen gekennzeichnet. Die Pflanzen im großen Terrarium wachsen eigentlich sehr zufrieden stellend. Im Miniterrarium mache ich mir etwas Sorgen, aber das liegt wohl an der Eingewöhnung der Pflanzen. So langsam legen auch die los. Ich habe leider kein Leitwertmessgerät, ansonsten könnte man da wohl mal nachmessen und feststellen, ob das Gießwasser überhaupt geeignet ist. Kann die Dachpappe problematisch sein? Wenn der Leitwert zu groß ist, was ist dann bei Regenwasser im Wasser drin, was den Leitwert erhöht und für die Ablagerungen sorgt? Viele Grüße Stefan Edited May 13, 2012 by Stefan H. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Andreas Wistuba Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 (edited) ...Ich habe selbiges Problem. Das Grundproblem besteht darin, dass sich Salze anreichern, wenn es keine Chance gibt, die auszuwaschen. Bei gutem Wasser (ich schwöre auf Osmosewasser) dauert das recht lang aber auch hier wird man irgendwann das Problem bekommen, weil man mit jedem Giessen die Menge an Mineralien im System erhöht. Die können nicht weg! Ich bewässere (im Gewächshaus) alles von oben und das Wasser kann ablaufen, so dass das Substrat fast täglich durchspült wird. Daher habe ich solche Probleme überhaupt nicht. Ich kultiviere aber auch keine Pflanzen, die Anstaubewässerung mögen... Ich würde generell eine Möglichkeit schaffen zumindest ab und zu spülen zu können. Dann sollte das Problem bei guten Wasser gelöst sein. Regenwasser kann recht belastet sein, weil sich ja der ganze Staub darin fängt und Mineralien gelöst werden. Ich halte daher von Regenwasser überhaupt nichts. Es muss nicht schlecht sein, aber es kann.... Viele Grüße Andreas Edited May 13, 2012 by Andreas Wistuba Link to comment Share on other sites More sharing options...
Stefan H. Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 Hi Andreas Deswegen scheinen also meine Pflanzen (Nepenthes und Heliamphora) im Terrarium auf Dauer gut zu wachsen, weil ich die auch immer von oben gieße und das Wasser ja ablaufen kann. In der Drainageschicht sammelln sich die Sachen dann an und werden vom Torf hochgezogen und wandern in's Sphagnum rein. Deswegen hat das Moos wohl solche Ablagerungen, wobei das bei dem Moos auf den Töpfen wneiger auftritt und die Pflanzen in den Töpfen gut wachsen. Dem aus dme Weg zu gehen könnte man wohl einfach das Wasser aus der Drainageschicht abpumpen bzw. gleich auf den Torf zwischen den Töpfen verzichten, nehme ich mal an. Meine Pinguicula gieße ich selten von oben, weswegen sich dort wohl etwas auf der Substratoberfläche anreichert. Da bin ich ja mal gespannt, wie sich das bei den Utricularia, die ja voll im Anstau stehen, mit der Zeit darstellt. Weil da ja letztendlich das Wasser auch auf der Substratoberfläche verdunstet. Für mein Miniterrarium sieht es dann wohl so aus, dass ohne Osmosewasser ein schneller Substrawechsel von Nöten sein kann bzw. wird oder reicht es, diese Ablagerungen einfach immer abzukratzen? Krass ist, wie schnell das geht. Ich meine ich habe den Glaskasten erst Ende März eingerichtet. Das würde ja bedeuten, dass man solch ein eingerichtetes Landschafts-Terrarium nur eine gewisse Zeit so lassen kann und ständig am Substrat wechseln ist. Viele Grüße Stefan Link to comment Share on other sites More sharing options...
Stefan H. Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 Hi Ich bin es nochmal: Ich weiß ja nicht, ob es ein Problem ist, wenn auf dem Torfbeutel irgendwas mit Gesamtnährstoffgehalt (i.T.) mit Stickstoff, Kaliumoxid und Phosphor steht. Aber in Mengen von 0,06%. Und ob sich das dann rauswäscht/rauslöst und an der Substratoberfläche ablagert. Aber diese geringen Mengen dürfte doch nicht so schnell solche Ablagerungen hervorrufen oder? Das kommt dann wohl eher vom Gießwasser, oder? Letztendlich sehe ich diese schwache Düngung auf nahezu jeder Produktbeschreibung von Torfbeuteln verschiedener Hersteller. Viele Grüße Stefan Link to comment Share on other sites More sharing options...
Andreas Wistuba Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 (edited) Für mein Miniterrarium sieht es dann wohl so aus, dass ohne Osmosewasser ein schneller Substrawechsel von Nöten sein kann bzw. wird oder reicht es, diese Ablagerungen einfach immer abzukratzen? Krass ist, wie schnell das geht. Ich meine ich habe den Glaskasten erst Ende März eingerichtet. Das würde ja bedeuten, dass man solch ein eingerichtetes Landschafts-Terrarium nur eine gewisse Zeit so lassen kann und ständig am Substrat wechseln ist. Hallo Stefan, ich habe noch nie ein Landschaftsterrarium eingerichtet, insofern kann ich wenig über die Zeiträume sagen. Was aber klar ist, ist die Tatsache, dass Du mit Osmosewasser, in das Du nur Salze hineingibst, die auch verwertet werden das Ganze mit Sicherheit seeeehr lange hinauszögern kannst. Die meiste Leute haben ja auch kaum Probleme.... Überleg' mal wie toll die Luft nach einem Gewitter ist. Schön klar und sauber, eine Wohltat, tief durchzuatmen und draussen zu sein. Warum? Weil der ganze Dreck nach dem Gewitter in DEINER Regentonne ist ;-) Soviel zum Regenwasser.... Grüße Andreas Edited May 13, 2012 by Andreas Wistuba Link to comment Share on other sites More sharing options...
Stefan H. Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 Hallo Andreas Deswegen versuche ich immer das Wasser aufzufangen, wenn sich eine Woche mit mehreren Regentagen dem Ende neigt, also quasi am Ende der Regenzeit. Viele Grüße Stefan Link to comment Share on other sites More sharing options...
Manuel 14 Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 Ich koche mein gefiltertes Regenwasser immer ab im Wasserkocher, wo nur für das Regenwasser gekauft wurde und auch noch nichts anderes drinnen war. Lasse es dann natürlich zwei Tage stehen bis es abgekühlt ist und dann wird gegossen. Hilft es gegen diesen "Dreck" in der Luft, oder nicht? :SOS: Außerdem koche ich mein Regenwasser ab um Schädlinge im Aquarium zu vermeiden. Auch ich lasse es erst einmal zwei Stunden regenen bis ich das Regenwasser auffange . In einem Topf von meiner N.macrophylla habe ich heute auch diesen baigen-cremigen Belag gesehen. Aber nur in diesem, ist jetzt sowieso egal, weil ich habe sie ja heute umgetopft. Kann mir jemand erklären wie dieser Belag entseht? :dntknw: Vielen Dank für die Hilfe Grüße, Manuel Link to comment Share on other sites More sharing options...
Andreas Wistuba Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 Ich koche mein gefiltertes Regenwasser immer ab im Wasserkocher, wo nur für das Regenwasser gekauft wurde und auch noch nichts anderes drinnen war. Lasse es dann natürlich zwei Tage stehen bis es abgekühlt ist und dann wird gegossen. Hilft es gegen diesen "Dreck" in der Luft, oder nicht? :SOS: Außerdem koche ich mein Regenwasser ab um Schädlinge im Aquarium zu vermeiden. Auch ich lasse es erst einmal zwei Stunden regenen bis ich das Regenwasser auffange . In einem Topf von meiner N.macrophylla habe ich heute auch diesen baigen-cremigen Belag gesehen. Aber nur in diesem, ist jetzt sowieso egal, weil ich habe sie ja heute umgetopft. Kann mir jemand erklären wie dieser Belag entseht? :dntknw: Vielen Dank für die Hilfe Grüße, Manuel Hallo Manuel, prinzipiell hilft das Abkochen nicht - sorry. Grundsätzich gibt es aber mittlerweile so günstige Osmoseanlagen für kleine Wassermengen, dass ich nicht verstehe, warum Ihr euch alle mit Regenwasser herumärgert. Schaut mal auf eBay! Viele Grüße Andreas Link to comment Share on other sites More sharing options...
Eve Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 Hallo Stefan, wie mini ist mini? Ich hab ein Landschaftsterrarium in den Maßen 50x30x45cm und wechsle Substrat und Drainage alle 2 Jahre aus. Die Pflanzen zeigen zwar keine Probleme, das Substrat wirkt auch ok, aber das Wasser in der Drainage sieht dann schon recht mitgenommen und dunkel aus. Gegossen wird bei mir über einen Rohrstutzen direkt in die Drainage. Als Begrünung hab ich jetzt gut 1 Jahr kleinblättrige terrestrische Utricularia und die sehen immer noch sehr schön grün aus, bilden eine durchgehende 'Wiese' und blühen auch noch. Von der Optik her sieht das für mich um einiges besser aus als seinerzeit das Sphagnum. Allerdings büße ich mit dem Verzicht auf Sphagnum im Terrarium auch gut 10% an Luftfeuchtigkeit ein. Es wird aber weder gesprüht noch genebelt und die Pflanzen (Nepenthes, Utricularia, Drosera, Hoya, Dischidia, Orchideen und Tillandsien) fühlen sich sichtlich wohl. Liebe Grüße Eve Link to comment Share on other sites More sharing options...
Stefan H. Posted May 13, 2012 Share Posted May 13, 2012 Hallo Eve Das dürfte so 30x20x20 cm³ (LxBxH) haben. Ich habe bewusst (aus optischen Gründen) auf solch ein Gießrohr verzichtet, was eventuell keine gute Idee war. Die Drainage füllt sich nichtmal mit Wasser voll, obwohl oben auf dem Torf das Wasser steht. Eine sehr seltsame Sache. Ich kultiviere darin vor allem Utricularia und drei verschiedene Drosera. Etwas Sphagnum ist auch noch dabei. Ich hatte mir halt so Gedanken gemacht, weil die Pflanzen nicht besonders gut gewachsen sind bisher, was ich aber nun (auch nach einigen Aussagen im Chat) nicht auf die Ablagerungen zurück führen würde. Bedenklich ist es trotzdem und besonders schön sieht es ja auch nicht aus. Das Wasser in der Drainage kannst du ja zur Not auch absaugen und frisches einfüllen. In meinem größeren Glaskasten sieht es auch nach Jahren nach dem Gießen noch in Ordnung aus, wobei die Drainageschicht mit Algen, Moos und wohl auch Utricularia zumindest an den Glasscheiben irgendwie sehr grün geworden ist. Jedoch steht nie dauerhaft Wasser in der Drainageschicht, sondern nur nach dem Gießen. Ganz im Gegensatz zu meinem Miniterrarium. Das dauernd zu Erneuern wäre mir aber ehrlich gesagt zu blöd... Viele Grüße Stefan Link to comment Share on other sites More sharing options...
Eve Posted May 14, 2012 Share Posted May 14, 2012 (edited) Hallo Stefan, ein ähnliches, wie von Dir beschriebenes Phänomen (Wasser bleibt auf dem Substrat stehen und kommt nicht zur Drainage) hab ich hier bei einem kleinen (17cm Durchmesser) runden Glasbecken. Ich hab jedoch eine Drainageschicht aus groben Kieseln. Zwischen Drainage und Substrat ist, wie sonst auch, ein dünnes Pflanzenflies. Substrat das übliche Torf-/Quarzsand-Gemisch. Vorm Einfüllen alles gut mit Wasser durchgequatscht. Kein Füllrohr oder ähnliches. Bepflanzt mit kleinbleibenden Pinguicula. Das Wasser steht auf der Oberfläche ist ist nur durch Einstecher dieser mit einem dünnen Bambusstäbchen zum Durchfließen zu bewegen. Das war von Anfang an so und wird mittlerweile durch 'Verhärtung' der obersten Substratschicht noch verstärkt. Den Fettkräutern scheint es nichts auszumachen, in Ordnung find ich das Ganze aber trotzdem nicht. Übrigens: das Glas steht nun seit einem Jahr so. Ich hab keine Ahnung, woran's hier hakt. Liebe Grüße Eve Edited May 14, 2012 by Eve Link to comment Share on other sites More sharing options...
Piesl Posted May 14, 2012 Share Posted May 14, 2012 (edited) Hallo zusammen kann es sein, dass die Antworten etwas von der eigentlichen Frage abwandern in ein Diskussion um Gießwasser??? :sleep: Als qausi "Großproduzent" von Sphagnum habe ich festgestellt, dass der angefragte Braunespitzen-Effekt stets nur bei offen platzierten Töpfen eintrat, die einfach nur stehender Innenraumluft ausgesetzt waren. Dabei war es egal, ob sie in der Wohnung, am gekippten Kellerfenster oder im Treppenhaus standen. Töpfe, die im Frühjahr wieder auf den Balkon wandern verschwindet das nach einiger Zeit wieder von alleine. Sphagnum, das in meinen Töpfen / Kleinaquarium wächst, die komplett abgedeckt sind (sei es durch Folie, umgedrehte Transparenttöpfe oder Glasplatte) zeigt diesen Effekt nicht. Gegossen wird hier mit Allem was mir unterkommt: Regen-, Moorteich-, dest. Wasser und das stets nur im Anstau ohne Übersprühen. Ebenso ohne Ventilation, aber mit leichter Zusatzbeleuchtung am Nordfenster in der Wohnung. Temperaturen im Sommer wie das Wetter es ergibt, im Winter bei ca. 10 - 15° C. Das Sphagnum wächst dabei entweder auf etwas reinem Torf oder einfach nur mit sich selbst, feucht im Behälter. Auch das hat keine Auswirkung auf die Spitzen, lediglich die auf die Wuchskraft. Meines Erachtens nach mag Sphagnum einfach nur keine stehende Hausluft, die nicht so nass ist, wie es das wünscht. Evtl. macht dabei auch noch die zu gleichmäßige Temperatur sich negativ bemerkbar. Bei genügend Wind ist das aber scheinbar auch schon wieder egal. Sonst würden hier die Spitzen auf den Balkontöpfen und im Beet bei badischer Sommerhitze ebenfalls braun, das ist aber nicht der Fall, es wird dann nur weiß, weil trocken. Olliver, ich würde dir empfehlen die braunen Spitzen einfach zurück zu schneiden und den Topf ins Freie zu stellen, da gehört Dionaea ja auch hin. Gruß Piesl Edited May 14, 2012 by Piesl Link to comment Share on other sites More sharing options...
Stefan H. Posted May 14, 2012 Share Posted May 14, 2012 (edited) Hallo Ich hab keine Ahnung, woran's hier hakt. Ich verstehe es auch nicht. kann es sein, dass die Antworten etwas von der eigentlichen Frage abwandern in ein Diskussion um Gießwasser??? :sleep: Möglich. Aber wenn man bedenkt, dass diese Ablagerungen wohl vor allem aus dem Gießwasser resultieren, dann scheinen wir am Thema nicht wirklich vorbei zu schreiben. (...), dass der angefragte Braunespitzen-Effekt stets nur bei offen platzierten Töpfen eintrat, (...) Kann ich so nicht bestätigen. In meinem geschlossenen Terrarium treten diese "Ausscheidungen" auch auf. Wobei du das dann wohl eher auf die Lüfter im Terrarium zurück führen würdest, die mehrmals am Tag laufen und für einen Luftaustausch mit der Raumluft sorgen? Ich denke einfach, dass dies Ablagerungen bzw. Ausscheidungen des Sphagnum-Mooses sind, welche man wohl nur durch regelmäßiges übergießen/überregnen verhindern kann. Man kann schließlich mit den Fingern diesen schmierigen Belag auch leicht entfernen, die Moosspitzen abschneiden, aber nach einiger Zeit kommt dieser Belag wieder. Zumindest bei mir im Terrarium und teilweise auf dem Torf-Substrat-Oberflächen. Viele Grüße Stefan Edited May 14, 2012 by Stefan H. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Andreas Wistuba Posted May 14, 2012 Share Posted May 14, 2012 Hallo zusammen kann es sein, dass die Antworten etwas von der eigentlichen Frage abwandern in ein Diskussion um Gießwasser??? :sleep: Als qausi "Großproduzent" von Sphagnum habe ich festgestellt, dass der angefragte Braunespitzen-Effekt stets nur bei offen platzierten Töpfen eintrat, die einfach nur stehender Innenraumluft ausgesetzt waren. Dabei war es egal, ob sie in der Wohnung, am gekippten Kellerfenster oder im Treppenhaus standen. Töpfe, die im Frühjahr wieder auf den Balkon wandern verschwindet das nach einiger Zeit wieder von alleine. Eben! Je stärker die Verdunstung desto stärker die Anreicherung von Rückständen dort, wo die Verdunstung am stärksten ist - an den Spitzen. Womit wir wieder beim Gießwasser sind. Wo weniger zum Ablagern in der Lösung ist, kann sich auch weniger ablagern... Grüße Andreas Link to comment Share on other sites More sharing options...
Thomas Carow Posted May 14, 2012 Share Posted May 14, 2012 (edited) Hallo, nach meiner Meinung handelt es sich hier nicht um irgendwelche Salze, die helle Ablagerungen verursachen sondern um Huminsäuren aus dem Torf die sich an den Spitzen durch Verdunstung sammeln (ein Stück Stoff als 'Docht' sieht nach ein par Tagen genauso aus). Wächst das Sphagnum nicht auf Torf, tritt dieser Effekt nicht/kaum auf. Im Moor tritt dieser Effekt nochmalerweise nicht auf da der Wasserstrom des (Regen)wassers von oben nach unten verläuft, in den meisten Becken ist es durch Verdunstung anders herum. Wie hier schon gesagt, je stärker die Verdunstung über das Sphagnum ist (trockene Luft), desdo schneller hat man diesen Effekt. Sphagnum ist salzverträglicher alls man denkt, so kann man es z.B. auch gut düngen. Grüße Thomas Edited May 14, 2012 by Thomas Carow Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted May 14, 2012 Share Posted May 14, 2012 Ich kultiviere Sphagnum sowohl im Haus als auch draußen und habe diese brauen Spitzen noch nie bemerkt. Allerdings kultiviere ich ohne jede Torfunterlage, d.h. das Sphagnum steht quasi ausschließlich im Regenwasser. Das würde die Theorie von Thomas bestätigen, dass es etwas mit dem Torf zu tun hat. Ich habe übrigens auch noch nie festgestellt, dass Torf zu einem gesunden Wachstum notwendig ist, mein Sphagnum draußen wuchert wie nichts gutes. Das Spahagnum, welches sich auf meinen Moorkübeln befindet, zeigt zwar auch keine braunen Stellen wächst aber doch deutlich langsamer als das in der Satte, in der ich mein Moos draußen kultiviere. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Stefan H. Posted May 14, 2012 Share Posted May 14, 2012 Hallo, nach meiner Meinung handelt es sich hier nicht um irgendwelche Salze, die helle Ablagerungen verursachen sondern um Huminsäuren aus dem Torf die sich an den Spitzen durch Verdunstung sammeln (ein Stück Stoff als 'Docht' sieht nach ein par Tagen genauso aus). Wächst das Sphagnum nicht auf Torf, tritt dieser Effekt nicht/kaum auf. Im Moor tritt dieser Effekt nochmalerweise nicht auf da der Wasserstrom des (Regen)wassers von oben nach unten verläuft, in den meisten Becken ist es durch Verdunstung anders herum. Wie hier schon gesagt, je stärker die Verdunstung über das Sphagnum ist (trockene Luft), desdo schneller hat man diesen Effekt. Sphagnum ist salzverträglicher alls man denkt, so kann man es z.B. auch gut düngen. Grüße Thomas Hallo Thomas Bilden sich solche Ablagerungen auch direkt auf dem Torf (siehe die Bilder oben)? Oder findet man dies nur an den Sphagnumspitzen? Viele Grüße Stefan Link to comment Share on other sites More sharing options...
Thomas Carow Posted May 15, 2012 Share Posted May 15, 2012 Hallo Stefan, auf den Bildern kann ich eher die typischen Kalk- oder Salzablagerungen auf dem Torf erkennen. Nach meiner Meinung sind da viel zu viele Zuschlagstoffe in dem Torf, die immer die Gefahr beinhalten irgendwelche Salze abzugeben. Oder es ist mal nicht mit Regenwasser gegossen worden. Man kann übrigens bei bestimmten Torfqualitäten und unter bestimmten Umständen (hohe Verdunstung) durchaus auch dunkle verkrustete Ablagerungen auf dem Torf haben, die ausschließlich vom Torf selber stammen. Grüße Thomas Link to comment Share on other sites More sharing options...
Andreas Wistuba Posted May 15, 2012 Share Posted May 15, 2012 (edited) Hallo Stefan, auf den Bildern kann ich eher die typischen Kalk- oder Salzablagerungen auf dem Torf erkennen. Nach meiner Meinung sind da viel zu viele Zuschlagstoffe in dem Torf, die immer die Gefahr beinhalten irgendwelche Salze abzugeben. Oder es ist mal nicht mit Regenwasser gegossen worden. Man kann übrigens bei bestimmten Torfqualitäten und unter bestimmten Umständen (hohe Verdunstung) durchaus auch dunkle verkrustete Ablagerungen auf dem Torf haben, die ausschließlich vom Torf selber stammen. Grüße Thomas Hallo Thomas, könnte es sein, dass wir 'mal (fast) einer Meinung sind :-) :-) :-) :-) ? Das trage ich mir dann als Feiertag in den Kalender ein Deine Beobachtung mit den Huminsäuren finde ich sehr interessant und plausibel. Was die eher schmierigen Verkrustungen an Moos-Spitzen oder auf Torf betrifft, tippe ich aber auch nach wie vor auf mineralische Ablagerungen. Und daher halte ich (insbesondere bei Anstau-Bewässerung (= keine Auswaschung möglich, quasi geschlossenes System)) Regenwasser nicht für eine gute Wahl. Das mag auf dem Land gut sein, aber in Ballungsgebieten ist da eine Unmenge Staub aufgesammelt worden - auch der ganze Dreck, der in den Dachrinnen und auf Dächern liegt - und die ganzen Mineralien sind danach im Wasser gelöst.... ...wer's mag.... Ich denke überhaupt, man sollte die traditionelle Anstaubewässerung insofern überdenken, dass ein gelegentlicher Spülgang möglich ist. Meine Erfahrung der letzten 3 Jahre im neuen Gewächshaus zeigt mir, dass Wassersparen ein Fehler ist, und die Pflanzen es geniessen, häufig so stark überbraust zu werden, dass die Töpfe richtig durchgespült werden. Viele Grüße Andreas Edited May 15, 2012 by Andreas Wistuba Link to comment Share on other sites More sharing options...
Stefan H. Posted May 15, 2012 Share Posted May 15, 2012 Hallo Danke Für die Antworten, euch beiden. Eine Sache muss ich aber mal noch erfragen: Wie kommen Salze und Mineralien in mein Regenwasser, wenn höchstens etwas Dreck auf dem Dach bzw. in der Dachrinne und in der Luft zu finden ist? Vor allem wenn man nicht den ersten Regen nach einer langen Trockenzeit auffängt sondern erst nach ein paar Stunden Regen (Dach und Dachrinne und Luft schon "sauber geregnet") das Wasser in die Wassertonne umleitet? Wie können sich im sauberen Regenwasser nur durch längere Lagerung solche Mineralien und Salze bilden? Es verwundetr mich halt immer, wenn man sagt, dass sich bei längerer Lagerung der Leitwert drastisch erhöht, was dann folglich auch zu solchen Ablagerungen führen kann. Und der Leitwert resultiert doch aus der Menge an gelöste Salze und Mineralien, oder? Das ich gelblich verfärbtes und stinkendes Regenwasser nicht nutze ist schon klar, keine Angst. Naja, dann werde ich in Zukunft mal anderen Torf ausprobieren, in dem keine Vordüngung erfolgte. Eventuell stammen die Ablageurngen ja nicht nur aus dem Regenwasser sondern auch aus dem Torf, wie Thomas es schon schrieb. Auch wenn sich der Torf noch keine 2 Monate im Miniterrarium befindet. Viele Grüße Stefan Link to comment Share on other sites More sharing options...
Andreas Wistuba Posted May 15, 2012 Share Posted May 15, 2012 (edited) Hallo Danke Für die Antworten, euch beiden. Eine Sache muss ich aber mal noch erfragen: Wie kommen Salze und Mineralien in mein Regenwasser, wenn höchstens etwas Dreck auf dem Dach bzw. in der Dachrinne und in der Luft zu finden ist? Vor allem wenn man nicht den ersten Regen nach einer langen Trockenzeit auffängt sondern erst nach ein paar Stunden Regen (Dach und Dachrinne und Luft schon "sauber geregnet") das Wasser in die Wassertonne umleitet? Wie können sich im sauberen Regenwasser nur durch längere Lagerung solche Mineralien und Salze bilden? Es verwundetr mich halt immer, wenn man sagt, dass sich bei längerer Lagerung der Leitwert drastisch erhöht, was dann folglich auch zu solchen Ablagerungen führen kann. Und der Leitwert resultiert doch aus der Menge an gelöste Salze und Mineralien, oder? Das ich gelblich verfärbtes und stinkendes Regenwasser nicht nutze ist schon klar, keine Angst. Naja, dann werde ich in Zukunft mal anderen Torf ausprobieren, in dem keine Vordüngung erfolgte. Eventuell stammen die Ablageurngen ja nicht nur aus dem Regenwasser sondern auch aus dem Torf, wie Thomas es schon schrieb. Auch wenn sich der Torf noch keine 2 Monate im Miniterrarium befindet. Viele Grüße Stefan Hallo Stefan, das finde ich allerdings auch seltsam. Was im Regenwasser nicht drin ist, kann auch durch Lagerung nicht hineinkommen. Aus was besteht Deine Regentonne? Wie stark erhöht sich der Leitwert? Aber wie gesagt - nimm Osmosewasser mit Zusätzen (ein wenig Mineralien brauchen auch Carnivoren!) und das Wasser-Thema ist abgehakt. Viele Grüße Andreas Edited May 15, 2012 by Andreas Wistuba Link to comment Share on other sites More sharing options...
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