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Kranke Sarracenien im Moor - was ist das?


Daniel Jelkmann

Empfohlene Beiträge

Am 20.10.2017 um 17:37 schrieb podunk:

Bei dem Gedanken bekommen sicher jetzt schon einige Karnivorenhändler ein maues Gefühl in der Magengegend.

 

;) Wahrscheinlich nicht mehr wie jeder Sammler, der unersetzliches Material herumstehen hat. Nützen würde das flaue Gefühl letztlich ohnehin nicht...

 

Ich habe mich bislang dazu durchgerungen, verdächtige Pflanzen gnadenlos zu entsorgen. Das kam zum Glück erst zweimal vor. In beiden Fällen handelte es sich um Heliamphora-Pflanzen, die ich selbst aus anderen Quellen erhalten hatte. Die Klone hätte ich schon gerne gehabt aber der Preis, sich die Sammlung zu kontaminieren ist einfach viel zu hoch. Im Nachhinein ärgert es mich aber, keine Probe zur Prüfung eingereicht zu haben. 

Ich plädiere aber sehr dafür, genau das zu tun. Gerade wenn es offenbar bei Sarracenien ein größeres Problem gibt.

Viele Grüße

Andreas

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Andreas Wistuba
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Eine Frage sollte man aber bei der ganzen Virenthematik nicht vergessen:

Wie hoch ist der "Durchseuchungsgrad" mit Pflanzenviren generell?

Es gibt Leute, die sagen er sei extrem hoch bzw. bei 100%. Allerdings seien die meisten Virosen quasi symptomlos. D.h. es macht vermutlich überhaupt gar keinen Sinn, symptomfreien Virosen oder gar Trümmern von Virus-Genomen hinterher zu jagen. Wichtiger wäre es m.E. nach zu wissen, welche Pflanzenviren bei unseren Gattungen vorkommen und tatsächlich pathogen sind und vor allen Dingen, auf welchem Weg sie in die Sammlungen kommen. Ist das Gemüsebeet mit Kürbissen neben dem Gewächshaus der Übeltäter oder die Tomaten oder Gurken vom Nachbarn?

Ausserdem müsste man bei bestimmten Virus-Überträgern, wie z.B. Blattläusen natürlich eine 0% Toleranz-Linie fahren was wiederum dem Gedanken des integrierten Pflanzenschutzes zuwider läuft, wo eine kleine Schädlingspopulation toleriert werden sollte...

...alles nicht so einfach! 

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  • 1 Jahr später...

Habe auch eine kranke Sarracenia (flava cuprea). Sie hat Ende April zuerst schön angefangen auszutreiben. Vor etwa zwei Wochen, als es wieder kälter war, haben die ersten (geschlossenen) Schläuche dann aber gestockt und sehen inzwischen leider sehr schlecht aus. 

 

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Hab die Pflanze letztes Jahr gekauft, da hatte sie das auch schon teilweise. Manche Schläuche haben es aber auch geschafft ‚durchzuwachsen’. Überwintert habe ich sie auf dem Balkon. Dachte erst es könnte eine Pilzerkrankung sein, habe dann aber diesen thread gesehen und mich gefragt, ob die Symptome meiner flava auch von einem Virus kommen könnten? Über Hilfe würde ich mich sehr freuen.

 

Schon mal vielen Dank.

Gruß, Niels

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Hallo Niels

 

Bei deiner Pflanze handelt es sich um einen Kälteschaden. Wie du schon selbst gesagt hast wurde es kalt. 

Ich habe bei mir ähnliche Schläuche die so aussehen, weil ich sie zu früh rausgestellt habe. 

Gerade Schläuche im Wachstum sind besonders empfindlich bei Kälte oder mechanische Eingriffe oder plötzlicher Trockenheit. 

Ein einmal entstandene Schaden kann nicht mehr repariert werden. 

Dafür sollten aber immer neue Schläuche hinterherkommen. 

 

GrußThomas 

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Hallo Thomas,

 

vielen Dank für deine Antwort! Letztes Jahr hatte die Pflanze ganz ähnliche Symptome, allerdings im Spätsommer, deshalb habe ich die Kälte überhaupt nicht in Betracht gezogen. Dann könnten sich die nächsten Schläuche ja glücklicherweise normal entwickeln.

 

Gruß, Niels

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  • 3 Monate später...

Bezüglich verkrüppelter Schläuche habe ich die Erfahrung gemacht, dass dies auch in Unmittelbarem Zusammenhang mit Schädlingsbekämpfungsmittel steht. Das Verhalten hatte ich direkt bei S. und VFF. im Zusammenhang mit der Anwendung. Nach einer gewissen Zeit bilden sich neue Schläuche. Kälteschränken schließe ich bei mir über den Sommer aus.... daher vielleicht auch nur Pflanzen separieren und nicht gleich entsorgen. 

 

 

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