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Amorphophallus conjac Knollen überleben -16°C im Winter


Siggi_Hartmeyer

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Siggi_Hartmeyer

Offensichtlich habe ich in unserem Garten beim Ausbuddeln unseres Amorphophallus conjac im letzten Herbst zwei Tochterknollen übersehen. Ende Juni dieses Jahres traute ich meinen Augen nicht, als an der Stelle plötzlich zwei gesunde Pflanzen austrieben und ihre Blätter entfalteten. Die Stelle war im Winter völlig ungeschützt, die Knollen befanden sich nur knapp unter der Oberfläche und wir hatten auch hier im Oberrheingraben mit bis zu -16°C wochenlang den stärksten Frost seit Jahrzehnten. Der Boden war mit Sicherheit völlig durchgefroren. Gibt es dazu noch andere Beobachtungen?

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  • 1 Jahr später...
Siggi_Hartmeyer

Das Experiment ist gelungen und Amorphophallus konjak (Sorry für den Fehler mit "c" im Titel) ist bei uns tatsächlich winterhart. Nach nun zwei Überwinterungen ohne jeglichen Schutz in unserem Garten erschienen Ende Juni sogar drei Pflanzen. Die verbliebene einzelne Knolle hat sich also sogar vermehrt. Allerdings bleiben die Pflanzen aufgrund der kurzen Wachstumsperiode bis zum Herbst relativ klein. Die Mutterpflanze steht dieses Jahr im Gewächshaus und ist jetzt etwa 1,60 m hoch. Hier sind die aktuellen Fotos dazu. 

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Hallo Siggi,

ich muss sagen das ich wirklich verwundert bin!

Das die Knollen selbst über einen solchen Zeitraum die Kälte

so unbeschadet überdauern können, ist wirklich klasse!

Das heißt wenn man zu Faul ist, die Knollen im Spätherbst auszugraben,

belässt man sie einfach in der Erde um sich im nächsten Jahr wieder

an ihnen erfreuen zu können.

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Eike Matthias Wacker

Das heißt wenn man zu Faul ist, die Knollen im Spätherbst auszugraben,

belässt man sie einfach in der Erde um sich im nächsten Jahr wieder

an ihnen erfreuen zu können.

 

Ich würde da jetzt nicht unbedingt drauf wetten. Im Winter spielen deutlich mehr Faktoren eine Rolle für eine erfolgreiche Überwinterung als nur das Fernbleiben von Wärme.

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Tolle Beobachtung Siggi! Es soll ja auch einige verwilderte Typhonium venosum in Süddeutschland geben. Vielleicht wage ich auch mal einen Versuch.

 

Übrigens finde ich es erstaunlich wie viele Carnivorenverrückte auch Araceen - insbesondere Amorphophallus - kultivieren. Kenne da jetzt echt schon einige...

 

Viele Grüße, Maik

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Hi Siggi,

 

ja das habe ich auch schon öfters gehört und auch mit Typhonium. Ich glaube ich werde es dieses Jahr auch einfach mal ausprobieren...

 

Viele Grüße

 

Matze

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Gehört habe ich es schon das die Knollen den Winter bei uns gelegentlich überstehen, aber nicht immer.  Nachdem A. konjak und Typhonium ja ausreichend Brutknollen machen werde ich es auch mal versuchen.

den Drachenwurz (Dracunculus vulgaris) kann ich ansonsten sehr empfehlen, dieses Aronstabgewächs hat bei mir bereits mehrere Winter  überstanden.

 

warum Carnivorenverrückte auch Araceen kiltivieren?

meine Therorien:

 

1.entweder sie werden als pflegeabwechslung gehalten, da Typhonium und Co. ja vom Dünger her das gegenteil sind was Karnivoren brauchen, da kann schon mal Blaukorn verwendet werden um möglichst große Knollen zu bekommen

 

2. aufgrund von Platzmangel, viele Arten die im Herbst einziehen kann man im Winter problemlos platzsparend  als Knolle überwintern

 

oder 3.: nicht Carnivorenverrückte halten Araceen, sondern umgekehrt Araceensammler halten Karnivoren um der Fliegen und Aaskäfer her zu werden die sich bei der Blüte der Aronstabgewächse so zahreich einfinden :laughing:

Bearbeitet von Seitinger
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