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„Die Legende vom sauberen Biosprit”


Robert S.

Empfohlene Beiträge

"Die Legende vom sauberen Biosprit" - Heute im Bayerischen Fernsehen 21:15 Uhr

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/programmkalender/sendung-104250.html

Dass der Biosprit ein Sch*** ist wissen wohl auch die meisten hier, dennoch könnte der Bericht vielleicht ganz interessant sein.

Gruß,

Robert

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Hallo Robert,

Danke für die Ankündigung. Werde ich mir anschauen.

Ich bin auch der Meinung, dass E10 und Co der reinste Bullshit sind!

Eine kleine Mittteilung an die Ölkonzerne:

Weizen gehört nicht in den Tank!!!

Gruß

Kevin

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Hallo Kevin,

ich glaube, da sind die Ölkonzerne ganz deiner Meinung, die haben uns den Blödsinn aber nun wirklich nicht eingebrockt.

Hallo Wolfgang,

Stimmt, es waren mehr die Politiker, aber die Konzerne machen auch sowieso was die wollen. Ist zumindest mein Eindruck.

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Besonders Schlimm finde ich, dass diese Dinge (Umweltzerstörung durch Palmölplantagen, Monokulturen für Sprit usw.) ja schon lange VOR dieser "Zwangseinführung" bekannt waren, und Politiker WISSENTLICH diese vorgeblichen "grünen" Maßnahmen ergriffen haben. Heute kann man der Beimengung von "Lebensmitteln" in den Tank ja kaum noch ausweichen..

Findet

Feldi

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Hallo

Also ich würde gerne dazu auch mal meine Meinung kund tun, und hoffe das dies nicht der Startschuss für eine nicht enden wollende Diskussion wird. ;)

Ich bin jemand der den Einsatz von Biosprit befürwortet, aus folgenden Gründen:

Als erstes, muss man betrachten aus welchen Regionen das Biomaterial kommt, und vorallem was für Stoffe verwendet werden. Es wurde eine Zeit lang nur auf Zuckerhaltige oder Stärkehaltige Stoffe zurück gegriffen (welche in dem Sinne auch ein Zucker ist da sie ein Polysaccharid ist) aber mitlerweile wird auch Biomasse verarbeitet. Das sind z.B. Abfallprodukte der Agrarindustrie, und haben nichts mit Lebensmittel in erster Relation zu tun.

Des weiteren, sollte man beachten, das das Pflanzenmaterial für den Bioethanol teils Deutschland gezüchtet und verarbeitet wird. Das bedeutet, das der Staat keine allzu hohen Kosten für die Herstellung trägt. Warum sollte nun also ein Staat auf die Idee kommen die Lebensmittel-Rohstoffe ins Ausland zu verschiffen, ohne dabei Profit zu machen? Somit würde es den armen Ländern auch nichts bringen, wenn wir keinen Biosprit tanken. Das ist reiner Kapitalismus, traurig aber wahr. Und wenn wir diesen Ethanol tanken hat das auch nichts mit Unterstützung von "Essen im Tank" zu tun, da wie gesagt der Treibstoff mehr und mehr auf anderen Wegen hergestellt wird.

In Deutschland, würde sicher auch einige Bauern darunter leiden, wenn sie ihr Pflanzenmaterial nicht mehr los werden würden.

Man sollte sich mal mehr sorgen um die Fleischindustrie machen, und die Emissionen die diese verursacht, als um das bisschen "Grünzeug" im Tank. (welches wie oben beschrieben mittlerweile zum Großteil aus abfallender Biomasse bsteht).

Viele Grüße

Karl H.

Bearbeitet von Karl H.
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Hi Karl,

na, wenn das das alles kompostiertes Material ist, das "sowieso" anfällt - dann hab ich jetzt ein besseres Gewissen beim E10 Tanken! Danke Dir für diese Aufklärung. Alles wird gut! :-)

Grüssele

Feldi

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Hey, nehmt doch Adventskalender als Treibstoff, da vor kurzem Mineralöle nachgewiesen wurden! ;):D Quelle: Stiftung Warentest

Aber trotzdem würde ich normales Superbenzin tanken. Und wer effektiver die Umwelt schonen will, der sollte öfter das Auto stehen lassen und dafür mit dem Fahrrad fahren oder laufen. Außerdem tut man so auch was für seine Gesundheit.

Gruß

Kevin

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Hallo

@Feldenberg

Der Bioethanol besteht leider noch lang nicht komplett aus Material welches sowieso anfällt.

Hey, nehmt doch Adventskalender als Treibstoff, da vor kurzem Mineralöle nachgewiesen wurden! ;):D Quelle: Stiftung Warentest

Aber trotzdem würde ich normales Superbenzin tanken. Und wer effektiver die Umwelt schonen will, der sollte öfter das Auto stehen lassen und dafür mit dem Fahrrad fahren oder laufen. Außerdem tut man so auch was für seine Gesundheit.

Ja was das Umweltbewusstsein angeht, ist das Auto leider sowieso eine Totsünde, alleine wenn man schon der Wirkungsgrad von einem Verbrennungsmotor betrachtet. Wenn die Entwicklung mit dem Erdöl aber so weiter geht, und gleichzeitig immer mehr Leute Auto fahren wollen (in China werden kontinuierlich ansteigend von Jahr zu Jahr mehr Autos verkauft), dann muss vorallem ersteinmal das richtige Bewusstsein in den Köpfen der Menschen vorhanden sein.

Darauf zu warten, das die Wissenschaft, und Technikentwicklung den Durchbruch bringt ist definitiv der falsche Weg.

Grüße

Karl H.

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Benedikt Schmitt

Hey, nehmt doch Adventskalender als Treibstoff, da vor kurzem Mineralöle nachgewiesen wurden! ;):D Quelle: Stiftung Warentest

Aber trotzdem würde ich normales Superbenzin tanken. Und wer effektiver die Umwelt schonen will, der sollte öfter das Auto stehen lassen und dafür mit dem Fahrrad fahren oder laufen. Außerdem tut man so auch was für seine Gesundheit.

Gruß

Kevin

Warte es mal ab bis du deinen Fuehrerscein hast, dann steht da ganz schnell ein toller, tiefergelegter Corsa, oder aenlicher Schrott ohne richtigen Auspuff und es wird den ganzen Abend die Nachbarschaft terrorisiert.

Ich wohne ziemlich "Laendlich" bin daher auf mein Auto angewiesen, denke das wird vielen anderen auch so gehen. Was machen nun die Leute die sich kein Spritsparendes Auto leisten koennen und darauf angewiesen sind, dann eben fuer ein paar Cent weniger tanken. Ich habe das Glueck das ich ein relativ neues Auto fahre, ohne viel Schnickschnack und daher vom Verbrauch her doch recht annehmbar.

Und was Lebensmittel im Tank angeht, man sollte sich vielleicht erstmal Gedanken ueber Nahrungsmittel im Muell machen bevor man hier in Grossbuchstaben gegen etwas wettert fuer das man noch nichtmal einene Verwendung hat.

Deutsche werfen zu viel Essen weg

In deutschen Privathaushalten landen jedes Jahr rund 6,7 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Mit 65 Prozent wäre weit mehr als die Hälfte davon zumindest teilweise noch zu gebrauchen, heißt es in einer Studie für das Verbraucherschutzministerium. Hochgerechnet werfen deutsche Privathaushalte jährlich demnach größtenteils noch genießbare Speisen im Wert von bis zu 21,6 Milliarden Euro weg. Pro Kopf der Bevölkerung entspricht das einer Summe von 235 Euro pro Jahr.

Quelle

Ich selbst habe im uebrigen noch kein E10 getankt...

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Warum sollte nun also ein Staat auf die Idee kommen die Lebensmittel-Rohstoffe ins Ausland zu verschiffen, ohne dabei Profit zu machen? Somit würde es den armen Ländern auch nichts bringen, wenn wir keinen Biosprit tanken.

Diese "armen" Länder haben leider oft sehr reiche Herrscher, die sich nicht darum scheren, dass die Bevölkerung hungert. Dann werden Lebensmittel verarbeitet damit wir mehr Auto fahren können und diese Leute in den armen Ländern Profit machen. So geht dann die Spanne zwischen arm und reich immer weiter auseinander.

Und dass das nur ein kleiner Anteil an Lebensmitteln und größtenteils Abfallprodukte sein sollen, wage ich doch zu bezweifeln. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Industrien so etwas propagieren, damit die Leute das Zeug mit besserem Gewissen tanken.

Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass man Biosprit nicht tanken sollte! :nono:

Viele Grüße,

Loui

Bearbeitet von Loui de carnivore
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Hallo

Diese "armen" Länder haben leider oft sehr reiche Herrscher, die sich nicht darum scheren, dass die Bevölkerung hungert.

Die einzig interessanten Rohstoffe für die Bioethanol Herstellung, die aus dem Ausland importiert werden sind Zuckerhaltige Pflanzen, und leichte Bäume aus dem Urwald. (wegen der Cellulose) Geographisch gesehen haben diese Länder in denen die Interessanten Rohsoffe wachsen keine reichen Herrscher.

Und dass das nur ein kleiner Anteil an Lebensmitteln und größtenteils Abfallprodukte sein sollen, wage ich doch zu bezweifeln.

Wie schon gesagt ;)

Der Bioethanol besteht leider noch lang nicht komplett aus Material welches sowieso anfällt.

Und ja du hast sicherlich recht, das die Konzerne für ihr Produkt werben, aber wer tut das nicht? Nur leider ist man durch viel andere Werbung aus den Medien schon so verdorben, und wenn man sich auch nicht mit diesem Thema beschäftig, um zu unterscheiden in welcher Werbung etwas wahres drinn steckt.

Grüße

Karl H.

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Hallo,

Ich habe noch nie E10 getankt und die Plörre kommt mir auch net rein.

Die ökobilanz ist schlecht, Brandrodung und andere Anbholzung hat es zur Folge.

Und die Meinung "Essen gehört nicht in den Tank" unterstütze ich da voll und ganz.

Zudem weiß keiner ob und wann es den Motor schädigt.

Und hier noch was wissenswertes:

https://www.regenwald.org/aktion/898/regenwaldabholzung-zollfrei-importiert

Gruß Thomas

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Karl,

du sagst selber, dass für den Biosprit Bäume aus dem Urwald gefällt werden. Außerdem sagst du, dass du Biosprit befürwortest.

Muss ich demnach schließen, dass dir egal ist, dass die Umwelt in jenen Ländern zerstört wird?

Hoffentlich nicht!

Und das mit der Werbung: Ich meinte damit, dass diese Konzerne, die Profit ziehen wollen, dir genau solche Sachen versuchen zu verklickern.

Du sollst ja nicht denken, dass wenn du den Sprit tankst, das ethisch und moralisch verwerflich sein könnte.

Deshalb dachte ich, bringen sie solche Gerüchte in Umlauf.

Wenn du mir jetzt mit einer Glaubwürdigen Quelle deine Aussagen bestätigst, dann habe ich mich geirrt. :)

Viele Grüße,

Loui

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Hallo Loui,

du sagst selber, dass für den Biosprit Bäume aus dem Urwald gefällt werden. Außerdem sagst du, dass du Biosprit befürwortest.

Muss ich demnach schließen, dass dir egal ist, dass die Umwelt in jenen Ländern zerstört wird?

Hoffentlich nicht!

Nein mir ist es selbstredent nicht egal, was da abgeht. Aber das ist zum Glück (was die Abholzung angeht) ein geringer Anteil. Insofern unterstütze ich die Forschung nach den alternative Herstellungsmethoden des Bioethanols.

Nun so hart es klingen mag, eber es gibt nicht ein einziges Produkt für welches nicht irgendein individuum, Ökosystem, oder eine Gemeinschaft in irgendeiner Weise leiden muss. Man muss immer und überall Kompromisse eingehen, meist auf kosten der Umweld, und man kann nichts dagegen tun. Man muss nur versuchen die Kosten auf seiten der Umweld so gering wie möglich zu halten.

Natürlich könnte jetzt jemand sagen: "Doch du kannst was tun, kaufe keinen Bioethanol" Gute Idee! Unterstüten wir dir Forschung auf alternativen Bereichen nicht weiter. Bauen wir lieber Entschwefelungsanlagen, und blasen dannach die Verbrennungsprodukte wie SO3 (selbstverständlich ohne Filter) in die Atmosphäre. Denn wenn wir kein Ethanol beimischen brauchen wir ja mehr Benzin, also brauchen wir Anlagen die möglichst billig viel Benzin fördern, und möglichst ohne das und irgendeine Umweltbehörde am Bein klebt, und uns teure Anlagen andrehen will. Und hier kommen die reichen Herrscher ins Spiel denen es egal ist wie es ihren Volk geht.

*irone off*

Es ist nunmal so das der Bioethanol trotz seiner Nachteile (die jedes Produkt hat) eine bessere Bilanz zeigt, als "reines Benzin".

Muss ich demnach schließen, dass dir egal ist, dass die Umwelt in jenen Ländern zerstört wird?

Das ist doch sehr oberflächlich betrachtet. Ich könnte dich genauso fragen, ob dir egal ist, das Tiere sterben, damit du Fleisch zum essen hast. Und wie du selbst feststellen wirst kann man auf so einer Ebende keine sachliche Diskussion führen.

Und das mit der Werbung: Ich meinte damit, dass diese Konzerne, die Profit ziehen wollen, dir genau solche Sachen versuchen zu verklickern.

Du sollst ja nicht denken, dass wenn du den Sprit tankst, das ethisch und moralisch verwerflich sein könnte.

Deshalb dachte ich, bringen sie solche Gerüchte in Umlauf.

Wenn du mir jetzt mit einer Glaubwürdigen Quelle deine Aussagen bestätigst, dann habe ich mich geirrt. :)

Nun ich könnte jetzt so verfahren, wie die Religion und die Wissenschaft es tun. Beweise mir ersteinmal die Glaubwürdigkeit deiner Quellen. ;) *ironie off*

Nein ernsthaft, man müsste die Glaubwürdigkeit hier ersteinmal definieren, da so viele Unwahrheiten und so viel Halbwissen im Umlauf ist, das man einfach keine Referenzgröße mehr für die Glaubwürdigkeit hat. Ich kann nur von mir aus sprechen, d.h. mit dem Wissen, und den Erfahrungen welche ich habe, Quellen vergleichen, Prozesse überprüfen, und zu einem persönlichen Schluss kommen. Ob das jemand nachvollziehen kann oder will weiß ich nicht, und in dem Sinne kann ich dir meine Gedanken auch nicht beweisen.

Viele Grüße

Karl H.

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Nun ich könnte jetzt so verfahren, wie die Religion und die Wissenschaft es tun. Beweise mir ersteinmal die Glaubwürdigkeit deiner Quellen. ;) *ironie off*

Nein ernsthaft, man müsste die Glaubwürdigkeit hier ersteinmal definieren, da so viele Unwahrheiten und so viel Halbwissen im Umlauf ist, das man einfach keine Referenzgröße mehr für die Glaubwürdigkeit hat. Ich kann nur von mir aus sprechen, d.h. mit dem Wissen, und den Erfahrungen welche ich habe, Quellen vergleichen, Prozesse überprüfen, und zu einem persönlichen Schluss kommen. Ob das jemand nachvollziehen kann oder will weiß ich nicht, und in dem Sinne kann ich dir meine Gedanken auch nicht beweisen.

Es geht um Quellen, die deine Argumente belegen! Woher hast du dieses Wissen? Wenn das nur deine Gedanken waren, dann hat es ja weder Hand noch Fuß. Ich mein dann kannst du ja viel behaupten, von wegen der Sprit besteht größtenteils aus abfallprodukten und so.

Aber das ist zum Glück (was die Abholzung angeht) ein geringer Anteil.

Solche Aussagen hätte ich gerne glaubwürdig belegt, oder zumindest mal überhaupt mit irgedeiner Quelle belegt, ob sie dann für mich glaubwürdig ist, ist dann was anderes.

Das ist doch sehr oberflächlich betrachtet. Ich könnte dich genauso fragen, ob dir egal ist, das Tiere sterben, damit du Fleisch zum essen hast. Und wie du selbst feststellen wirst kann man auf so einer Ebende keine sachliche Diskussion führen.

Hättest du mich jetzt gefragt, hätte ich dir gesagt, dass ich Vegetarier bin und kein Fleisch esse :) Übrigens auch kein Fisch.

Wenn du sagst dass du Biosprit gut findest und dir bewusst ist, dass dafür Teile des Regenwaldes gefällt werden, dann ziehe ich auf logischer und sachlicher Ebene den Schluss, dass dir die betroffene Umwelt weniger wichtig ist, als dein Biosprit.

Viele Grüße,

Loui

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Hallo

Es geht um Quellen, die deine Argumente belegen! Woher hast du dieses Wissen? Wenn das nur deine Gedanken waren, dann hat es ja weder Hand noch Fuß. Ich mein dann kannst du ja viel behaupten, von wegen der Sprit besteht größtenteils aus abfallprodukten und so.

Nein da hast du mich nicht verstanden, aber um es einfach zu machen, reiche ich gerne Links nach

Hättest du mich jetzt gefragt, hätte ich dir gesagt, dass ich Vegetarier bin und kein Fleisch esse :) Übrigens auch kein Fisch.

Wenn du sagst dass du Biosprit gut findest und dir bewusst ist, dass dafür Teile des Regenwaldes gefällt werden, dann ziehe ich auf logischer und sachlicher Ebene den Schluss, dass dir die betroffene Umwelt weniger wichtig ist, als dein Biosprit.

Das mit dem Fleisch war ja auch nur ein Beispiel....da gibt´s noch genug andere. Oder kannst du mir sagen, das du komplett Umweltneutral lebst, was Schadstoffe und Emissionen angeht? Alleine schon wenn bei dir Strom aus der Steckdose kommt, trifft das nicht zu. Und hier währe wir wieder bei den Kompromissen die man eingehen muss, aber das habe ich ja alles schon im letzten Post erläutert.

Wenn du sagst dass du Biosprit gut findest und dir bewusst ist, dass dafür Teile des Regenwaldes gefällt werden, dann ziehe ich auf logischer und sachlicher Ebene den Schluss, dass dir die betroffene Umwelt weniger wichtig ist, als dein Biosprit.

Ja du hast jetzt meine Kernaussage wiederholt. Allerdings hat das nichts damit zu tun das es mir egal sei was da geschieht. Das kannst du nämlich nicht logisch und auf sachlicher Ebene nachweisen.

du sagst selber, dass für den Biosprit Bäume aus dem Urwald gefällt werden. Außerdem sagst du, dass du Biosprit befürwortest.

Muss ich demnach schließen, dass dir egal ist, dass die Umwelt in jenen Ländern zerstört wird?

Hoffentlich nicht!

Wieso ich so denke und handle kannst du dir dann ja auch aus meinem letzten Post rauslesen.

Viele Grüße

Karl H.

Bearbeitet von Karl H.
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Warte es mal ab bis du deinen Fuehrerscein hast, dann steht da ganz schnell ein toller, tiefergelegter Corsa, oder aenlicher Schrott ohne richtigen Auspuff und es wird den ganzen Abend die Nachbarschaft terrorisiert.

Ich wohne ziemlich "Laendlich" bin daher auf mein Auto angewiesen, denke das wird vielen anderen auch so gehen. Was machen nun die Leute die sich kein Spritsparendes Auto leisten koennen und darauf angewiesen sind, dann eben fuer ein paar Cent weniger tanken. Ich habe das Glueck das ich ein relativ neues Auto fahre, ohne viel Schnickschnack und daher vom Verbrauch her doch recht annehmbar.

Und was Lebensmittel im Tank angeht, man sollte sich vielleicht erstmal Gedanken ueber Nahrungsmittel im Muell machen bevor man hier in Grossbuchstaben gegen etwas wettert fuer das man noch nichtmal einene Verwendung hat.

Ich selbst habe im uebrigen noch kein E10 getankt...

Es ist doch selbstverständlich, dass man...

...öfter das Auto stehen lassen...

...sollte, wenn dies auch möglich ist. Wenn du auf dem Land lebst, dann kann ich dich ja verstehen, dass du auf's Auto angewiesen bist.

Ich fange mit dem Führerschein nächstes Jahr an, denn da bin ich 17. ;)

E10? Pah, das Zeug traue ich nicht über dem Weg! Der Motor verbraucht dann mehr Sprit, da Alkohol nicht so viel Energie enthält wie pures Benzin.

Übrigens: Im normalen Superbenzin ist auch Alkohol drin. Und das zu 5%.

Es ist nunmal so das der Bioethanol trotz seiner Nachteile (die jedes Produkt hat) eine bessere Bilanz zeigt, als "reines Benzin".

Fakt ist: Jede Energiequelle (Öl, Gas, Kohle, Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme, Uran, Plutonium und Kernfusion) hat seine Vor- und Nachteile:

Fossile Energiequellen (Öl, Gas, Kohle):

+Es gibt sie noch in großen Mengen

+Billig

-Stoßen jede Menge CO2 aus und andere Schadstoffe (Schwefel- und Stickstoffoxide) aus.

Regenerative Energien (Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme):

+Diese Quellen sind in unbegrenzter Menge vorhanden

-Nicht ausgereift (schlechte Effizienz)

-Es werden Landschaften zerstört (Besonders bei Wasserkraft)

-Wegen den Windrädern sind viele Vögel um's Leben gekommen

Kernenergie (Uran, Plutonium):

+Billig

+Rohstoffe sind in sehr großen Mengen vorhanden

+Hohe Effizienz

-Radioaktiv

-Entsorgung des radioaktiven Materials problematisch

-Bei einer Kernschmelze sind große Landstriche unbewohnbar (Beispiele: Tschernobyl, Fukushima)

Kernfusion:

+sehr hohe Effizienz

+Viele Versuche sind erfolgreich verlaufen

+Radioaktive Elemente haben eine Halbwertszeit von max. 100 Jahren

+Die Rohstoffe (Deuterium) sind in unberenzter Menge enthalten. Ein Liter Meerwasser enthält 33mg Deuterium

-noch nicht ausgereift

Gruß

Kevin

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Kernfusion:

+sehr hohe Effizienz

+Viele Versuche sind erfolgreich verlaufen

+Radioaktive Elemente haben eine Halbwertszeit von max. 100 Jahren

+Die Rohstoffe (Deuterium) sind in unberenzter Menge enthalten. Ein Liter Meerwasser enthält 33mg Deuterium

-noch nicht ausgereift

Schön ausgedrückt.... :laughing:

Grüße

Andreas

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Agrartreibstoffe hierzulande haben ihren "Ursprung" in den EU Agrarsubventionen. Es ist noch nicht so lange her, da hatte die EU massive Lebensmittelüberschüsse produziert und neue Absatzmärkte wurden händeringend gesucht.

Da unsere Autoflotte weitaus mehr Energie verbrennt als wir Menschen lag es nahe, Nahrungsmittel bzw Agrarprodukte in den Tank zu kippen, der subventionierte Agrartreibstoff war geboren.

Mit der aufkommenden Klimadiskussion wurde der Agrartreibstoff dann zum Biotreibstoff, ohne dass jemals jemand nachgerechnet hätte.

Mit den 20-20-20 Zielen hatte die Eu auch Ziele für Agrartreibstoffe beschlossen, zum einenals Maßnahme gegen Treibhausgasemissionen (mit fragwürdigem Nutzen), zum zweiten um die Energieversorgung im Mobilitätssektor besser zu diversifizieren, also Abhängigkeiten zu reduzieren und zum dritten hatten die Landwirte schon seit jeher eine sehr, sehr große Lobby in Brüssel.

So kam es also zu den Beimischungsquoten mit fatalen Konsequenzen. Da unsere Fahrzeuge gigantische Mengen an Energie "fressen" (eine große Tankfüllung enthält das Nahrungsäuivlante eines sich überwiegend vegetarisch ernährendne Bewohners der 3. welt für ein Jahr) entstand eine gigantische Nachfrage. Die parall zu einer ähnlich hohen Nachfrage in Nordamerika sowie einen starken Nachfrage nach tierischen Eiweß v.a. aus China.

Das hat zur Konsequenz, dass Nahrungsmittel weltweit zu einem knappen Handelsgut wurden und dort wo Knappheit herrscht öffnen sich die Tore für Spekulanten. Die können heute auf nahezu unednliche Geldmittel zurück greifen, die Bewohner der 3. welt können das nicht.

So kam es 2008 zur Tortillakrise und später dann zur Reisekrise, Russland verhängte 2011(?) einen Exportstop für Weizen, Deutschland ist nach vielne Jahrzehnten heute wieder zum Getreideimporteur geworden.

Für die Landwirte ist das fein, die bekommen wieder angemessene Preise für ihre Produkte, für uns als Konsumenten ist es egal, wir geben nur 11% unseres nettoenkommens für Lebensmittel aus (so wenig wie sonst nirgens auf der Welt), aber dort wo die Leute am Limit leben ist es fatal, wenn Reis sich im Preis vedoppelt.

Das ist das eine. Photosynthese und der Aufbau von Biomasse ist ein sehr ineffizienter Prozess (praktisch sehr deutlich unter 1%) und die Mengen, die wir an Energie konsumieren sind leider nicht mal im Ansatz über Photosysnthese zu erzeugen. Wir erzeugen also eine massive Lebensmittelknappheit und wir erzeugen Druck auf die letzten noch existirenden Naturräume, auf dass auch diese in Ackerland umgewandelt werden.

Zertifikate für Nachhaltigkeit sind wirkungslos, da es sich hier um Wirkungsketten handelt. Der "gute Biosprit" kommt vom deutschen Rapsfeld und hat ein Zertifikat. Toll. Dafür importiert der Schweinebauer jetzt aber Soya aus Südamerika und in Südamerika braucht der Kleinbauer neues Land und rodet den Urwald. Biosprit generiert zusätzliche Nachfrage und diese wird durch neues Ackerland bedient. (die Nachfrage nach Fleisch in China wirkt genauso, ebenso die noch immer wachsende Bevölkerung)

Das zweite ist die üble Klimabilanz. Für den Subventionswert und den Aufwand und die sonstigenSchäden am Ökosystems ist das, was wir bei uns als Biosprit verfeuern einfach nur furchtbar ineffizient. Würden wir unsere Fahrzeuge auf fossiles Erdgas umrüsten hätte Biosprit keine Chance und das wäre massiv billiger.

Vor allem frage ich mich nach dem Nutzen des Ganzen. Da habe ich mit einer 10% Quote also eine 10% "Lösung" geschaffen aber das 90% Problem bleibt exakt so wie es vorher war. Was soll das bringen?

Agrartreibstoffe können langfrsitig schon Sinn ergeben, z.B. im Luftverkehr sind flüssige Treibstoffe nun mal im Vorteil. Auch regionale Stoffkreisläufe (der landwirt macht seinen Diesel selber in der genossenscahftlichen Ölmühle) können sinnvoll sein, aber das was wir derzeit machen ist einfach nur grober Unfug.

Ob man die Palmöldebatte aufmachen soll weiß ich nicht. Nach wie vor geht 95% des Palmöls NICHT für die energetische Nutzung drauf, sondern als nahrungsmittel oder für Kosmetik. Das Zeug ist bei normalen Temperaturen einfach zu zäh, das macht es wenig attraktiv als Motorentreibstoff...

(wir hatten mal um 2006-2007 einen Palmöl BHKW Boom weil das EEG da falsche Anreize setzte, aber das hat man sehr schnell korrigiert und mit den steigendne Lebensmittelpreisen in 2008 war der Markt dann mausetot)

Ein paar Links für Interessenten.

Meiner Meinung nach gute und differenzierte Studie der Leopoldina zur energetischen Nutzung von Biomasse:

http://www.leopoldina.org/de/publikationen/detailansicht/?publication[publication]=433

Treibhausgas- und Ökobilanzen von Agrartreibstoffen:

http://www.empa.ch/plugin/template/empa/3/125595/---/l=1

Vaclav Smil: Harvesting the biosphere: The human impact. (krasse Betrachtungsweise, also mich gruselt es da)

http://www.vaclavsmil.com/wp-content/uploads/PDR37-4.Smil_.pgs613-636.pdf

----

Sowiet also die Kritik. Paralle dazu muss man natürlich auch Lösungsansätze präsentieren.

Der derzeitige Pfad lautet weiter wie bisher. In den USA werden Schiefervorkommen bei Öl und Gas ausgebeutet, was den globalen Markt für Treibstoff etwas entspannt. Wenn wir nur das spottbillige Öl und Gas verfeuern wird die Welt wahrscheinlich um rund 4°C wärmer werden. (diese Mechanismen sind heute relativ gut verstanden, bei anderen Details versagen die Modelle meistens noch). 4°C mehr ist eine Katastrophe. Jetzt verbrennen wir aber zusätzlich noch Kohle und auch vor teurem Öl und Gas machen wir keineswegs halt, außerdem besteht die Gefahr, dass Kippeffekte beim Klima ansetzen. Es deutet also alles auf eine Klimakatastrophe hin.

Trotzdem kann man das so nicht akzeptieren und Deutschland hat natürlich ein Interesse daran, die eigene Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzieren, immerhin zahlen wir jährlich grob 100Mrd Euro für Öl und Gas (damit sich die Russen Fussballklubs kaufen und die Scheichs goldene Wasserhähne, etas plakativ formuliert).

Was realtiv gut mit den uns zur Verfügung stehenden Flächen klappt ist die Erzeugung von regenerativem Strom durch Wind und Photovoltaik. Preislich ist dasbheute durchaus auch ok, unter Berücksichtigung externen Kosten halte ich das seit kurzer Zeit für einen Neto-Wohlstandsgewinn, fossile Energieträger durch Wind und PV zu ersetzen. (da mag man sich noch streiten).

Die Fluktaution der Erzeugung ist für die ersten 70-80% sicherlich eine Heasufordeurng und die Märkte wirbeln hier ganz schön durcheinander, aber nichts, was nicht lösbar wäre. Was man in Kauf nehmen muss sind die optischen Auswirkungen. Hat man also einen Pfad für die nachhaltige Stromerzeugung (und den haben wir), dann steht einer stärkeren elektrifizierung des Wärmesektors (dort Öl zu verheizen ist aus energetischer Sicht größter Unfug) und der Mobilität wneig im Wege, aus ökologischer Sicht.

Wenn ich einen hybriden mit leistungsverzweigtem Getreibe nehme (also die Toyota Variante), dann ist der Aufpreis recht moderat. In sehr absehbarer Zeit wird man da auch einen tauglichen und preiswerten 10kWh Akku einbauen können, das ist in fachkreisen längts nicht mehr umstritten. An beispielsweise einem Li-C/LiFePO4 Akku ist prinzipiell nicht viel dran, was Geld kostet. Energie- und Leistungsdichte ist für einen Hybriden auch völlig ok und die Lebensdauer wird man in den Griff bekommen.

An so einen Hbriden baue ich ne Steckdose dran und der, der eine Grage hat tankt dann über seinen 3kW Schukostecker meinetwegen 50% seines Treibstoffbedarfs für die Kurzstrecke.

Das ist der Einsteig in die E-Mobilitä und die E-Quote wird zunehmen, öffentliche ladesäulen sind dann bei stärkere Marktdurchdringung evtl auch mal interessant, heute sind das reine Werbeprojekte weil es dafür kein Geschäftsmodell gibt. Bleibt die langstrecke, aber bis wir soweit sind haben wir auch die Option, Wind- und PV Strom in Wasssertsoff und dann in Methanumzuwandeln und damit kann man problemlos Ottomotoren betanken, wie das Erdgasfahrzeuge heute schon tun. Dieses gas wird teurer sein als heutiges Erdgas oder benzin (-Steuern), aber Treibstoffe werden mittelfrsitig auch teurer und der billiger und effizineter Strom gleicht den nachteil wieder aus.

Langfrsitig lassen sich 100% der Mobilität auf Straße und Schiene nachhaltig abdecken. Beim langstrecken LWK muss man schauen, was das sinnvolle Optionen wären. Der SRU schlägt hybride vor, die auf der Autobahn über Oberleitungen elektrisch fahren.

Wer was fürs Klima tun will verzichtet heute am besten aufs (eigene) auto bzw reduziert Auto-km. Ich fahre z.B. mittlerweile ganzjährig mit dem Pedelec in die Arbeit. Ich hab da Spikereifen drauf und Allradantrieb, da komm nich jetzt im Schnee besser vorwärts als die meisten PKW. Wer aufs Auto nicht verzichten mag hat den größten ökologischen Effekt, wenn er ein Erdgasauto nimmt. (Erdgas ist nicht Autogas, das sind zwei unterschiedliche sachen) Wege der noch dünnen Tankstellendichte am besten eines mit ausreichend großen benzintank für alle Fälle.

Auch die japanischen Hybriden sind ganz gut.

Wer das Geld hat kann sich nächstes Jahr(?) ein Erdgasauto von Audi kaufen und die wollen für die Flotte dann synthetisches Methan aus Windstrom einspeisen, so dass diese Fahrzeuge dann bilanziell mit einem Anteil an "Windgas" fahren.

Das war jetzt eine stark vereinfachte Darstellung, es gibt da so einige Hürden noch zu meistern, aber ich fände es schon ganz gut, wenn man von diesem Agrartreibstoffquotenblödsin endlich mal abkäme und vernünftige und funktionirende Lösungen voran treiben würde. Erdgas wäre hierzulande ine prima Übergnagstechnologie, wenn man schon eine 10% Quote haben möchte dann bitte für Erdgasfahrzeuge.

Und wer heute noch jung ist sollte sich genau überlegen, ob er denselben ressourcen verschlingenden lebensweg einschlägt wie die Genartion der Eletrn und Großeltern. In 50 Jahren wird die Welt anders aussehen als heute, man kann sich da freiwillig anpassen oder man wird von den Umständen dazu gezwungen. Wer auf einen lebensentwurf setzt, der es erfordet tagtäglich 100km mit dem PKW in der gegen herum zu pendeln und das Eigenheim im Grünne mit 3000l Heizöl jährlich zu befeuern, dem wünsche ich viel Glück....

Martin

PS: Den ganzen Sermon könnte manähnlich auch noch zum hierzulande exzessiven Fleischkonsum schreiben, das ist auch schlichtweg Wahnsinn, was wir da tun und zulassen. Leider muss ich mich da auch an die eigene Nase fassen..

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Schön ausgedrückt.... :laughing:

Grüße

Andreas

Dankeschön! :D

Ah schau mal hier: In einem Liter Meerwasser steckt dank dem Wasserstoff-Isotopen Deuterium und Tritium so viel Energie drin wie in 300 Erdöl.

Quelle: Welt der Wunder (Ausgabe 6/11; Seiten 44-51)

Ein kleiner Vorgeschmack:

Kernfusion - Kann ein einziges Kraftwerk alle Atomreaktoren ersetzen?

Auf die Frage "Was kommt nach der Atomkraft?" gilt eine Technologie als die interessanteste Antwort: Die Kernfusion liefert Energie aus einer praktisch unerschöpflichen Quelle. Derselbe Vorgang, der auch Sterne zum Leuchten bringt, könnte aus einem Liter Meerwasser ebenso viel Energie herausholen wie aus 300 Litern Erdöl - und damit den größten Menschheitstraum erfüllen

Der derzeitige Pfad lautet weiter wie bisher. In den USA werden Schiefervorkommen bei Öl und Gas ausgebeutet,...

Meinst du in diesem Satz nicht diese Fracking-Methode, die unter anderem das Grundwasser verseucht und Leitungs-/Brunnenwasser brennbar macht?

Ein Beispielvideo zu brennbarem Wasser:

Gruß

Kevin

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Kernenergie (Uran, Plutonium):

+Billig

+Rohstoffe sind in sehr großen Mengen vorhanden

+Hohe Effizienz

-Radioaktiv

-Entsorgung des radioaktiven Materials problematisch

-Bei einer Kernschmelze sind große Landstriche unbewohnbar (Beispiele: Tschernobyl, Fukushima)

Hallo, der Rohstoff "Uran" ist zwar reichlich, aber nicht unendlich vorhanden. Je nach Quelle werden 50 bis 150 Jahre geschätzt. Zudem ist schon der Abbau für die Umwelt problematisch.

Auch mit der "Effizienz" hapert es stark. Ein großer Teil der erzeugten Energie wird als Wärme in Flüsse oder mittels Kühlturm in die Luft abgegeben. Mitunter solche Mengen an Wasserdampf dass sich das Klima im Umkreis ändern kann.

Stichwort "Billig". Beispiel Müllentsorgung: Vor vielen Jahren hat man den Hausmüll auf Deponien gekippt, es war billig und Deponieraum war reichlich vorhanden. Die Zeche zahlt die nächste Generation, nämlich wir. So eine alte Hausmülldeponie kostet 80 bis 100 Jahre Millonen für Sanierung, Entgasung, Entwässerung und Kontrolle. (Kleiner Trost, mit Deponiegas wird Strom erzeugt, auf der sanierten Deponie können Sonnenkollektoren stehen und Schafe weiden....)

Würde man die "Ewigkeitskosten" für den Atommüll nicht in die Zukunft verschieben sondern jetzt kalkulieren wäre der Atomstrom wahrscheinlich die teuerste Art Energie zu erzeugen.

Schönen Gruß, Franz

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Hallo,

für mich ganz persönlich stammt der wichtigste Beitrag in dieser ganzen Diskussion von Karl:

Nun ich könnte jetzt so verfahren, wie die Religion und die Wissenschaft es tun. Beweise mir ersteinmal die Glaubwürdigkeit deiner Quellen. ;) *ironie off*

Nein ernsthaft, man müsste die Glaubwürdigkeit hier ersteinmal definieren, da so viele Unwahrheiten und so viel Halbwissen im Umlauf ist, das man einfach keine Referenzgröße mehr für die Glaubwürdigkeit hat. Ich kann nur von mir aus sprechen, d.h. mit dem Wissen, und den Erfahrungen welche ich habe, Quellen vergleichen, Prozesse überprüfen, und zu einem persönlichen Schluss kommen. Ob das jemand nachvollziehen kann oder will weiß ich nicht, und in dem Sinne kann ich dir meine Gedanken auch nicht beweisen.

Ich bin immer wieder verblüfft, wie schnell sich die Menschen (ich nehme mich da durchaus nicht aus) vorgefertigte 'Meinungspakete' (bis hin zur fetten 'Bild'überschrift) annehmen und diese vehement vertreten.

Interessante Stichpunkte dazu sind auch der Unterschied zwischen Meinung und Wissen, selektive Wahrnehmung und Manipulationsanfälligkeit der Menschen.

Bei mir hängt ein - ironisch gemeinter - Zettel im Büro:

'Ich habe meine Meinung zu diesem Thema, bitte verwirrt mich nicht mit Tatsachen'....

Die Probleme unserer Welt sind komplizierter und verzahnter als man denkt. Wenn man versucht sich dies einmal zu verinnerlichen sollte man (und z.B. auch Politiker - wenn es von den Wählern akzeptiert werden würde) oft einfach sagen: 'ich kenne mich damit nicht aus und bin kein Fachmann, also kann ich dies auch nicht beurteilen'.

Soweit meine hochphilosophischen Gedanken dazu ;-)

Grüße

Thomas

Bearbeitet von Thomas Carow
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Hallo,

so ich verfasse dann mal meinen letzten technisch/wissenschaftlichen Beitrag in diesem Forum. Ich habe nämlich keine Lust, und Zeit 90% meiner Beiträge mit Beweisen zu untermauern, und die autorität von mir und meiner Quellen ebenso. Die Links welche ich nachreichen wollte (ich bitte um entschuldigung, ich war gestern aus gesundheitstechnischen Gründen nicht im stande die raus zu suchen) stehen per PN Anfrage noch zur Verfügung. Ich kann leider nicht alles mit schriftlichen Werken aus dem Netz belegen. Ich befinde mich zwar in der glücklichen Lage viele Gespräche mit angesehenen Professoren aus diversen Fachbreichen führen zu können, aber diese Gespräche sind anscheinend nichts wert wenn sie nicht aufgenommen oder sonst irgendwie archiviert wurden.

Noch zum letzten Thema:

Der "gute Biosprit" kommt vom deutschen Rapsfeld und hat ein Zertifikat

Das ist so nicht richtig. Man muss hier ersteinmal festlegen, was in diesem Falle mit Biosprit gemeint ist.

Es gibt Produkte die als Kraftstoff duraus aus Raps hergestellt werden. Dazu gehört z.B. Biodiesel (Rapsmethylester). Dieser hat aber rein garnichts mit E10 zu tun, da E10 mit Bioethanol welcher aus Cellulose, oder Stärke und anderen Zuckern besteht hergestellt wird.

Das zweite ist die üble Klimabilanz. Für den Subventionswert und den Aufwand und die sonstigenSchäden am Ökosystems ist das, was wir bei uns als Biosprit verfeuern einfach nur furchtbar ineffizient.

Laut Meinung des Biomechanikprofessors der UNI , ist das nicht richtig. (tut mir echt leid, es gibt kein Tonband.....)

Wenn man über lange Zeit betrachtet, welcher Aufwand für die Förderung von Erdöl gemacht wird/wurde, und man sich überlegt, das bei Bioethanol nur das CO2 frei wird, welches in den letzten 20 Jahren von der Pflanze aufgenommen wird, hat E10 eine bessere Klimabilanz, als reines Benzin.

Wenn wir nur das spottbillige Öl und Gas verfeuern wird die Welt wahrscheinlich um rund 4°C wärmer werden.

Ein weiterer Irrglaube ist, das wir den Klimawandel aufhalten können. Wir haben die Kettenreaktion bereits in Gang gesetzt, und können sie ledeglich verlangsamen. Die Pole haben bereits begonnen zu tauen, und es wird demnach an den Polkappen weniger Licht vom Eis in das All reflektiert. Die logische Konsequenz ist, das mehr "Sonnenenergie" auf die Erde kommt, und diese erwärmt. Dabei schmelzen die Pole logischer Weise schneller, da es ja kontinuierlich wärmer wird. Dieser Kreislauf ist nicht vom Co2 Gehalt in der Ablaufgeschwindigkeit abbhängig, sondern wird von selbst immer schneller. Das Co2 war ledeglich der Trigger für eine leichte Erhöung des Durchschnittsklima, und hat einen tötlichen Kreislauf nur in Gang gesetzt. Viele Leut vergessen nämlich, das der Treibhauseffekt nicht der einzige Faktor ist, welcher unser Klima verändern kann.

An beispielsweise einem Li-C/LiFePO4 Akku ist prinzipiell nicht viel dran, was Geld kostet.

Die Lithium ionen Technick, (dazu gehören Lithium Polymer, Lithium Eisenphosphat, Lithium Cobaltdioxid) haben einen Problemfaktor gemeinsam. Das Lithium. Lithium ist ein reaktives Alkalimetall, und ist in der Natur deshalb nur in Ionenform zu finden. Das bedeutet, das Lithium wird aus Salzen gewonnen, und diese Salze sind leider nicht in Massen vorhanden. Ebenso ist die Lithium Darstellung nicht einfach. Der wichtigste Punkt ist die erforderliche Schmelzflusselektrolyse. Diese erfordert viel Energie, und ebenso eine Schutzatmosphäre aus diversen Edelgasen, hauptsächlich Helium, und dieses wird auch knapp.

Ich halte die Kerfusion noch für viel zu weit weg. Zudem erhält man bei der Kerfusion die Energie hauptsächlich in Form von Wärme, und Partikelschauern, mit unvorstellbar großen MeV Zahlen. Eine künstliche Fusion würde so viel Energie erzeugen, das man sich ersteinmal überlegen muss, womit man mit dieser Energie auf einmal will, und wie man diese ersteinmal in die richtige Form bringt. Ebenso währe die Fusionsreaktoren riesige Aufbauten, welche von einem Monopolanbieter betrieben werden würden. Also sitzt da wieder jemand am Preishebel, und macht was er will. Deshalb hätte das auch mit einem flexiblen dezentralisierten Stromnetz nichts zu tun.

So das wars dann von der wissenschaftlich/technischen Seite. Wer Interesse an Phyik, Technik und co. hat, oder wer Infos zu LED, Kühlung, oder was weis ich noch was haben will, kann sich gerne bei mir melden.

Viele Grüße

Karl H.

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Hallo,

Letzens erst hab ich gelesen, dass ich, wenn ich E10 Kraftstoff tanke (der bei Gott nicht für alle Fahrzeuge geeignet ist) auch eine geringere Reichweite als mit herkömlichen Kraftstoff habe. So fern das stimmt, müsste ich ja dann umso mehr Tanken um weiter zukommen, also eher kontraproduktiv fürs Klima.

Auch möchte ich noch anmerken, sofern das hier noch niemand gesagt hat, dass im normalen Super 95 sich schon heute 5% Bioethanol befinden.

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