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Dionaea (und Sonnentau) nach harter Überwinterung


DariusAmurdarja

Empfohlene Beiträge

  • 1 Jahr später...

Hallo, sorry das ich so spät antworte. Ich hatte gar keine Vorkehrungen getroffen und sie einfach stehen gelassen. 

 

Fliegenfalle und Sonnentau sind jetzt bald in Blüte und sehen wunderbar aus. Ich habe mal 2 aktuelle Bilder angehangen.

 

 

 

Hallo Darius!

 

Ich will dich ja nicht entmutigen, aber es gibt ein Problem: Lichtmangel!

Die Pflanzen sind dadurch so grün gefärbt. Also: Auf jeden Fall die Pflanzen im Glaskasten heller stellen (Südfenster oder nach draußen)!

 

In diesem Zustand bleibt dir die Pflanze nicht lange erhalten. Wenn du sie raus stellst dürfte sie dann demnächst so aussehen (meine VFF habe ich ebenfalls draußen überwintert):

 

 
 
Mit freundlichen Grüßen
Kuboss

 

 

 

Hallo Darius,

sei nicht so pessimistisch!

Warum auf dem Kompost schmeißen?

2/3 der User hier im Forum halten ihre Dionaea in einem Moorbeet/-Kübel oder in einem Gewächshaus.

Schau dir mal die Pflanzen von Andy Böhnke und Co an (venusfliegenfallen.de), also wenn dir da deine besser gefällt ... ;)

Deine Pflanze litt ordentlich unter Lichtmangel.

Abwarten und Tee trinken. In 1-2 Monaten sieht die wieder so aus wie Dionaea ausschauen sollten. (In der Natur sind sie ja auch nicht vor Sonne geschützt ;))

Grüße

Manuel

 

 

Du meinst also das natürliche Habitat der Venus Fliegenfalle ist die Stube wo es kaum Sonne hat?

 

 

Hallo,

 

Ich habe mir beim kompletten Durchlesen dieses Threads eine halbe Stunde lang Tränen gelacht!  :laughing: Ohne Witz!

 

Extrablatt, Extrablatt!

Volle Sonne ist für D. muscipula tödlich! Kultiviert sie unbedingt schattig und lasst sie keine Beute machen, wenn euch das Leben der Pflanze lieb ist!

 

:D

 

Darius, du hast richtig gehandelt. Deine VFF hatte einen Lichtmangel und wäre daran früher oder später abgenippelt. Wenn du eine komplett grüne VFF haben willst, kannst du dich nach grünen Kultivaren umsehen (z. B "All Green Giant"). Die bleiben selbst bei voller Sonne grün (die Falleninnenseiten leicht gelblich)!

 

Gruß

Kevin

 

So wer glaubt, dass die Venusfliegenfallen in der Natur immer und ausnahmslos der prallen Sonne ausgesetzt sind und immer rote Blätter tragen bzw. nur schöne und gesunde Pflanzen sind, der kann sich mal Videos von Venusfliegenfallen am Naturstandort anschauen und vielleicht seine Meinung oder Annahme ändern.

 

 

 

und noch weitere Videos:

 

Bearbeitet von Paul2811
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Nicky Westphal

Hallo Paul,

 

das mag sicher sein, das die VFF nicht immer auf freiem Feld wächst. Das bezweifelt auch kaum einer. Nur ist es nun mal so, das es draussen im Schatten gewöhnlich immer noch deutlich heller ist als hinterm Fenster. Mag komisch klingen ist aber so, du hast am Fenster einfach nur ein paar Stunden direkten Lichteinfall und der wird durchs Glas auch noch gedämft.

Ich sitz hier gerade im Büro und vom Gefühl her ist es richtig hell, sind aber gemessen nur 350lux, draussen ist es bewölkt und gefühlsmäßig dunkel (dicke Regenwolken), da sind aber immer noch 3000lux. Nicht falsch verstehen, wenn du einen sehr hellen Platz am Fenster hast, ist das immer noch als grenzwertig anzusehen, da der Lichteinfall nicht konstant ist. Da hast du an sonnigen Tagen, zu Spitzenzeiten zwar auch ordentlich Licht, aber eben nur für wenige Stunden. Im Freiland hast du auch bei Umgebungsbewuchs immer noch mehr Licht, wie am Fenster. Unter Kunstlicht mit gleichbleibender Intensität (8000-10.000lux), wachsen die VFF auch bei, im Vergleich zu draussen, verhältnismäßig wenig Licht.

 

Grüße Nicky

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Niklas Schleimer

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Führung während einer Dürreperiode stattgefunden hat, da das Gebiet um Wilmington normalerweise sehr feucht ist. Laut Google hat es 2007 bis 2008 (Video wurde 2007 hochgeladen) dort wirklich Ausnahme-Dürren gegeben, von daher passt das schon mit dem Gesehenen überein.

Man kann diese Küstenregion mit oft 1500mm Niederschlag im Jahr (dank Hurricanes und dem Einfluss des Meeres) aber auch klimatisch nicht direkt mit den Gebieten um Berlin vergleichen, wo im Jahr wohl um die 800mm Niederschlag fallen und die Temperaturen/Luftfeuchte/Topologie/Vegetation eine ganz andere ist.

 

Aber mal von der Theorie ab: Viele Gebiete in Deutschland sind klimatisch natürlich durchaus für Dionaea geeignet, man sollte die Planzen in ihrer Anpassungsfähigkeit nicht unterschätzen. Nur ob die Begleitvegetation da mitspielt und die äußeren Umstände (wie etwa die nötigen Waldbrände) eine langfristige Ansalbung begünstigen, wäre wieder eine ganz andere Frage. 

 

Viele Grüße

Niklas

Bearbeitet von Niklas S
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Niklas Schleimer

Naja, war von mir wohl etwas unglücklich ausgedrückt: "Langfristiges Wachstum" wäre besser gewesen. Wollte dir natürlich nicht unterstellen vor den Toren von Berlin eine Dionaea-Plantage errichten zu wollen ;)

 

Ja, das sieht oberflächlich relativ trocken aus, viele Gräser sind auch schon vertrocknet.

Den größten Unterschied zur Haltung in Kultur, also in Töpfen, machen wohl die Wurzeln der Pflanzen ringsum die VFF. Diese werden bei Dürre (an die sie ja angepasst sind), aus der Tiefe das Wasser an die Oberfläche ziehen. Auf diese Weise wird der Boden um die Dionaea mit etwas Feuchtigkeit versorgt und das muss zum Überleben reichen.

Anders kann ich mir das auch nicht erklären. Besonders gut im Wasserspeichern sind die VFF ja nicht gerade.

Bearbeitet von Niklas S
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partisanengärtner

Also die tiefgehenden Wurzeln befeuchten den Boden sicher nicht. Im Gegenteil die oberen trocknen ihn eher aus (Das nennt man dann Wurzeldruck, da haben es viele andere Pflanzen es schwer an ausreichend Wasser und Nährstoffe  zu kommen). Die Feuchtigkeit die sie aus der Tiefe holen werden innerhalb der Saftbahnen bis zu den Atemöffnungen in den Blättern transportiert da leckt nichts in Bodenhöhe raus.

Allenfalls setzen die anderen Pflanzen durch Beschattung die Verdunstung etwas herab und natürlich werden austrocknende Winde auch etwas gebremst Etwas Tau wird gefangen und könnte für ein paar Käfer und ausgesprochene Wüstenbewohner ausreichen.

 

Ich nehme an das überlebt nur das knollige Rhizom wenn es wirklich trocken wird.

Bearbeitet von partisanengärtner
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