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Test von Karnivorendünger bei Pinguicula auf mineralischen Substrat


Andy Böhnke

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

eigentlich war ich nie ein großer Freund davon Karnivoren zu düngen, da meine Pflanzen im Gewächshaus, aber auch auf der Fensterbank gut gedeihen.

Einige von Euch haben vielleicht mitbekommen, dass ich mit mineralischen Substrat experimentiert habe. Dabei habe ich mit Pinguicula sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch einfache Sonnentau-Arten sahen gesund in dem Substrat aus, fielen aber durch ihren sehr kompakten Wuchs auf - vermutlich durch Nährstoffmangel? Mein alten Beitrag findet ihr hier

Mittlerweile habe ich meinen ganzen Bestand an Mexikaner auf mineralisches Substrat umgestellt und habe mich daher in den vergangen Woche etwas mit dem Düngen beschäftigt. Wie der Zufall das so will, bin ich dann auf den Beitrag mit dem neuen Karnivoren-Dünger von Green24 gestoßen und dachte mir, dass ich den mal testen werden. 

Folgende Bestandteile hat der Dünger:

  • 0,2 % Nitratstickstoff
  • 0,8 % Carbamidstickstoff
  • 2,0 % wasserlösliches Phosphat
  • 3,0 % wasserlösliches Kalium
  • 0,0020 % Bor
  • 0,0080 % Kupfer als Chelat von EDTA
  • 0,0040 % Eisen als Chelat von EDTA
  • 0,0020 % Mangan als Chelat von EDTA
  • 0,0002 % Molybdän
  • 0,0008 % Zink als Chelat von EDTA

Der Dünger kann zum Sprühen (1 Verschlusskappe auf 5 Liter) oder Gießen (1 Verschlusskappe auf 10 Liter) verwendet werden.

 

Meine erstes Fettkraut habe ich damals geschenkt bekommen. Dieses Fettkraut hat sich die letzten Jahre durch seine Robustheit und Vermehrungsfreude ausgezeichnet. Daher habe ich reichlich Pflanzen davon und somit stand mein Proband fest. Für einen aussagekräftigen Test muss dieser an mehreren Pflanzen unter gleichen Bedingungen erfolgen. Ich habe versucht in der Größe identische Pflanzen für mit und ohne Dünger zu verwenden.

 

Ich habe 6 Töpfe mit der Pinguicula-Baumarkt-Hybride angelegt. Die linke Seite ist für die Düngung und die rechte Seite bekommt keinen Dünger:

 

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Ich werde die Töpfe übrigens morgen in getrennte Schalen unterbringen, damit sichergestellt ist, dass die rechte Seite keinen Dünger abbekommt.

 

Wo ich mir nicht sicher war, ist die Dosierung. Auf der Verpackung steht lediglich "1 Verschlusskappe auf 5 Ltr. kalkfreies Wasser zum Sprühen oder auf 10 Ltr. kalkfreies Wasser zum Gießen alle 2-4 Wochen während der Vegetationsphasen."

Für das erste Mal habe ich mich entschieden 10ml Düngermischung direkt auf die Blätter aufzubringen. Da die Testpflanzen unterschiedlich groß sind, kann ich an den kleinen gleich feststellen, wie sie mit der stärkeren Düngung umgehen. Sollte ich nichts negatives feststellen, so werde ich jede Woche die Dosis um 10ml erhöhen und ein aktuellen Stand hier in diesem Thread veröffentlichen.

 

Hier die ersten Bilder für den Vergleich. Auf der linken Seite sind die Pflanzen, die gedüngt werden. 

 

1. Düngung 06.06.2013 (10ml je Pflanze bei einer Verschlusskappe auf 5 Liter Wasser)

 

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Schöne Grüße

Andy

 

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Hallo Andy,

 

da bin ich ja gespannt, habe auch mit Interesse den Green24 Thread gelesen, mittlerweile sind ja wohl schon mehrere Leute damit am Testen (z.B. Drosera), ich freue mich auf weitere Informationen, ob das klappt.

 

Wenn das gut aussieht, werde ich mir das Zeug auch mal bestellen und an Zwergdrosera testen.

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

am Freitag hatte ich jede Pflanze mit 20ml gedüngt.

Anbei ein Foto von gestern.

Der Dünger wird bisher vertragen.

 

Schöne Grüße

Andy

 

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Sehr interessant! Ich bin gespannt auf das Testergebnis. Wenn es sehr positiv ausfällt, hole ich mir den Dünger auch, mal schauen ob es dann was wird. :)

 

Gruß & Viel Glück,

Kameloth

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Hallo !

Für das erste Mal habe ich mich entschieden 10ml Düngermischung direkt auf die Blätter aufzubringen. Da die Testpflanzen unterschiedlich groß sind, kann ich an den kleinen gleich feststellen, wie sie mit der stärkeren Düngung umgehen. Sollte ich nichts negatives feststellen, so werde ich jede Woche die Dosis um 10ml erhöhen und ein aktuellen Stand hier in diesem Thread veröffentlichen.

 

Verstehe ich das richtig: du düngst in Woche 1 mit 10 ml, in Woche 2 mit 20 ml, in Woche 2 mit 30 ml usw.? Hört sich nach deinem Beitrag vom 17.06. auf jeden Fall so an.

Ich findes es super, wenn jemand so systematisch einen Test macht und uns auch noch daran teilhaben lässt!

Was mich etwas wundert ist die wöchentliche Erhöhung der Düngermenge. Ich persönlich hätte eine gewisse Zeit immer mit der gleichen Menge gedüngt und dann geguckt, ob man Unterschiede zwischen "gedüngt" und "ungedüngt" feststellt. Oder willst du ausprobieren, bei welcher Konzentration/Menge der Dünger am besten wirkt? Dann hättest du eventuell mehrere Pflanzen mit Menge A, mehrere Pflanzen mit Menge B und mehrere Pflanzen mit Menge C düngen sollen und die jeweilgen Mengen konstant lassen bis zur Auswertung.

Bitte sieh das nicht als "Negativwertung", so wäre nur meine Vorgehensweise gewesen! Ich finde das Projekt an sich aber trotzdem interessant!

 

VG

Thorsten W 

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Hallo Thorsten,

 

mit der Erhöhung der Dosierung hast du es richtig verstanden.

Diese dient erst mal zum herausfinden, wie viel Dünger die Pflanzen vertragen.

Leider steht bei dem Dünger nur bei "Wir empfehlen Grundkenntnisse in der Pflanzenphysiologie/Ökophysiologie sowie Verträglichkeitsprüfung mit reduzierter Dosierung und Steigerung."

Mit dieser Aussage kann man leider gar nichts anfangen. Daher versuche ich mich mühsam da ran zu testen.

Ich will mit dem ersten Testreihe also herausfinden, wird der Dünger vertragen und bis zur welchen Konzentration. Problematisch ist dabei der "schleichende Tot". 

Aber der wird bei den Mengen sicherlich noch nicht eintreten. Ich erhoffe mir aber bis zum Herbst für das Auge deutlich sichtbare Unterschiede zwischen den gedüngten und ungedüngten Pflanzen. Wenn ich dann so halbwegs eine Aussage treffen kann, wie viel vertragen wird, wäre dann eine weitere Testreihe dran, um eine optimale Dosierung herauszufinden. Momentan weiß ich aber eben nicht, ob die wöchentliche Betropfung viel zu wenig ist und die Pflanzen sogar im "Düngemittelanstau" stehen könnten. Das gilt es eben erstmal herauszufinden. Solche Test müssen auch mindestens über eine Saison durchgeführt werden um verwendbare Ergebnisse zu bekommen. Meine Test Karnivoren in anorganischen Substrat zu kultivieren habe ich 1 bzw. sogar 2 Jahre durchgeführt bis ich eine Entscheidung treffen konnte. Ähnlich will ich es mit dem Dünger machen.

 

Als "Negativwertung" betrachte ich Deinen Beitrag keinesfalls. Genau um solche Diskussionen soll es ja gehen. Ich habe keine tiefen Kenntnisse in der Biologie und mache meine Tests ohne jegliches Hintergrundwissen intuitiv. Rückmeldung nehme ich daher gerne an. Ich will ja was lernen und dass die Pflanzen prächtig gedeihen.

 

Schöne Grüße

Andy

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Nicky Westphal

Hallo Andy,

 

ich hab zwar im orig. Beitrag gelesen, daß du den Dünger an Pings testen willst, aber den Beitrag hier hab ich übersehen. Naja, bei den Pings schaue ich nicht oft rein. Ich finde es gut das die Tests relativ parallel laufen und deiner hier dokumentiert wird. Wäre klasse wenn du feststellbare Auswirkungen des Düngers dann mit im anderen Beitrag einbringen würdest.

Ich bin mal gespannt ob sich in den nächsten Monaten erkennbare Unterschiede zeigen. Vieleicht werde ich den Test an Drosera noch mal erweitern und einen Versuch in rein mineralischem Substrat machen. Ich hab noch ein paar D. Capensis übrig, wovon ich ein zwei Pflanzen als Probanden nehmen könnte.

 

Ich werd auf jeden Fall im anderen Treat weiter über die Tests über die Drosera- und VFF-Sämlinge berichten und immer mal hier mit reinschauen.

 

Grüße Nicky

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

heute habe ich mit 30 ml gedüngt. 

Da nun fast genau ein Monat rum ist, stelle ich mal die Fotos vom 06.06.2013 und von heute gegenüber.

Jeweils auf der linken Seite des Fotos sind die Pflanzen, die gedüngt werden.

06.06.2013                   |                   04.07.2013

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Benedikt Schmitt

Hiho,

 

sehr interessant, man scheint ja schon einen Unterschied zu erkennen, bei den kleinen merkt man es am ehesten, nun mal die naechsten Wochen abwarten. Ich werde mit grossem Interesse weiterlesen :)

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  • 2 Wochen später...

Hallo Benedikt,

 

ja, es sieht so aus, als wenn bei den kleinen ein deutlicher Unterschied zu sehen ist.

Hier mal ein Bilder der beiden Töpfe vom 14.07.2013. An dem Tag habe ich übrigens mit 40ml gedüngt:

post-1870-0-30596000-1374074572_thumb.jp

 

 

Hier nur eine Übersicht alle Pflanzen vom 14.07.2013;

post-1870-0-07272200-1374074575_thumb.jp

 

Links wie immer die gedüngten Pflanzen.

 

Ich werde noch einmal genau 50 ml je Topf düngen. Danach werde ich die Düngermischung als Anstaubewässerung verwenden. Zusätzlich werde ich den Test um Pinguicula gigantea erweitern. Ich habe derzeit einige Jungpflänzchen davon übrig und an der kann man Größenunterschiede bestimmt am besten sehen.

 

Schöne Grüße

Andy

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  • 2 Wochen später...

Sehr interessantes Thema, bin gespannt wie es weitergeht :) Eventuell probiere ich diesen Dünger auch mal aus :D

 

Mach weiter so echt super dein Versuch :)

 

gruss

 

xXRolliXx

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Spielmannsfluch89

Finde die Reihe auch prima allerdings.. naja.. alle paar Tage immer mehr und Mehr Dünger... Die müssen einfach mehr wachsen das ist in dem Maße jetzt kein Test finde ich.. Lieber länger machen und eine geringe Menge bzw. angebrachte Menge konstant verabreichen.

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Finde die Reihe auch prima allerdings.. naja.. alle paar Tage immer mehr und Mehr Dünger... Die müssen einfach mehr wachsen das ist in dem Maße jetzt kein Test finde ich.. Lieber länger machen und eine geringe Menge bzw. angebrachte Menge konstant verabreichen.

 

Hi Benjamin,

 

leider ist die "angebrachte Menge" genau das Problem, weil auf dem Dünger darüber nichts steht.

Vom Zimmerpflanzendünger kenne ich es, dass da steht eine Kappe auf z.B. 5 Liter und damit gießen. Beim dem Dünger steht, man soll die Verträglichkeit testen. Daher diese etwas komische Vorgehensweise. Da aber gerade die kleinen Pflanzen "getränkt" wurden, ist die Verträglichkeit gegeben. Ich werde daher jetzt zur "Anstaudüngung" übergehen - sprich die Pflanzen stehen im gedüngten Wasser.

 

Schöne Grüße

Andy

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Hallo,

 

hier ein aktuelles Bild.

Die Pflanzen links sind gedüngt.

 

post-1870-0-87915200-1374929962_thumb.jp

 

Für mich ich deutlich ein Größenunterschied bei den kleinen Pflanzen zu merken.

Das sind die Probanden 3 und 6, die ich hier mal vorher und nachher zeige:

06.06.2013

gedüngt                                                                                 ungedüngt 

post-1870-0-67975500-1374930447_thumb.jp post-1870-0-50841700-1374930701_thumb.jp

 

27.07.2013

gedüngt                                                                                 ungedüngt 

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d

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Hallo,

 

wie bereits vorher angekündigt, werde ich den Test erweitern.

Ich habe vor ein paar Monaten zwei Blätter meiner Pinguicula gigantea abgerissen und auf mineralisches Substrat gepackt. Nach kurzer Zeit haben sich schöne Blattstecklinge gebildet. Da ich nun reichlich Pflanzen über habe, nehme ich sie zum testen.

Ich gehe nun von einer genauer Verabreichung über die Blätter zu einer Düngung über die Anstaubewässerung, so dass die Pflanzen den Dünger aus dem Substrat mit den Wurzel aufnehmen.

 

Übersicht der Pinguicula gigantea Probanden

(links sind die, die Dünger bekommen sollen)

post-1870-0-01986200-1375005196_thumb.jp

 

Ich habe dieses Mal bewusst eine sehr kleine Pflanze für die Düngung ausgesucht, um zu sehen, ob sie im Wachstum aufholt.

post-1870-0-37850000-1375005201_thumb.jp

 

Auch Proband Dünger5 ist kleiner als die Pflanze, die nicht gedüngt werden soll

post-1870-0-84089700-1375005208_thumb.jp

 

Proband Dünger6 ist ungefähr gleich groß zur Pflanze ohne Düngung

post-1870-0-93181900-1375005214_thumb.jp

 

So, schauen wir mal wie es sich entwickelt. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

 

Schöne Grüße

Andy

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Wie meinst du würde sich das Düngen bei "normalen" Substrat auf die Pflanzen einwirken? Würde das auch gut gehen wie bei deinen Pflanzen oder eher nicht. Und gibt es auch schon versuchsreihen villt mit Dios? :)

 

Und die Pflanzen sind echt gut gewachsen :) Bin mal gespannt ob die gedüngten die etwas grösseren Pflanzen einholen :D

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Wie meinst du würde sich das Düngen bei "normalen" Substrat auf die Pflanzen einwirken? Würde das auch gut gehen wie bei deinen Pflanzen oder eher nicht. Und gibt es auch schon versuchsreihen villt mit Dios? :)

 

Und die Pflanzen sind echt gut gewachsen :) Bin mal gespannt ob die gedüngten die etwas grösseren Pflanzen einholen :D

 

Hallo,

 

ich führe ja mehr oder weniger einen Parallelversuch an Drosera- & VFF-Sämlingen auf normalen Substrat durch. Bei der gedüngten Dionaea kann ich nicht unbedingt ein auffälligeres Wachstum feststellen, wie bei der ungedünten.  siehe hier http://forum.carnivoren.org/index.php?/topic/35158-erfahrung-mit-karnivoren-dünger-vone-green24/

Ansich hat die Dionaea im gedüngten Topf zwar auch gut zugelegt, aber es ist jetzt nicht unbedingt auf den Dünger zurückzuführen. Ich habe andere ungedüngte Dionaea-Sämlinge, die in der selben Zeit mehr zugelegt haben. Liegt aber vieleicht auch daran das die Dionaea an sich schon sehr variabel ist und somit auch unterschiedlich wächst.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo,

 

wenn du zur Düngung per Anstau übergehst, werden sich die Nährsalze über die Wochen im Substrat akkumulieren. Vor allem im oberen Teil, wo das Wasser verdunstet und die Salze zurückbleiben. Bekannt ist dieses Phänomen auch bei der Hydrokultur, wo Blähton als Substrat verwendet wird. Deshalb solltest du mindestens einmal im Monat die Töpfe deiner gedüngten Pflanzen gut durchspülen.

 

a Gruess

Jürg 

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Hallo Jürg,

 

das die Inhaltsstoffe mit der Zeit dann im Substrat bleiben, habe ich bereits befürchtet. Aber was bedeutet das genau?

Führt das irgendwann zu einer Überdüngung?

Und wie spült man die Pflanzen aus? Einmal im Monat von oben gießen und ablaufen lassen?

 

Schöne Grüße

Andy

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Hallo Andy

 

Die Anreicherung mit Salzen führt mit der Zeit zu einer Überdüngung, mit Salzschäden an den Blättern und evtl. Absterben der Pflanzen. 

Dein Vorgehen mit kontinuierlichem Erhöhen der Düngekonzentration ist dann auch nicht mehr aussagkräftig, da du nur weisst, wieviel Dünger du neu hinzugibst, aber keine Ahnung hast, wieviel sich bereits im Substrat angesammelt hat.

Interessant sind in diesem Zusammenhang Foren von anderen Pflanzenliebhabern, wie Orchideen oder rauchbaren Grünpflanzen. Unsere rauchenden Freunde bauen z.Bsp. auf Steinwolle oder vermehrt auf Coco an, bei beiden Substraten wird mit einer Nährlösung gegossen. Eine Faustregel lautet dabei: von oben giessen, soviel bis 20% der Giessmenge wieder unten rausläuft. 

Ich halte meine Nepenthes in Hydrokultur und ich dünge über die Wurzeln. Bei meinen Nepenthes reicht es, alle zwei Monate das Wasser zu wechseln und den Blähton durchzuspülen.

Wie oft du bei deinen Pflanzen spülen musst, kann ich dir nicht sagen. Ich würde vorerst bei der Blattdüngung bleiben, bis du die Reaktion deiner Pflanzen auf den Dünger lesen kannst.

 

a Gruess

Jürg

 

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Hi Andy,

auch mir stellt sich die Frage, warum Du von der Blattdüngung Abstand nimmst? Mexikanische Pinguicula sind doch geradezu prädestiniert für eine Düngung mit der Sprühflasche.

Gruß

Fabian

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Hallo Fabian,

 

zuletzt habe ich mit 50ml die Blattdüngung gemacht. 50ml ist eine Menge Flüssigkeit auf den Blättern. Ich bekomme also die ganze Lösung nicht mehr auf der Pflanze verteilt. 

Das ganze könnte ich natürlich umgehen, wenn ich die Konzentration erhöhe. OK, ich werde mal die Konzentration erhöhen und dann wieder zu Blattdüngung übergehen.

 

Schöne Grüße

Andy

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  • 2 Wochen später...

Hallo Andy, 

 

Ich weiß, dass es in diesem Thema nur um Pinguicula geht, jedoch würde ich gerne wissen ob du Erfahrungen mit dem Dünger auch bei anderen Karnivoren gemacht hast?

Du musst natürlich nichts belegen oder so, ich bin nur auf deine eigene Meinung aus. Interessieren würden mich vorallem deine Erfahrungen bei Cephalotus und Drosera, falls du bei diesen Pflanzen etwas beobachten konntest.

 

MfG

Ecto

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Hi Ecto,

 

nein, ich habe den Dünger bisher noch bei keinen weiteren Pflanzen verwendet.

Ich habe aber noch Drosera in mineralischen Substrat, die sehr kompakt wachsen, da kann ich es mal testen.

Ansonsten schau mal hier nach.

 

Schöne Grüße

Andy

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  • 4 Wochen später...

Hallo,

 

es ist bereits ein paar Wochen her, dass ich die letzten Bilder der Testpflanzen gepostet habe, aber heute gibt es neue ;)

 

Für mich ist nun deutlich sichtbar, dass die gedüngten Pflanzen größer sind.

 

Pinguicula Hybride

Foto vom 06.06.13                      Foto vom 09.09.13

post-1870-0-36982100-1378736742_thumb.jp post-1870-0-41853000-1378736744_thumb.jp

links gedüngt - rechts ungedüngt        links gedüngt - rechts ungedüngt

 

Pinguicula gigantea

Foto vom 27.07.13                      Foto vom 09.09.13

post-1870-0-06841100-1378736839_thumb.jp post-1870-0-47399800-1378736841_thumb.jp

links gedüngt - rechts ungedüngt        links gedüngt - rechts ungedüngt

Die P. gigantea mit dem Schild Dünger 4 ist fast eingegangen, hat aber einen kleinen Blattsteckling bekommen. Mal schauen, ob sie ihr Gegenüber einholt.

 

Der Dünger scheint wohl was zu bringen. Ich werde den Test denke ich noch ein Jahr weiterführen um zu schauen, ob die Pflanzen über einen längeren Zeitraum den Dünger vertragen. Ansonsten werde ich beginnen alle meine Dupletten an Pings mit dem Zeug zu düngen. Leider ist es jetzt schon zu spät um weitere Tests mit anderen Gattungen zu machen, aber gleich im Frühjahr werde ich ein Testreihe mit Venusfliegenfallen und Zwergkrügen starten. 

 

Schöne Grüße

Andy

 

 

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