Kevin Tonnerre Posted July 7, 2013 Posted July 7, 2013 Unser französischer Kollege Aymeric Roccia hat den natürlichen Hybriden zwischen P. grandiflora subsp. rosea und P. vulgaris entdeckt und beschrieben: Pinguicula x gresivaudanica, benannt nach dem Grésidauvan-Tal indem es gefunden wurde. Zwar bin ich mir nicht ganz sicher ob es "nötig" ist Hybriden von Unterarten oder Farbvarietäten zu beschreiben, wenn es in diesem Fall schon P. x scullyi gibt (P. grandiflora subsp. grandiflora x vulgaris), aber ich finde jegliche Neuigkeit bezüglich natürlichen Hybriden sehr spannend. Somit wäre es lohnenswert das geografische Verbreitungsgebiet der pallida-Form nach Hybriden abzusuchen, P. vulgaris kommt nämlich auch im Juragebiet vor. Im Gegensatz zu den natürlichen Hybriden zwischen P. longifolia und P. grandiflora scheint P. x gresivaudanica (und P. scullyi) nicht fertil zu sein, wie die Hybriden zwischen P. leptoceras und P. vulgaris wahrscheinlich auch nicht, aber das muss noch genauer untersucht werden. Wenn wir schon bei Hybriden sind gibt es übrigens immernoch Verwirrung um P. apuana und P. christinae. Möglicherweise sind sie hybridogenen Ursprungs, mit P. vulgaris und P. mariae als Elternpflanzen. Meine Pflanze hat leider doch keine Samen angesetzt, aber das heisst nichts, denn sie soll im natürlichen Verbreitungsgebiet durchaus fertil sein. Das PDF zu P. gresivaudanica findet ihr hier.
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