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Ein kleiner Arbeitsnachweis


Christian Voss

Empfohlene Beiträge

Keine Sorge, Christian, ich helfe dir.

Fahr ruhig in Urlaub, ich kümmere mich um die Pflanzen. Das ich dann leider einen Großteil deiner Sarracenien zu mir umsiedeln musste, wirst du sicher verstehen. Und solange du uns mit deinen tollen Bildern verwöhnst, wirst du mit den Nepenthes auch keine Platzprobleme haben. Ich bin sicher nicht der Einzige, die dir bei deinem Platzproblem helfen würde, und diesen ein schönes, neues Zuhause geben würde.

Grüße, Ralf

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Hallo Andreas,

im Fall der Arten die drinnen stehen, ist das gar nicht mal so viel Arbeit.

Die Zwerge wachsen über Jahre so vor sich hin. Bis auf die Brutschuppenzeit und ein- oder zweimal im Jahr Blütenstiele abschneiden und abgestorbene Pflanzen entfernen ist da nichts zu tun.

Die Pings sind noch einfacher zu handeln. Da reichts, kurz nach Bildung der Winterrosette überall die Sommerblätter rauszuzupfen und zwischendurch immer mal die alten Blütenstiele abzuschneiden.

Die Terrarien schau' ich alle drei Wochen durch und schneid' trockene Blätter und Kannen raus.

Gut, dazu kommen dann die diversen Vermehrungs-Aktionen. Das ist etwas aufwändiger...

Ab Frühjahr geht's dann wieder an die Gewächshaus- und Kübelpflanzen.

Wichtig ist immer, kontinuierlich dran zu bleiben. Ich hab' täglich rund zwei Stunden Zeit (der Mittagsschlaf vom Junior) und die versuch' ich auch täglich voll zu nutzen.

Das aktuelle Projekt heißt "Dionaea von alten Fallen säubern" und läuft bei rund 10°C im Gewächshaus recht flüssig. Fünf von sieben Schalen hab' ich schon hinter mir. Morgen oder übermorgen bin ich durch.

@Ralf

Ich glaub', meine Frau würde das genauso unterschreiben. In Urlaub fahren, zurückkommen und weniger Pflanzen vorhanden, könnte ihr gefallen. :-)

@Martin

4-5 Wochen? Da bekomm' ich Heimweh. Mir würde 'ne Woche schon dicke reichen. Sehen manche meiner Familienmitglieder aber auch anders...

Viele Grüße und

Danke nochmal an alle für die netten Worte,

Christian

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komisch, das kommt mir alles bekannt vor, auch meine bessere Hälfte hofft immer, dass nach dem Urlaub "endlich alles weg" ist.  Dieses Jahr wird es das erste Mal richtig kritisch, da kann ich die Urlaubslänge nicht beeinflussen. Zwei Wochen Adria sind zwei Wochen Adria mit allen Konsequenzen. Dieses Mal muss ich mich auf eine automatische Bewässerungstechnik verlassen, die ich noch nicht gefunden habe :huh:

Wohl denen, deren Karnivorenfreunde nebenan oder zumindest in der Nähe wohnen und die dann wissen, was sie tun müssen. Gießende Unbeteiligte wissen das nicht, das ist meine Erfahrung.

 

Gruss

Peter

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Christian,

wie oft wechselst Du denn das Substrat in den Töpfen bzw. wie oft topfst Du um?

Zwei Stunden pro Tag ist natürlich schon ein richtige Passion, aber das zeigt sich eben auch bei Deiner Sammlung.

Martin

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Hallo Martin,

ja, 'Passion' ist ein schönes Wort dafür. Andere nennen's halt 'Wahnsinn'...

Also beim Thema Umtopfen muss ich gestehen, dass ich da keinen festen Plan habe. Ist gattungsabhängig ganz unterschiedlich.

Die Zwerge z.B. stehen ihr ganzes Leben (zwischen zwei und fünf Jahre) über im selben Substrat.

Die Sarracenia-Sämlinge wechseln in den ersten drei Jahren meist auch dreimal den Topf bzw. das Substrat und stehen dann drei/vier Jahre im selben Pott.

Ich würd's generell am ehesten an der Pflanzengröße festmachen. Sprich: die Kleinen ziehen häufiger um als die Großen. Ausgewachsene Pinguicula z.B. stehen teils in fünf Jahren altem Substrat.

Das findet aber meist nach Bedarf und Pflanze für Pflanze statt; anders als bei den Säuberungs- oder Rückschnittaktionen. Meisten steh' ich vor den Schalen und denk' mir "du könntest auch mal wieder neues Substrat vertragen" und versuch's dann auch zügig anzugehen. Einen Sack fertig gemischtes Substrat für die unterschiedlichen Gattungen versuch' ich immer parat zu haben.

Aber ich muss zugeben, dass die Umtopfaktionen die sind, die ich am ehesten schiebe. Ich hab' z.B. ein paar Sarracenia-"Sämlinge" (mit mittlerweile gut 30cm Schlauchlänge) seit dem ersten Pikieren im gleichen 7er Topf stehen, der sich inzwischen seitlich so komisch ausbeult... :-)

Viele Grüße,

Christian

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  • 2 Wochen später...

komisch, das kommt mir alles bekannt vor, auch meine bessere Hälfte hofft immer, dass nach dem Urlaub "endlich alles weg" ist.  Dieses Jahr wird es das erste Mal richtig kritisch, da kann ich die Urlaubslänge nicht beeinflussen. Zwei Wochen Adria sind zwei Wochen Adria mit allen Konsequenzen. Dieses Mal muss ich mich auf eine automatische Bewässerungstechnik verlassen, die ich noch nicht gefunden habe :huh:

 

Hallo Peter,

 

ich kenne die Größe Deiner Sammlung und deren Wasserverbrauch nicht, aber eine Bewässerungsautomatik ließe sich relativ einfach realisieren. In eine PET-Flasche in Höhe des gewünschten Waserstandes zwei Löcher bohren (eines würde reichen, ich verwende eines als Backup, mehr würden es erschweren, die Flasche zu füllen, da man dabei die Löcher mit den Fingern zuhalten muss  :D ) und die luftdicht verschlossene Flasche in die mit Wasser gefüllte Schale, in der die Töpfe stehen, stellen. Das Wasser fließt erst wieder nach, wenn der Wasserstand unter die Höhe des Loches fällt. Je nach Wasserbedarf dann mehrere Flaschen pro Schale. Möglich wäre auch die Verwendung von 5l-Kanistern.

 

Im Freien müssen die Flaschen allerdings gegen ein Umfallen gesichert werden, durch einen Drahtrahmen z.B..

 

Das Loch:

post-437-0-57941800-1450522239_thumb.jpg

 

Der Beweis:

post-437-0-32847100-1450522235_thumb.jpg

 

In Verwendung:

post-437-0-25619300-1450522248_thumb.jpg

 

Vielleicht hilft Dir das bei Deinen Überlegungen. Zumindest würde sich die EInschulung einer Urlaubsvertretung darauf beschränken, diese im Nachfüllen der Flaschen (Flasche raus, Nachfüllen, Flasche wieder rein) zu unterweisen, wenn eine Kalkulation des Wasserverbrauchs zeigt, dass eine Bewässerung über die gesamten zwei Wochen mit dieser Konstruktion unmöglich zu bewerkstelligen wäre.

 

 

Beste Grüße!

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partisanengärtner

Ein Loch reicht völlig  (Backup braucht es nicht ob es fließt oder sickert ist egal.)und so groß muß es auch nicht sein. Es soll ja nur die Luft reinkönnen, damit das Wasser unten rausfließt, da macht es die Schwerkraft..

Mit einem kleineren Loch lässt sich das auch leichter nachfüllen. Finger drauf, auffüllen, Deckel draufschrauben; fertig.

Bearbeitet von partisanengärtner
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  • 2 Monate später...

Hallo zusammen,

 

weil das, was ich die letzten Tage getrieben hab', wie die Faust auf's Auge zu dem Thementitel passt, hab' ich den alten Thread nochmal rausgeholt und fortgesetzt.

 

Bei mir stand also die alljährliche Sarracenien-Rasur in den Moorkübeln an. Immer wieder ein Haufen Arbeit, aber es findet ja auch nur einmal im Jahr statt.

 

Der Ist-Zustand vor ein paar Tagen sah dann also so aus (s.u.). Das ist der Moment, wo mir dann jedes Mal bewusst wird, wie viel Arbeit da auf mich wartet.
Insbesondere die flava-Kübel sehen aus, wie ein Klumpen grün-brauner Biomasse, in der man noch ansatzweise den einen oder anderen Schlauch erkennen kann.
Die oreophila-Kübel sehen etwas anders aus. Hier sind sämtliche Schläuche des Vorjahres bis zum Rhizom eingetrocknet, nur die oreophila-typischen Phyllodien schauen hier noch unter den alten Schläuchen hervor.

 

vorher_Ansicht.jpg

 

vorher_flava_K%C3%BCbel.jpg

 

vorher_oreophila_K%C3%BCbel.jpg

 

vorher_Ansicht_oben.jpg


Mir darüber Gedanken zu machen, evtl. den ein oder anderen Schlauch stehen zu lassen oder die Phyllodien nicht mit einzukürzen, hab' ich mir seit ein paar Jahren abgewöhnt.
Das wäre bei der Masse an Pflanzen bzw. Austrieben einfach zu zeitraubend.
Einen negativen Effekt der Rasur konnte ich bisher auch noch nicht feststellen, daher wird sie konsequent jährlich im März vollzogen, was dann im Gesamtbild so aussieht.

 

nachher_Ansicht.jpg

 

nachher_flava_K%C3%BCbel.jpg

 

nachher_flava_Detail.jpg

 

Verschont bleiben einzig die purpurea-Kübel, wo ich nur die eingetrockneten Schläuche des Vorjahres entferne (was noch aufwändiger ist, als die Pflanze komplett zu rasieren ;)) und die oreophila-Kübel.
Bei letzteren hat sich die "Zupf-Methode" bewährt. Als eine Eigenart der S. oreophila, lassen sich die alten Schläuche nämlich mit einem kurzen Ruck komplett vom Rhizom lösen.
So bleiben die typischen Phyllodien zurück, die dann im nächsten Jahr dem Zupfen zum Opfer fallen.

 

nachher_purpurea_K%C3%BCbel.jpg

 

nachher_oreophila_K%C3%BCbel.jpg


Alles in allem hab' ich sechs volle Schubkarren voll Schläuche abgefahren, was dann auch meinen Komposthaufen an den Rand seiner Kapazität gebracht hat.
Außerdem ist mein Rücken dann jetzt auch am Rande seiner Kapazität angekommen und ich werd' mich wohl die nächsten Tage nicht mehr allzuviel bewegen können. :(
Immerhin hab' ich noch alles im Trockenen geschafft; pünktlich zur letzten Schubkarre begann's dann eben nämlich zu regnen (wie man in der Schubkarre erkennen kann).

 

nachher_Schubkarre.jpg

 

nachher_Komposthaufen.jpg


Und damit's nicht nur Bilder von toten Schläuchen und geköpften Pflanzen gibt, hier auch noch ein paar Bilder von lebenden Pflanzen.
Die purpureas sehen ja glücklicherweise zu jeder Jahreszeit gut aus.

 

S_purpurea_venosa_montana.jpg

 

S_purpurea_purpurea_Irland.jpg

 

S_courtii.jpg

 

Ach ja, wer das Ganze auch mal lebendig, sprich: im Sommer, sehen möchte, hier der entsprechende Thread dazu:

 

 

Viele Grüße,
Christian

 

Bearbeitet von Christian Voss
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Hallo Christian,

 

welch deprimierender Anblick. Glücklicherweise nur für eine kurze Zeit. Die Drahtschlingen, die ich erkenne, dienen die dazu, das die Schläuche stärkeren Windböen standhalten können, ohne umzuknicken?

 

Und hast du gerade jetzt im Frühjahr keine Probleme, das dir Vögel die Schläuche zerpicken? Ich werde meine Sarracenien am Wochenende rasieren.,.

 

Grüße, Ralf

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Hallo Ralf,

 

ja, zunächst ist der Anblick wirklich deprimierend.

Mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es ja alles zum Wohl der Pflanzen geschehen ist und die neuen Schläuche jetzt ordentlich Platz und Licht haben, isses dann nicht mehr ganz so schlimm. ;)

 

Und ja, die Drahtschlingen sollen die Schläuche stützen. Die stammen allerdings noch aus dem Jahr, in dem ich die Kübel angelegt habe.

Das heißt, dass die meisten davon inzwischen irgendwo inmitten eines Wustes aus Schläuchen stehen und nicht mehr, wie mal beabsichtigt, diesen umschließen.

Dass ich auch immer wieder vergesse, dass Pflanzen nebenbei auch wachsen...

Aber ja, so mehr oder weniger tun sie ihren Dienst noch.

 

Mit den Vögeln und den Schläuchen hab' ich kein Problem. Selbst im Winter geht mir da eigentlich keiner ran.

Ich denke einfach, dass die - wir wohnen ja sehr ländlich hier - einfach in der Umgebung genug zu fressen finden.

 

Wo sie mir aber immer wieder rangehen, ist das Sphagnum.

In den Zeiten des Nestbaues hab' ich regelmäßig zerwühlte Sphagnumpolster in den Kübeln.

Macht aber nix. Is ja genug drin. ;)

Was im Sommer rausgerissen wird und dann neben den Kübeln trocknet, verwende ich im Nepenthes-Substrat.

 

Viele Grüße,

Christian

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  • 4 Wochen später...

Wahnsinn, proffessioneller geht´s wohl nicht! Tolle Bilder und alles so schön ordentlich!

Gruß von Holgi

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  • 3 Monate später...
Christian Voss

Hallo zusammen,

 

hab' mal wieder ein etwas größeres Projekt in Angriff genommen, das ganz gut in den "Arbeitsnachweis-Thread" passt.

Frei nach dem Motto "Platz ist in der kleinsten Hütte. - Und wenn die Hütte dann doch zu klein ist, muss halt 'ne neue her...", hab' ich in diesem Jahr bzw. in den letzten Wochen Gewächshaus Nummer Drei aufgebaut.

 

Dabei handelt es sich, wie auch bei den zwei anderen um das Modell 'Calypso 5800' mit 6mm Doppelstegplatten von der Firma EPH Schmidt. Kein sonderlich teures Modell, das für meine Zwecke aber völlig ausreicht.

Im Ganzen sieht das jetzt so aus (bitte nicht auf den Rasen achten, muss dringend mal mähen ;)):

 

neues20GHW_zpsqkeqoqzf.JPG?date=2017-11-

 

Im Haus finden wieder 12 Euroschalen (60x40cm) Platz und sollen in erster Linie mit Sarracenia-Nachzuchten gefüllt werden, warum es im Winter auch nicht beheizt werden muss.

In der vorderen Schale sieht man noch die Aussaattöpfe mit den eineinhalb bis zwei Jahre alten Sämlingen, dahinter die schon pikierten Pflanzen.

Wird auf jeden Fall noch einige Tage Arbeit machen, bis jede Pflanze im eigenen Topf steht.

 

neues20GHW_II_zpswwllscd1.JPG?date=2017-

 

Außerdem war mir noch ein Anliegen, meiner kleinen (40x30cm) Moorschale etwas mehr Raum zu verschaffen.

Mitten in der Schale kann man noch gut die ehemaligen Maße erkennen, drumherum hab' ich mit frischem Sphagnum aus den Moorkübeln aufgefüllt.

Da die Drosera darin gerade geblüht haben, werd' ich auch in Kürze die Randbereiche besiedeln können.

 

neues20GHW_I_zpsqubvue90.JPG?date=2017-1

 

Jo, das war's auch schon, was ich zeigen wollte.

 

Bis bald und viele Grüße,

Christian

Bearbeitet von Christian Voss
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Jaja, in Wirklichkeit wolltest du doch nur deine Rasenfläche verkleinern. Wann endlich legst du das Moorbeet an, für das du von Eva bereits die Genehmigung bekommen hast? Und rede dich jetzt nicht wieder raus mit "keine Zeit"... ich an deiner Stelle wäre schon längst damit fertig. 

 

Doch stattdessen kämpfe ich noch um die Genehmigung, ein größeres Terrarium in unserem Vorratskellerchen aufstellen zu dürfen...ausgleichenderweise lasse ich mir bei der Gartengestaltung nicht rein reden, und so wächst meine Moorfläche ständig. Und die will auch bepflanzt werden...wo jetzt wieder du gefragt sein wirst. Hast dir somit das 3. Gewächshaus umsonst hingestellt.

 

Übrigens plant meine Frau einen Kurztrip in die alte Heimat...dabei kommen wir zufällig ganz in deiner Nähe vorbei...

 

Viele Grüße Ralf 

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  • 6 Monate später...

Hallo zusammen,

 

nachdem ich in den letzten Wochen wieder mal zwei neue Glaskästen aufgestellt und bestückt habe, fand ich, es wäre an der Zeit hier nochmal den Status Quo zu dokumentieren.

Die letzte Übersicht meines Setups hier im Beitrag ist inwischen ein gutes Jahr alt, siehe hier:

 

Ehrlich gesagt war ich ein wenig erschrocken, dass zwischen damals und heute "nur" ein Jahr liegt, denn das Ganze ist doch extrem angewachsen.

Waren es damals beispielsweise noch 8 Terrarien, so hat sich deren Zahl innerhalb des vergangenen Jahres glatt verdoppelt. Auch die Regalfächer, die mit offenen Euroschalen bestückt sind, haben einigen Zuwachs erfahren, daher hier mal eine aktuelle Übersicht.

Leider war das Regalsystem in seiner Breite auch mit dem Fischauge nicht mehr direkt in Gänze zu erfassen, so dass ich hinter einer Glasscheibe im Nebenraum fotografieren musste. Die dadurch entstandenen Reflektionen im Bild bitte ich zu entschuldigen.

 

I_Regale_gro%C3%9F.jpg

 

II_Regale_klein.jpg

 

Ein paar Fakten dazu:

 

Wie erwähnt, bin ich inzwischen bei 16 Terrarien angelangt, die zum größten Teil mit Hoch- und Mittelhochland-Nepenthes, mit einigen Heliamphora und ein paar großblütigen Utricularia bestückt sind.

Beleuchtet werden die Terrarien mit je einem 22W-LED-Strahler von Christian Ritter. Das hohe Terrarium, sowie eines der Heliamphora Terrarien sind mit je zwei dieser Strahler bestückt.

 

Im "kleinen" Regal stehen zehn Schalen mit je 40 Zwergdrosera-Töpfen, sowie eine Schale mit Queensland-Drosera und eine Schale mit südamerikanischem Klebekram.

Jede der sechs Ebenen wird hier mit zwei 36W-T8 Leuchtstoffröhren in der bewährten Farbkombination 840/865 beleuchtet

 

Für die Pinguicula bin ich inzwischen bei 11 Euroschalen angekommen, die jeweils mit zwei 18W-T8-Röhren, ebenfalls in der o.g. Farbkombination, beleuchtet werden.

 

Eine weitere Schale beherbergt die Drosera-Aussaaten vom Sommer. Beleuchtet wird diese mit zwei 9W-LED-Leisten von Christian und Lukas.

 

Schlussendlich finden noch zwei Schalen mit Sarracenia-Aussaaten platz in den Regalen. Hier experimentiere ich mit einer Beleuchtung aus zwei LED-Röhren der neuen Generation von Osram, in der Lichtfarbe 840 mit je 16W. Sollten die Pflanzen hiermit zufriedenstellend wachsen, könnte ich so meine alten T8-Röhren mit zusammen 72W durch eine 32W-LED-Lösung ersetzen. Die Zeit wird's zeigen...

 

 

Im Folgenden will ich noch ein paar der Terrarien und Schalen im Detail zeigen.

 

Zunächst mal das hohe Terrarium, in das ich alle kleternden Nepenthes verfrachtet habe. Wie erwähnt beleuchte ich ob der Höhe hier mit zwei Strahlern, damit auch auf dem Topfboden noch genug Licht ankommt. Die Terrarienseiten sind (wie bei allen anderen Terrarien auch) mit spiegelnden Aluminiumblechen beklebt, um das Streulicht nach unten zu führen.

Aktuell steht hier eine (ich würde behaupten) männliche N. ventricosa kurz vor der Blüte.

 

IV_Terrarium_oben_gro%C3%9F.jpg

 

III_Bl%C3%BCte.jpg

 

Ein Terrarium, das ich mir im Herbst letzten Jahres zugelegt habe.

Die Pflanzen, 23 Stück allesamt BE-Hybriden habe ich komplett in einem Paket gekauft und innerhalb von zwei Tagen getopft.

Inzwischen sind alle gut angewachsen und es ist abzusehen, dass die ersten bald zu groß werden und umziehen müssen...

 

V_Terrarium_oben_klein.jpg

 

Die zwei Heliamphora Terrarien... Da im ersten schon sehr große Pflanzen stehen, bin ich hier auf zwei Strahler gegangen, damit auch die oberen Bereiche der Ecken noch gut ausgeleuchtet werden. Die sehr hellen Bereiche in der Mitte bekommen so aber schon fast zu viel Licht ab, so dass die Pflanzen hier komplett dunkelrot gefärbt sind und ich schon darüber nachdenke, auf einen Strahler umzustellen.

 

VII_Terrarium_Heli_I.jpg

 

VI_Terrarium_Heli.jpg

 

Die zwei neuesten Terrarien habe ich letzte Woche bestückt. Sie bekommen ausnahmsweise mal keine einzige neue Pflanze und dienen einzig der "Auslagerung" von zu groß gewordenen Pflanzen so dass hier nur je acht Pflanzen pro Terrarium platz finden.

Insgesamt stehen in jeden der zwei Terrarien 15 Töpfe der Größe 11x11, wovon sieben als "Platzhalter" dienen. Das habe ich in zwei der übrigen Terrarien auch schon so gemacht, allerdings bin ich bei den beiden neuen vom Standard-Sphagnum-Topping abgewichen und habe die Töpfe mal trockener, mit Torf und Pinienrinde bestückt. Wuchert nicht so schnell zu und ist etwas übersichtlicher. Wird schon funktionieren...

 

VIII_Terrarium_neu_oben.jpg

 

IX_Terrarium_neu_oben_Detail.jpg

 

X_Terrarium_neu_unten.jpg

 

XI_Terrarium_neu_unten_Detail.jpg

 

Vielleicht noch ein Wort zu den Kosten der Terrarien und deren Einrichtung:

 

Die Glaskästen in der Größe 60x40x40 stammen allesamt von Dehner und kosten dort regulär 79€. Glücklicherweise hat Dehner dauerhaft eine 10€-Bonus-Aktion für Newsletter-Anmeldung, womit sich die Kosten für den Kasten selber auf 69€ reduzieren.

Dazu kommen dann ca. 5€ für die Alublechzuschnitte (in 30x40 bis zur Topfkante) für die Seitliche Verspiegelung. Als Drainage benutze ich zurechtgebogenen Kaninchendraht, der rund 10€ pro laufendem Meter kostet und für etwa drei Terrarien reicht.

Bei 15 Töpfen á 0,30€ kommen dafür auch nochmal ca. 5€ dazu, ach ja, und der Strahler von Christian kostet 75€.

 

Damit sind wir dann pro Terrarium bei etwa 160€ zzgl. Pflanzen und Substrat. Ich hab' alles Mögliche hin und her grechnet, dürfte aber eine der günstigsten "Komplettlösungen" sein.

 

 

Dann noch ein paar kleine Einblicke in die übrigen Gattungen.

 

Zunächst die Pinguicula...

 

XII_Pingschale_moranensis.jpg

 

XIII_Pingschale_ehlersiae.jpg

 

... dann die Zwergdrosera...

 

XIV_Zwergenschale.jpg

 

XV_Zwergenschale.jpg

 

XX_Zwerge_Detail.jpg

 

... gefolgt von den Südamerikanern und den Queenslandern.

 

XVI_S%C3%BCdamerika.jpg

 

XVII_Queensland.jpg

 

XVIII_Queensland_detail.jpg

 

Über der Schale mit den Drosera-Aussaaten erkennt man gut die LED-Leisten, die auf Alu-Profilen montiert sind. Die sind in Wirkung und Effizienz 1A, hier halten mich aber die hohen Anschaffungskosten von weiteren Exemplaren ab...

 

XIX_Droseraaussaat.jpg

 

Zu guter Letzt noch eine der Schalen, die mit jungen Sarracenia-Sämlingen bestückt unter den Osram-LEDs steht.

Bisher kann ich keinen Unterschied zu den alten T8-Röhren feststellen,... was mich erstmal positiv stimmt.

 

XXI_Sarracenia_Aussaat.jpg

 

Ja, damit wär' ich dann auch am Ende meines Setup-Überblicks.

"Nachahmer" bitte gerne anfragen. Den ein- oder anderen Tipp zu Schalen, Töpfen, Terrarien, Lampen, etc. hab' ich immer auf Lager.

 

Schönes Wochenende und viele Grüße,

Christian

Bearbeitet von Christian Voss
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Christoph Hübner

Einfach nur Wow. :wtf:

Das sieht alles so super aufgeräumt aus und es scheint jeder Pflanze gut zu gehen.

Das macht mich wirklich sprachlos. :icon13:

 

Grüße

Christoph

 

 

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Hallo zusammen

 

freut mich, wenn's gefällt. Dem Thread-Titel gemäß, steckt auch wirklich 'ne Menge Arbeit drin.

...muss aber, sonst würde ich bei der Pflanzenanzahl komplett den Überblick verlieren. :crazy:

 

@ChristophBurdeska

Schau mal auf die zweite Seite des Threads, da hab' ich das Regal-System mal beschrieben und fotografiert.

Nennt sich "Rasch" und gibt's beim Bauhaus (auch online)

 

 

Viele Grüße,

Christian

Bearbeitet von Christian Voss
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Das ist noch immer brutal...schön. Und ziemlich grosse Kannen bei den "kleinen" Nepenthes. Alle Achtung, sieht auch noch so sauber aus.

Wie viel Zeit fliesst eigentlich in die Pflege der ganzen Pflanzen?

 

Was ich noch fragen wollte: Was ist denn das für ein "Topf", in dem du die Drosera Adelae etc. hältst?

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Hallo Michaela, 

 

danke für die Blumen. Das Phänomen der großen Kannen an kurzen Blättern nehm' ich schon gar nicht mehr war... 

Aber ja, trotz Wuxal-Düngung, die ja angeblich das Gegenteil bewirken soll, hab' ich hier z. T. Pflanzen mit einem Rosettendurchmesser von 7-8cm, die 12cm große Kannen produzieren. Warum auch immer, aber für meine Kulturform ist das natürlich ideal. 

 

Ach ja, die Queenslander stehen ausnahmslos in "normalen" 7er-Kunststofftöpfen, die mit Standard-Substrat gefüllt sind und immer bis ungefähr halbe Topfhöhe im Wasser stehen.

Ich hab' keine der Pflanzen bewusst vermehrt. Nur hin und wieder hab' ich einen frischen Topf dazugestellt, den die Pflanzen dann binnen weniger Wochen in Beschlag genommen haben. 

Die ältesten Pflanzen,  in der Mitte der Schale,  dürften inzwischen etwa fünf bis sechs Jahren auf dem Buckel haben. 

 

Blöd nur, dass die Euroschale inzwischen voll mit Töpfen ist. 

Naja, in den Randbereichen sind noch ein paar freie Stellen... 

 

Die Zeit für die tägliche Pflege, Versand und Dokumentation ist bei mir sehr klar umrissen. Solange mein Junior seinen Mittagsschlaf hält (etwa zweieinhalb Stunden) wird bis zur letzten Sekunde rangeklotzt. Dann geht's weiter mit Kinderdienst... 

 

Viele Grüße, 

Christian 

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@Christian Voss: Verdammt, ich dachte, du verrätst uns jetzt das grosse Geheimnis der grossen Kannen :D Ich suche noch danach.

Die Adelae-Töpfe täuschten mich echt. Ich dachte, das wäre ein zusammenhängener Topf, gerade auch weil die Pflanzen so wachsen.

 

Und zweieinhalb Stunden pro Tag? Wow. Das ist dann doch eine Menge Zeit.

Bearbeitet von Michaela
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  • 9 Monate später...

Hallo zusammen,

 

nach dem Bilder-Desaster mit Photobucket kämpf ich mich langsam aber sicher in einigen Beiträgen wieder zurück, so auch in diesem, wo ich jetzt alle Bilder wiederhergestellt und auf meinen eigenen Webspace verlinkt habe.

 

Ja, und da die letzte Übersicht hier vom Anfang der Saison stammt und ich wieder mal die Füße nicht still halten konnte, denke ich, dass jetzt zum Ende der Saison mal wieder ein Update der Anlagendokumentation geboten ist.

Die Anzahl der Glaskästen dürfte die offensichtlichste Veränderung sein. Hier bin ich jetzt bei 23 Stück angekommen, worunter nun auch zwei hohe Exemplare von 60cm sind, damit auch die wachsende Anzahl der nun kletternden Nepenthes ihren Raum findet.

 

Die Bilder sind diesmal mit einem Weitwinkelobjektiv gemacht, einfach auch weil es keine andere Möglichkeit gab, die komplette Anlage auf's Bild zu bekommen.

 

Ich will auch diemal nicht auf jede Gattung eingehen, denn am prinzipiellen Aufbau und der Pflanzenbesetzung an sich hat sich nichts grundlegendes geändert.

 

Hier dann zunächst mal der aktuelle Überblick über die gesamte Anlage mit ihren jetzt 23 Terrarien und 28 Euroschalen:

 

I_Komplett.jpg

 

II_Linke_Wand.jpg

 

III_Vor_Kopf.jpg

 

Wie schon erwähnt, neue dazugekommen ist ein hohes Terrarium mit den Maßen 60x40x60cm - das nun zweite dieser Abmessung -, das ich im Gegensatz zu den niedrigen Terrarien mit zwei der 23W-LED-Strahlern beleuchte.

Nötig geworden war es, weil sich nun doch einige Nepenthes dazu entschlossen haben, in die Höhe zu wachsen. Schön, wegen der Hochkannen, auf der anderen Seite aber entsteht dadurch natürlich ein deutlich erhöhter Platzbedarf. Ein weiterer Grund, ein hohes Terrarium anzuschaffen, lag in einigen etwa 30cm hohen Heliamphora, die den Weg zu mir gefunden haben.

 

IV_Terrarium_gro%C3%9F_neu.jpg

 

Bei den Standard-Terrarien bin ich jetzt bei der Pflanzenanordnung dazu übergegangen, im Zentrum, also direkt unter dem Strahler, ein paar Heliamphora zu platzieren.

Die kommen mit der hohen Lichtintensität deutlich besser klar, als die Nepenthes, ja, profitieren sogar davon, wo sich die ein- oder andere Kannenpflanze schon einen Sonnen- bzw. LED-Brand geholt hat.

 

VI_Terrarium_Helis_Mitte.jpg

 

Bei den Terrarien, die ich Anfang des Jahres mal für größere Pflanzen angelegt und diese darin mit etwas mehr Abstand zueinander gestellt hatte, fällt eben dieser zusätzlich Platz schon kaum noch in's Auge. Dürfte aber auch am wuchernden Sphagnum liegen, das hier inzwischen nahezu den gesamten Bodenbereich überwuchert hat.

 

V_Terrarium_gro%C3%9Fe_Nepenthes.jpg

 

Von einer heftigen Assel-Attacke, die ich schlussendlich mit Calypso in den Griff bekommen habe, haben sich die Queenslander wieder gut erholt und wachsen wieder völlig problemlos. Aufgefallen war das, als die unzähligen Ableger, die gerade die proliferas produzieren, nicht mehr anwuchsen, einfach keine Wurzel mehr bildeten. Ein Blick in's Substrat einiger Töpfe brachte die Viecher dann zu Tage. Da ein Substratwechsel quasi unmöglich war, hab' ich das Ganze hoch in Anstau gestellt und mit Calypso aufgefüllt.

Nach ein paar Tagen waren dann keine Asseln mehr zu sehen.

 

VII_Queenslander.jpg

 

VIII_Queenslander_Andromeda.jpg

 

Zum Schluss hab' ich noch zwei Pinguicula-Schalen abgelichtet. Die eine mit älteren Pflanzen, die schon teilweise in Winterrosette wachsen, zum Teil auch noch aktive Fangblätter produzieren. Die andere Schale zeigt etwa einjährige Nachzuchten.

Neu bei den Pings ist die gesamte Beleuchtung. Hier bin ich von 2x18W-T8 pro Schale auf 2x7,3W-Osram-Substitube-LED-Röhre umgestiegen. Bei insgesamt 18 Röhren á etwa 10W Einsparung macht sich das wirklich bemerkbar und ich hab' die Investition wohl in einem guten Jahr wieder raus.

 

XI_Pings_gro%C3%9F.jpg

 

X_Pings_Nachzucht.jpg

 

Oh, doch noch nicht Schluss. Das Foto eines Heliamphora-Terrariums hab' ich noch. Hier sieht man sehr gut, dass bei mir gerade, wie immer zur kalten Jahreszeit, die Blütesaison der Helis begonnen hat. Da ich das mit der Pollengewinnung und Bestäubung inzwischen ganz gut raus hab', hab' ich mich dieses Jahr mal der Heliamphora-Samenproduktion gewidmet und inzwischen sechs Blüten teils mit eigenen Pollen bestäubt, teils aber auch versucht interessante Hybriden zu kreuzen. Mal schauen, ob's was wird...

 

IX_Terrarium_Heli.jpg

 

So, das war's dann aber auch wirklich.

Erstmal sind auch keine Erweiterungen mehr geplant, daher kann das erstmal 'ne zeitlang als Status Quo stehen bleiben.

 

Viele Grüße,

Christian

Bearbeitet von Christian Voss
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Absolut genial! <3:clapping:hatte mich schon gefragt, wie du deine vielen Schätze hältst :biggrin:, dass du 23 Terrarium hast wusste ich bereits.. 

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Hi Christian,

 

das ist echt unglaublich diese Menge an Becken... das sieht schon fast wie in einer Zoohandlung aus :D

Und die Pflanzen sind natürlich Top. Weiter so und immer schon Bilder posten :)

 

Viele Grüße

Christian 

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