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Fettkraut hat sich verändert


Thilo

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Hallo,

 

ich mache mir etwas Sorgen um mein Fettkraut. Gekauft habe ich es vor etwa einem Jahr, wie es damals aussah könnt ihr auf dem ersten Foto sehen:

 

post-3868-0-22953900-1377552447_thumb.jp

 

Da es vor kurzem meiner Venusfliegenfalle offensichtlich schlechter ging, bin ich von der Bewässerung in einem geschlossenen Topf mit Leitungswasser umgestiegen auf Wässerung über einen Untersetzer mit Tontöpfen und gieße mit entmineralisiertem Wasser.

Beim Umtopfen ist mir aufgefallen, dass der Wurzelballen des Fettkrauts nur eine Halbkugel mit einem Radius von etwa einem Zentimeter ist. Im Vergleich zur Pflanzengröße und den anderen Karnivoren, die ich habe, scheint mir das wenig. Genauer konnte ich das nicht betrachten, weil die Erde enorm fest klumpte und ich die Wurzeln nich schädigen wollte.

Dieser kleine Wurzelballen macht mir Sorge sowie die komische Wuchsform: Hat sich die Pflanze geteilt oder wie kommt es, dass sie so seltsam wächst? Und vor allem was kann ich dagegen tun? Einfach so würde ich mich nicht trauen, die Pflanze zu teilen. Die Blätter scheinen auch viel dünner.

 

post-3868-0-90839300-1377552985_thumb.jp

 

Die Pflanze steht an einem Südfenster und fängt auch regelmäßig kleine Fliegen oder ähnliches (was mich sehr freut :yes: )

 

Könnt ihr mir Ratschläge geben?

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Moin,

 

dass du mittlerweile mit entmineralisiertem Wasser gießt, ist schonmal gut!

 

Stelle das Fettkraut (womöglich P x Sethos o.ä. aus dem Baumarkt) an einen schattigen Platz und halte das Substrat nicht allzu nass, dann wird sich die Pflanze wieder

schnell erholen und genauso wachsen, wie vorher.

 

Hatte ein ähnliches Problem mit der Art...alle anderen, reinen Arten meiner Pings gedeihen gut, mögen auch ein wenig Sonne, aber dieser Hybride hat auch bei mir rumgezickt, wie deiner jetzt bei dir.

Nachdem ich diese zwei Dinge an der Kultur dieser Pflanze änderte, haben sich viele, neue Blätter gebildet! ;)

 

Gruß

 

Kamil

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Danke für eure Antworten. Ich hab Kamils Vorschlag nun erst einmal befolgt und das Fettkraut aus der Sonne gestellt und werde das Substrat etwas trockener lassen.

Meine Pflanze stammt im übrigen tatsächlich aus dem Baumarkt.

Ist denn diese Wuchsform normal? Es scheint mir so, als würde die Pflanze nicht mehr "gerade" wachsen, sondern irgendwie zum Topfrand gekippt.

 

Meinst du die Trauermücken als mögliche Beute oder als Schädling?

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Trauermücke als Beute.

 

Trauermückenlarven als Schädling. Die können ganz ordentlich für Schäden sorgen.

 

Ich bin aber scheinbar der einzige der damit mal Probleme hatte.

 

Hoffe für dich und deine Pflanze das es keine sind.

 

 

Gruß

Hans

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Ich bin aber scheinbar der einzige der damit mal Probleme hatte.

 

Ganz sicher nicht. Gerade bei feuchtem, auf Torf basierendem Substrat sind die ganz schnell mal da.

 

Generell gilt für sehr viele Pinguicula, dass sie vergleichsweise wenig (aktive) und teilweise auch recht kurze Wurzeln haben. Bei erhöhter Staunässe können die Wurzeln schon mal leiden und absterben, aber sofern die Pflanze nicht auch sonstige Schäden bekommen hat, wird sie sich bei geänderten Bedingungen auch schnell wieder erholen. Aktive Wurzeln sind übrigens weiß gefärbt.

 

Vielleicht teilst Du Deine Pflanze aber auch, so dass sie die Triebe nicht gegenseitig das Licht nehmen. So, wie die Pflanze derzeit aussieht, solltest Du sie relativ leicht aus einander zupfen/reißen können.

 

Viele Grüße

Dieter

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Danke für die weiteren Beiträge.

(Zwischenfrage, ab wann kann man mehr als 2 Beiträge pro Tag verfassen?)

 

Habe nun noch einmal ein Foto meines Fettkrauts von oben gemacht:

 

post-3868-0-16840400-1377641210_thumb.jp

 

Also sollte ich versuchen die 3 Blattrosetten zu trennen? Mit gefällt dieser gekippte Wuchs nämlich gar nicht^^

Dann wage ich mich morgen mal daran. So wie ich das hier lese, scheinen ja selbst einzelne Blätter schnell anzugehen, dann soll die Pflanze das ja wohl irgendwie überstehen.

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So, ich habe mein Fettkraut geteilt. Anscheinend waren es sogar 5 Teile und es ging wirklich leicht sie zu trennen. Dieser harte Erdklumpen, von dem ich anfangs schrieb, war sogar noch größer als die Wurzeln an sich. Die Wurzeln sind also noch kleiner als gedacht, sehen aber recht gesund aus (so weit ich das einschätzen kann).

Besonders gespannt bin ich, weil im linken und rechten Topf zum ersten Mal selbst gemischte Erde zum Einsatz kommt :yes:

 

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Nochmal Danke für euren Rat. Ich werde in Zukunft mal posten, wie es dem Fettkraut und seinen Abkömmlingen so ergeht.

 

 

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  • 2 Wochen später...

Diese Spezialerde, die man hier, im Baumarkt und in online shops öfters sieht, in der grünen Tüte, mit gelben Beschriftungsfeld. 3 l pro Sack. Bin gerade nicht in meiner Wohnung, deswegen kann ich die genaue Bezeichnung nicht nachsehen. Jedenfalls Großteil Torf H2-H5, Rinde, Perlite, etwas Quarz und ich meine noch eine Zutat.

Ich denke am Substrat wirds nicht gelegen haben, wenn etwas faul war, dann eher das Wasser, weil die Pflanze ist vorher prima gewachsen und seitem ich sie getrennt habe und sie wieder Platz zum Ausbreiten zur Verfügung hat, wächst sie wieder prächtig.

 

Mein selbstgemischtes Substrat dagegen ist viel fester. Es besteht aus etwa 3 Teilen Torf (H2-H5) und einem Teil Quarz rund um 1 mm Körnung. Aber bisher sind die anderen vier Pflanzen daran noch nicht eingegangen und der größte der Ableger wächst sogar etwas mitlerweile.

 

Edit: Einge Google-Bilder Suche mit "Carnivoren Spezialerde" spuckt sofort Bilder der Erde aus.

Bearbeitet von V0ID
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  • 4 Wochen später...

Hallo,

 

ich möchte mich noch einmal bedanken für die Ermutigung, die Pflanze auseinanderzureißen. 4 der so entstanden 5 Pflanzen wachsen nun prächtig, die kleinste hat es wohl leider nicht geschafft. Die Mutterpflanze blüht sogar wieder.

 

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Spielmannsfluch89

Prima!

Jetzt noch im Hinterkopf behalten dass du über den Winter nur gaaanz sparsam kleine Mengen Wasser gibst dann erfreut sie dich ab Frühjahr wieder mit vielen Blüten.

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Danke für den Hinweis. Ich bin sowieso gerade dabei die Überwinterung zu planen, ich habe auch noch (mitlerweile 2) Venusfliegenfallen und Schlauchpflanzen.

Eigentlich wollte ich einen extra Thread starten, aber wenn wir sowieso bei dem Thema sind: Was für eine Beleuchtungsstärke ist für Überwinterung angemessen? Ich will die Pflanzen in den kalten Flur stellen. Da ist aber fast keinerlei Licht, deswegen muss ich noch ein paar LED anbringen. Allerdings weiße LED, weil ich keinen Blau-Roten Schimmer durch meine Glastür sehen will ;)

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