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Impressionen eines großen Moorbeets


Michael Eikermann

Empfohlene Beiträge

Michael Eikermann

Hi,

 

sehr schöne Herbstimpressionen, die du noch an den ach so tollen Sommer anhängst. Naja, unseren Beetbewohnern hat er sich besser gefallen als 30° Badewetter. Die Aster und der Enzian - man kann ihn leider nicht brennen :sad: - bringen da noch einmal richtig schön Farbe rein. Wie verhält sich diese Asterform eigentlich beim Thema Wachstum? Nemoralis ist da ja sehr großzügig veranlagt.

Ich habe als Kontrast gerade einmal dein erstes Gesamtfoto im Vergleich zu diesem angesehen. Eine klasse Entwicklung, das ist es was mir immer so an Moorbeeten, -kübeln usw. gefällt!

Ich wünsche dir einen schönen Herbst und uns noch ein paar Winterimpressionen. :D

 

Gruß Piesl

Hallo Peter,

 

die Aster wächst nicht so stark wie nemoralis!

Um einen Vergleich zu ziehen, wächst die A.junciformis recht langsam im Gegensatz zu A.nemoralis. 

Von daher eine sehr gute und schöne Moorpflanze :yes:

 

Die Entwicklung in der Zeit ist wirklich erstaunlich, und wie ich finde, auch das schönste an der ganzen Sache :rolleyes:

Von Jahr zu Jahr, oder von Monat zu Monat zu schauen, wie die Natur ihren Lauf nimmt, auch wenn man ab und an ein bisschen die Finger im

Spiel hat ;)

 

Im nächsten Jahr würde ich einen patzen Moorglöckchen von dir ordern!

Jetzt im Herbst macht das keinen Sinn.

Und dann hoffe ich mal, das es diesmal was wird! Ich komme immer noch nicht darüber hinweg, das ausgerechnet diese Pflanze mir Probleme bereitet :notfair: 

 

Viele Grüße

 

Michael 

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Hallo Michael,

 

schön für dich, dann bleibt dir ja der Asternwald erspart.  :cool:

 

:bow:  i will start up my Moorglöckchenfarming for you!

 

 

Gruß Piesl

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  • 2 Monate später...
Michael Eikermann

Hallo,

 

endlich hat es auch hier geschneit :cool:

Es gibt nichts besseres als die weiße Pracht, es gibt keine bessere Schutzschicht!

 

Natürlich hatte ich auch wieder tatkräftige Hilfe :D

 

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Darlingtonia "Oregon National Forest" 

 

post-3481-0-67317600-1419873746_thumb.jp

 

Ich wünsche euch allen noch einen guten Rutsch ins neue Jahr

Bis zum nächsten Jahr ;)

 

Viele Grüße

 

Michael

Bearbeitet von 115MW
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Auch Hallo!

 

Freut mich für dich, dass du nun auch gut geschützt bist, wir im Südwesten haben da ja nun genug davon. Bei den Frösten ist das aber auch wirklich nötig!

 

Deinen Wünschen für einen guten Rutsch ins neue Jahr schließe ich mich gerne an.

 

Gruß Piesl

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Michael Eikermann

Auch Hallo!

 

Freut mich für dich, dass du nun auch gut geschützt bist, wir im Südwesten haben da ja nun genug davon. Bei den Frösten ist das aber auch wirklich nötig!

 

Deinen Wünschen für einen guten Rutsch ins neue Jahr schließe ich mich gerne an.

 

Gruß Piesl

Hallo zugeschneiter Peter,

 

achte besonders auf die Moorglöckchen!

Im nächsten Jahr wird die erfolgreiche Kultivierung in Angriff genommen ;)

 

Diesmal wird es funktionieren, ich brauche nur eine Menge von dem kleinen hellblauen Zeug ;)

 

Bis zum nächsten Jahr!

 

Viele Grüße

 

Michael

 

P.S.: Der Schnee ist übrigens schon so gut wie weg :mellow: Ich denke, morgen Mittag wird alles verschwunden sein! 

Bearbeitet von Michael Welling
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  • 4 Wochen später...
Michael Eikermann

Hallo,

 

ich freu mich :yahoo:

 

Sehr geehrter Herr Welling,

 

ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie mit zu den Preisträgern des Klimaschutzpreises 2014 gehören.

Die Vergabe des Klimaschutzpreises 2014 soll am Montag, 23.02.2015, 15:30 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses erfolgen. Hierzu sind Sie herzlich eingeladen.

 

Freundliche Grüße

 

Josef Suermann

Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters

 

 

 

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:D :thumbsu: :thumbsu: :thumbsu:

 

Lokalrunde, Lokalrunde, Lokalrunde!!! :lol: Da bin ich echt happy, dir hier gratulieren zu können! Toller Erfolg, der dir da gelungen ist!

Dafür gibt es im Frühjahr auch so kleines blaues Blühzeug als Ehrenpreis.

 

Gruß Piesl

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Andreas Peschel

Glückwünsche!!!

 

 

ich hoffe du hast für die Preisverleihung auch die passende Karnivorenkrawatte... :yes:

 

.....s´is aber auch ein scheenes Beet.....

 

gruß Andreas

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Ein Hoch auf Michael!!! 

 

Glückwünsche auch meinerseits. Wie kam es denn dazu? Hast du dich dafür beworben oder wurdest empfohlen? 

 

Auf jeden Fall gerechtfertigt. 

 

MFG, Steffi

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Michael Eikermann

Ein Hoch auf Michael!!! 

 

Glückwünsche auch meinerseits. Wie kam es denn dazu? Hast du dich dafür beworben oder wurdest empfohlen? 

 

Auf jeden Fall gerechtfertigt. 

 

MFG, Steffi

Hallo,

 

also ich bringe mal ein bisschen Licht in die Sache!

Der Klimaschutzpreis wird seid einigen Jahren vergeben. Ich habe mich auch bewusst erst letztes Jahr beworben, weil auch damals

beim einreichen der Bewerbung die Naturschutzgebiete erweitert werden sollten, und auch der Natur Gedanke ziemlich im Fokus stand.

Wie man auch heute sieht, ist das Thema Moor genau richtig. Unsere Landesregierung und die Bezirksregierung haben vor ca. 2 Wochen schon in der

Presse verlauten lassen, das mehr für den Umweltschutz getan werden muss, weil fast die Hälfte der Tier.- und Pflanzenarten in NRW anscheinend gefährdet sind.

Das finde ich schon eine krasse Aussage!!!

 

Natürlich musste ich mich ziemlich ins Zeug legen, weil beim dem Namen "Moorbeet" kam nur Schulter zucken!

Meine Mitbewerber z.B. mit Haus Sanierung hatten es da wesentlich einfacher. Bei denen reichte eine Seite aus, bei mir waren es dann zum Schluss 16 Seiten :wacko:

 

Ich musste auch mehrere Gespräche führen, ob das nun ausreichend war. Es musste schließlich für alle verständlich sein, den nicht nur die Stadtverwaltung entscheidet, sondern noch ein externes Gremium (das ich übrigens nicht kenne)!

Die Bewerbung ist wohl sehr gut angekommen, weil sie nicht nur sehr umfangreich war, sondern auch informativ.

 

Nun geht es am 23.02. darum, gute Werbung für die Renautorierungs Programme zu machen (natürlich auch für die GFP). Die meisten Politiker wissen gar nicht, wieso das Moor so wichtig für uns ist  :sad:

Und aus diesem Grunde werden oft andere Projekte vorgezogen.

Ich habe mich mal schlau gemacht, es gab damals in meiner Region sogar Moore, aber alle Gebiete wurden wegen der Landwirtschaft trocken gelegt. Übrig geblieben ist nur noch ein kleines Naturschutzgebiet :sad:  

 

Ich werde die Tage mal versuchen die Bewerbung hier einzufügen, dann kann sich jeder ein eigenes Bild davon machen. 

 

Zum Schluss sage ich noch allen recht herzlichen Dank für die Glückwünsche, und dann wollen wir mal schauen, ob es für Platz eins gereicht hat :-)

Das wäre natürlich absolute Spitze!

 

Viele Grüße

 

Michael

Bearbeitet von Michael Welling
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Hallo Michael,

 

auch von meiner Seite an dieser Stelle noch einmal meinen Glückwunsch!

 

Ich bin gespannt, welchen Platz du bekommst und hoffe, dass diesem wichtigen Thema bei der Preisvergabe entsprechende Aufmerksamkeit gewidmet wird.

 

Viele Grüße

Markus

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Ich werde die Tage mal versuchen die Bewerbung hier einzufügen, dann kann sich jeder ein eigenes Bild davon machen.

 

Aber gerne doch!

 

Ob es letztlich für einen "Pokalplatz" reicht, finde ich, ist fast schon zweitrangig, da du es geschafft hast diese Problematik der heutigen Kulturlandschaft verständlich ins Bewusstsein zu ziehen. Die Sache mit Energieeinsparung im Wohnbereich dürfte inzwischen ja auch der Letzte kapiert haben.

 

Der Ritterschlag schlechthin für dich wäre natürlich die Ehrung mit einem Spitzenplatz!  :bow:

 

 

Toi, toi, toi und Gruß!

 

Piesl

Bearbeitet von Piesl
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Michael Eikermann

Hallo,

 

ich werde Schrittweise die Bewerbung hier veröffentlichen!

 

Michael Welling                                                                                             Marienmünster, den 31.07.2014

Hohehaus 41

 

37696 Marienmünster

 

Telefonnummer: 05276/ 9865970

Email-Kontakt: karnivoren-welt@gmx.de

 

 

 

Stadt Marienmünster

Schulstraße 1

 

37696 Marienmünster

 

Bewerbung um den Klimaschutzpreis 2014

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit bewerbe ich mich um den Klimaschutzpreis des Jahres 2014.

Das Aussterben vieler Pflanzen- und Tierarten, welche ihren Lebensraum in Moorgebieten haben, ist unter anderem darin begründet, dass eben diese Moore in den vergangenen Jahrzehnten aus ökonomischen und landwirtschaftlichen Gründen zunehmend trocken gelegt worden sind.

Vor diesem Hintergrund hatte ich die Idee eine kleine Moorlandschaft zu schaffen, mit der es mir möglich ist, vielen unterschiedlichen und z. T. sehr seltenen Moorpflanzen, einen Lebensraum zu bieten und somit meinen eigenen kleinen Beitrag zur Erhaltung der Arten leisten zu können. Inspiriert wurde ich durch viele Informationen der Gesellschaft für Fleischfressende Pflanzen e. V., in der ich seit einigen Jahren Mitglied bin.

Nach einer langen Zeit der Recherche und Planung baute ich ein sogenanntes Hochmoor nach. Darin finden nicht nur seltene Karnivoren, sondern auch zahlreiche einheimische bedrohte Moorpflanzenarten ihren Platz. Denn neben der Kultivierung von Karnivoren (fleischfressenden Pflanzen) liegt mein Interesse auch darin die dazugehörige Begleitvegetation zu erhalten.

Auf den nächsten Seiten möchte ich Ihnen zeigen, wie das Beet entstanden ist. Außerdem zeige ich auf, welche, teilweise sehr seltenen Pflanzenarten, sich im Beet befinden.  

Dieses Hochmoorbeet zählt sicherlich zu artenvielfältigsten deutschlandweit.

Nach erfolgreicher Vermehrung von den sehr seltenen Arten, liegt mein Bestreben darin, zukünftig auch Renaturierungsprojekte zu unterstützen. Außerdem werden einige Arten an Botanische Gärten unentgeltlich weitergegeben.

 

Mit freundlichen Grüßen

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Michael Eikermann

Daten und Fakten zum Hochmoorbeet

Fläche: ca. 20 Quadratmeter

Größe des Wasserspeichers: 2560 Liter.                                                                                                                Für den Wasserspeicher sind genau 128 20-Liter-Baueimer verwendet worden.

Insgesamt 10000 Liter Torf sind bei der Gestaltung des Beetes verbaut worden.

Die Bauzeit betrug etwa 6 Wochen.

Das aufgewendete Finanzvolumen beläuft sich auf etwa 4000€.

 

Meine Ziele beim Bau des Moorbeetes als Mitglied der Gesellschaft für fleischfressende Pflanzen

Nachdem der Bau sowie die Bepflanzung des Moorbeetes dargestellt worden sind, wird an dieser Stelle beschrieben, weshalb durch die Anlage dieses Moorbeetes ein Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet wird:

Als Mitglied der GFP (Gesellschaft für fleischfressende Pflanzen) werden mit dem Bau des Beetes selbstverständlich auch die Ziele, wie sie in der Satzung des Vereins formuliert sind, verfolgt. Durch den neu geschaffenen Lebensraum trägt das Projekt einerseits zum Arterhalt bei und andererseits zur Vermehrung und Verbreitung der einzelnen Gattungen (vgl. GFP, 2004, § 2 Nr. 1). Im konkreten Fall bedeutet dies, dass die verschiedenen Pflanzen angesiedelt und vermehrt werden und Ableger an Interessierte und botanische Gärten zur weiteren Züchtung weitergegeben werden. Außerdem erfolgt  im Rahmen des Vereins ein reger Austausch an Informationen über die Entwicklung der Pflanzen und ihrer Kultivierungsmethoden. Daneben wird dieses Wissen über die Vereinsgrenzen hinaus an „…Universitäten, Schulen und botanische(n) Gärten…“ weitergegeben. Auf diesem Wege tragen auch die Erkenntnisse, die durch die Anlage dieses Moorbeetes gewonnen wurden und werden, zum Artenschutz „…im Sinnes des Washingtoner Artenschutzabkommens sowie […] (zum) Naturschutz…“ bei (GFP, 2004, § 2 Nr. 2). Derzeit besteht die Absicht in einigen Jahren einen Teil der Ableger wieder ihren Naturstandorten anzusiedeln.

 

Besonderheiten des Torfmooses im Zusammenhang mit Klima- und Umweltschutz

In den vergangenen 50 Jahren führten unterschiedliche Faktoren zu einem starken Rückgang der Hoch- und Niedermoore in Deutschland. Eine wesentliche Rolle hierbei spielt die Nutzung bzw. Bewirtschaftung im Rahmen der Land- und Forstwirtschaft. In einigen moorreichen Ländern, wie z. B. Schweden erfolgt der Torfabbau auch zur Energiegewinnung. Die Verbrennung von Torf zur Energiegewinnung führt, wie die Verbrennung sämtlicher fossiler Stoffe, zur Freisetzung von großen Mengen CO2 (vgl. Simon, 2013, S. 40). Werden die Moorflächen weiter sukzessive dezimiert, so bringt dies nicht nur ein Tier- und Pflanzensterben mit sich, sondern führt in vielen Fällen auch zu ihrer Ausrottung (vgl. Maier, 2000, S. 6) (s. a. die vorangegangene Beschreibung der Pflanzenarten).

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Michael Eikermann

Charakteristisch für ein Hochmoorbeet ist die dicke Schicht des Torfmooses, das sogenannte Sphagnum. Das Sphagnum wird auch als „Architekt des Hochmoores bezeichnet“ (Demmelhuber & Eklkofer, 2007). Es überzieht auch den Boden dieses Moorbeetes fast vollständig und erfüllt einige für das Beet wesentliche Aufgaben:

§  Es hält den für die Pflanzen notwendigen sauren pH – Wert (3 – 4) aufrecht,

§  bildet eine etwa 1 mm dicke Torfschicht nach pro Jahr (abgestorbenes Sphangnum wandelt sich in Torf um),

§  bindet einen hohen Wasseranteil (das 30ig – fache des Eigengewichtes) und verhindert so auf natürliche Weise die Austrocknung des Beetes und

§  bindet einen hohen Anteil an CO2, was sich positiv auf das Klima auswirkt (vgl. Simon, 2013, S. 40), da es zu einer Reduktion des Treibhausgases führt (vgl. Schwincke, 2014).

Moore binden sechsmal so viel Kohlenstoff, wie der Wald und spielen daher „eine Schlüsselrolle im globalen Kohlenstoffhaushalt“ (Demmelhuber und Eklofer, 2007).

„Etwa ein Drittel des gesamten erdgebundenen Kohlenstoffs ist in Mooren gefangen, die zusammen gerade einmal ganze drei Prozent der Erdoberfläche bedecken. Ihre Erhaltung dient daher nicht nur dem Arten- sondern auch dem Klimaschutz“ (ebd.)

 

Tiere im Moor(beet)

Moore bieten grundsätzlich nicht nur für seltene Pflanzen, sondern auch für seltene Tierarten den idealen Lebensraum. Dabei handelt es sich speziell in den Hochmooren um eine Mannigfaltigkeit von Insekten. In der Regel sind es Spinnen, Käfer und Schmetterlinge, die im Hochmoor anzutreffen sind (vgl. Freese, 2005).

In diesem noch relativ „neuem“ Moorbeet haben sich bislang mit Sicherheit angesiedelt:

§  unterschiedliche Spinnenarten,

§  verschiedene Käfer und

§  Libellen

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Michael Eikermann

Da viele bedrohte Libellenarten direkt an den Lebensraum Moor gebunden sind, ist es sinnvoll den Libellen, durch eine an einigen Stellen offene Moosnarbe den Zugang zu den kleinen Wasserstellen zu ermöglichen.

Auch wenn bislang einige  Frösche im Moorbeet beobachtet werden konnten, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob diese bereits hier ihren Lebensmittelpunkt gefunden haben, oder „sich nur auf der Durchreise befanden“.

 

Quellen:

Demmelhuber & Eklkofer (2007). Überleben im Hochmoor. Verfügbar unter http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/schulfernsehen/lebensraum-tiere-hochmoor-100.htmlabgerufen am 14. 09.2014.

Freese, E. (2005). Flora und Fauna der Hochmoore. Verfügbar unter: http://www.moorzikaden.uni-oldenburg.de/flora_und_fauna.htmlabgerufen am 14.09.2014

GFP (2004). Satzung der GFP e. V. Verfügbar unter http://www.carnivoren.org/gfp/gfp/satzung.htmabgerufen am 15.08.2014

Maier, E. (2000). Das Moor im eigenen Garten.  Berlin:  Parey Buchverlag.

Schwincke, M. (2014). Torfmoos als neuer Rohstoff für Kultursubstrate. Verfügbar unter: http://www.springerprofessional.de/torfmoos-als-neuer-rohstoff-fuer-kultursubstrate/5272166.htmlabgerufen am 25.08.2014

Simon, Ch. (2013). Das Dosenmoor bei Einfeld. Das Taublatt 3 – 2013, S. 39 – 41.

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Michael Eikermann

Der Umweltgedanke dieses Hochmoorbeestes!

 

 

1.       In vielen Mooren sind infolge Entwässerung und Verheidung die offenen Kleingewässer veschwunden, welche von meist hochspezialisierten und an Moorgewässer gebundenen Libellen für Eiablage und  Larvenentwicklung benötigt werden. Da mehrere, landesweit hochgradig bedrohte, Libellenarten direkt an den Lebensraum Moor gebunden sind (z.B. Hochmoor-Mosaikjungfer, Kleine Moosjungfer, Arktische und Alpen-Smaragdlibelle), ist es sinnvoll, in den entsprechenden Mooren durch Öffnung der Moosnarbe an geeigneten Stellen Kleinstgewässer zu reaktivieren.

 

Eiablage im August 2013 an der großen Schlenke! Andere Insekten und Kleinlebewesen haben sich bereits auch Im Hochmoorbeet niedergelassen!

 

1.    Die Gesamtkosten dieses Projektes belaufen sich auf 3700-4000€.

 

2.       In einigen Jahren werden einige seltene Moorpflanzen bei erfolgreicher Vermehrung wieder am Naturstandort ausgepflanzt.

3.      Wussten Sie, dass in den Mooren doppelt so viel Kohlenstoff gespeichert ist wie in allen Wäldern weltweit! Damit haben Moore nicht nur eine wichtige ökologische Funktion, sondern schützen auch das Klima. Selbst ein Beet in der Größen Ordnung trägt schon zum Klima bei.

 

4.    Satzung der G.F.P:

 

§ 2 Zweck

  1. Zwecke des Vereins sind die Förderung der Zucht und der Schutz von fleischfressenden Pflanzen. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der §§ 51 ff. der Abgaben- Ordnung.

 

  1. Der Satzungszweck wird insbesondere durch die Förderung und Verbreitung des Wissens über fleischfressende Pflanzen, die Verbreitung der Kenntnisse über Kulturmethoden, die Unterstützung von Universitäten, Schulen und botanischen Gärten in ihrem Bemühen um fleischfressende Pflanzen, den Schutz bedrohter Arten im Sinne des Washingtoner Artenschutzabkommens sowie durch die Pflege des Naturschutzes verwirklicht.

 

  1. Der Verein ist selbstlos tätig. Er verfolgt nicht in erster Linie eigene wirtschaftliche Zwecke. Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungs- mäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Gewinnanteile und in ihrer Eigenschaft als Mitglieder auch keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem gesetzten Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

!Details!

 

-          Ca. 20 Quadratmeter Hochmoorfläche

-          Kosten des Projekts: knapp 4000€

-          128 Eimer (20L) 2560L verdeckter Speicher

-          Bauzeit beträgt 6 Wochen

-          250L Torfballen: Insgesamt 10000L

-           

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Michael Eikermann

Hallo,

 

das ist eigentlich das Wichtigste!

 

Der Bau wird noch auf 6 Seiten beschrieben:

http://forum.carnivoren.org/index.php?/topic/35994-bau-eines-gro%C3%9Fen-moorbeets/?hl=%2Beines+%2Bgro%C3%9Fen+%2Bmoorbeets

Allerdings habe ich den Text geändert, die Bilder wie in dem Thread sind identisch!

 

Die ganzen Seiten sind selbstverständlich anders aufgebaut. Hier habe ich nur den reinen Text rein kopiert. Das ganze wird mit Fotos komplementiert.

Die Seiten sind nummeriert, und für jeden Abschnitt gibt es Überschriften!

 

Auf weiteren 8 Seiten wird auf die Bepflanzung eingegangen! Die ganzen Texte sind für die meisten hier sowieso uninteressant :happy:

Natürliche beschränke ich mich hauptsächlich bei der Beschreibung auf einheimische Moorpflanzen, ich gehe nur ganz kurz auf einheimische Karnivoren ein. Die man meistens noch in deutschen Mooren anfindet z.B.: Drosera rotundifolia

 

Und wenn ich mich diesmal nicht vertan habe, dann sind es insgesamt 18 Seiten.

 

Damit das ganze natürlich noch mehr Flair bekommt, habe ich Foto Hochglanz Papier verwendet (das war auch schon mal günstiger :ohmy:)

 

Wer das  Exemplar mal komplett sehen möchte, der kann sich gerne bei mir melden ;)

Die Word Dateien würde ich per Mail verschicken! Dann sind auch Fotos zusehen :happy:

 

Viele Grüße

 

Michael

  

 

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Hallo Michael,

 

erst mal Gratulation zum bevorstehenden Preis und ich finde dein Beet auch super!

 

Aber irgendwie sind mit solche Preisverleihungen etwas neben der Spur. Du bekommst einen Klimaschutzpreis für ein Beet, in dem du 1000l Torf verballert hast, dessen Abbau aber mehr als deine 20qm Biotop, an Naturfläche zerstört hat. Für mich sind solche Sachen immer etwas zweischneidig, da du zwar jetzt ein bißchen Moor bei dir zu Hause hast und dort schön Kohlenstoff bindest, dafür aber woanders dafür Moor zerstört wurde.

Sicher ist sowas auch eine gute Sache, die Öffentlichkeit etwas aufzuklären, aber für mich sind so Geschichten als Naturersatz, nicht unbedingt als preisverdächtig anzusehen.

Nicht falsch verstehen, ich finde dein Beet echt klasse und noch besser, ist das darüber geschrieben wird..., aber mit Klimaschutz hats für mich nicht viel zu tun.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo Andreas,

 

ich hab nirgends geschrieben, das ich das ich das Beet und die Informationen, die durch den Preis öffentlich gemacht werden, schlecht finde!

Es ging mir nur darum, dass ich es eben nicht unbedingt als preisverdächtig finde, wenn an einer Stelle Moor abgebaut wird, um an anderer Stelle ein kleine Moor zu schaffen. Das hat für mich desshalb nicht viel mit Klimaschutz zu tun. Auch wenn wir seltene Pflanzen kultivieren und vermehren, können wir nicht leugnen, das wir auf den Torfabbau angewiesen sind! Das die Sache hier einen informatieven Wert hat, der zur Aufklärung beiträgt, darüber braucht man nicht streiten.

Was den Torfanteil in Gartenerde angeht, stand hier nicht zur Debatte, diese gibts auch ohne Torf oder man nimmt am besten die Erde vom Kompost.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Michael Eikermann

Hallo,

 

@Nicky: Ich weiß wie du das meinst, und in der Hinsicht muss ich dir auch recht geben! Ich hatte eigentlich auch erwartet, das diese Frage von Seiten der Stadtverwaltung kommt!

Als ich damals vor den Euro Paletten gestanden habe, wurde mir auch ganz anders.

Und ich gebe auch ganz offen zu, so ein Beet war schon immer mein Traum, und es ist meinerseits auch nicht uneigennützig gebaut worden.

 

Aber ich will mit der Bewerbung natürlich mehr erreichen. Und ich hoffe doch inständig, das ich trotz meiner massenhaften Verschwendung an Torf mehr wieder gut machen kann!

 

Unser Hobby ist leider nicht immer das Umweltfreundlichste! 

Wenn man nämlich ganz ehrlich ist, und wirklich was gutes tun will, dann müssten wir alle unsere Nebler, Beleuchtungen etc. abschalten.

Ich glaube zusammen kommen wir schon auf sehr viele Kilowatt Stunden :wacko:

 

Jetzt aber genug, wir wollen unser schönes Hobby ja nicht schlecht machen :happy:

 

Viele Grüße

 

Michael

 

P.S.: Was natürlich richtig geil war!!! Da gab es wohl Bewerbungen in dem ganz stolz stand, wie viel Geld man durch Haus Sanierung oder Solar Anlagen sparen kann. Auf dieses komische Zeug, das sogenannte CO 2 sind welche erst gar nicht gekommen :wallbash: Gut für mich :laughing:  

Bearbeitet von Michael Welling
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Michael Eikermann

Ob es preisverdächtig ist kann ich nicht beurteilen, dabei sein ist alles :rolleyes:

Was das mit Klimaschutz zu tun hat liegt auf der Hand. Deutschland hat die Klappe zu halten, wenn es darum geht, die dritte Welt zu belehren, wie man das Klima schützt. Deutschland hat 95% seiner in den Mooren verborgenen CO2 Vorkommen mit den Mooren vernichtet und ist der Klimakiller des letzten Jahrtausends :yucky:

 

Um zu wissen, was da verloren ging, muss man erstmal realisieren, was überhaupt da war. Der Beitrag hätte dann also mit Aufklärung zu tun.

Hallo Andreas,

 

und es gibt sogar noch Flecken auf dieser Erde, wo man mit Torf heizt :ohmy:

Das Bewusstsein muss erst wieder in die Köpfe der Menschen, und das wird verdammt schwer! Und du hast Recht, es waren schon sehr viele Leute hier, und haben sich das Beet angesehen.

Und alle haben geguckt, als wenn es ein drittes Weltwunder wäre! 

 

Viele Grüße

 

Michael

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Hallo Andreas,

 

und es gibt sogar noch Flecken auf dieser Erde, wo man mit Torf heizt :ohmy:

Das Bewusstsein muss erst wieder in die Köpfe der Menschen, und das wird verdammt schwer! Und du hast Recht, es waren schon sehr viele Leute hier, und haben sich das Beet angesehen.

Und alle haben geguckt, als wenn es ein drittes Weltwunder wäre! 

 

Viele Grüße

 

Michael

Hallo Michael,

 

danke erst mal, das du meine Sicht da auch verstanden hast. Naja, was das Bewusstsein angeht, ist das mehr schwierig. Ein Bewusstsein allein bringt da auch nicht viel. Kaum ein Mensch will auf seinen Lebensstandart verzichten oder kürzer treten.  Es ist doch so, das jeder nur nach vorn strebt und kaum zurück in die Steinzeit möchte. Ja, in Skandinavien verheizen sie Torf und was machen wir? Wir verbrennen Erdöl & Erdgas, zu welchem Preis? Das geht alles auf Kosten der Umwelt und ob wir das wollen oder nicht, aufhalten kann man diesen Prozess der menschlichen Entwicklung nicht mehr  Leider verändern wir unser Handeln nicht nur weil wir über etwas mehr wissen. Solange der Mensch nicht bereit ist auch zu verzichten, ändert sich da nichts.

 

@ Andreas: du kannst noch so auf unsere bösen Vorfahren schimpfen, die die Moore trockengelegt haben, das änder nichts mehr. Die haben auch nichts anderes getan, wie wir es jetzt tun, die wollten auch nur leben!

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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