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Winterfütterung Pameridea roridulae


Maik H.

Empfohlene Beiträge

Hi Roridulafans,

 

Wollte mal wissen wie ihr eure Wanzen im Winter füttert, hab gehört das die meisten mit flugunfähigen Fruchtfliegen füttern.

Gibt's da noch Alternativen im Winter? Hat das mal jemand mit Frostfutter probiert(Mückenlarven oder ähnliches) oder mit toten vertrockneten Insekten, wobei ich mir vorstellen könnte das die dort nix mehr zum absaugen haben, weil getrocknet. Wäre für Erfahrungen in der Richtung dankbar.

 

Gruß

Maik

 

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Hallo Maik,

 

ich habe mir diese Frage auch schon gestellt, ob es vielleicht eine einfachere Alternative gibt, als Lebendfutter zu geben, da es in meiner unmittelbaren Nähe kein entsprechendes Zoogeschäft mehr gibt, bei dem ich Futterinsekten kaufen bzw. bestellen kann und insbesondere im Winter wird es schwierig, entsprechendes Futter zu beziehen.

Jedoch glaube ich, dass die Wanzen ausschließlich frisches Lebendfutter nehmen, da sie ihre Beute eben aussagen und wie du schon sagst, gibt es bei Trocken- oder Frostfutter eben nichts mehr zum Aussaugen. ;) Außerdem glaube ich, dass die Wanzen auch nur ganz frisch gefangene Beute nehmen.

 

Ich bestelle mir Drosophila und Terflys im Internet um mein kleines Wanzenvolk zu versorgen (z.B. bei Reptilienkosmos). Allerdings ist das auf Dauer nicht ganz billig, da die Haltung über längere Zeit sehr schwer ist und man daher kleinere Mengen regelmäßig frisch bestellen muss. Eine Alternative ist es, Fruchtfliegen selbst anzusetzen. Aber das habe ich selbst noch nie ausprobiert.

 

Viele Grüße

Markus

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Hi

 

Ich fütter meine Wanzen mit tiefgefrorenen Fliegen, die nehmen sie recht gut an.

Frier die Fliegen immer lebend ein dann sind sie frisch. :-)

 

Felix

Bearbeitet von Felix S
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Robert Seuntjens

Hallo, wir kaufen Fliegenmaden im Angelgeschäft oder im Tierladen. Ein Teil stellen wir gleich wärmer, die verpuppen sich dann und kurzer Zeit später schlüpfen dann die Fliegen. Der Rest der Maden in den Kühlschrank, dies verzögert deren Entwicklung und nach Bedarf wieder welcher wärmer stellen. Drosophila lassen sich leicht züchten. Die besten sind die großen mit den roten Augen, D. heydei. Die lassen sich jahrelang züchten, ohne dass sie wieder anfangen zu fliegen. Ein einfaches Rezept ist aus Frische Hefe, Rohrzucker, Essig und Watte bzw. Sägespäne. Gruß Robert  

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Hi 

 

Danke für eure Tipps, werde es wohl mit der Fruchtfliegenzucht probieren, wobei mir bei ner kalten Nacht(5Grad)  alle erwachsenen Wanzen flöten gegangen sind. Eigentlich wurde mir gesagt das man bis an die Null Grad rangehen kann bei Roridula + Wanzen. Hab jetzt nur noch 2 junge Wanzen, mal gucken ob es unterschiedliche Geschlechter sind, sonst hab ich wohl den Zonk gezogen, aber auch die beiden wollen wohl genährt werden ;-)

 

Gruß

Maik

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Hallo,

 

die Wanzen und auch die Roridula gorgonias vertragen ohne weiteres leichten Frost, minus 3°C haben sie in den letzten Wochen sehr gut weggesteckt (wie auch in den Jahren davor). Bei plus 5°C geht mit Sicherheit keine Wanze wegen der Temperatur ein.

Übrigens friert es auch am Naturstandort in Hermanus manchmal nachts. Wichtig ist natürlich, dass die Temperaturen tagsüber wieder deutlich über den Nullpunkt klettern, dies war ja in den letzten Wochen immer sehr gut der Fall. Außerdem sollten die Insekten gerade in solchen Phasen natürlich tagsüber etwas zu futtern haben - das Zittern nachts kostet natürlich Energie ;-).

Eingefrorene lebende Futterinsekten werden von den Wanzen auch tot zur Not angenommen (natürlich vorher gut aufgetaut), wenn es auch so scheint, dass sie ein zappelndes lebendes Insekt 'lieber' annehmen. Trotzdem ist es gut zu beobachten, dass die Wanzen auch wieder zu schon toten Futterinsekten gehen, wenn dort noch etwas zu 'holen' ist. Natürlich trocknen die toten Insekten sehr schnell aus (in der Sonne innerhalb weniger Stunden), so ist diese Möglichkeit meist nur für maximal zwei Tage gegeben (unter günstigen, also feuchten, Bedingungen).

 

 

Gruß

 

Thomas

 

P.S. Ich hatte hier schon darauf hingewiesen, dass das Wichtige ein längerer Wanzenbesatz auf der Pflanze ist. Es werden zahlreiche Eier gelegt, gerade auch im Herbst. So werden sich auch auf Pflanzen, auf denen über Wochen keine Wanze mehr beobachtet worden ist, wieder Tiere entwickeln. Natürlich brauchen die winzig kleinen Tiere dann auch etwas zum Futtern.

Bearbeitet von Thomas Carow
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 Hi Thomas,

 
Du hattest mir eigentlich schon gesagt das die Wanzen und die Pflanze leichten Frost vertragen müßten. Ich hatte es spontan darauf geschoben, weil ich's mir jetzt nicht anders erklären konnte. Komisch ist aber das es die jungen Wanzen überstanden haben. Aber verhungern die Wanzen denn so schnell oder wie lange kommen die denn ohne Futter aus? Die hatten die Tage vorher immer mal ne Fliege. Nicht jeden Tag, aber so aller 2-3 Tage und es waren insgesamt 5-6 Wanzen. Dachte das die in der Not auch die Pflanze ansaugen, um nicht zu verhungern. Wie alt wird denn eigentlich so ne Wanze?
Gestern hatte ich ne größere Fliege(lebend) dran, für die sich die 2 jungen Wanzen scheinbar gar nicht interessiert hatten, entweder aus mangelndem Hunger oder aus Respekt vor der Fliege ;-).
Ich hoffe auch das noch genug Eier aus deiner Zeit dran sind, das noch welche nachkommen, weil jetzt immer wieder welche nachkamen. Sieht man die mit bloßem Auge eigentlich?
Auf jedenfall werde ich neben den Fruchtfliegen mal bissel probieren auf was die noch so stehen(getrocknete Insekten die wieder angefeuchtet werden oder eben gefrostete Mückenlarven), aber das mit den lebenden eingefrosteten Fliegen oder den Fliegenmaden im Kühlschrank werde ich auch mal testen, aber ich schätze mal im Winter wird man auf Dauer auf lebende Insekten nicht ganz verzichten können.
Aber die Pflanze sieht nach wie vor gut aus und das Wetter ist ja momentan noch günstig für die Haltung im Freien. Danke für die Tipps und Infos 
 
Gruß
Maik

 

 

Hallo,

 

die Wanzen und auch die Roridula gorgonias vertragen ohne weiteres leichten Frost, minus 3°C haben sie in den letzten Wochen sehr gut weggesteckt (wie auch in den Jahren davor). Bei plus 5°C geht mit Sicherheit keine Wanze wegen der Temperatur ein.

Übrigens friert es auch am Naturstandort in Hermanus manchmal nachts. Wichtig ist natürlich, dass die Temperaturen tagsüber wieder deutlich über den Nullpunkt klettern, dies war ja in den letzten Wochen immer sehr gut der Fall. Außerdem sollten die Insekten gerade in solchen Phasen natürlich tagsüber etwas zu futtern haben - das Zittern nachts kostet natürlich Energie ;-).

Eingefrorene lebende Futterinsekten werden von den Wanzen auch tot zur Not angenommen (natürlich vorher gut aufgetaut), wenn es auch so scheint, dass sie ein zappelndes lebendes Insekt 'lieber' annehmen. Trotzdem ist es gut zu beobachten, dass die Wanzen auch wieder zu schon toten Futterinsekten gehen, wenn dort noch etwas zu 'holen' ist. Natürlich trocknen die toten Insekten sehr schnell aus (in der Sonne innerhalb weniger Stunden), so ist diese Möglichkeit meist nur für maximal zwei Tage gegeben (unter günstigen, also feuchten, Bedingungen).

 

 

Gruß

 

Thomas

 

P.S. Ich hatte hier schon darauf hingewiesen, dass das Wichtige ein längerer Wanzenbesatz auf der Pflanze ist. Es werden zahlreiche Eier gelegt, gerade auch im Herbst. So werden sich auch auf Pflanzen, auf denen über Wochen keine Wanze mehr beobachtet worden ist, wieder Tiere entwickeln. Natürlich brauchen die winzig kleinen Tiere dann auch etwas zum Futtern.

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Hallo zusammen,

 

ich habe auch vor kurzem eine Roridula bei Herrn Carow gekauft und mir Gedanken über die Verpflegung der Wanzen gemacht. Ich habe mich für die Fruchtfliegen entschieden (im Internet bestellt für 1,50 Euro). Die Zucht der Fliegen ist recht einfach und gelingt mir bis jetzt prima. Die Wanzen sind meiner Meinung nach gut genährt und fühlen sich wohl. Im Moment habe ich die Pflanze auch noch auf der Fensterbank stehen und die aktuellen Temperaturen werden gut vertragen, ich bilde mir sogar ein, dass die Wanzen agiler sind als wenn sie drinnen stehen.

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Carow hatte die vor kurzem hier im Angebot http://forum.carnivoren.org/index.php?/topic/36172-roridula-gorgonias-mit-pameridea-roridulae/?hl=%2Bpameridea+%2Broridulae

Meine ca. 20cm hohe Pflanze war mit 5 Wanzen besetzt und wie schon andeutete waren auch Eier drauf, denn es kommen immer wieder welche nach. Hab jetzt doch wieder 4 Stück in verschiedenen Stadien entdeckt.

Hab mich jetzt erstmal für die Fütterung über Fliegenmaden entschieden, denn ums Eck hab ich nen Anglerladen, der gerade welche da hatte, die aber schon fast am verpuppen waren und somit hab ich 2 Dosen für nur 1€ bekommen und die Fliegen die sich zu zeitig entpuppen wär ich lebend einfrosten, so hab ich immer Futter da.

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  • 1 Monat später...

Hi,

 

Wollte nochmal Bescheid geben, welche Erfahrungen ich bisher gemacht habe.

Also Carow hatte natürlich Recht, die Wanzen halten auch Temperaturen am Gefrierpunkt aus und die haben sich auch vermehrt aus den Eiern der Erwachsenen Wanzen. Füttern tu ich jetzt mit Fruchtfliegen und Schmeißfliegen(Anglershop) und scheint gut zu funktionieren, wobei die Wanzen nicht viel Interesse zeigen. Liegt aber wohl an den niedrigen Temperaturen. Mich würde aber noch interessieren welche Erfahrungen ihr mit der Lebensdauer der Wanzen gemacht habt, denn ich hab den Eindruck das die erwachsenen Wanzen nicht wirklich lange leben bei mir oder die halten kühleren Temperaturen nicht so gut aus wie die jungen.

Bei den momentan "warmen" Temperaturen laß die eigentlich den ganzen Tag draußen auf dem Balkon(etwas geschützt). Wenn sich Frost androht nehm ich die rein.

Die Pflanze verliert mehr alte Blätter als sie neue bekommt, aber ich denke mal das liegt an den mometanen Temperaturen.

Soviel erstmal von mir.

 

Gruß

Maik

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Hallo zusammen,

 

meine Wanzen sind alle verschwunden. Ich habe da eine kleine Meise in Verdacht die ich öfter beobachtet habe wie sie in den Pflanzen rum pickt. Vermutlich sind meine Tiere als Snack geendet :-/ bisher konnte ich auch noch keinen Nachwuchs entdecken, dafür treiben beide pflanzen Blüten =o)

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