Zum Inhalt springen

Latrodectus

Empfohlene Beiträge

Guten Abend allerseits,

 

manche Leute begeistern ja ausschließlich Fleisch fressende Pflanzen. Gut, sind ja auch vielleicht DIE interessantesten und aufregendsten Pflanzen auf diesem Planeten. 'Leider' bin ich da etwas vielseitiger veranlagt!  ;) Mich haben neben den Fleischfressern auch noch andere 'vegetabile Viecher' in ihren Bann gezogen - so auch die Asclepiadoideae (Seidenpflanzengewächse). Bei begrenzten Platzverhältnissen kann diese ganze, botanische Leidenschaft echt zum Problem werden.  :sad: Ach ja, man tut, was man kann.  :-)

 

Ein paar der "Stapeliengewächse" erfreuen mich gerade oder haben mich bis vor Kurzem mit ihren außergewöhnlichen Blüten erfreut. Ich dachte mir, eigentlich wären die Fotos doch zu schade, sie nur auf dem Computer herum liegen zu lassen...  ;) Vielleicht gefallen sie ja dem Einen oder Anderen hier auf diesem Bulletin Board. 

 

Den Anfang macht Huernia zebrina.

 

post-2328-0-71937700-1383068570_thumb.jp

 

Viele dieser Blüten verströmen ja einen für Menschen nicht gerade appetitlichen Geruch, um Fliegen als Bestäuber anzulocken. Die ganz üblen Stinker hole ich mir freilich nicht in die Wohnung! ;o) Bei Huernia zebrina riecht man gar nichts. Oder ich zumindest nicht. 

 

 

Huernia quinta 'Strydamtunnel' 

 

post-2328-0-46696900-1383068645_thumb.jp

 

En detail:

 

post-2328-0-47030900-1383068660_thumb.jp

 

Wenn man recht nah mit seinem Riechkolben an die Blüte heran geht, kommt es einem so vor, als stünde man vor einer Mülltonne mit leicht geöffnetem Deckel. ;-)

 

 

Das Highlight aber ist freilich die imposante Orbea variegata. Zwei Jahre habe ich auf diesen Augenblick gewartet:

 

post-2328-0-76078200-1383068680_thumb.jp

 

Macht sich auch im Gegenlicht gut:

 

post-2328-0-30223500-1383068699_thumb.jp

 

Mit 7 - 8 cm Durchmesser ist die Blüte schon ganz ordentlich! *thumb up* Aus einer Entfernung von ca. 10 cm vernimmt man jedoch einen durchaus aufdringlichen Verwesungsgeruch.  :bad:  Die Pflanze steht derweil unter Kunstlicht im Schlafzimmer. Immerhin ist die Pflanze so rücksichtsvoll zu mir, nur tagsüber bei Licht und Wärme zu "duften". 

 

post-2328-0-08560000-1383068716_thumb.jp

 

Ja, schon etwas zu nah für meine (ausgeliehene) Digitalcamera...

 

 

Seit dem sich mein Stiefvater eine Panasonic TZ 31 zugelegt hat, habe ich immerhin die Möglichkeit, qualitativ einigermaßen akzeptable Digitalbilder zu produzieren. *smile*

 

 

Danke für´s Anschauen!

 

Andy 

 

 

Ups...PS: Bei den Tags steht noch "Ceropegia". Fotos der Blüten von Ceropegia rupicola (Hallo Maik! ;-) ) werde ich noch nachreichen. Ich warte darauf, dass sie sich richtig öffnen. 

Bearbeitet von Latrodectus
  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Andreas,

Die Bilder sind definitiv zu Schade, um auf dem PC zu verstauben. Sehr schön, insbesondere der Ordensstern. Ich warte auch seit einem Jahr auf die Blüte einer Aasblume.

Sollte es endlich klappen, dann gibt es auf dem Balkon zum Thema Geruch Ibicella lutea vs. Stapelia grandiflora.

 

Dank Dir für die Bilder!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

 

danke sehr für die Kommentare.  :-)

 

Sven, meine blühende Orbea variegata ist übrigens ein Ableger von Alexandra! Von Alex habe ich vor ca. zwei Jahren das letzte Lebenszeichen vernommen. Irgendwie komisch... na ja... ;) *Keuch* Stapelia grandiflora...nie käme mir die ins Haus!!!  :laughing: Aber sach mal, Ibicella lutea riecht jetzt nicht nach Verwesung, oder?? 

 

Ja, lieber Wolfgang, ich bin der Meinung, dass die "Aasblumen" - und auch die "Leuchterblumen" (Ceropegia) - es gerne schön warm haben. Bei kühlen Bedingungen - also unter ca. 18°C - vertragen diese Pflanzen nach meinen Beobachtungen kein feuchtes Substrat. Auch wenn es sich bei Orbea und Huernia um sukkulente Pflanzen handelt, vertragen sie keine so langen Trockenzeiten wie etwa Kakteen oder Lithops. Meine Huernien und die Ceropegien haben den letzten Winter mit Mühe und Not überstanden! Das Problem war zum Einen Lichtmangel und eben die kühlen Bedingungen. Ich kann nicht noch mehr Geld in Zusatzbeleuchtung investieren! Das kann ich mir nicht leisten! :( Ich hatte ja in Paderborn ganz gute Bedingungen für diese Pflanzen - einen beheizten Platz an einem Südwest-Fenster! War top! Mein jetziges Wohnzimmer zeigt auch nach Südwesten, ist aber leider zu klein für alle Ascleps! *thumb down* Volle Sonne vertragen die "Ascleps" aber meist auch nicht! Sie brauchen sehr helle, gewissermaßen halbschattige Bedingungen. Zum Gießen dürfte ich eigentlich gar nichts sagen! Es ist egal, wie viel oder wenig ich gieße, es ist meistens falsch und die Wurzeln fangen an zu gammeln! Bei 15°C müssten die Pflanzen komplett trocken stehen, denke ich. Am Besten bietet man diesen Pflanzen 20 - 30°C! Nachts kann es wohl etwas kühler werden. 

 

Als Substrat verwende ich eine eigene Mischung, die zu 90% anorganisch ist: Grobes Material wie Blähschiefer, Lavalit, Perlit, gebrannter Ton, auch Bims und eine Prise Torf. Das Substrat sollte innerhalb weniger Tage wieder trocknen können - sonst Gefahr von Wurzelfäulnis! 

Ich hatte von Friederike Hübner (http://asclepidarium.de) einen Zettel mit Kulturhinweisen bekommen. Wenn ich den noch mal finden sollte, mache ich dir gerne eine Kopie und schicke sie dir zu. :-) 

 

Mit Huernia zebrina, H. quinta, H. schneideriana, H. volkartii und Orbea variegata kann man es ruhig mal versuchen. Evtl. sind da auch noch einige Stapelias, die recht einfach zu pflegen sind: S. hirsuta, S. grandiflora? Aber die Geruchsbelästigung dieser Gattung ist noch schlimmer als die von O. variegata, habe ich mir sagen lassen.  :bad: Sehr schön und absolut gar nicht zum Nase Rümpfen sind die Leuchterblumen! Ceropegia carnosa, C. rupicola, C. denticulata und C. woodii sind gute Einsteigerpflanzen, glaube ich. Maik Rehse könnte dir da gute Tipps geben. Die Blüten von Ceropegia carnosa riecht man zwar schon...erinnern mich ein wenig an heißes Sper....  :D (Da werden sich jetzt sicher so einige einiges ausmalen in ihrer Fantasie...*grins*) 

 

Schädlinge können natürlich auch bei Ascleps auftauchen. Wollläuse sollen ganz schlimm sein! Hatte ich zum Glück noch nie an meinen Pflanzen. Dafür aber schon Spinnmilben! Kanemite und Bi 58 werden von den Pflanzen vertragen. 

 

Lieber Gruß

 

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sonja Schweitzer

Tolle Bilder und noch bessere Pflanzen :-)

 

Wie kultiviert man die denn? Haben die besondere Ansprüche? Würde mich ja reizen (bis auf den Geruch), da die eine oder andere zu halten.

 

Hallo Wolfgang,

gerade der Geruch ist doch das Tolle! Er zeichnet diese Pflanzen einfach aus! :D  Du solltest ´mal in einen Raum kommen,in dem gerade Stapelia hirsuta,grandiflora oder gigantea blühen. Schon an der Tür merkt man,daß irgendwas "nicht stimmt". :wacko:  :bad:  Und wenn die Pflanze dann noch mehrere geöffnete Blüten gleichzeitig hat,nimmt jeder Besuch reißaus.

Stapelia flavopurpurea duftet allerdings nach Honig. Finde ich jetzt nicht so spannend...

Die Pflanzen sind - je nach Art - mehr oder weniger einfach zu kultivieren. Sie benötigen halt viel Sonne,im Sommer Wärme und ein gewisses Fingerspitzengefühl bei´m Gießen.

Im Winter kühl und rel.trocken stellen. Substrat:mineralisch,reiner Bims oder Seramis funktioniert auch. Aber diesbzgl.hat Andreas ja schon eine ausführliche Kulturanleitung geschrieben.

Komischerweise findet man diese Gattung vermehrt bei Karnivorensammlern,obwohl diese Pflanzen ja so rein garnichts miteinander zu tun haben. Asclepiadaceen sind aber auch wirklich toll! Ich kultiviere aus dieser Gruppe Brachystelma,Hoyas,Stapelien,Orbea und Huernia und möchte auf keine verzichten...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Andreas ;-)

 

Lange nix von dir gehört. Umso mehr freue ich mich über deine tollen Bilder. Und vor allem darüber, dass die C. rupicola scheinbar schon blüht! Freue mich auf die Fotos!

 

Bis dahin,

 

Maik

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ahoi, ihr Lieben,

 

Asclepiadoideae oder Asclepiadaceae...beide Begriffe kursieren im Netz. Sind beide richtig? Bei Friederike Hübner heißt diese Pflanzengruppe "Asclepiadaceae", bei Wikipedia "Asclepiadoideae"... *am Kopf kratz* In der Tat findet man auf CPUK auch so einige, die neben ihrem Fleisch fressendem Gemüse noch "Aasblumen" kultivieren. Irgendwie scheint Karnivorenliebhaber so fast alles in den Bann zu ziehen, was sonst noch botanisch außergewöhnlich bis BIZARR ist! *grins* 

 

Es sind schon alles tolle Gewächse! Edithcolea grandis ist einer meiner Favoriten. Aber die könnte ich derzeit genau so wenig erfolgreich kultivieren wie Drosera hartmeyerorum oder Byblis-Arten! :( Die Temperaturansprüche sind bei all den Genannten ziemlich gleich: HEISS - HEISSER - AM HEISSESTEN! ;-) Ach, es ist ein Jammer! 

 

Hehe, Maik, du verstehst es allerdings auch ganz gut, immer mal wieder für einige Zeit abzutauchen... ;) In ein paar Tagen müssten sich dann mal ein paar Blüten von Ceropegia rupicola ganz geöffnet haben. Mit C. haygarthii habe ich dieses Jahr nur Ärger! Keine einzige Blüte, sie wollte nicht richtig wachsen und schließlich sind wieder mal einige Triebe abgefault und ich musste wieder Stecklinge nehmen...Mann, oh Mann...  :rolleyes: Und C. radicans hat bei mir auch noch nicht geblüht! :o( Aber immerhin hat C. cimiciodora bislang überlebt. Der Trieb schafft pro Jahr an die 10 cm Zuwachs.... Vielleicht ist es dann in 100 Jahren mal soweit, dass sie blüht! ;)

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Andy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin Andreas,

 

Schöne Bilder und Pflanzen hast du da! (Wenn der Geruch nicht wäre... :D )

 

manche Leute begeistern ja ausschließlich Fleisch fressende Pflanzen.

 

Bei diesem Satz von dir konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Das ist bspw. bei mir der Fall, wobei ich gestehen muss, dass ich seit April 2013 als "Fremdpflanze" eine 08/15-Phalaenopsis-Hybride besitze... (die hat echt schöne Blüten, bin gespannt, wann wieder Neue gebildet werden) :laughing:

 

Dann noch viel Spaß mit deinen Pflanzen!

 

Gruß

Kevin

Bearbeitet von Karnivoren-Freak
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guten Abend allerseits,

 

nach 9 Tagen hat sich die Blüte von Orbea variegata dazu entschlossen aufzugeben....  :laughing: Na ja, so superlange halten die Ascleps-Blüten bedauerlicherweise nicht, habe ich das Gefühl. Oder liegt es daran, dass es in den letzten Tagen wieder zu kalt geworden ist (nur noch knapp 19°C im Zimmer)? Die Blüte von Huernia quinta war fast vier Wochen geöffnet. Aber auch die Blüte von Huernia zebrina ist schon wieder verblüht (nach 14 Tagen). Na, vielleicht schafft es die zweite Knospe von Orbea variegata ja noch zu einer vollendeten Blüte trotz der etwas 'herbstlichen' Temperaturen. ;)

 

Nun aber erfreut mich Ceropegia rupicola mit ihren ersten zwei geöffneten Blüten. "Geöffnet"...na ja!  :haha: Das Licht ist heute aufgrund eines überwiegend bedeckten Himmels nicht gerade fotofreundlich gewesen.  :sad: Doch ich habe mein Bestes gegeben.

 

post-2328-0-34232000-1383502007_thumb.jp

 

Die ganze Pflanze. Für eine Ceropegia (Leuchterblume) hat die ganz schön dicke Triebe und ganz schön große Blätter. Die Blätter sind bis zu 8 cm im Durchmesser. Natürlich gibt es auch richtig sukkulente Ceropegien wie C. stapeliiformis und C. cimiciodora. Aber bei vielen Ceropegien ist der Trieb doch vergleichsweise dünn. Und SAUFEN tut die C. rupicola. Eigentlich muss man mit dem Bewässern ja immer ein bisschen vorsichtig sein! Zu viel und die Wurzeln fangen schneller an zu gammeln, als man gucken kann! Aber C. rupicola verlangt alle drei Tage frisches Wasser, da schlappen die Blätter schon ein wenig! :blink: Die Blüten sind bei dieser Ansicht noch ziemlich versteckt.

 

post-2328-0-52561700-1383502202_thumb.jp

 

Das ist die erste Blüte weiter unten im Dickicht. Ja, die Blüte öffnet sich leider nur einen Spalt weit bzw. gibt es deren vier. ;) Innen drin sind die Blüten wunderschön geadert. Hier habe ich mit Blitz fotografiert, was ich ja eigentlich hasse.

 

post-2328-0-62424700-1383502182_thumb.jp post-2328-0-27166000-1383502190_thumb.jp

 

Ein Bündel Blüten weiter oben am Stamm. Die Farbe ist natürlich chic, gelle? Leider reflektiert die Oberfläche der Blüte sehr stark. 

 

post-2328-0-96078200-1383502216_thumb.jp post-2328-0-15085400-1383502247_thumb.jp post-2328-0-80991200-1383502254_thumb.jp

 

Die Befleckung des schmalen "Blütenhalses" ist auch in natura ein wenig verschwommen. 

 

 

Derzeit 'schiebt' auch Ceropegia ballyana wieder ein paar Blüten. Da habe ich aus dem letzten Jahr noch sehr schöne Bilder!

 

post-2328-0-85612300-1383503206_thumb.jp post-2328-0-67060000-1383503217_thumb.jp post-2328-0-11808900-1383503239_thumb.jp

 

 

Ich hoffe, die kleine Fotoshow wusste zu gefallen! :)

 

 

Bye bye, bye bye, bye bye!

 

Andreas

 

 

 

 

 

 

  • Gefällt mir 5
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Andreas,

den Geruch der Ibicella zu beschreiben fällt mir schwer. Die Blüten duften so gut wie gar nicht, aber der Fangschleim, der die ganze Pflanze Samenkapselbildung-neu.jpg

 

bedeckt, riecht räudig.

Die Samenkapseln, die schönen Blüten und die Größe der Pflanze entschädigen aber dafür. Daneben habe ich halt die zweite Teufelskralle (Proboscidea lousianica), da überdeckt der angenehme Duft der Blüten den Gestank :)

Mein letztes Lebenszeichen von Alex ist 16 Min. her, sie tut also noch, ich frag mal nach

 

Ich habe frische Samen von der Ibicella - hast Du noch Platz und Lust? :lol:

Und meine Ceropegia sandersonii blüht auch gerade. Und befindet sich in der Wolllauskur-Nachsorge.

Liebe Grüße

Sven

Bearbeitet von Sven L.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wow Andreas, die ist aber groß geworden. Super, die Pflanze sieht wirklich sehr gesund und fit aus! Bei uns öffnen die Blüten sich auch nicht weiter, ich denke mal, dass die Bestäuber entsprechend klein sind (Fliegen???).

 

Ja, mit dem Gießen ist das so eine Sache. Gerade jetzt wenn es dunkel und kühl ist muss man aufpassen da sonst, wie du schon sagtest, die Wurzeln schnell faulen. Ich gieße immer nur, wenn die Blätter anfangen zu schlaffen. Das steckt die Pflanzen ohne Probleme weg.

Die ballyana ist auch toll - eine der schönsten Arten finde ich. Gerade auch weil die Blüten sehr groß werden.

 

Viele Grüße,

 

Maik

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die pflanzen sind sehr schön. Schade, dass sie so....riechen.:D Aber man muss auch nicht alles in den eifgenen 4 Wänden stehen haben. Sind auf jeden Fall ein schöner Anblick.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Riecht räudig" ist ja mal eine elegante Umschreibung.... lol Interesse hätte ich an Ibicella lutea schon. Die Samen lassen sich noch bis nächstes Frühjahr irgendwie haltbar aufbewahren...im Kühlschrank vielleicht? Die Teufelskralle wäre ja eine ideale Balkonpflanze. :) Jetzt in der kalten Jahreszeit noch im Zimmer Teufelskrallen anzuzüchten, liegt nicht drin. Jeder cm² ist bereits belegt! 

 

Was ansonsten noch "interessant" riecht, ist:

 

post-2328-0-00244600-1383652334_thumb.jp post-2328-0-20813100-1383652345_thumb.jp

 

Ceropegia carnosa

 

Die Blüten sind bedauerlicherweise recht klein, aber der Duft erinnert ein wenig an...äääähhh.....heißes Sper**..... :x Nicht, dass ich tatsächlich wüsste, wie heißes.....  :whistling: Ceropegia carnosa ist das reinste Unkraut...die "Drosera capensis" unter den Asclepiadaceen sozusagen!  :D

 

Bei Ceropegia rupicola passiert es mir ständig, dass die Blätter schlapp machen, weil ich nie damit rechne, dass sie schon wieder Durst hat! *lol* Mir ist im Frühjahr mal aus Unachtsamkeit der Haupttrieb abgeknickt.  :blink: Tja, da musste ich aus der Triebspitze einen Steckling machen. Habe ihn einfach neben die Mutterpflanze ins Substrat gesteckt und er ist tatsächlich angewachsen. 

 

Die größten Probleme habe ich dieses Jahr mit Ceropegia haygarthii! *seufz* Andauernd fängt die im Wurzelraum an zu gammeln! Ich müsste wahrscheinlich auch noch für die Ceropegien ein beheiztes Becken unter Kunstlicht einrichten.....aaaaahhhhhhhh!  :wallbash: Auch die gieße ich erst - und dann auch äußerst zurückhaltend -, wenn die Blätter anfangen zu schlappen. C. haygarthii braucht es wohl deutlich wärmer als die anderen Ceros! Autumn and winter are tricky! 

 

post-2328-0-63208700-1383653275_thumb.jp

 

Ceropegia haygarthii - eine meiner Favoriten. 

 

 

 

Aber man muss auch nicht alles in den eigenen 4 Wänden stehen haben.

 

Ach, da bin ich anderer Meinung....

 

:lol:

 

Nein, war´n Scherz! ;o) Die richtig üblen "Stinker" wie etwa einige Stapelia-Arten würde ich mir keinesfalls ins Zimmer holen...*örgs* 

 

 

"Räudige" Grüße sendet

 

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Monate später...
Siggi_Hartmeyer

Da kann ich noch einen Riesenstinker hinzufügen: Amorphophallus konjak, die Teufelszunge. Der blühte bei uns letzte Woche.

 

post-27-0-24543400-1389980542_thumb.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Siggi, ganz tolles Bild!  Ich bin auch ein begeisterter Amorphophallus und Typhonium Halter. Allerdings wundere ich mich etwas, daß deine A. konjac zu dieser Jahreszeit blüht? Meine Knollen schlummern noch im Keller.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Siggi_Hartmeyer

Hallo Janine,

 

das Blatt der Pflanze erschien im März 2013 ganz pünktlich und verwelkte Ende November. Etwa drei Wochen später erschien die Spitze der Blüte, die sich vom Blatttrieb dadurch unterschied, dass sie nicht konisch und rund, sondern etwas abgeflacht war. Es ist meines Wissens auch bei A. titanum normal, dass die Blüte erscheint nachdem das Blatt eingezogen ist. Momentan beginnt wieder ein Blatt zu wachsen, was wirklich etwas früh ist. Allerdings sind mindestens zwei große Knollen in dem Topf, daher weiß ich nicht, aus welcher der Knollen das neue Blatt wächst. Das Bild zeigt den Blütentrieb, nachdem man an der Spitze erkennen konnte, dass es kein Blatt ist (21.12.13).

 

Seit drei Jahren überleben ein paar kleinere Knollen ganzjährig in unserem Garten. Deren Blätter treiben Anfang bis Mitte Juni aus und ziehen im Oktober wieder ein. Allerdings werden die im Winter wohl nicht blühen. Obwohl, diesen "Winter" wäre das hier im Oberrheingraben wohl sogar möglich gewesen.

post-27-0-21018100-1390038257_thumb.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Siggi. Wie überwinterst du die Knollen denn? Nimmst du sie aus der Erde und legst sie kühl und dunkel (wie ich im Keller) oder wie machst du das? Hast du die Knolle wieder eingebuddelt, als du gesehen hast, daß sie eine Blüte schiebt?

Zumindest bei der A.konjac hatte ich gedacht, die überwintert trocken und die Blüte zeigt sich dann im Frühjahr, bevor danach die Blätter kommen. Viele lassen die Knolle ja sogar ohne Substrat blühen, bevor sie sie in den Topf pflanzen.

 

Meine A.konjac ist leider noch zu klein um zu blühen. Allerdings hoffe ich auf meine T. venosum Knolle, die könnte gerade groß genug sein für die erste Blüte. Da warte ich gespannt ab. Wie gesagt schlummern aber alle im Keller, da ist von Austrieb noch gar nichts zu sehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Siggi_Hartmeyer

Gerne Janine. Die Knollen lasse ich im Topf, lediglich die zahlreichen kleinen Tochterknollen buddle ich im Herbst aus, damit es nicht zu eng wird. In der Natur buddelt auch niemand aus und ich halte auch die jährliche Freilegung australischer Drosera- und Utriculariaknollen für überflüssig, wenn trocken "übersommert" wird. Sinnvoll ist auch dort sicher die oben geschilderte Entnahme, wenn also schlicht zu viele Knollen im Topf zu wenig Platz haben. Die zwei großen Amorphophallusknollen wachsen bei uns in einem etwa 38 x 38cm Plastiktopf. Der wird allerdings bereits durch die stetig wachsenden großen Knollen (gedüngt mit Osmocote) zunehmend von der ursprünglich quadratischen Form in eine Raute verwandelt. Viel Erfolg wünsche ich mit Typhonium venosum.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh, in diesen Thread ist ja mal wieder etwas Leben hinein gekommen!  :-)

 

Grüß dich, Siggi! 

 

 

Ja, ich muss schon sagen, der "unförmige Penis von Herrn Konjak"  :laughing: hat schon etwas! Aber diese "Biester" sollen schon recht intensiv im Geruch sein, so dass ich gerne darauf verzichte, sie in meine Wohnung zu holen. Ich meine, was ich hier an "Stinkern" habe, ist ja noch vergleichsweise harmlos! ;) Und die Größe von diesen amorphen Phallen...mon dieu...da kriege ich ja dann Platzangst! ;) Aber ich bewundere sie gerne auf geruchsfreien Fotos. ^^

 

 

Liebe Grüße

 

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Amorphophallus konjak finde ich vom Geruch her nicht schlimm

Zur Not kann man die Blüte ja auch abschneiden, oder angeblcih soll es helfen Wasser in die Blüte zu füllen

 

richtig zum Himmel stinken ist Typhonium venosum die hat einen sehr umwerfenden Geruch. Also die verfrachte ich zur Blütezeit nach draußen. ist auch besser so den sonst hat man eine Fliegeninvasion im Haus. Was aber als Karnivorenliebhaber auch ein Vorteil sein kann. :D

 

hier zu ein link zu meinen bereits geposteten Foto der zahlreichen Blütenbesucher von Typhonium

http://forum.carnivoren.org/index.php?/topic/35618-ausgleich-zu-den-eher-langsam-wachsenden-karnivoren/?p=168498

 

wegen der A. konjak die jetzt schon blüht: Knollen die bei warmer Temperatur gelagert werden fangen sicher früer zu blühen an aber die Knollen haben manchmal ihren eigenen Rhytmus. So habe ich schon A. konjaks gehabt die meinten bereits im Herbst ihr Blatt treiben zu müssen.

Bearbeitet von Seitinger
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ab sofort finde ich das Amorphophallus, Typhonium und Co. im Vergleich zu folgendem Stinker schon eher Veilchenhaft  richen.

 

Um welchen Stinker es geht? Ich habe mir eine Durian bestellt, die heute geliefert wurde. Sie hatte stolze 2,3kg. Leider wurde sie ihrem Ruf mehr als gerecht.

post-1909-0-78300800-1391112678_thumb.jp

 

Trotz verschweißter Plastikverpackung hat sie bereits etwas gerochen. Als ich das Plastik geöffnet habe wurde der Geruch schon einiges stärker. Aber trotzdem gerade noch erträglich. Dann sah ich erst das sie nicht in eine sondern in 2 verschweißten Plastikpackung verpackt war. Als ich dann die zweite Verpackung geöffnet habe musste ich sie schnell wieder schließen.
Jetzt am Abend wurde die Neugier doch zu groß und ich wagte es die Frucht aus der Verpackung zu nehmen. Es stank wirklich zum Himmel. Es war eine Mischung aus überreifer Frucht, Zwiebel, stinkenden Käse und anderen "lieblichen Düften".
Das Fruchtfleisch hatte eine Konsistenz die an Vanillepudding erinnert. Leider hat der Geschmack sehr dem Geruch geähnelt. Also war es ein Zwiebeliger Pudding. Mit zugehaltener Nase wurde der Geschmack etwas gemildert. Dabei konnte man Pudding Konsistenz etwas genießen. Aber sobalt man dann die Nase nicht mehr zugehalten hat kam der strenge Geschmack anschließend wieder obwohl man da das Fruchtfleisch schon längst geschluckt hatte. Ein paar wenige Kerne waren in der Frucht, jedoch schienen die meisten dem Aussehen nach keimfähig zu sein. 3 Samen waren groß und fest die versuche ich anzupflanzen. Aber ich hoffe falls sie keimen, das sie nie zum Blühen anfangen werden und solche Stinkbomben produzieren. Das Fruchtfleisch war zwar im vergleich zur dicken, harten stacheligen Schale eher klein. trotzdem schaffte ich wegen des Geschmakes nicht die gesammte Fruchtfleisch zu essen. Deshalb kam das cremige Fruchtfleisch aus der frucht gelöffelt und in in einen gefriergeigneten Behälter gegeben(dort erinnerte es vom Aussehen sehr an Erbrochenes) und eingefroren. Ganz weiß ich ncoh nicht was ich mit dem stinkenden Brei mache, aber zum Wegwerfen ist mir die Frucht zu teuer gewesen. Vieleicht kann man ja irgendwas daraus kochen. Vieleicht ändert das Erhitzen den Geschmack ja positiv? Werde mich mal schlau machen.

Bearbeitet von Seitinger
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Durian ist sehr gewöhnungsbedürftig. Eingefroren und aufgetaut ist sie etwas milder. Ich kann sie nach einigen Anläufen jetzt mit Genuß essen.

Allerdings so eine große Frucht wäre eindeutig zuviel.

Mir ist aufgefallen das der regelmäßige Genuß ein hormonell getöntes hoch erzeugt.  Zumindest bildete ich mir das ein. ;)  Das waren allerdings gefrorene Teile.

Der letzte Genuß ist schon mehr als ein Jahr her.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

gut zu wissen das sie eingefroren und aufgetaut milder ist

habe sie mir bei Tropicalfood bestellt. Kurkuma Rhizome und Sapodilla habe ich mir gleich mitbestellt. Diese waren geschmaklich um einiges besser als Durian. Auch wenn man Kurkuma eigentlich eher nicht roh/pur isst sondern als Gewürz in asiatischen Gerichten vewendet.

Bearbeitet von Seitinger
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Boah;  du bist aber auch einer von der Hardcorefraktion, oder?

 

Das stinkt zum Himmel, schmeckt nach Kotze und du frierst en Rest tatsächlich noch für einen späteren Verzehr ein?

 

Respekt, ich hätte den Mist (nach deiner Beschreibung) auf der Stelle im Mülleimer versenkt.

 

Auf jeden Fall wünsche ich dir noch viel Spaß damit, Spätfolgen gehen allerdings auf deine eigene Entscheidung

 

:-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.