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Byblis und Blattdüngung - eine Option?


Latrodectus

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Guten Tag, liebe Byblis-Freunde und solche, die es noch werden wollen! :)

 

Ich habe diesen Sommer Byblis filifolia aus Samen gezogen. Habe eine stattliche Anzahl an Pflänzchen erhalten. Richtig dolle gefreut haben sich die Sämlinge, als wir diesen Sommer einige Wochen tropische Temperaturen gehabt haben. Seit dem es deutlich kühler ist in diesem, unserem Lande, quälen sich die jungen Pflanzen eher...  *Ach verflixt, hier gibt es ja gar kein "Blushing"-Icon!* B( 

 

In meinem beheizten Terrarium ist das Licht zu schwach! Da habe ich es mit meinen D. hartmeyerorum-Sämlingen probiert, was sich als Fehler heraus gestellt hat. R.I.P., D. hartmeyerorum... *schnüff* Momentan stehen meine Byblis unter 2 T5-Röhren von 54 Watt - im Schlafzimmer, das üblicherweise unbeheizt ist und zu dieser Jahreszeit erfrischende 16 - max. 20°C am Tag aufweist. Nachts kann es auf Werte von 12 - 15°C abkühlen. 

In Wärmetechnik zu investieren, ist zwar eine gute Idee, aber derzeit leider finanziell nicht machbar. Die Pflanzen müssen damit zurecht kommen oder...hmpf...lasst uns nicht daran denken! 

 

Ich habe gehört, dass Byblis bereits kurz nach dem Keimen regelmäßig gefüttert werden sollten. Und ich schätze, dass die Fütterung auch bei älteren Pflanzen fortgesetzt werden soll. Ja, nein? Ich habe anfangs mit winzigsten Stückchen von Fischflocken gefüttert, allerdings hatte ich das Gefühl, die werden gar nicht so recht verdaut von den Fangblättern! Ich muss zugeben, dass ich auch nicht die allermeiste Ahnung von den Regenbogenpflanzen habe, von Erfahrung gar nicht zu sprechen. Die Samen stammen aus einem Tauschgeschäft im späten Frühjahr. 

Hin und wieder verirren sich ein paar Trauermücken oder sogar eine Blattlaus (haha, STRIKE!) auf eines der Blätter. Aber so im Ganzen ist das recht magere Kost. Ich hätte noch gefriergetrocknete Daphnien (Wasserflöhe) zu bieten. 

 

Worauf ich aber eigentlich hinaus will und das wäre eine Frage an die echten Experten in Sachen "Byblis" (Stefan? ;) ): Wäre es eine Option, die Byblis-Pflänzchen über eine leichte Düngung aus der Sprühflasche zu düngen? Ich praktiziere Derartiges alle paar Monate mal bei meiner Roridula gorgonias. Die findet das richtig cool!   :cool:

 

Hier mal ein paar aktuelle Fotos von meinen Byblis filifolia:

 

post-2328-0-63073100-1383087219_thumb.jp

 

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An der höchsten Pflanze ist vor wenigen Tagen eine dieser widerlichen Birkenwanzen (Kleidocerys resedae) an der Spitze hängen geblieben. Ich habe dann bemerkt, dass offensichtlich der Stamm an der Stelle zu gammeln angefangen hat...  :blink: Ich fürchte, dieser Stamm wird bald einknicken...*grrrr* 

 

Bin nicht sonderlich zuversichtlich, dass ich noch Blüten an diesen Pflanzen zu sehen bekomme. Ich mein´, es war halt ein erster Versuch...

 

post-2328-0-05178900-1383087469_thumb.jp

 

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Vielen Dank für etwaige Hilfe! :)

 

Andy

 

 

 

 

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Hallo Andy,

 

über die Düngergeschichte kann ich dir mal nicht viel sagen, aber wenn du die Pflanze so kühl hälltst (mit absehbar weiter fallenden Temperaturen) wird es mit ziemlicher Sicherheit nichts mit Samen! Die Pflanze sollte so bei mind. 20° und ordentlich hell gehalten werden. Ich würde sie aus deinem Kühlraum rausnehmen und versuchen sie wärmer zu halten.

 

Grüße Nicky

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Hallo,

 

schmeiß sie weg und zieh dir neue Pflanzen unter besseren Bedingungen. Alle "kleinen" Byblis brauchen von der Aussaat bis zur Blüte maximal 8 Wochen, einige schaffen das auch schon in 6 Wochen. Blattdüngung: Vergiss es!

 

Grüße

Stefan

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Hallo,

 

 

Hallo,

 

schmeiß sie weg und zieh dir neue Pflanzen unter besseren Bedingungen. Alle "kleinen" Byblis brauchen von der Aussaat bis zur Blüte maximal 8 Wochen, einige schaffen das auch schon in 6 Wochen. Blattdüngung: Vergiss es!

 

Grüße

Stefan

 

Ich glaub mal, da Spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Keine Ahnung wo & wie du deine Byblis hälltst, aber ich hab meine Liniflora Ende Mai gesäht und die hat erst im September geblüht. Selbst wenn die Keimdauer nur 1 Woche betragen würde, brauchst du mehr als Idealbedingungen um in 5 Wochen eine Blüte zu haben. Ich will nicht sagen, das es unmöglich ist, aber Idealbedingungen hat mal nun nicht jeder.

Warum die Pflanze wegwerfen, wenn es doch andere Möglichkeiten gibt? Ich hab meine jetzt auch drinnen und die blüht munter weiter. Andy kann es doch wenigstens versuchen. Es landen so schon genug, teilweise seltene und teure, Pflanzen unnötig auf dem Kompost!

 

Grüße Nicky

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Hallo Andy und Nicky,

 

natürlich lässt sich der Topf bei > 25°C, viel Licht und guter Pflege zur Blüte bringen, das sollte in 2-3 Wochen möglich sein.

 

Andy schrieb jedoch folgendes:

 

im Schlafzimmer, das üblicherweise unbeheizt ist und zu dieser Jahreszeit erfrischende 16 - max. 20°C am Tag aufweist. Nachts kann es auf Werte von 12 - 15°C abkühlen.

 

Da tropische Byblis bei diesen Temperaturen früher oder später mit Schimmel reagieren und absterben, habe ich Andy geraten sie gleich zu kompostieren. Das spart den Frust und die Pflanzen sind ja schnell nachgezogen.

 

Zu den Wachstumsgeschwindigkeiten:

Da ich fast ausschließlich Weihnachten spätestens Neujahr Byblis aussäe, weil ich da immer Zeit habe, blühen sie Mitte Februar und ich kann auf Grund der Temperaturen nur geblitzte Fotos im Keller machen. Die Keimung braucht absolut keine Woche Nicky, nach 1-2 d GAB3-Behandlung keimen viele der Samen (einschließlich B. gigantea) bereits nach weiteren 2-3 Tagen. Allerdings hat es in den Terrarien ca. 30 - 40°C. Von B. liniflora habe ich heuer mal einige Fotos gemacht, Aussaat war 26. und 27.12.2012, am 04.01.2013 sahen die Sämlinge (B. guehoi und B. filifolia) so aus:

 

post-582-0-81833700-1383168475_thumb.jpg

 

Am 11.02.2013 sahen die  B. liniflora so aus:

 

post-582-0-41951900-1383168287_thumb.jpg

 

post-582-0-74284400-1383168301_thumb.jpg

 

post-582-0-14485800-1383168309_thumb.jpg

 

Die anderen habe ich heuer nicht fotografiert. Das sind keine Topp-1a-Superschaupflanzen, ich habe sie nur zur Gewinnung von Samen nachgezogen. Unter Naturlicht/stärkerem Licht sehen sie natürlich ganz anders aus.

 

Die Kultur ist keine Zauberei, die Pflanzen stehen bei mir im Heizkeller in Minigewächshäusern unter T5-Röhren so lange, bis sie in den Gewächshäusern oben anstehen. Dann entferne ich die Deckel und kultiviere offen weiter.

 

Viele Grüße

Stefan

Bearbeitet von Stefan
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Besten Dank euch beiden für das Feedback!  :thumbsup:

 

Na ja, ich denke, ich bin für diese tropischen, australischen Gewächse derzeit nicht ausgestattet. Dann ist es besser, erst mal die Finger von solchen Pflanzen zu lassen. Ich könnte mit Ausnahme von Drosera paradoxa derzeit auch keine Petiolariskomplex-Droseras halten. Ich müsste dann nämlich ein weiteres, geschlossenes Terra in Betrieb nehmen, das über Heizkabel auf Temperaturen von 30 - 40°C gebracht wird und nachts immer noch mollige 25°C bietet. Darüber hänge ich dann die 250 Watt HQI-Lampe und lasse die 12 h am Tag brennen! Mein Stromabschlagsbetrag würde dann monatlich auf 150.- EUR anschwellen, was in meiner derzeitigen Situation eigentlich nicht mehr machbar ist.... *seufz* 

 

Die Drosera hartmeyerorum haben mir unmittelbar vor dem Verrecken noch einige Samen hinterlassen, die ich erst mal im Kühlschrank aufbewahren werde. Man weiß ja nie, was nächstes Jahr möglich ist. 

 

Im Schlafzimmer stehen bei mir die Hochlandpflanzen sowie australische Zwergdrosera unter Kunstlicht. Und die wollen es ja - zumindest nachts - ein bisschen kühler. Am Wohnzimmerfenster ist derzeit keine Zusatzbeleuchtung installiert. Mir fehlen einfach die finanziellen Mittel für weitere Investitionen in Technik. Ich bin bis mindestens 2015 erwerbsunfähig! Ich meine, in Erinnerung zu haben, dass ich trotz Erwerbsunfähigkeit täglich bis zu 3 Std., max. 15 h pro Woche "jobben" darf, aber meine Gesundheit steht derzeit noch zu sehr auf der Kippe! Vielleicht geht nächstes Jahr etwas. Dies als Erklärung, warum ich mir entspr. Investitionen derzeit nicht erlauben kann. Ich rede da natürlich nicht gern drüber. ;) 

 

Tja, dann überlasse ich die Byblis ihrem Schicksal...es wird sicherlich möglich sein, irgendwann mal wieder Samen zu bekommen. Wenn ich in der Lage bin technisch aufzurüsten, kann ich es ja noch mal versuchen. Hm, irgendwas habe ich dann wohl auch falsch verstanden, dass Byblis kontinuierlich Fütterung verlangen... :-S 

 

Viele Grüße

 

Andreas

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