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Christian Dietz

Empfohlene Beiträge

Hallo,

nach den Standorten im Santa Rosa County sind wir Nachmittags weiter Richtung Osten gefahren und landeten schließlich an einem Standort im Okaloosa County. Die Pflanzen wuchsen hier in einer Senke nahe eines Sees. Bereits von oben konnte unser mittlerweile geschultes Auge die gelben Pflanzen deutlich erkennen. Als wir näher kamen wurde uns klar, dass es sich hier um einen enorm dichten Bestand von Sarracenia flava var. rugelii handelte:

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Zwischen den S. flava var. rugelii konnten wir auch eine Sarracenia leucophylla finden:

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Wo immer man zwei verschiedene Sarracenia findet ist auch mit Hybriden zu rechnen. In diesem Fall fanden wir die mit Abstand schönsten Sarracenia flava x leucophylla, die ich bisher gesehen habe!

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Die Bilder geben leider nichtmal halbwegs das her, wie es vor Ort gewirkt hat.....

Daneben gab es dann noch ein paar Drosera filiformis var. tracyi und eine Pinguicula.

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An einer S. flava x leucophylla konnten wir dann noch beobachten wie eine der auf Sarracenia häufig vorkommenden Luchsspinnen Beute gemacht hat:

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Damit ging ein sehr erfolgreicher Tag zu Ende. Wo wir den Abend verbracht haben weiß ich auf Anhieb leider gar nicht mehr so genau (ein Problem, dass wir während der Reise oft hatten. Aufgrund der extrem vielen verschiedenen Eindrücke konnten wir ohne nachzuschauen teilweise nicht mehr sagen, wo wir zwei Tage zuvor waren.....)

Für den nächsten Tag hatten wir uns vorgenommen den Versuch zu starten, die Eglin Airforce Base zu betreten um dort nach Sarracenia zu suchen. Sicher kennt der ein oder andere diese Airforcebase (AFB) von Standortangaben seiner Pflanzen. Das Permit (da darf man ohne Genehmigung nicht drauf) dafür zu bekommen war etwas abenteuerlich, aber wir haben es schließlich geschafft. Bevor wir die Militärbasis betreten durften mussten wir uns noch ein Video anschauen, indem erklärt wurde, wie man sich richtig verhält, für den Fall, dass man dort Splittergranaten, Sidewinder-Raketen, Handgranaten u.s.w. findet. Dieses Video wird uns sicher noch etwas länger im Gedächtnis bleiben ;)

Todesmutig machten wir uns dann mit einer Karte auf der die aktuellen Speergebiete verzeichnet waren, auf den Weg. Es sollte auch gar nicht lange dauern, bis wir die ersten Karnivoren, in diesem Fall kleine S. leucophylla und D. intermedia fanden:

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Überall, wo es Wasser gibt, gibt auch diverse Libellen:

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In dem Fluss selbst fanden wir dann schließlich noch eine Utricularia:

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Da es an der Stelle nicht viel mehr zu sehen gab, beschlossen wir uns weiter auf die Suche zu machen. An einem kleinen Tümpel wurden wir dann auch fündig. Zuvor sollten wir aber noch auf diesen Freund treffen:

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Wie wir ein paar Tage später erfahren haben, hat es sich hierbei um eine sogenannte pygmy rattle snake, also einer Klapperschlange, gehandelt. Ein Biss von dieser Schlange ist wohl sehr unangenehm, wenn gleich auch nicht zwingend tödlich. Wir haben vorsichtig ein paar Bilder gemacht, bevor die Schlange dann ins Gebüsch verschwunden ist.

Am Teich selbst haben wir dann wieder Karnivoren gefunden, hier waren vor allem die Utricularia cornuta erwähnenswert:

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Mit Drosera intermedia und capillaris gab es hier auch zwei Drosera-Arten. Tim und Thomas haben, glaube ich, im Wald auch noch Pinguicula gefunden.

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Gegen Mittag machten wir uns dann auf den weiteren Weg, für den späten Nachmittag wollten wir uns im Washington County einen Standort der roten D. filiformis anschauen, dazu mehr in ein paar Tagen.

Gruß,

Christian

P.S.:

voriger Beitrag: http://forum.carnivoren.org/index.php?/topic/36497-karnivoren-im-santa-rosa-county-florida/

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Hallo Christian,

 

das sind wirklich beeindruckende Bilder von einem fantastischen Standort!

 

Ich finde es sehr erstaunlich, wie sich dieses Habitat innerhalb von nur 2 bis 3 Monaten entwickelt hat. Bei meiner Kurzreise Anfang April sah derselbe Standort nämlich noch so aus:

 

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Da es wenige Wochen vorher brannte, waren noch nicht einmal vertrocknete Schläuche vorhanden. Nur sehr wenige Pflanzen bildeten überhaupt erst Blütenstiele aus:
 
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Bei der Pinguicula dürfte es sich um P. lutea handeln, die an diesem Standort übrigens trotz des Feuers blühte.
Freue mich schon auf den Bericht über die roten Drosera filiformis. Diesen Standort hätte ich wirklich sehr gerne besucht!
 
Viele Grüße,
 
Thilo

 

 

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