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Patchworkmoorbeet, erweiterbares Moorbeet im Baukastenstil


partisanengärtner

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partisanengärtner

Den Pilz konnte ich jetzt im Pilzforum bestimmen lassen. Wenigstens die Gattung ist sicher. Für weitere Bestimmung müsste ich mikroskopieren.

Interessant das die Gattung genau auf solche Lebensräume abgestimmt ist.

Scutellinia wahrscheinlich crinita

Die Schönheit wächst dort, weil es da dauerfeucht ist. Ein Saprophyt der laut Wiki
Zitat: besiedeln sie praktisch jedes sich zersetzende organische Material eine konstante Feuchtigkeit vorausgesetzt. Geeignete Habitate sind deshalb Bachufer, schattige feuchte Wälder, Quellen, Kanäle etc.

Das ist ja das Habitat das ich nachzuahmen versuche. 
Futter in dem Fall Kaffeesatz und oder Nadelstreu.

 

Das ist die einzige Insel die einen sehr starken Anteil an Kaffeesatz hat. Der Rohhumusnanteil ist weniger als 30 %

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Insectivorophilia

Hallo Axel,

 

der Pilz ist eine wahre Schönheit! Super, dass immer wieder so etwas bei dir aufkommt!

 

Viele Grüße

 

Insectivorophilia

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partisanengärtner

Das ist auch die Insel auf der Drosera filiformis gekeimt haben und anscheinend zufriedenstellend wachsen, wie ichheute gesehen habe.

 

Außerdem hat auf dieser Insel die eben im wesentlichen mit Kaffeesatz als Substrat bestückt ist auch einen einzelnen Sämling einer noch nicht genau bestimmbaren Orchidee gekeimt.

Bis jetzt kommt am ehesten Cypripedium infrage. Ist schon ganz schön groß, hatte aber Probleme.

 

Damit will ich nicht andeuten das wir unsere Lieblinge auf altem Kaffesatz halten sollen. Ist aber doch ganz interessant.

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partisanengärtner

Es gibt da drei kleine Flecken Moos aus einem feuchten Wald. (zusammen ursprünglich 10x10 cm aber sehr flach)

Außerdem ist da noch ein Winzballen aus einem eingegangenen Ericatöpfchen vom Balkon. Dachte da treibt noch was. Es sind da aber andere Moose gewachsen.

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  • 1 Monat später...
partisanengärtner

Den gleichen Pilz habe ich auf einer weiteren Insel entdeckt, die unten wie ich nachgegraben habe auch eine Schicht alten Kaffeesatz hat.

 

Sphagnum sieht zur Zeit besonders schön aus. Bei mir fast ausschließlich in Artenmischung was ganz apart aussieht.

Sphagnumvariationen2.jpg

Sphagnum in Rottönen.jpg

Sphagnumdisplay.jpg

Gentianawith Sphagnum.jpg

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partisanengärtner

Neben juncus bulbosus in einer zwergigen Form aus Dänemark den Inseln auch eine zwergige nicht wuchernde Carex  auf einer Insel aus dem Gelbseggen bereich vermutlich viridula

die bei mir knapp 10 cm hoch wird.

 

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partisanengärtner

Wann ich die in meine Moorbeete eingeschleppt habe weiss ich gar nicht. Ich kann mich aber erinnern als sie in meinem Patchworkmoorbeet auftauchte, das die Warnungen im Forum

eher in Richtung Pest gingen.

Gottseidank habe ich sie noch nicht ganz verloren, denn pestartiges wird nicht gehätschelt. Ich vermute das sie noch auf einigen anderen Inseln vorhanden ist aber da noch nicht geblüht hat.

Gerade Binsen und Gräser werden bei mir wenigstens beschnitten, wenn nicht gar ganz entfernt. Bei Binsen ist das schön einfach. Erst grob anziehen bis man die Wurzeln sehen kann, und dort abschneiden. Aus den Wurzeln kommen Binsen nicht mehr nach. Dadurch kommt kaum was durcheinander und die lästigen Sodenstücke die beim Rausziehen immer dran hängen hat man auch nicht.

Carex ist nicht ganz so pflegeleicht weswegen ich alle aus der Gruppe heftig beschneide und wenn sie zu wüchsig sind auch mal ganz entnehme.

 

Ein paar Kalkinseln habe ich natürlich auch. Hier sind ein paar Zwergprimeln vermutlich auch eine Teufelskralle und natürlich auch Fettkräuter. Ein paar wenige Samen von Drosera linearis mußten auch sein. Die meisten sind aber auf normalen sauren Inseln gelandet.

Das Kleinzeug im Hintergrund ist zum Beispiel Androsace septentrionalis. Merkwürdigerweise nur dort.

 

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partisanengärtner

https://forum.carnivoren.org/forums/topic/36569-patchworkmoorbeet-erweiterbares-moorbeet-im-baukastenstil/page/14/

 

Die Massenkeimung von Orchideensamen werden vermutlich Calopogon tuberosus sein.

Habe  eine der kleinen Knollen sauber gemacht, nachdem sie jetzt eingezogen sind. Da sie dort dem Licht voll ausgesetzt war ist sie grün.

 

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  • 1 Monat später...
partisanengärtner
Am 28.8.2022 um 18:14 schrieb partisanengärtner:

Das ist auch die Insel auf der Drosera filiformis gekeimt haben und anscheinend zufriedenstellend wachsen, wie ichheute gesehen habe.

 

Außerdem hat auf dieser Insel die eben im wesentlichen mit Kaffeesatz als Substrat bestückt ist auch einen einzelnen Sämling einer noch nicht genau bestimmbaren Orchidee gekeimt.

Bis jetzt kommt am ehesten Cypripedium infrage. Ist schon ganz schön groß, hatte aber Probleme.

 

Damit will ich nicht andeuten das wir unsere Lieblinge auf altem Kaffesatz halten sollen. Ist aber doch ganz interessant.

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Die kleine Orchidee hat mittlerweile eine etwa 4mm dicke Knolle gebildet. Vielleicht eine Bletilla?

Leider habe ich mit der Art keine Erfahrung und kann die daher nicht beurteilen, Auf jeden Fall ist wieder Samen der Gattung zu mir unterwegs.

Diesmal ganz frisch geerntet und vermutlich auch eine gute Portion.

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partisanengärtner

Die Fruchtkörper der Scutellinia Pilze scheinen ausgesprochen langglebig zu sein. Die Färbung hat sich intensiviert  und die Fruchtkörper sind noch etwas gewachsen

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partisanengärtner

Ich baue gerade mein altes Patchworkmoorbeet ab.

Fazit die alte Konstruktion hat zumindest auch in der letzten Sommerdürre gut durchgehalten. Moos ist gewachsen und das Substrat riecht auch im Wasserspeicherbereich nicht faulig.

Gegossen wurde aber auch während der monatelangen Dürre nicht.

 

Das gesamte Substrat wird auf meinen schwimmenden Inseln wiederverwertet. Da ich nie mit Leitungswasser gegossen habe hat die Qualität des Torfes nicht gelitten.

Einziges Problem das ich noch habe,  ist das dies Substrat für mehr als die 10 fache Fläche reicht.

Mal sehen ob ich so viele Inseln bauen kann.

Bis dahin habe ich das ganze überflüssige Substrat und einen großen Teil der Polster auf einer großen Folie ausgelegt.

Untergrund ist eine leicht schattierte Asphaltfläche auf der ich keine Angst haben muß das Wühlmäuse da einfallen. Allerdings wird es da sicher Verluste durch Vögel geben wenn

die das entdecken.

 

Einen Volumenverlust kann ich auch nicht erkennen, im Gegenteil die aufliegenden Polster bieten mir Torfqualitäten in der blonden Variante die ich im Handel kaum bekomme.

Nur vom Kies und Sand lasse ich einen Teil im Garten, da ich schon ein paar Löcher zum zuschaufeln habe.

 

 

 

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  • 2 Wochen später...
partisanengärtner

Vielleicht hat jemand Lust das System auf Heliamphora und Nepenthes auszuweiten.

Zumindest für die Samenanzucht sollte das sehr vorteilhaft sein.

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  • 4 Wochen später...
partisanengärtner

Drosophyllum ist auf einigen Inseln aufgegangen.

Auf der ersten die mal ganz ohne Substrat angefangen hat, ist unter dem Vlies ja jetzt 1-2 cm Sand/Torf gemisch. Seitdem haben sie sich erholt. Die erten Keimlingen sind ja ohne Substrat verhungert.

Vielleicht überleben die Nachzügler sogar den Winter und blühen. Momentan sind sie im Atelier und bekommen ein paar Stunden Kunstlicht. Dort habe ich meine früheren

Drossphyllum in den hohen Töpfen für einige Jahre überwintert.

Das ist ganz sicher keine artgerechte Pflege, aber ich hatte noch so viel

So geht es auch ganz ohne Pflegeaufwand und ich habe keine Lust wieder mit großen Töpfen und dem täglichen Wasserauffüllen im Untersetzer mich abzumühen.

wenn es sehr heiß ist war das früh und abends.

 

Aber vielleicht geht das auch ganz anders.

 

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partisanengärtner

Das eigentlich Überraschende ist das sie noch auf einer anderen Aussaatinsel gekeimt haben.

Ich habe ja auf dieser altes Substrat aus einem alten Drosotopf von einem Freund verwendet. Da waren wohl auch Samen drin.

Die haben diesen Sommer gekeimt.

Weil es ja für andere Samen gedacht war habe ich sie draußen gelassen. Der vorweihnachtliche starke Frost von 15 Miesen hat die Insel völlig einfrieren lassen.

Jetzt wo alles auftaut sind die Drososämlinge seltsamerweise nicht matschig. Tau haben sie allerdings auch nicht.

Scheinen aber wieder saftig zu sein.

Ich werde sie morgen mal in Sicherheit bringen um rauszufinden ob sie überhaupt wirklich am Leben sind. Mehrere Frostperioden werden sie wohl nicht überleben.

Wenn es endlich aufhört zu regnen mach ich Fotos.

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Insectivorophilia

Hallo Axel,

 

danke für die Infos plus Fotos und dass du uns da auf dem Laufenden hältst. Das alles finde ich hochinteressant!

Oft gibt es nicht nur den einen Weg...

 

Grüße

 

Insectivorophilia

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partisanengärtner

Ich habe mir heute früh mal Gedanken gemacht warum die so schwierig sein können.

Was ich so von den natürlichen Standortbildern gesehen habe, ist es nicht überall so trocken, aber wo tieferliegendes Wasser im Untergrund ist kann man ja nicht unbedingt sehen. Drosophyllum hat ein sehr ausgeprägtes Wurzelsystem das schon wenige Zeit nach der Keimung sehr tief wachsen kann. Sie macht ja auch keinen Ballen sondern wächst schnell bis zum Topfboden.
Der Ballen ist in meinen Töpfen ja nur vorhanden weil ich die Pflanze mit ballenbildenden  Arten vergesellschafte. (Preisselbeeren und Wegerich).

Die Art keimt in der winterlichen Regenzeit hat also wenigstens einige Monate um tiefliegende Grundwasseradern zu erreichen.
Die Samen sind auch sehr groß für eine carnivore Pflanze, kann also lange Zeit Energie liefern um die Wurzel zu ernähren auf ihrem Weg zum tiefen Grundwasser.
Außerdem ist im Heimatgebiet in großen Teilen des Jahres sehr viel feuchtigkeitsspendender Nebel angeboten, den sie über die Blätter gut aufnimmt.
Zudem ist sie auch noch bis zur ersten Blüte weniger empfindlich gegenüber vorübergehendem Wassermangel.

Beim Umtopfen damals habe ich auch an den Wurzeln kleine knollige Verdickungen entdeckt. Vielleicht ein Symptom von Mykorrhiza-verbindung, denn das sah sehr gesund weiß aus wie die ganze Wurzel. wäre ein zusätzlicher Lieferant von Feuchtigkeit und Nährstoffen.

Die Wurzeln sind bei mir immer aus dem Topf rausgewachsen und haben im Wasser richtige Bärte gebildet. Beschädigungen dieser Bärte die alle paar Wochen passiert sind wenn ich den Topf bewegte, hatten keine sichtbaren Auswirkungen auf das Aussehen der oberirdischen Büsche. Also Taubildung und Turgor waren nicht beeinträchtigt.


Selbst als ich zum Umtopfen diese Bärte ganz entfernen mußte, gab es kaum sichtbare Auswirkungen. Allenfalls die Taubildung war nach dem Umtopfen einige Tage vermindert.

So sind ihre Anpassungen wohl für ganz spezielle Standorte gebildet worden die man in ihrer Komplexität gar nicht ohne großen technischen Aufwand nachstellen kann, sollte man denken.


Das die meisten Pfleger mit der Art spätestens nach der ersten Blüte kein Glück mehr haben scheint das ja zu bestätigen.
Aber manchmal kann man durch kreative Pflegefehler einen anderen Weg entdecken. Bei mir war das ein Freund der seine und meine für einige Wochen im Daueranstau hielt und die sind damals förmlich explodiert.
So habe ich nach der Rückgabe das weiter so gemacht.

Allerdings wenn das mit der hydroponischen Vorgehensweise noch leichter wird bin ich nicht traurig.

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partisanengärtner

Draußen zeigen die Knabenkräuter von einem lieben Forumsmitglied schon die kommende Blüte an.

 

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Bei mir gibts seit einer Woche am Fenster ein stilles slow motion Feuerwerk. Einen guten Rutsch und ein glückliches neues Jahr.

 

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  • 10 Monate später...
partisanengärtner

Da ging es weiter. Geht immer noch mittlerweile müsste ich wieder mal so 5-10 neue machen. Die Moose wachsen so schnell.

 

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