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Sonnentau in Seramis


Sonnentau2014

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partisanengärtner

Für das Trennvlies nehme ich das synthetische Gartenvlies das man zum Abdecken der Kulturen nimmt. Gibts im Frühling beim Discounter. Das fault gar nicht aber Wurzeln kommen durch.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo,

 

@Andreas natürlich ist Seramis nur ein Tongranulat. Es hat halt recht große Poren und kann so relativ schnell und viel Wasser speichern. Ist je nach Tonsubstrat so, als würde man einen Orchideen-gießtopf mit einem Standard-Tontopf vergleichen. Beide sind aus Ton, unterscheiden sich aber leicht in der Wasserdurchlässigkeit.

Ich benutze Tongranulat (Seramis) gerne als Ersatz für Perlite, weil es auch anorganisch ist (--> sich nicht zersetzt), strukturstabil ist, gut Wasser speichert und im Gegensatz zu den Perliten nicht so extrem aufschwimmt.

Ich mache momentan auch ein paar Versuche, bei denen die Pflanzen pur in Ton/Sand sind (-->quasi 0 Nährstoffe aus dem Substrat; die Pflanzen benötigen dann je nach Gattung und Art eine deutliche Düngung über das Gießwasser oder massenhaft Beute). Da ist Tongranulat halt perfekt als Wasserspeicher.

 

Den Sinn bzw. Vorteil von Seramis als Drainageschicht gegenüber Blähton, Kies,... (exclusive Hermetosphäre) erkenne ich nicht, den muss mir noch jemand mal erklären.

 

Viele Grüße,

Stephan

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Hallo,

 

@ Nicky: Styropor wird ja von Vielen tatsächlich als Substratbeimischung benutzt, deshalb dachte ich, Peter benutzt das auch.

 

 

Guten Morgen,

richtig ja, es ist Styropur, häßliche große runde schwimmende Kugeln. In der letzten Karnivorenerde war soviel davon drin, dass es einfach nur nervig war. Perlite habe ich bewußt noch nicht gesehen, aber Gestein ist das nicht, das sind die Quietschkugeln, die mal auch zerdrücken kann. Der Sinn und Zweck dieser Substratverunreinigung erschließt sich mir aber ganz und gar nicht.

 

Schöne Grüße

Peter

 

<edit> seit einiger Zeit sammle ich diese Kugeln (5mm Durchmesser !!), zumindest die die sichtbar obenauf liegen, mit einer langen Pinzette vom Substrat ab und schmeiße sie in den Abfall - dort gehören sie hin., Gestern abend habe ich drei aus Liter neu gekaufter Karnivorenerde bestimmt wieder eine Handvoll davon rausgelesen. Von der Volumina her waren in dem 3L-Beutel gut ein halber Liter von diesem Styropur drin, gefühltermaßen eher mehr als weniger. Der 0,5L-Becher war nahezu voll.

Da die Kullern schwimmen, kriegt man sie relativ einfach und schnell aus dem Substrat raus, Beutel Torf in eine Schüssel kippen, Wasser rein und rumrühren, dann mit einem groben Sieb die Kügelchen und andere Brocken abschöpfen, den ganzen Sch*** dann in einen Stoffbeutel rein, ausdrücken, als ob man Kloßteig preßt und das fertige Produkt wieder in die Plastetüte zurück, wo es eine Nacht lang wässert, wie normal vorgesehen - aber dann ohne diese Popel. Zugegeben, das ist eine dreckige Angelegenheit und wenn man das in der Wanne machen muß, spendet die Liebste dem viel Beifall - aber was soll es.

 

Styropurkugeln.JPG

 

 

Sagen wir es mal so, ein pfiffiger Verkäufer könnte sich so ein Alleinstellungsmerkmal zulegen, wenn er die Karnivorenerde pur anbieten würde oder wenigstens in zwei Variationen - einmal mit dem Styropur und einmal ohne Styropur.

Bearbeitet von Peter S.
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partisanengärtner

Perlite ist ein Vulkansiches Gestein das durch Hitzeeinwirkung nochmal aufgepooppt wird. Das Ausgangsmaterial hätte ich auch gern mal. Ist vermutlich in der Dämmeigenschaft nicht so ideal aber schwimmt sicher auch nicht so auf.

Das gepoppte Zeug zerlegt sich noch schneller im dauerfeuchten Substrat. Besonders der Frost scheint da sehr effektiv zu sein.

 

Ich nehme gebrochenen Blähton derim Winter als salzfeies Streugut sehr günstig in die Läden kommt.  Hält den Frost etwas besser aus und hat eine eher dunkle Farbe die gelegentlich ins rotbraune changiert.

Ich mach immer wieder mal den Säuretest um zu sehen ob der Ausgangston kalkfrei ist.

 

Styropor im Substrat ist eine Schweinerei. Abfallentsorgung. Allerdings scheinen Pflanzen damit zurecht zu kommen.

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Hallo Andreas,

 

zu Deiner Frage:

 

Welchen Vorteil bringt das nun für Karnivoren, die zumindest immer leicht feucht gehalten sein sollten, zumindest die meisten Arten? Was für einen Mehrwert bringen kleine Ton-Brocken in einem dauerfeuchten Substrat, die besonders schnell Wasser aufnehmen und abgeben können?

Die kurze Antwort: garkeinen.

 

Ich verwende es bei den Ausnahmen wie z.B. Drosera regia, welche bei mir bei einem "dauernassen" Substrat rumzicken. Und bei Pinguicula ist es bei mir auch ein Hauptbestandteil des Substrates.

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ich ärgere mich "zu Drecke" - wie das hier in der Oberlausitz heißt - dass ich wieder eine Schicht Seramis unten drunter gelegt habe. Alle fünf neuen Ansatztöpfe in die ich die kleinen juvenilen Pflänzchen pikiert habe, haben mit der Seramisschicht das gleiche Problem. Diese Anstaubewässerung funktioniert damit nicht richtig. In den transparenten Orchideentöpfen, die ich seit einiger Zeit verwende, sieht man von außen, was gespielt wird. In den viereckigen Töpfen, wie sie hier überwiegend zum Einsatz kommen sieht man das erst, wennes oben zu trocken wird. Ich müßte das Wasser jetzt sehr hoch gießen, damit es die Seramisschicht überragt, damit der Torf auch seinen Teil abkriegt. Das ist aber nicht unbedingt das, was ich wollte.

 

Jetzt habe ich mit einer Wollnadel, das sind große Dinger ohne Spitze mir größer Öse, ein ca. 5-8mm dickes ungefärbtes naturelles Hanfseil von unten durch das mittlere Loch des Topfes in diesen hinein gezogen, durch das Seramisgekrümel bis oben wieder hinaus aus dem Substrat. Dort habe ich das Seil ebenerdig abgeschnitten und schließlich wieder 1cm zurück gezogen. Letzteres wahrscheinlich ohne Sinn, ich hätte es genauso sicher auch noch oben rausgucken lassen können, aber dann denkt hier von meinem Weihnachtsbesuch noch einer, weil ja jetzt Weihnachten ist, das wäre eine Kerze :wallbash: .

 

Also meine unbedeutende Meinung - Seramis nimmt zwar bei Anstaubewässerung das Wasser sehr rasch auf, gibt es aber gar nicht oder nur zu langsam nach oben ins Substrat weiter ab, es sei denn man erhöht das Niveau des Anstauwassers über das der oberen Kannte des Seramis. Das kann ich nicht gebrauchen.

 

Deshalb der "Docht". Nun aber geht das mit der Anstaubewässerung auch, der Topf zieht sich das Wasser über den "Docht"  und ich brauche auch das Wasser nicht unnötig hoch dort anzugießen. Besser noch, mit dem Docht, "trinkt" der Topf seine Schale auch richtig leer. Und ich brauche die Töpfe nicht noch einmal auseinander zu reißen - in die nächsten kommt dann kein Seramis, sondern Aquarienkies mit rein. Woher sollen in der freien Natur in unseren Mooren Perlite, Schaumstoffkugeln oder Seramis kommen ? Da hat die Natur auch nur Torf und Kies zur Verfügung.

 

Viele Grüsse

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter,

Mir gefällt ja deine Euphemismus aber auch in unseren einheimischen Mooren wirst du keinen Kies im Moor finden, ein Moor wächst nach oben Kies kommt wenn dann in tiefen Bodenschichten vor, oder muss durch einen Bach, Gewässer etc. eingebracht werden.

Das Fleischfressende Pflanzen im Torf wachsen ist eher die Ausnahme, daher wäre es ja auch wider der Natur. ;)

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Hallo Peter,

Das Fleischfressende Pflanzen im Torf wachsen ist eher die Ausnahme, daher wäre es ja auch wider der Natur. ;)

Hallo Roman,

 

ist nicht allein schon die Kultur unserer Pflanzen, wieder der Natur? Wir versuchen doch am Ende nur naturähnliche Bedingungen zu schaffen.

 

Grüße Nicky

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partisanengärtner

Die Moore die an sauren Bächen und Flüssen hier im Fichtelgebirge liegen haben reichlich Kies und Granitsand. oft lange Zeit sichtbar. . Im Flachland wohl eher selten. Dafür sind die Moore größer.

 

Sekundärbiotope die bei uns heutzutage nur Menschengemacht vorkommen haben das auch öfter. Sandgruben Steinbrüche, Erd und Bergrutsche, vulkanisch beeinflusste Gebiete und große ungezähmte Flüsse in Urgesteinsgebieten.

 

Gerade das was wir für Katastrophen halten sind für solche Spezialisten oft ideale Bedingungen. In der Sandgrube macht das dann die Planierraupe.

In Nordamerika  und Asien kann man sowas schon mal wirklich ursprünglich sehen.

 

Unsere "gezähmten" Landschaten wo gleich alles aufgeräumt wird sind nicht "normal" Gerade da wo sie gleichförmig großflächig sind ist auch die Artenvielfalt nicht so groß. Stöhrungen ob durch große Tiere wie Wildschweine, Elche oder ausgestorbene Riesen oder durch Naturgewalten sind das Salz in der Suppe.

Da finde ich legitim das wir solche "Ausnahmsituationen" nachstellen. Wir sind auch nur Natur.

Schaut euch mal die schwedischen Moore mit den Granitfindlingen drinnen an. Da kann man keinen Torf abbauen aber die Pflanzenvielfalt ist viel größer.

Bearbeitet von partisanengärtner
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partisanengärtner

Wenn ich in einem Biotop bin schaue ich vor allem auf Stellen die aus der Gleichförmigkeit rausfallen. Abbrüche, totes Holz, Steine, Wasser etc. Dort sind die meisten Highlights zu finden. Die Vielfalt ist immer da am größten wo verschiedene Bedingungen aufeinander treffen. Oft sind solche Stellen dann irgendwann nur an dem veränderten Bewuchs zu erkennen. Diese zeigen dann was da mal geschehen ist. Da ist halt mal das Moos und eine handbreit Torf, auf einem Felsen oder einer alten Sandbank und nicht auf 5 Meter Torf.

 

Edit Komma, Rechtschreibung

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo Axel,

Das hat mich doch gleich veranlaßt, mal zu schauen, wo unser Moor hier eigentlich herkommt

Dubringer Moor

 

 

Die Entstehung des Dubringer Moores ist auf die Elstereiszeit zurückzuführen. Es bildeten sich drei Endmoränenwälle, die das Gebiet des Moores wie ein nach Norden offenes Hufeisen umschließen. Innerhalb dieser Hufeisenfläche staute sich das Wasser, und es konnte sich aus abgestorbenen Pflanzenresten Torf bilden. Frischer Torf bildet pro Jahr etwa eine Schicht von einem Millimeter. Da die Torfschicht des Dubringer Moores sechs Meter dick ist, kann auf ein Alter von 10.000 Jahren geschlossen werden.

 

Den Begriff der Elster-Eiszeit, den kannte ich aber noch nicht. Gut man muß ja nicht alles wissen, ich dachte das wäre ein volkstümlicher Gag :dntknw:

Das wäre dann ja auch nicht das erste Mal, dass so etwas in Wikipedia reingerutscht wäre. Also in der Schule habe ich den Begriff noch nie gehört gehabt.

Was aber hundertprozentig stimmt, dass unser Moor hier eine ziemlich fragile Angelegenheit ist

 

Da ein Moor jedoch nur leben kann, wenn auch seine Wassereinzugsgebiete erhalten bleiben, besteht eine enge Wechselbeziehung mit den Planungen der umliegenden Tagebaue, welche die Grundwasserstände stark und nachhaltig verändern.

 ohne die politische Wende 1989 wäre das Dubringer Moor heute nicht mehr existent, es war bereits zugunsten der Braunkohle auf der Abschußliste, trotz der erwähnten Gesetze des damaligen Rates des Bezirkes, abgesehen davon konnte ein Rat des Bezirkes keine Gesetze erlassen, das ist Quatsch was da steht. Der konnte seinen Willen formulieren, aber wennes um die Kohle ging, dann war das nicht mehr als eine papierne Absichtserklärung.

 

Das Dubringer Moor und auch der berühmte Branitzer Park waren seit 1985 fest auf der Liste der vorgesehenen Abbaggerungen und die Arbeiten zur Trockenlegung hatten 1989 bereits begonnen.

Für die Kohle verkaufte die DDR sogar ihre Seele.

 

 

Gruss

Peter

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partisanengärtner

Die Endmoränenwälle und eventuelle Bodenaufschlüsse dort wären schon mal eine Stelle die ich besuchen würde. Ohne Wathosen.;)

Bodenaufschlüsse können auch mal ein alter Dachs oder Fuchsbau oder auch eine Kaninchenkolonie sein. Sowas findet man dort natürlich allenfalls an solchen Erhebungen.

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Hallo,

ich möchte zum Thema kurz meine Erfahrung mit Seramis ergänzen: Ich werwende es als Grunddrainage in meinen Kugelglasvasen und habe heuer bei einer das Substrat erneuert, die ich 2010 angesetzt hatte - dabei roch nix. Seramis hat sich aus meiner Sicht gut bewährt. Dieses Jahr habe ich es auch als Hauptsubstrat für Knollendrosera (mit etwa 1/3 Weißtorf) genutzt (hoffe die meist weißen Knollen darin besser zu finden). Bislang wächst alles prima. Wenn es mal fault würde ich das nicht aufs Seramis abschieben - Siggi Hartmeyer hat vorhin ja alles dazu gesagt.

 

viele Grüße

Feldi

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Hallo,

ich will mal eine Fragestellung zu den anderen "Zutaten" ranhängen -

Was Perlite ist, dass habe ich mittlerweile begriffen, so eine Art vulkanischer Puffmais. Welche Farbe hat das Zeugs eigentlich ? Wenn man bei Amazon die verschiedenen Angebote aufruft, dann findet mal Perlite in den Farben weiß, grau und sogar rötlich wie das Seramis. Welches soll man beworzugen ?

 

Beim Quarzsand gibt es braun, schwarz und weiß. Ich denke, dass die farbigen Quarzsande eingefärbt sind ?? Als besondere Feature werden  da aufgeführt - abgerundete Ecken und der Begriff "Beach-Sand" - also Strandsand ?? Nachdem ich in verschiedenen Bücher herum geschnuppert habe, habe ich aber lesen müssen, dass angeblich nur der Qurzsand mit den scharfkantigen ungeschliffenen Ecken das Substrat auflockern soll und der Strandsand schon gar nicht so toll ist, weil er rundgeschliffen und obendrein salzhaltig sei.

 

Was für "Marken" nehmt ihr denn so ? Kann der feine Aquariensand den Quarzsand ersetzen ? Gut bei einem Cephalotus werde ich Perlite und Quarzsand einsetzen, damit die Sache etwas sandiger wird. Da will ich keine Versuche anstellen.

 

In einem zweiten Fall habe ich in einem 17er-Topf (transparenter Orchideentopf) jetzt einfach nur Torf und Aquariensand 2:1 angemischt und den Docht durchgezogen und ein Rohr reingesteckt, aus dem evtl. mal zuviel Wasser abgesaugt werden kann. Ist vorerst nur ein Versuch, ohne Seramis, ohne Perlite und ohne Quarzsand auszukommen. Auf dem Substrat sollen Samen von D.spatulata keimen, ich werde ja sehen. Der erste Eindruck ist der, dass ich mit wesentlich weniger Wasser, kaum 1cm Anstau hinkomme und das Substrat leicht feucht ist, aber nicht naß. In dem Rohr, dass bis 50% in das Substrat hineinragt und unten mit einem engen Sieb verschlossen ist, sehe ich, wann es naß wird und dann wird das Wasser abgesaugt.

 

Gruss

Peter

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partisanengärtner

Ich beziehe einen großen Teil meines Quarzsandes aus dem Baustoffhandel. Da wird er säckeweise in definierten Korngrößen günstig abgegeben. Salzhaltig ist der auch nicht da er außer zum Sandstrahlen auch für frostfeste Mörtel gebraucht wird. Salzgehalt würde die Aushärtung behindern.

Farbe ist weiss. Außerdem verwende ich auch noch groben gewaschenen Sand von einem Betonwerk, da musst Du aber vorher die Essigprobe machen ob der nicht mit feinem Kalksplitt verunreinigt ist. Der ist meist gelblich rötlich und enthält kaum Schluffanteile.

 

Material aus einer Sandgrube die kalkfrei ist ergänzt meinen Materialmix. Das habe ich aber fast ausschliesslich im Freiland.

 

Perlite sollte vor allem nicht behandelt sein. Da gibt es wasserabweisende Zusätze aber auch staubbindende je nach Verwendungszweck. Isoself war auf jeden Fall früher geeignet wie das jetzt ist weiss ich nicht.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo Peter,

 

also Perlinte sind bei mir weiß. Kommt sicher auch auf die Farbe des Ausgangsmaterials an, aber ich denke das teilweise auch nachgefärbt wird.

Was den Quarzsand angeht, kannst du eigentlich Jeden nehmen, wo keine Zustätz drin sind. Der Anbieter gibt es da viele, ggf. musst du den Sand noch mal durchwaschen. Wo es guten scharfkantigen, gebrochenen Kies/Sand gibt, kann ich dir auch nicht sagen, meist wird der ja nur abgerundet angeboten und ich fahr auch mit dem abgerundeten ganz gut.

Was die Theorie angeht, das abgerundeter Quarzsand salzhaltiger ist, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn der gewaschen ist, wo sollen dann die zusätzlichen Salze herkommen? Die Chemische zusammensetztung wird doch beim abrunden nicht verändert.

Die Farbe von natürlcihen Quarzsand variiert natürlich schon von weiss bis gelblich. Was jetzt so die bunten Mischungen angeht, wird nachgefärbt und ich würde diese auch nicht für die Karnivoren nehmen. Einige nutzen den aber auch, wobei es da noch keine Langzeitdokus drüber gibt, inwieweit die Farbstoffe sich im saurem Milleu nicht zersetzen.

 

Grüße Nicky

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Hallo Peter,

 

Ich für meinen Teil benutze den Quarzkies von Dennerle. Die Körnung beträgt 1-2 mm, der Kies ist abgerundet und vor allem kalkfrei. Zwar ist er nicht gerade billig, aber da meine Pflanzen super wachsen, werde ich nicht umsteigen. "Never touch a running system" (entspricht: "Was läuft, das läuft"), wie es auf angelsächsisch so schön heißt. Die Farbe ist weiß, es soll aber noch andere Farben geben.

 

 

Nachdem ich in verschiedenen Bücher herum geschnuppert habe, habe ich aber lesen müssen, dass angeblich nur der Qurzsand mit den scharfkantigen ungeschliffenen Ecken das Substrat auflockern soll und der Strandsand schon gar nicht so toll ist, weil er rundgeschliffen und obendrein salzhaltig sei.

 

Meinen Erfahrungen nach so ein Quatsch bezüglich des Auflockerns. Wie schon geschrieben, benutze ich den abgerundeten sand und das Substrat ist sehr locker und rieselig. So sollte es auch sein.

 

Und wie Nicky schon schrieb, wieso sollte der runde Sand salzhaltiger sein als kantiger sand? Allenfalls an der Oberfläche könnte irgendwelche Sachen dran sein, die du durch gründliches Auswaschen problemlos entfernen kannst.

 

@partisanengärtner:

 

 

Isoself war auf jeden Fall früher geeignet wie das jetzt ist weiss ich nicht.

 

Isoself benutze ich immer. Heute kannst du es genauso verwenden wie damals. :)

 

Gruß

Kevin

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partisanengärtner

Nachdem Sand ja mittlerweile Mangelware wird kann man auch Sand von irgeneinem Strand bekommen (besonders farbige Varianten, da sind natürlich auch schon mal kleine Muschelsplitter und andere Belastungen drin). Das da nicht so gründlich mit Süßwasser ausgewaschen wird ist ja schon aus Kostengründen klar. Gebrochener Sand verzahnt sich besser und behält länger Hohlräume die bei sandlastigen Mischungen vorteilhaft sein können.(Das kann man gut bei Splitt und gerundeten Kiesmischungen auf Wegen unterscheiden.)Er ist natürlich auch eher frei von Beimischungen. Das ist bei gerundetem Sand anders, das liegt an seiner langen Geschichte da kann schon mal was dazugeraten sein, das sich nicht einfach rauswaschen lässt.

 

 

 

 

Der Meer und auch der Wüstensand gibt auch keine so festen Betonqualitäten. Da nimmt man auch für hochfeste Betone gebrochenen Sand.

Bearbeitet von partisanengärtner
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das rund und kalkhaltig bezog sich bei mir gedanklich auf den "Beach-Sand". Sandkörner am Strand sind rundgewaschen und zwar vom Meer und sie sind salzhaltig - auch vom Meer. Wenn natürlich der eckige Sand in einer industriellen Anlage rundgewaschen wird, dann wird er nicht automatisch salzhaltig, das ist klar.

Ich habe mich unklar ausgedrückt.

 

Und wie teste ich den Aquarienkies ? Mit Essig-Essenz ? Habe ich da. Und was passiert dann ? Zischt da was, steigt Dampf auf oder woran sehe, ob ich den Kies wegschmeiße oder weiter verwende ?

 

Grüsse

Peter

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Schäumt nicht !
 

Endlich passiert mir heute mal was Vernünftiges, von dem Aquarienkies hole ich mir morgen gleich noch einen Sack !

Ich räume schon seit Tagen meinen Keller aus und will die alten Aquarienregale und Beleuchtungen evtl. wieder zum Leben erwecken. Nun endlich mal außer Kreuzschmerzen und Muskelkater was Gutes - der Kies ist verwendbar.

 

Danke Wolfgang!

 

>Zeichnung wieder entfernt<

Bearbeitet von Peter S.
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partisanengärtner

Gratulation zum Ergebnis. Die Zeichnung fand ich sehr passend.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo,

besorg Dir jede Menge trockene Eichenblätter. Rein in einen Eimer und Regenwasser usw. drauf. Eiche säuert das Wasser an und der ph sinkt. Habe früher sehr viel saures Wasser für meine Diskus so gemacht. Geht jedoch auch einfacher. Im Aquariengeschäft oder im Internet Eichenextrakt kaufen und das Wasser damit ansetzen. Habe nachgesehen, gibt es ab ca. 6 €  bei Ebay.

Harro

Bearbeitet von Harro
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Hallo,

besorg Dir jede Menge trockene Eichenblätter. Rein in einen Eimer und Regenwasser usw. drauf. Eiche säuert das Wasser an und der ph sinkt. Habe früher sehr viel saures Wasser für meine Diskus so gemacht. Geht jedoch auch einfacher. Im Aquariengeschäft oder im Internet Eichenextrakt kaufen und das Wasser damit ansetzen. Habe nachgesehen, gibt es ab ca. 6 €  bei Ebay.

Harro

 

 

Geht da eigentlich auch Erlenzapfenextrakt ? Davon habe ich nämlich noch einen Liter da.

 

 

Gruß Martin

Bearbeitet von Keller Kalli
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Geht da eigentlich auch Erlenzapfenextrakt ? Davon habe ich nämlich noch einen Liter da.

 

 

Gruß Martin

Genau dieses Zeug verwendete ich für meine Südamerikabecken.Ich sammelte imm er die Schwarzerlenzapfen.Ich verwende es heute noch für meine Cypripedium acaule.

LG Rudolf

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