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Diskussions-Thread zu Naturschutz und Wildentnahmen in der Meerwasser-Aquaristik


helmutpre

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Gefällt mir gut Helmut.

 

Und vergleichen wir das doch einmal mit unseren Pflanzen: viele Arten wären inzwischen sicher ausgestorben, wenn es nicht Liebhaber gäbe, die diese Pflanzen als "liebenswert" betrachten würden. Gilt sowohl für die Pflanzen an sich, als auch für deren Standorte.

 

Das dümmste, was man machen kann, ist meiner Meinung nach: die Menschen mit Verboten oder Mauern von ihrer Liebe zur Natur abzubringen. Funktioniert übrigens nicht nur im Naturschutz nicht, wie man in der deutschen Geschichte gut sehen kann.

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Hallo nochmal,

@Andreas S. : Da hast du mich wohl falsch verstanden. ;) Ich meinte damit niemanden hier im Forum speziell. Meine "Parolen" sind vielleicht etwas überspitzt, aber was ist denn ein generelles Verbot von Wildtierimporten und Börsen für exotische Tiere? Nichts anderes.

Abgesehen davon hat, glaube ich, Helmut die Diskussion losgetreten mit folgenden Worten:

 

"Leider sind Aquaristik, Terraristik usw.  dem Untergang geweiht. Grund ist der Koalitionsvertrag der aktuellen

Bundesregierierung, die auf Drängen der SPD die Verabschiedung eines Verbots von Wildtierimporten vereinbart hat."

"Hoffen wir mal, dass unsere Politiker, die sich gerne von Fundamentalisten wie der "Peta" beraten lassen, [...]"

Also denke ich, dass mein Beitrag nicht so abwegig ist. Falls trotzdem zu offtopic, sorry dafür. :-)

 

@ Sarah: Es handelt sich um ein generelles Verbot. "Importe von Wildfängen in die EU sollen grundsätzlich verboten und gewerbliche Tierbörsen für exotische Tiere untersagt werden." Es gibt zwar immer ein paar Wildfänge auf Börsen, aber keine Börsen für Wildfänge.

 

@Hans: Die Website vom Nationalpark erwähnt mit keinem Wort die, zugegebenermaßen leicht zu überlesende, Zeile aus dem Wahlprogramm um die es hier ja geht und welche du selbst auch aufgeführt hast. Sie loben die Pläne zur Vergrößerung unserer Nationalparks, etc. , allerdings nicht den Verbot von Wildtierimporten und das Verbot von Börsen, zumindest nicht direkt.

 

@Helmut: Das kommt davon wenn man nicht schnell genug schreibt, mensch. Ich kann dir nur zustimmen.

 

Ich hoffe ich hab jetzt alles untergebracht. :geek:

 

Mit freundlichen Grüßen,

Jan.

 

 


 

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Meiner Meinung nach kann man nur schätzen und schützen, was man kennt. Als Kind war ich häufig mit meinem Vater "tümpeln", d.h. mit Käscher und Gläsern an irgendwelchen Weihern, Tümpeln und Bächen unterwegs. Dabei habe ich natürlich auch Kaulquappen und Molche gefangen, gehalten, eine Begeisterung für alles was kreucht und fleucht entwickelt, viel darüber gelernt - und sicher auch Tiere in's Jenseits befördert. Vor 40 Jahren war das alles kein Problem!

Heute traue ich mich nicht mehr, mit meinem Sohn bewaffnet mit Netz und Tüten oder Gläsern loszuziehen. Ich denke, der Ausflug würde sehr wahrscheinlich auf dem nächsten Polizeirevier enden, zumindest eine Anzeige wäre gewiss!

Was vordergründig im Rahmen des Naturschutzes sinnvoll erscheint, wird langfristig zu einer immer grösseren Entfremdung von allem Lebendigen führen. Das Ergebnis wird das Gegenteil von dem sein, was man eigentlich erreichen wollte, nämlich die Natur zu schützen. Was ein gnadenloser Umgang mit der Natur in akzeptierten Bereichen (Pestizide, Umweltverschmutzung, Strassenbau, etc.) angerichtet hat, dürfen wir jetzt durch teilweise völlig absurden "Naturschutzaktivismus" ausbaden.

Ähnlich sehe ich das auch bei unseren Pflanzen. Die ganzen Tropen werden abgeholzt und wir züchten ein bürokratisches Monster namens CITES.

Da ist es nur konsequent jetzt bei den Wildtier-Haltern weiterzumachen. Willkommen in Absurdistan...

Bearbeitet von Andreas Wistuba
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Meiner Meinung nach kann man nur schätzen und schützen, was man kennt.

 

Immer wieder dieses scheinheilige Argument. Kennt man denn nur das, was man selber in der Hand hält oder aus der Natur ins heimische Aquarium/Terrarium verfrachtet?

Ist es etwa nicht möglich Demut vor der Natur und den Lebewesen zu haben, ohne sie gleich "einzupacken"?! Ich habe nie Frösche, Kaulquappen oder Molche gesammelt. Fasziniert haben sie mich aber immer und nachdem ich einen naturnahen Teich gebaut hatte, habe ich plötzlich ohne irgendein Tier zu sammeln zahllose Molche und Frösche im eigenen Garten.

 

Man muss keine Tiere sammeln um sie schützenswert zu finden. Eine verantwortungsvolle, Demut vor der Natur lehrende Erziehung reicht. 

 

Genausogut wie die Viecher damals mitzunehmen, hätte man sie auch an Ort und Stelle beobachten und dadurch sogar noch ein Verständnis zum Schutz ihres Lebensraumes gewinnen können. Nimmt man das Viehzeug einfach mit, wozu braucht es dann noch den natürlichen Lebensraum..?

Würden viele Eltern ihre Kinder zum Tiere sammeln animieren, wäre das in meinen Augen wesentlich weniger naturnahe Erziehung als wenn sie mit ihren Kindern Tiere in der Natur beobachten und demütig in Ruhe lassen...

 

Der Mensch als Krönung der Schöpfung... nimmt sich nun sogar heraus, dass die Haltung exotischer Tiere und deren Import eines seiner Grundrechte ist. Naja, sogar in der Bibel steht ja schon geschrieben, dass der Mensch die Tiere nutzen soll, dann wird es wohl so sein.. :D

Bearbeitet von Florian S.
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So wie ich das sehe war deine Kindheit sehr traurig. Ist jetzt nix gegen dich. Entweder bist du in der Stadt groß geworden oder es hat dir jemand verboten oder aber auch du hattest keine Interesse an so etwas.

 

Gruß

Michael

Bearbeitet von michaelpl
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Immer wieder dieses scheinheilige Argument. Kennt man denn nur das, was man selber in der Hand hält oder aus der Natur ins heimische Aquarium/Terrarium verfrachtet?

 

Hast Du schonmal Frösche oder Kröten vom Ei bis zum "fertigen" Tier herangezogen oder hast Libellen-Larven bei der Jagd beobachtet? Einer Wassernadel bei der Jagd zugeschaut oder Hydra mit Wasserflöhen gefüttert und gesehen, wie sie sich teilen, wenn es ihnen gut geht? Und tausend andere Sachen?

Ich würde einfach mal behaupten, dass ein Kind durch keinen Schulunterricht so viel Begeisterung für Natur entwickeln kann, als durch ein simples Tümpel-Aquarium.

Das ist eine eigene Welt und von der bekommst Du nicht viel mit, wenn Du von oben in Deinen Teich schaust...

Aber das sind Grundsatzdiskussionen und daher klinke ich mich besser mal wieder aus ;)

Grüße

Andreas

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Hola, da geht man kurz Einkaufen und dann muss man erstmal eine 1/2 Stunde lesen  :yes:

 

Dann habt ihr ja bestimmt nix dagegen wenn ich morgen mal ein paar Drosera rotundifolia aus dem Moor besorge....

 

Ich will ja nur einen Bezug zu den Pflanzen aufbauen.....

 

Ach und @Jan:

Wir verbessern den Wildtierschutz und gehen gegen Wilderei sowie den illegalen Wildtierhandel und deren Produkte vor; Handel mit und private Haltung von exotischen und Wildtieren wird bundeseinheitlich geregelt. Importe von Wildfängen in die EU sollen grundsätzlich verboten und gewerbliche Tierbörsen für exotische Tiere untersagt werden. Die Koalition sorgt gemeinsam mit anderen Staaten für einen besseren Vogelschutz entlang der Zugrouten.

 

Das ist in meinem Link zu lesen....

 

 

Nun schalte ich hier aber ab. Ist wohl besser :whistling:

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Aber hast du schon einmal daran gedacht, dass wenn es komplett verboten wird dann erst recht noch mehr illegale Importe,Verkäufe und geheime Börsen geben wird. Da ich denke das die nachfrage dann größer werden wird.

 

Gruß

Michael

Bearbeitet von michaelpl
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Hallo Hans,

es werden ja keine Wildfänge von Arten gemacht oder gebraucht, welche sich bereits in Haltung, bzw. bei deinem Beispiel in Kultur befinden und sich etabliert haben. Beispiele gibt es genug:
Leopardgeckos, Kornnattern, viele populäre Großschlangen, Axolotl, viele Phelsumen Arten (P. grandis/ madagascariensis), Drosera capensis/rotundifolia, Utricularia sandersonii und so weiter und so fort. Ich denke du weißt was ich meine ;).
Hast du dich schonmal gefragt wo die schönen neuen Nepenthes herkommen die fast jährlich neu in Kultur gelangen? Die sind mit Sicherheit nicht an den Schuhsohlen hängen geblieben bei einem Regenwaldspaziergang :D.

Im Übrigen meinte ich dabei den Text der Verantwortlichen von diesem Nationalpark und nicht einfach das zitierte Wahlprogramm.

 

Mit freundlichen Grüßen,
Jan.

PS: Der heute auch erstmal genug hat. :startle:

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Das Problem da drin ist, dass es ja immer noch viele Meerwasser Fische schlecht nach zu züchten sind und es noch länger dauern wird bis man weiß wie man bestimmte arten züchtet.

 

Gruß

Michael

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Hallo HansHansen,

 

Zitat: "Dann habt ihr ja bestimmt nix dagegen wenn ich morgen mal ein paar Drosera rotundifolia aus dem Moor besorge...."

 

Nun, wir kennen alle die Gesetzeslage, Gesetze müssen natürlich eingehalten werden...

aber deren Sinnhaftigkeit zu diskutieren ist absolut legitim:

 

Ich bin sicher, Du könntest ein Pflänzchen rausrupfen, und das Defizit würde niemandem auffallen, am allerwenigsten der Natur.

Die Natur macht mit sich selber nichts anderes, deshalb ist es auch kein Problem. Nicht einmal das großflächige Trockenlegen und Abtorfen von Mooren ist

ein Problem (abgesehen von der negativen CO2-Bilanz), sondern die Maisfelder, die anschließend dort wachsen bzw. die Kühe, die alles zusch.... 

In der Torfschicht lebt nur der oberste halbe Meter (wenn nicht sogar weniger),  die 10 Meter Torf darunter sind steriler, wertvoller Rohstoff, der genutzt werden kann. Wenn anschließend wieder vernäßt wird, dauert es ein paar Jahre, dann lebt das Moor wie zuvor.

Wie man an diesem Beispiel sieht, scheint der Gesetzgeber das Verursacherprinzip übehaupt nicht zu kennen.....

 

 

Viele Grüße

 

Helmut

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Kommt drauf an ob dann auf den Feldern Monokultur betrieben wir da wir heutzutage sofort beim säen noch Kunstdünger reingeballert. Daraufhin dann Gespritzt wenn die Pflanzen schon größer sind um das Unkraut darunter zu verbrennen. Dann kann es sein das dann noch Pestizide dazu kommen. Und danach wird mit Gülle gedüngt und das Dann Jahr für Jahr. z.B bei mir in der Gegend sind mehrere Felder wo es so gemacht wird und das schon seit 8-9 Jahren und ich glaube nicht das das so schnell enden wird da bei mir in der Gegend 2 Biogasanlagen stehen. Also denke ich schon das die Natur da schon bisschen länger braucht.

 

Gruß

Michael

 

Ps.Meine Großeltern hatten Landwirtschaft und ich interessiere jetzt noch dafür. :)

Bearbeitet von michaelpl
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Na gut, einen noch....

 

Hallo Jan,

ich gehe einfach mal davon aus, dass verantwortungsvolle Händler eine Genehmigung zur Entnahme der Pflanzen haben, diese dann kultivieren und eventl. über in Vitro oder Stecklinge oder ähnlich vermehren.

Dieses erwarte ich eigentlich wenn ich bei Fachhändlern einkaufe.

 

Ich bin vielleicht auch etwas naiv.....

 

Es werden sehr wohl Tiere der Natur entnommen die ebenso gezüchtet werden. Neonfische z.B.

Ich bin ja auch nicht fehlerfrei. Ich habe Nep. Samen erworben, wo klar war, die wurden der Natur entnommen.

Wenn es diese leichte Art der Beschaffung nicht gäbe, wäre ich auch nicht verführt worden.

 

Und damit bin ich wohl nicht alleine.....

 

 

Hallo Michael,

auf jeden Fall wird es Schwarzhändlern schwerer gemacht. Aber das hatte ich ja schon geschrieben.

 

 

Hallo Helmut,

 

dieses bisschen, oben auf dem sterilen, ist meiner Meinung nach schützenswert. Ich meine mal gehört zu haben, ein Moor wird nie wieder so wie es vor dem Abbau dieser sterilen Unterlage war.

 

Und wieder an alle,

da gibt es mal einen Vertrag der die Natur schützen könnte, und da schreien auf einmal alle Zierfischhändler auf.

Und ihr habt nichts besseres zu tun als mit in´s Horn zu blasen.

 

 

 

Viele Grüße

Hans

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da gibt es mal einen Vertrag der die Natur schützen könnte, und da schreien auf einmal alle Zierfischhändler auf.
Und ihr habt nichts besseres zu tun als mit in´s Horn zu blasen.

Warum tun wir das denn? Was glaubst du?

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Genau das wird das Problem sein gerade wenn man nicht mehr legal an die Sachen kommt wird es doch für einige interessant und man kann dann damit ne menge Geld verdienen also wird es auch für Skrupellose Menschen interessant und die SCHe....... auch auf das wohl der Tiere soviel ist sicher .

 

Und ihr glaubt doch wohl nicht das ein Verbot Menschen daran hindert trotzdem das zu bekommen was sie wollen oder ?

 

Es klappt mit Drogen nicht es klappt mit Waffen nicht und es wird auch nicht mit Wildtieren klappen .

 

Das schlimme was ich mir dann Vorstelle ist das die Tiere dadurch einen schlimmeren Transport haben werden . 

 

Was auch noch passieren wird ist das der Staat/Behörde es nicht mehr Kontrollieren kann was nach Deutschland kommt und was in den Haushalt der Deutschen so alles an Tieren ist . 

 

Ich glaub jetzt ist es so das man die Tiere Registrieren lassen muss kann das sein ???? 

 

Und ja ich kenne das auch noch von früher ich war nicht mit Käscher unterwegs ich hab die Nylonstrümpfe meiner Mütter genommen um Stichlinge und ko zu fangen ..... es war ein schöne Zeit (ja ich hab sie dann wieder Freigelassen nicht das ihr mich noch Steinigen tut) :)

Bearbeitet von Garon84
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Warum tun wir das denn? Was glaubst du?

 

Hallo Martin,
huch... jetzt wo du es sagst... ihr seid alles Schwarzhändler!?
 
Na dann, bin ich hier wohl falsch... Hihi
 
Sorry, wollte nicht stören 
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dieses bisschen, oben auf dem sterilen, ist meiner Meinung nach schützenswert. Ich meine mal gehört zu haben, ein Moor wird nie wieder so wie es vor dem Abbau dieser sterilen Unterlage war.

Ich sehe es auch so, dass auch die oberste Lage schützenswert ist, allerdings ist die Abtorfung auch kein Weltuntergang. Es dauert natürlich sehr lange, bis wieder 10 Meter

Torf entstanden sind, aber auf die kommt es ja gar nicht so sehr an, sondern auf den besagten oberen halben Meter, und der ist nach einigen Jahren, vielleicht auch einigen

Jahrzehnten, wieder gut in Schuss. Inunserer Gegend gibt es auch wiedervernässte Moore, zumindest aus der Distanz sehen sie echt ok aus.

Andererseits ist auch zu bedenken, dass ein Moor früher oder später von selbst verschwindet, weil irgendwann die Torfschicht zu dick und zu tocken wird, so dass sich schließlich Bäume zu einem Wald zusammerotten können....

 

 

Nichts hält ewig... !

 

Viele Grüße

 

Helmut

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Andererseits ist auch zu bedenken, dass ein Moor früher oder später von selbst verschwindet, weil irgendwann die Torfschicht zu dick und zu tocken wird, so dass sich schließlich Bäume zu einem Wald zusammerotten können....

 

Wohl wahr. Bei einem durchschnittlichen Dickenwachstum von ca. 1mm pro Jahr sind wohl in 10 Jahren viele heute noch nasse Moore ausgetrocknet....

 

 

Nichts hält ewig... !

 

 

Genau! Und morgen geht wieder die Sonne auf....

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Hallo Florian,

 

1mm pro Jahr kann schon stimmen, aber es braucht keine 1000 Jahre, damit wieder ein artenreiches Biotop entsteht, weil es völlig unerheblich ist, ob

sich unter dem lebendem Sphagnum 20 cm oder 20 Meter Torf befinden.

 

@ Andreas S.:

 

Bei geringen Nährstoff-Zuflüssen siedeln sich schon Birken an, die ständig gefällt werden müssen, will man die offenen Moor-Flächen erhalten. Die Prognose für ein wiedervernässtes Moor ist langfristig eher schlecht, gerade wenn man auch die allmähliche Klimaveränderung mit einbezieht.

 

Ich denke, das gleiche Problem existiert auch für nicht bewirtschaftete Moore, oder ?  Meine These ist, dass nicht die Torfwirtschaft das Problem ist, sondern

die folgende industrielle Landwirtschaft, die dauerhaft die Biotope zerstört.

 

Viele Grüße

 

Helmut

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Hallo Andreas,

 

ja, ich glaube, es ist wirklich so einfach. Das Wichtigste: Man braucht nichts zu machen, man darf aber auch nicht stören (Stickstoffeintrag, Beweidung usw.).

 

Anfangs mag eine Wasserspende hilfreich sein, insgesamt sollte der Wasserhaushalt von selbst ausgeglichen sein - ich kann mir

nicht vorstellen, dass das Wasser in heutigen Mooren noch aus der letzten Eiszeit stammt, sondern dass sich ein Gleichgewicht aus

Niederschlag und Verdunstung eingestellt hat.

 

Viele Grüße

 

Helmut

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 Hallo Andreas,

 

 

Deine Meinung als Moderator eines Forums, welches einem Verein für fleischfressende Pflanzen angehört, der sich auch umwelt-technische Themen auf die Fahnen geschrieben hat, finde ich, sagen wir mal, interessant.

 

Ich weiß, dass wir hier weit offtopic sind und ich will hier nichts schreiben, was Martin Hings nicht gefallen würde, denn er schließt ja schon gern mal einen Thread, wenn Meinungsverschiedenheiten auftreten, also der Mann ist da sehr empfindlich, gerade wenn ich es bin, denn ich bin ihm schon mehrfach schlecht aufgefallen. Ich hoffe also das alles sachlich genug geblieben ist, Martin. 

 

Gruß

Andreas

 

Moderator in einem Forum zu sein und eine eigene Meinung zu vertreten schließt sich meiner Meinung nicht aus (anderenfalls dürfte hier keiner von uns Admins oder Moderatoren mehr etwas schreiben, was nicht die allgemeine Meinung des Vereins repräsentiert) - und nichts anderes macht Helmut hier seit einigen Seiten. Helmut hat ja in keiner Form irgendwo von einem Standpunkt des Vereins und/oder von einer allgemeinen Meinung gesprochen.

 

Mir ist es ehrlich gesagt auch ein Rätsel, was deine Anspielungen auf Martin an dieser Stelle zu suchen haben.

Themen hier im Forum werden nicht geschlossen, weil Meinungsverschiedenheiten auftreten, sondern wenn sich Diskussionen (die hier in der Vergangenheit auch immer wieder intensiver geführt wurden) von einer sachlichen Ebene auf eine persönliche Ebene gezogen werden oder Beleidigungen ausgesprochen werden. Ich gehe aber mal davon aus, dass dir das als langjähriges, aktives Mitglied dieses Forums auch vollkommen bewusst ist, du warst ja auch oft genug ein Teil solcher länger geführten Diskussionen.

Daher belasse ich es an dieser Stelle auch bei diesen Zeilen und hoffe, das Thema findet wieder zu seinem eigentlichen Schwerpunkt zurück - der es ja durchaus wert ist, weiter ausführlich diskutiert zu werden.

 

Viele Grüße

Nils

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