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Durchlaufkühler und co


PfuetzenPirat

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Was ist denn an der Schmelzenthalpie eine "feine Sache" wenn du erstmal Eis produzieren musst...? -.-

Schaut doch erstmal, dass ihr euer System Energieeffizienter macht, statt unnötige Umbauten zu machen die absolut -ich nenns mal- unnötig sind.

Es gibt übrigens auch Flüssigstickstoff, da kann ich euch vllt was organisieren

Bearbeitet von Tiamat
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@Martin: Der kleine Kompressor hat auch seine Grenzen. Ich glaube nicht, dass du damit mehr als ein paar K rausholst und dann verlierst du wohl auch die Garantie wenn du den Widerstand umbaust.

Natürlich verliere ich dann die Garantie aber das ist erstmal ok für mich. Hab in die bisherige Kühlbox auch als erste Handlung ein Loch reingeschnitten...

Bei nem gebrauchten Gerät und etwas tüfteln sicher möglich, aber je tiefer du die Temp kühlst, desto besser solltest du isolieren, sonst ist am Ende alles für die Katz.

Klar. Ich verwende derzeit eine billige Mobicool Kühlbox mit einem Kompressor mit 70W Leistungsaufnahme (aus der Erinnerung raus) und da kann ich im direkten Betrieb ohne Eisspeicher mein 768 Liter Terrarium (160cm x 48cm x 100cm) um ca. 4-5°C kühlen. Es ist mit Forexplatten gebaut, also leicht gedämmt, die Rückseite etwas besser.

Ein 130W Kompressor mit noch dazu deutlich besserem Wärmeübergang vom Verdampfer zum Wasser und aktiver Kühlung des Verflüssigers müsste für meine Zwecke daher eigentlich locker ausreichen.

Verbesserungspotenzial habe ich noch beim Radiator (ich verwende nur einen 120mm Lüfter, der mit seinen 800 UpM zwar quasi unhörbar ist aber auch nur ein sehr laues Lüftchen produziert)

Die Schmelzenthalpie zu nutzen bringt um den Gefrierpunkt mehr Trägheit ins System, was mir klug erscheint (Kompressoren mögen das Takten eher nicht). Typischerweise hat man diese Trägheit durch das große Wasservolumen im Aquarium, aber das fehlt bei uns und ich will auch keine 30l Kühlflüssigkeit im Kreislauf haben, die mir dann bei einer Havarie im Terrarium oder in der Wohnung landet.

Der Nachteil ist, dass die Temperaturdifferenz größer wird und damit die Effizienz der Kältemaschine sinkt.

Bisher nutze ich Eis vor allem als Tag - Nacht - Speicher, das heißt ich gefriere tagsüber Wasser zu Eis in meiner Kühlbox, das ich dann nachts zum kühlen nutze. Das ist natürlich weniger effizient als die direkte Kühlung, aber ich schlafe im selben Zimmer wie das Terrarium, da ist ein nachts laufender Kompressor "unschön".

Auch für Leute mit Zugriff aufbillugen eigenen Solarstrom wäre das eine Option, statt nachts den Strom aus dem Netz zu bezahlen.

Jetzt plane ich aber, das Terrarium in ein anderes Zimmer zu packen, da wäre dann ein leiser(!) Kompressor nachts evtl. doch eine Option und ein paar °C weniger wären auch schön.

Effizienz ist mir sehr wichtig, aber ein brauchbares optisches Erscheinungsbild und Lautlosigkeit sind es in meinen Fall auch.

Die nötige Kühlleistung hängt meiner Meinung nach nur unwesentlich vom Terrariumvolumen ab, Oberfläche und Dämmung spielen eine größere Rolle aber sehr wichtig ist auch die thermische Masse im Terrarium. Wenn man 30l Wasser am Boden stehen hat und viele einzeln stehenden Töpfe mit nassem Substrat dann erzeugt das auch eine (unerwünschte) Trägheit...

---

Prima, dass das mittels Zeitschaltuhr funktioniert, dann kann man über einen "Thermo-Timer" und einen modifizierten Temperatarurfühler ggf. wohl auch eine größere Hysterese einstellen.

Martin

Bearbeitet von Martin Reiner
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Im externen Pufferbehälter muss man aus Kupferrohr eine sehr große Fläche realisieren, da eine erstmal bestehende Eisschicht ein Prima Isolator ist. Deshalb sollte man mit einer möglichst dünnen Eisschicht schon viel Wasser gebunden bekommen.

Bei mir in der Kühlbox ist es so:

1,5l PET Flaschen mit Wasser/Eis nur am Boden von einem Wasser-Glycol-Gemisch umströmt funktioniert nicht gut.

1,5l PET Flaschen mit Wasser/Eis durch das ein U-förmig gebogenes Alumniumrohr führt, das von Kühlmittel umströmt wird funktioniert ganz brauchbar

1,5l PET Flaschen die beim Einfriervorgang von herumgewirbelter Luft (12V Ventilator) umströmt werden funktioniert auch ganz brauchbar.

Optimal wären wohl sehr viele kleine dünne Röhrchen, aber bisher ist es bei mir beim Provisorium mit dem PET Flaschen geblieben.

Die extreme Kondensation am Radiator könnte zum Problem werden, da hier der Wärmeübergang seinen höchsten Widerstand im System haben wird.

Der Wärmeübergang müsste bei kondensierenden Dampf sogar erheblich zunehmen.

Zudem könnte es sein das man sich so eine schöne Exsikkatorkammer zusammen bastelt.

Da spielen mehrere Faktoren mit rein. Bei mir steigt derzeit die Luftfeuchte nachst sogar auf über 90% rel. an, das kann sich aber ggf. auch umkehren. Muss man ausprobieren und ein Optimum aus Luftstrom und Temperatur finden.

Martin

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Hallo

 

 

Was ist denn an der Schmelzenthalpie eine "feine Sache" wenn du erstmal Eis produzieren musst...? -.-

Schaut doch erstmal, dass ihr euer System Energieeffizienter macht, statt unnötige Umbauten zu machen die absolut -ich nenns mal- unnötig sind.

Es gibt übrigens auch Flüssigstickstoff, da kann ich euch vllt was organisieren

 

Die Idee ist den Phasenübergang als Puffer zu benutzen. Um das Eis zu schmelzen wird viel Energie benötig, somit kann man den Puffer wesentlich kleiner gestalten.

Und ob ich nun das Wasser auf 4°C kühle, oder das Gerät so umbaue das mir das Wasser einfriert ist für einen der etwas Bastelgeschick hat kein Problem.

Die ganze Sache ist alles andere als unnötig wenn man einen kleinen Speicher mit dennoch hoher Wärmekapazität haben möchte. Ob man sich der Sache annehmen möchte kann ja wohl jeder für sich entscheiden.

 

Achja danke für dein Angebot aber ich hab meine eigenen Quellen für tiefkalte Gase :sleep:

 

Grüße

Lukas

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  • 5 Wochen später...

Gestern konnte ich mir einen Heilea HC 300A anhören und der ist leider ziemlich laut, aber damit hab ich jetzt mal eine Referenz.

Gibt es jemanden hier, der eine Vergleich zu den kleineren Modellen hat?

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  • 5 Monate später...
Christoph Hübner

Generell sind die Durchlaufkühler für Meerwasseraquarien konzipiert, sollten also mit Leitungswasser keine Probleme haben.

Ich verwende glaube ein Gemisch aus Osmose- und Leitungswasser und konnte noch keine Veränderungen wie Algen, Ablagerungen oder Trübungen im Betrieb feststellen.

 

Viele Grüße

Christoph

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  • 2 Jahre später...
Carnivorced1887

Hallo,

 

ich hole einfach diesen sehr informativen Thread wieder hoch. Jetzt wo die Setups ja schon ne Weile laufen. Was mich besonders interessiert, wie gut bekommt ihr eure Becken an heißen sommerlichen Phasen runtergekühlt? Ich habe leider keinen Keller sondern nur eine 2 Zimmer Wohnung, welche sich im Sommer sehr gut aufwärmen kann. 

 

Grüße Cedrik

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Hallo Cedrik,

 

wenn man nicht gerade ein defektes Thermostat hat, das tagsüber nicht heizt und 26°C anzeigt und nachts nicht unter 16°C kommt, obwohl der Lüfter die ganze Zeit läuft, dann schaffe ich derzeit - mit neuem Thermostat - problemlos 13°C - 14°C. Auf weniger habe ich ihn aber auch nicht eingestellt, ich denke also, dass problemlos 10°C - 12°C drin sein sollten.

 

Gruß

Marco

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Carnivorced1887

Danke Marco für die Auskunft.

 

Hat es jemand hier eigentlich schon mal mit einen Mini Kühlschrank oder Mini Gefrierschrank versucht? Also Löcher reinbohren, Wasser rein mit Frostschutz und dieses durch den Radiator laufen lassen. Würde die Anschaffungskosten sicherlich erheblich senken.

 

Grüße Cedrik

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Christoph Hübner

Hallo Cedrik,

 

ich kann mir auch vorstellen, dass das funktionieren kann. Jedoch sind diese Geräte eben nicht dafür konzipiert, dass die permanent ihr gesamtes Füllvolumen an Wasser kühlen. Oder anders gesagt, man müsste es ausprobieren, wie hoch der Kühlbedarf des Terrariums ist und ob die Kühlleistung des Geräts dafür ausreicht. Inwieweit der Kompressor solcher Geräte für den Dauerbetrieb ausgelegt ist, kann man auch nur vermuten.

 

Gruß Christoph

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Hey Leute!

 

Also ehrlich gesagt bin ich nach wie vor der Überzeugung, dass diese Durchlaufkühler Geschichte viel zu aufwendig ist.

Das System hat sich sicherlich bewährt und für jemanden der viel Spaß am Basteln hat, ist es wahrscheinlich auch ganz unterhaltsam.

@Cedrik Sikora Ich habe meine Pflanzen direkt in einer Tiefkühltruhe stehen und kühle das alles mittels Thermostat nachts auf 12-14° runter. Funktioniert seit fast 3 Jahren ohne Probleme und ich könnte sogar bis auf -20° kommen wenn nicht noch tiefer :D Die Truhe sieht natürlich nicht schön aus, ist aber eine sehr einfache Lösung, die keine riesen Bastelaktion benötigt und zuverlässig funktioniert.

Ich hatte auch öfter mal an eine Autoklimaanlage gedacht! Allerdings vermute ich, dass man da nicht so leicht drankommt und man braucht extra nen (Elektro)motor? um sie richtig zu betreiben. Habe auch schon an Autoklimaanlagen von Elektroautos gedacht aber nicht wirklich herausfinden können ob die auch mit dem Motor des Autos zu tun haben. Da kenne ich mich leider viel zu wenig aus!

Alternativ hatte sich @Johannes K mal mit einem ihm bekannten Klimatechniker unterhalten. Auch der war der Meinung, dass das Durchlaufkühler System viel zu aufwendig sei. Er schlug vor in einen kleinen Kühlschrank ein mit Wasser gefülltes 5l Bierfass oder ähnliches zu stellen. Darin dann eine Kupferspirale und dort direkt Luft mit einem Lüftur durch zu pusten und das ins Terra zu leiten. Da kann sich Johannes aber vllt nochmal zu äußern.

Das Peltierelement hat sich wohl nicht bewährt...

Also, es gibt schon auch Alternativen, die möglicherweise einfacher in Aufbau und Betrieb sind! Aber hier hat sich der Durchlaufkühler als Standart durchgesetzt.

 

LG Niklas

 

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Christoph Hübner

Hallo Niklas,

 

ich verstehe nicht, was an einem Kühlsystem mit Durchlaufkühler so kompliziert sein soll. Die Geräte sind halt leider einfach nicht ganz billig.

 

vor 2 Stunden schrieb iGude:

Die Truhe sieht natürlich nicht schön aus

Das genau ist für mich das Totschlagargument. Keine Frage, thermodynamisch gesehen ist dein System wunderbar und absolut effizient. Nur würde es für mich genauso wie monochromatische LEDs als Beleuchtung nie in Frage kommen.

 

vor 2 Stunden schrieb iGude:

Ich hatte auch öfter mal an eine Autoklimaanlage gedacht!

Das wiederum erachte ich als sehr kompliziert. Allein der Aus- und Umbau solcher integrierter Systeme ist sicherlich keine triviale Sache. Wenn dann irgendwo ein Leck im Kühlmittelkreis entsteht, kann man als Laie gar nichts mehr machen.

 

vor 2 Stunden schrieb iGude:

Er schlug vor in einen kleinen Kühlschrank ein mit Wasser gefülltes 5l Bierfass oder ähnliches zu stellen. Darin dann eine Kupferspirale und dort direkt Luft mit einem Lüftur durch zu pusten und das ins Terra zu leiten.

Nimm' es mir bitte nicht krumm, aber Löcher in einen Kühlschrank zu bohren, eine Kupferspirale aufzutreiben und ein Druckluftsystem daran anzuschließen ist weniger aufwendig als zwei Schläuche, eine Pumpe und einen Radiator an einen Durchlaufkühler anzuschließen? 

 

Aber ich will auf gar keinen Falls irgendjemanden belehren oder den Klugscheißer raushängen lassen. Ganz im Gegenteil, ich würde mich sehr freuen, wenn hier mal jemand ein neues Konzept vorstellt, dass sich auch in der Praxis bewährt.

 

 

Viele Grüße

Christoph

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Na, ich finde das Sytem hat schon auch ziemlich viele Komponenten und dementsprechend viele Anschlüsse. 1-2 Pumpen, den Kühlschrank braucht man sowieso, Radiator, Schläuche, Dichtungen etc. Fehlt noch was? (steht ja auf Seite 1) Ich bin eben kein Bastler und technisch nicht einen Zentimeter versiert!

 

Das mit der Autoklimaanlage ist mehr eine schnelle Idee zur Anregung gewesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die selbst ausbauen muss. Sicherlich kann man das machen, aber ich dachte eher, dass man sowas aus einem Ersatzteillager beziehen kann wo alte Autos ausgeschlachtet werden. Wie gesagt, das war eher als Idee gedacht ?

 

Und ich hab kein Wort davon geschrieben dass ich Löcher in nen Kühlschrank bohren will. Ich denke man kann die Luft führenden Schläuche durch die Dichtung in der Tür legen ohne riesen Verluste. Eventuell manuell nachdichten. Auch das ist nicht als fertig Anleitung gedacht! Nur als Idee.

 

Mir gehts darum, dass man sich nicht auf dieses eine System versteift. Es gibt viele Möglichkeiten, die hier noch keiner ausprobiert und durchdacht hat. Das finde ich schade!

 

Mit Kreativität voran! Liebe Grüße Niklas

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Carnivorced1887

Nabend,

 

also Tiefkühltruhe ist natürlich praktisch, aber ich ja auch gerne meine Pflanzen sehen. Klar, die Seiten und Rückwand kann man dämmen aber die Frontscheibe sollte zumindest tagsüber frei sein.

Welche System nun kompliziert im Aufbau ist oder nicht, ist natürlich Geschmackssache und vielleicht auch abhängig von eventuell vorhandenen Fachkenntnissen. Mich persönlich stört es nicht an irgendein System rumzubasteln ?

Mir ist am wichtigsten die Effektivität im Bezug auf Energieverbrauch. Energie ist teuer und sollte so wenig wie möglich verbraucht werden. Bei einer starken Hitzewelle ist es auch sicherlich nicht schlimm, wenn man ein paar Tage keine idealen Bedingungen hat. In meinen Fall würde das Terra ehe im Schlafzimmer stehen. Und ich schlafe Nachts gerne sowieso bei unter 20 Grad Zimmertemperatur. Der Kühlaufwand wäre damit ohnehin minimal, außer es ist draußen einfach zu heiß. Kommt im Norden zum Glück nicht ganz so oft vor ?

 

Bei meiner Idee mit dem Gefrierfach habe ich an diese kleinen Mini Gefrierfächer gedacht, welche man für ca. 90-130€ bekommt. Darin möchte ich mir einen Behälter mit Frostschutzmittel stellen und mittels 2 kleinen Löchern einen kleinen Kühlkreislauf zu einem Perltir Element im Terra aufbauen.

 

Bis jetzt es aber nur Ideen und grobe Planungen. Wann ich sowas umsetze und überhaupt ob steht noch in den Sternen.

 

Grüße Cedrik

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vor 4 Stunden schrieb Christoph Hübner:

Nimm' es mir bitte nicht krumm, aber Löcher in einen Kühlschrank zu bohren, eine Kupferspirale aufzutreiben und ein Druckluftsystem daran anzuschließen ist weniger aufwendig als zwei Schläuche, eine Pumpe und einen Radiator an einen Durchlaufkühler anzuschließen? 

 

Aber ich will auf gar keinen Falls irgendjemanden belehren oder den Klugscheißer raushängen lassen. Ganz im Gegenteil, ich würde mich sehr freuen, wenn hier mal jemand ein neues Konzept vorstellt, dass sich auch in der Praxis bewährt.

Hallo zusammen,

 

Sollte sich das angesprochene System bewähren werde ich es euch wissen lassen.

Das Projekt wird vermutlich gegen Herbst angegangen.

 

Bei dem Gedankengerüsst war meine idee warum Wasser kühlen wenn man nicht einfach die Luft kühlen kann. Die ja wiederum das Terra dann kühlen soll.

 

Also nichts für ungut.

 

 

Grüße

Johannes

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Christoph Hübner
vor 1 Stunde schrieb Johannes K:

Bei dem Gedankengerüsst war meine idee warum Wasser kühlen wenn man nicht einfach die Luft kühlen kann. Die ja wiederum das Terra dann kühlen soll.

Der Gedanke gefällt mir auch sehr gut, da man sich so eine Grädigkeit sparen könnte. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf deine Ergebnisse und fände es cool, wenn du sie hier vorstellst.

 

Wie gesagt, ich wollte auch nur anmerken, dass die Lösung mit Durchlaufkühler durchaus nicht aus Kreativitätsmangel verbreitet ist. Ich habe mir damals auch viele Gedanken gemacht und einige Möglichkeiten in Betracht gezogen. Leider gibt es immer eine Menge guter Ideen, aber sobald es um die Umsetzung geht, bleiben da viele auf der Strecke.

 

Viele Grüße

Christoph

 

Edit:

vor 2 Stunden schrieb Cedrik Sikora:

Bei meiner Idee mit dem Gefrierfach habe ich an diese kleinen Mini Gefrierfächer gedacht, welche man für ca. 90-130€ bekommt. Darin möchte ich mir einen Behälter mit Frostschutzmittel stellen und mittels 2 kleinen Löchern einen kleinen Kühlkreislauf zu einem Perltir Element im Terra aufbauen.

Du möchtest also den Gefrierschrank nur dafür nutzen, um die Abwärme des Peltier-Elements aufzunehmen?

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Sehr interessante Ideen!!

Beschäftige mich auch schon länger mit der Kühlung einer Vitrine.

 

Nun steige ich aber als Innovationsbremse möglicherweise mal voll ein:

 

Kurze Frage, ob sich das schon mal wer überlegt hat:

Wasser hat doch ca. 1000 mal mehr Dichte als Luft (Luft 1 kg/m³, Wasser 1 t/m³).

Die spezifische Wärme von Wasser ist ca. viermal so hoch wie die von Luft (Wasser 4 kJ/kg/K, Luft 1 kJ/kg/K)?

 

Heißt wir brauchen um mit Luft als Medium Wärme zu transportieren ca. 4000 mal mehr Volumen.

 

Konkretes Beispiel:

Wir haben ein Terrarium mit 1 m² Oberfläche.

Das Glas sei 5 mm dick.

Die Wärmeleitfähigkeit von Glas ist ca. 1 W/m/K.

Wenn der Temperaturunterschied ca. 5°K beträgt (20°C Raumtemperatur, 15°C Terrarium Temperatur)

so verlieren wir pro m² Oberfläche:

1 W/m/K * 5K * 1m² / 0.005m = 1000 W = 1 kW

 

Luft hat nun 1 kJ/kg/K bedeutet wir benötigen (wenn man nun Luft einbläst, wiederum von 20°C auf 15°C runterkühlen)

1kW/1kJ/kg/K*5K=5kg/Sekunde (und pro m² Terrarium Oberfläche). Das sind dann 5m³ Luft pro Sekunde (das müssten dann schon 5000 Liter Luft pro Sekunde sein).

 

Wasser wäre dann ca. 1/4000*5m³ was eben sehr wenig ist.

 

Ich bin heute schon sehr sehr müde: Wo ist da mein Überlegungsfehler? Verstehe ich Eure Anordnung nicht richtig? Kann mich da mal wer kontrollieren, ob ich da richtig liege?

 

Da würde dann der Wind im Terrarium schon ganz schön blasen, um das ganze noch kühlen zu können (exakte Nachbildung der Tepuis, dort ist es ja angeblich auch sehr windig, darum ist es ja auch so kühl dort, weil eben mit Luft gekühlt wird ? ).

 

Wieso bauen wir Elektromotoren / Verbrennungskraftmaschinen mit Wasser anstatt mit Luftkühlung?

Weil die Luftmassen sonst gigantisch werden (klar, da gibt es auch mehr zu kühlen, aber im Prinzip ist das so).

 

Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich mit meiner Abschätzung vollends blamiere, aber rechnet mal nach bevor ihr Geld investiert.

 

"Peltierelemente haben keinen COP" unfachmännisch ausgedrückt, aber die Expertinnen unter Euch kennen sich aus (im Vergleich zu Wärmepumpensystemen) => Peltier nur dort einsetzen wo man wartungsfrei werden will, keinesfalls dort wo man energieeffizient sein muss.

 

KFZ Klimaanlagen sind sogenannte offene Kompressor Systeme wo sich Öl und Kühlmedium mischen => Kühlmittelverluste => regelmäßig Kühlmittel nachfüllen (siehe unsere Autos), aber da kann sich mittlerweile was geändert haben das ist mein Wissensstand von vor ca. 5 Jahren.

 

BT

Bearbeitet von Beautytube
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vor 1 Minute schrieb Cassian:

im Kühlschrank sind ja normalerweise auch etwa 4 Grad.

Ja aber gut isoliert. Die Kälte- / Wärmeverluste sind gering!

Bei unserer Aufgabenstellung muss ich den Wärmefluss in ein schlecht isoliertes Terrarium (im Vergleich zu einem super isolierten Kühlschrank) permanent wegkühlen.

 

Man muss da sozusagen eine "sekündliche Wärmebilanz" bilden (nun werden mich die Thermodynamiker unter Euch vollends dreschen, bitte nur zu, heit is ma eh scho ois wuascht).

Wollte das Ganze populärwissenschaftlich formulieren.

 

In obigem Beispiel fehlen übrigens die Grenzschichten innen und außen im Aquarium. Das kann ganz schön was ausmachen aber eher nur einen Faktor 10 (heißt wir brauchen "nur" ca. 500 l Luft pro Sekunde).

 

Kann da nicht mal wer ein Hochspannungsproblem aufpoppen lassen? Da würde ich mir schon sehr viel leichter tun!!!! ?

 

Elektrische Mückenfalle z.B. wo die Mücken (nach dem Stromschlag) dann in die Fleischifallen fallen. ? ? ? 

 

BT

 

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Hi,

Kann man das überhautp so rechnen?

 

Naja denn bei den gängigen Systemen wird das gekühlte Wasser ja dann auch angepustet vom Radiator.

Sprich es findet ja auch kein 1 zu 1 Austausch statt. Und das Endresulatat ist ja auch dort das kühle Luft ins Terra ströhmt.

 

Kann auch völlig falsch liegen. BT hatt ja gut vorgelegt mit all den Zahlen.

Also bitte nicht Hauen ?

 

Grüße

Johannes

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vor 1 Minute schrieb Johannes K:

Naja denn bei den gängigen Systemen wird das gekühlte Wasser ja dann auch angepustet vom Radiator

Was sind die gängigen Systeme? Sind das diejenigen die mit Verdampfungsenthalpie arbeiten (adiabatische Kühlung)?

Da geht dann schon einige Kühlenergie aus dem Phasenübergang heraus.

 

vor 2 Minuten schrieb Johannes K:

Kann man das überhautp so rechnen?

Ich denke schon, hab aber die "Thermogurus" gebeten das mal nachzurechnen.

 

BT

 

 

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Carnivorced1887
vor 20 Stunden schrieb Christoph Hübner:

Edit:

Du möchtest also den Gefrierschrank nur dafür nutzen, um die Abwärme des Peltier-Elements aufzunehmen?

 

Keine Ahnung was du meinst, ab das kalte Wasser soll aus dem Gefrierbehälter in ein Peltier Element gepummt werden. Am Perltier Element hängen dann Lüfter.

 

vor 19 Stunden schrieb Cassian:

Hallo,

 

ich finde die Idee mit dem Kühlschrank anstatt des Durchlaufkühlers, die Cedrik am Anfang genannt hat, interessant. Ich würde aber nicht Wasser direkt in den Kühlschrank füllen, sondern einfach eine Metallbox, die mit Wasser gefüllt ist in den Kühlschrank stellen, und diese dann mit WasserSchläuchen mit dem Radiator verbinden.

Grüße, Cassian

 

So meine ich das ja auch ?

 

vor 8 Stunden schrieb Cassian:

Hallo,

 

also ich denke schon, dass das mit dem Kühlschrank funktionieren könnte, vorausgesetzt man hat einen Behälter im Kühlschrank, der groß genug ist. Ich stelle mir das so vor: 

Ich habe einen Behälter, sagen wir 20L oder größer im Kühlschrank, der tagsüber gekühlt wird, sodass er abends 3-4°C hat. Sollte für einen normalen Kühlschrank kein Problem sein. Der Behälter ist dann mit Wasserschläuchen mit dem Radiator verbunden. Die Pumpe geht nachts an und pumpt das 4°C kalte Wasser in den Radiator, welcher das Terrarium auf 13-14°C kühlt und dann aus geht. Das ist also kein permanenter Wärmeaustausch. Selbst wenn der Radiator längere Zeit laufen sollte, wenn der Wasserbehälter groß genug ist, sollte sich das ohne Probleme kühlen lassen.

 

Bei meinem jetzigen System habe ich einen Durchlaufkühler, der eine isolierte Kühlbox mit Wasser auf 4°C kühlt und der Radiator nimmt sich dann nach Belieben Wasser, um das Terrarium auf 13°C zu kühlen. Meiner Meinung nach könnte man den Durchlaufkühler und Kühlbox also auch durch Kühlschrank und Wasserspeicher ersetzen.

 

Bei dem System geht es nicht darum, dass es effizienter als ein Durchlaufkühler ist, oder dass das System in der Lage ist, das Terrarium auch auf 4°C zu kühlen, sondern es ist kostengünstiger und vor allem macht es weniger Lärm als ein Durchlaufkühler. 

 

Ich bin geneigt, es irgendwann mal auszuprobieren.

 

Grüße, Cassian 

 

Ich denke ein Gefrierschrank währe da deutlich effektiver. Der Energieverbrauch währe ja identisch. Und anstatt Wasser, kann man ja Frostschutz nehmen.

 

Grüße Cedrik

 

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Carnivorced1887
vor 10 Minuten schrieb Cassian:

 

Ein Gefrierschrank wäre natürlich effizienter. Ich würde aber Temperaturen über Null Grad nehmen, weil sich sonst Eis am Radiator bilden könnte. Kann man die über Null grad einstellen? Kühlschränke gehen bis 0Grad, wären daher bestimmt auch noch okay.

 

Grüße, Cassian

 

 

 

Sicher das sich da so schnell eis bildet?

Ob man die Geräte manipulieren kann in Bezug auf die Temperatur weiß ich nicht. Ich habe ja einen kleinen Mini Gefrierschrank für Lebensmittel. Und dort kann ich nichts einstellen auf den ersten Blick.

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Christian Carle
23 minutes ago, Cedrik Sikora said:

 

Keine Ahnung was du meinst, ab das kalte Wasser soll aus dem Gefrierbehälter in ein Peltier Element gepummt werden. Am Perltier Element hängen dann Lüfter.

 

Du verwechselst hier Peltierelement mit Radiator.

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Christoph Hübner
Am 19.6.2018 um 22:14 schrieb Beautytube:

Konkretes Beispiel:

Wir haben ein Terrarium mit 1 m² Oberfläche.

Das Glas sei 5 mm dick.

Die Wärmeleitfähigkeit von Glas ist ca. 1 W/m/K.

Wenn der Temperaturunterschied ca. 5°K beträgt (20°C Raumtemperatur, 15°C Terrarium Temperatur)

so verlieren wir pro m² Oberfläche:

1 W/m/K * 5K * 1m² / 0.005m = 1000 W = 1 kW

Hallo Peter,

 

dein Beispiel kann ich dann doch nicht so ganz stehen lassen, da sich ein Wärmedurchgang nicht nur aus der Wärmeleitung, sondern auch aus zwei Wärmeübergängen (hier Luft zu Glas und Glas zu Luft) zusammensetzt. Neben Lambda brauchen wir also noch zwei Alphas ? und diese sind leider nicht so leicht zu bestimmen.

 

Ich habe nun einige Thermodynamik- und Wärmepumpen-Vorlesungen gehört und bin dadurch etwas vorsichtiger mit quantitativen Angaben. Allein schon, weil hier alle unterschiedlich große Terrarien aus unterschiedlichen Materialien haben, diese unterschiedlich isoliert sind und vor allem auch an unterschiedlichen Orten stehen. Die verwendeten Wärmepumpen und Radiatoren sind dann auch noch mal eine ganz andere Baustelle. 

 

Seitdem ich durch meine Terrariumsautomation mit einem Raspberry Pi (wird vielleicht mal im Taublatt vorgestellt) alle Daten loggen kann, bekomme ich einige interessante Erkenntnisse zu meinem Kühlsystem und werde das vielleicht noch mal irgendwann hier zusammenfassen. Im Moment bin ich aber erst mal froh, dass ich meine Terrarien über Luftschläuche mit Außenluft kühlen kann. Das ist vielleicht nicht im Moment, aber an wohl mindestens 80% aller Tage im Jahr die beste Lösung.

 

 

Viele Grüße

Christoph

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