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...wächst im Wasserglas am Besten


Jakob

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Hallo!

 

Seit vielen Jahren hab ich ein paar Carnivoren-Freunde auf meiner Fensterbank stehen.

Sonnentau, Fettkraut, Schlauchplanzen, aber auch ein paar verschiedene Nepenthes.

Es sind alles keine "besonderen" Sorten, sondern das was ich bei Dehner und Co. so über die Jahre gefunden habe und was mir gefallen hat.

So ist doch eine recht abwechslungsreiche Mischung dabei herausgekommen.

 

Aber grade die Nepenthes stellen mich doch immer wieder vor Rätsel bezüglich ihrer optimalen Bedingungen.

Ich habe eine Sorte, die wächst in Weißtorf gemischt mit Aquarienkies wunderbar! (Bild 3)

Eine andere, welche im Laden noch riesige Kannen hatte, hat diese bei mir zuerst einmal alle abgeworfen und treibt nun immer mal wieder 1 oder 2 Kannen aus, aber nicht mehr. (Bild 4)

Beide Pflanzen stehen an quasi dem selben Standort.

 

Aber was mir auf jeden Fall aufgefallen ist: Egal welche Sorte: Stelle ich Ableger davon in ein Wasserglas so dauert es nicht lange und die Pflanzen blühen im wahrsten Sinne auf! Es gibt dicke Kannen, es gibt sogar immer wieder Blüten! (Bild 1+2)

Da frage ich mich, warum ich mir die Arbeit mit dem Eintopfen überhaupt noch mache, anscheiend brauchen diese keine Erde, einfaches Wasser reicht!

 

Was meint ihr, was sind eure Erfahrungen?

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Nicky Westphal

Hallo Jakob,

 

ich habe jetzt mal keine Erfahrung mit dem Wasserglas, aber ich glaube nicht, das es daran liegt. Ich würde einfach mal sagen, es liegt am Licht.

 

Die Pflanze auf Bild 4 im Hängetopf an der Decke, bekommt erheblich weniger Licht ab, wie deine Ableger im Wasserglas direkt am Fenster. Ein Ausbleiben Kannenbildung über die Wintermonate liegt meist an zu wenig Licht und zu geringer Luftfeuchtigkeit. Da deine wohl alle die gleiche Luftfeuchtigkeit haben, liegt es wohl am Licht. Häng die Nepenthes auf Bild 4 einfach tiefer und sie wird sich genauso mit neuen Kannen bedanken.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hmm, das wäre mal ein Versuch wert.

 

Ich hab aber auch noch andere Kannenpflanzen, alle stehen wie das Wasserglas am Fenster (nur die Hängepflanze mangels Platz eben etwas weiter weg) nur grade keine Fotos von da.

Allerdings hatte ich mit so einigen schon Probleme, Im Glas noch nie und die gehen tatsächlich dort noch mit am Besten (bis auf die auf Bild Nummer 3).

 

Naja, aufjeden Fall fand ichs faszinierend und ich wollts euch mal mitteilen, dass ich mir mal ne Zeitlang wirklich nen Kopp ums Umtopfen und die richtige Erde gemacht hab und um weiches Regenwasser, und ich nun ein super Ergebnis in Leitungswasser erziele!

Die Pflanzen stehen auch schon ne ganze Weile im Glas wie man am Wurzelwerk sieht, waren nur abgeschnittene Triebe am Anfang.

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Nicky Westphal

Hallo Jakob,

 

das mit dem Leitungswasser ist mal deine Sache, sind dein Pflanzen. Wie lang das gut geht? Kein Ahnung! Auf jeden Fall düngst du die Ableger damit auch! Das mit mehr Licht solltest du auf jeden Fall probieren!

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Geht jetzt bestimmt schon 4 Jahre gut :)

Hatte davor auch immer ein großes Regenfass hinter dem Haus, die Faulheit siegte dann irgendwann und ich seh kein Unterschied bei den Pflanzen.

Muss sagen, dass wir hier aber auch seehr weiches Wasser haben.

 

Ja, ich werd mal gucken ob ich die  Große tiefer hängen kann.

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Hey,

wirklich schädlich wird das Leitungswasser erst, wenn es an einer Substratoberfläche austrocknet und so über die Zeit Selbiges versalzt. Den Effekt hast du im Glas nicht. Schwimmende Inseln kann man auf diese Weise auch in Wasser kultivieren, welches man nicht zum Gießen nutzen sollte. Womöglich ist das Wasser bei ihm auch noch sehr weich.

Im Puncto Licht stimme ich meinen Vorrednern allerdings zu.

Alles in allem würde ich behaupten, dass es für manche Arten eine Alternative ist. Andere hingegen dürften damit womöglich wiederum Probleme haben. Probieren...

Gruß,

Marco

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Hallo Jakob,

 

sehr interessante Sache. Wie lange sind denn die Stecklinge schon im Glas? Hatten die Stecklinge schon Kannen? Wechselst du das Wasser?

 

Ich könnte mir vorstellen, dass es nur von kurzer Freude ist. 

 

Würde mich über ein "uns auf dem Laufenden halten" freuen.

 

Gruß

Hans

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Hallo Hans,

 

die Stecklinge sind schon ewig im Glas, 2 Jahre vielleicht?

Das siehst du an dem Wurzelballen der sich schon gebildet hat.

Das Wasser wird nicht gewechselt, nur aufgefüllt.

Kannen hatten die Stecklinge keine. Ich hatte meine Nepenthes beschnitte, weil ich wollte das sie mehr in die Breite austreiben und die überzählichen "Äste" waren mir zu schade um wegzuwerfen. Da hab ich sie einfach mal ins Wasser gestellt.

Habe auch noch ne andere "Vase" an einem ziemlich dunklen Fenster. Dort bilden sich zwar nicht so viele Kannen, aber auch einige und geblüht hatte diese auch schon.

Also für mich ist diese Methode grade bei den Nepenthes eine Alternative :)

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Hallo Jakob,

 

2 Jahre? Das ist ja dann schon eine längere Freude. So kann man sich täuschen.

Ich hätte gedacht durch das "nur" auffüllen würden sich Mineralien und Salze anreichern und der Pflanze den Gar aus machen. Wieder getäuscht.

 

Eines wüsste ich aber noch ganz gerne. Wieso sind da keine Algen im Glas?

 

Viele Grüße vom erstaunten

Hans

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Nicky Westphal

Hallo Jakob,

 

2 Jahre? Das ist ja dann schon eine längere Freude. So kann man sich täuschen.

Ich hätte gedacht durch das "nur" auffüllen würden sich Mineralien und Salze anreichern und der Pflanze den Gar aus machen. Wieder getäuscht.

 

Eines wüsste ich aber noch ganz gerne. Wieso sind da keine Algen im Glas?

 

Viele Grüße vom erstaunten

Hans

Hallo Hans,

 

ich denke Nepenthes sind aufgrund ihrer Herkunft nicht ganz so Empfindlich gegen Nährstoffe (Salze & Mineralien) aus dem Boden. Der Urwaldboden ist sicherlich um einiges nährstoffhaltiger wie in einem Moor. Ich würde aber trotzdem nur ungern ausprobieren, die z.B in normale Blumenerde zu setzen oder dauerhaft mit Leitungswasser zu geißen.

 

Grüße Nicky

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Mit den Algen das hab ich mir noch nicht so genau angeschaut aber grade auf den Bildern dachte ich, dass da eventuell an den Wurzeln das Algen sein könnten. Aber stimmt, das Wasser ist an sich ziemlich klar.

 

Japp, Blumenerde werde ich auch nicht ausprobieren.

Ich gieße aber alle meine Carnivoren seit einigen Jahren nur noch mit Leitungswasser. Gut möglich, dass das nicht ideal ist, aber eventuell ist unser Wasser so geeignet, dass es schon viele Jahre dauert, bis das negative Auswirkungen haben könnte. Und bis dahin sind die Pflanzen dann längst wieder umgetopft.

Habe auf jeden Fall noch keine Unterschiede feststellen können zu den Jahren davor, als ich mit Regenwasser bzw. ganz am Anfang mit gekauftem destiliertem Wasser goss.

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Ich wunder mich nur über das klare Wasser....

 

 

Meine Nepenthes stehen ja auch auf Wasser gefüllten Schalen, leider habe ich öfter mal diese kleinen Biester zu Besuch:

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Da meine Neps im Schlafzimmer stehen, finde ich das natürlich nicht so gut..... aber das ist ein anderes Thema.

 

 

 

 

 

Gruß

Hans

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Nicky Westphal

Ich denk mal das sind Mückenlarven, die machen sich im Schlafzimmer besonder klasse! :sleep: Findest du in Regentonnen, kleinen stehenden Gewässern zu genüge. Kann eben auch sein, das die Plagegeister ihrer Brut irgendwo drinnen ablegen!

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Na wenn die Mückenlarven bei dir im Schlafzimmer stehen haben sie ja alles was sie brauchen :laughing:

War bei einen Kumpel von mir auch so. Der hatte im Schlaffzimmer ein kleines Tümpelaquarium das er immer aus allen umliegenden Gewässern "beimpft" hat. Natürlich waren auch irgendwann Mückenlarven dabei.

 

Und so begang der ewige Kreislauf.... :crazy:

 

Gruß

Peter

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Ja, die kleinen Stechmückenlarven tragen bestimmt schon meine Gene  :sleep:

Ich teile mit meiner Nepenthes, die männlichen Mücken für sie, die Weiblichen für mich....

 

Im Topf der daneben steht, sind keine Larven. Ich vermute daher, da hat eine Mücke ein Schiffchen gelegt. Mein Regenwasser filter ich. (Kaffeefilter)

Klasse Anleitung zur Mücken Zucht: http://www.afizucht.de/html/schwarze_mueckenlarven.html

 

Aber back to topic....

 

Ich finde es ja immer noch erstaunlich.... so lange keine Luft an den Wurzeln, und trotzdem kein gammeln. Kein "umkippen" des Wassers.

Hätte ich nie gedacht.

 

Tolle Sache.

 

 

Gruß

Hans

Bearbeitet von HansHansen
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Hi,

gegen die hübschen Mückenlraven helfen aquatische Utricularien. Die Tuironen am Winteranfang ins Kalte stellen bis zum Frühjahr, sollte das funktionieren.

 

Gruß Piesl

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@Wolfgang

Ich bin gespannt wie sie sich bei dir entwickeln, vielleicht hälst du uns ja auf dem Laufenden! :)

 

Gestern habe ich mal in alten Aufnahmen gestöbert und kann euch hier die Entwicklung der Pflanzen präsentieren:

 

Irgendwann im Frühjahr 2012 hab ich ein paar "überflüssige" Triebe ohne Kannen in ein Wasserglas gesteckt, da sie mir zu schade zum Wegwerfen waren.

Ich stellte das Glas an das doch recht dunkle Küchenfenster, dort ist nur morgens für wenigen Stunden die Sonne.

Ein paar Monate später zeigte sich zum erstenmal in meiner langjährigen Sammlung eine Blüte an einer Nepenthes, ich war hin und weg!

Ewiges Probieren mit Böden und Standplätzen in meiner kleinen Wohnung brachte kein Erfolg, aber nun eine schöne große Blüte aus dem Wasserglas! In der dunklen Küche!

Das Glas sah dann Mitte August 2012 so aus:

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Und Mitte September 2012 so:

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Fast ein Jahr später dann, im Juni 2013, hatte ich die schönen Pflanzen an mein helles Sonnenfenster geholt und dieses Ergebnis:

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Und heute dann so (wie ich grade sehe, hatte ich dochmal das Wasser gewechselt in den zwei Jahren, und zwar als ich vom kleinen Glas auf das große umgestiegen bin vor ungefähr einem Jahr):

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Hier noch ein Blick zu den Wurzeln:

post-1300-0-13449400-1403071917_thumb.jp

 

 

Ich hatte nicht alle Pflanzen aus dem Glas mit ins helle Zimmer genommen, einige blieben in der Küche (und eingie wurde verschenkt). Die in der Küche haben im dunklen Winter ziemlich gelitten, kommen aber so langsam wieder und sehen heute so aus:

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Und dann hier noch meine weiteren Nepenthes im Vergleich. Grade bei den Nepenthes hab ich viel versucht was Standorte usw. in meiner kleinen Wohnung angeht:

post-1300-0-26015800-1403072122_thumb.jp

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Und die Dicke hab ich nun auch tiefer gehangen (und noch ein paar ordentliche Kannen im Dickicht gefunden!):

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Bearbeitet von Jakob
  • Danke 1
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  • 2 Jahre später...

schon lange her hast du mal ein update?

mich würd ma interessieren ob sie mitm wasser immernoch klarkommen^^

und wie macht sich das eigentlich bemerkbar wenn eine nepenthes zu viel kalk abbekommt außer dass sie keine kannen mehr bildet

 

cool wär auch eine wasseranalyse gibs auf der homepage deines wasserversorgers

https://www.stadtwerke-norderstedt.de/fileadmin/user_upload/Downloads/0_Produkte/Wasser/Wasseranalysen/04-2016_Analyse_Wasserwerk_Garstedt.pdf

 

würd ich gerne mal vergleichen

 

und bei ein paar bildern bei dem der wasserstand niedrig ist, sind kalkränder zu sehen

die sind aber schonmal schwächer als bei meinen wassergläsern für die luftfeuchtigkeit habe diese aber jetzt nachm jahr dann doch mal entkalkt

welches ein zeichen dafür ist dass dein wasser weicher ist als meins

 

trotzdem wär ma ne wasseranalyse interessant!!!! bitte bitte komm on auch wenn du halbes jahr inaktiv warst :D

für die anderen wasserinteressierten

 

Bearbeitet von Kohlrabi
wasserinfo
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