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Umkehrosmose-Anlagen


Andreas Wistuba

Empfohlene Beiträge

Andreas Wistuba

Hallo zusammen,

im Forum kommt regelmässig das Thema Umkehrosmose zur Sprache.

Viele Hobbygärtner halten diese Technik immer noch für sehr teuer und spielen jeden Sommer das Regen-Pokerspiel.

In der Tat gehen die Preise weit auseinander und zwischen professionellen Anlagen und Billig-Geräten aus Fernost liegt preislich schnell der Faktor 10.

Was viele nicht wissen - die Wasserqualität der Billig-Anlagen ist meist astrein, schliesslich gibt es gar nicht so viele Hersteller von Osmose-Membranen.

Ich selbst habe eine professionelle Anlage mit einer Leistung von 100 Liter pro Stunde und mittlerweile 3 (nächste Woche 4...) Billig-Anlagen zur Unterstützung und als Backup. Die grosse Anlage ist oft so unter Last, dass sie sicherlich in den nächsten Jahren in die Knie gehen wird und für alleine einen Membrantausch der Profianlage kann ich mir mittlerweile 6 (!!!) EBay-Anlagen kaufen.

 

Mit einer "eBay-Baureihe" habe ich mittlerweile seit 2 Jahren Erfahrung und kenne die Tücken und Schwachstellen. Es handelt sich um eine 600 GPD (Gallon per Day) Anlage, die vor 2-3 Jahren recht häufig angeboten wurde - Herkunft Indien. Verbaut wurden 2 Stück 300 GPD Membranen. Leider fehlt der Anlage (vermutlich aus Kostengründen) ein Spülventil, das lässt sich aber leicht selbst nachrüsten, was ich bei meinen beiden Anlagen demnächst machen werde. Das erhöht die Lebensdauer der Membranen, da Ablagerungen heruntergespült werden können. Mit zwei dieser Anlagen erziele ich mit vorenthärtetem (!!!) Wasser einer Leitfähigkeit von etwa 470 µS ein Reinwasser mit 12 µS bis 20 µS. 600 GPD wären etwa 2200 Liter Osmosewasser - aber dazu gleich mehr. Das Reinwasser-Abwasser-Verhältnis ist über einen Restriktor fest auf ca. 1:1,2 eingestellt.

 

Seit Neuestem gibt es auf eBay von verschiedenen Händlern eine 500 GPD Anlage. Ich denke, die kommt aus China. Verwendet wird eine einzelne 500 GPD "Sidestream" Membrane. Bei der Membrane ist der Anschluss anders und es werden spezielle Membranbehälter verwendet, da der Weg, den das Wasser durch die Membran nimmt etwas anders zu sein scheint. 500 GPD wären etwa 1900 Liter Tagesleistung. Ich habe mir eine solche Anlage gekauft, die ich für gerade mal EUR 349,- sehr günstig finde. Die Verarbeitung ist recht gut wenn man bei einer Reihe zusammengesteckter Schläuche von Verarbeitung sprechen kann. Die Pumpe ist sehr weich aufgehängt was für gute Entkoppelung sorgt und die Anlage sehr leise macht. Die Salzrückhalterate (Ausgangswasser 470 µS), die ich mit dieser Anlage erziele liegt praktisch gleichauf mit der Profianlage und ich bekomme Osmosewasser mit einer Leitfähigkeit von etwa 7 µS! 

Das Reinwasser-Abwasser-Verhältnis ist über einen Restriktor fest auf ca. 1:1 eingestellt.

 

Der Schwachpunkt aller dieser günstigen Anlagen liegt bei den verbauten Membranpumpen. Die sind nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt. Im "Test" zeigte sich, dass so eine Pumpe schnell überhitzt und nach 2 Tagen Dauerlauf hinüber ist. Für ca. EUR 70,- gibt's Ersatz....

Anstatt eine teure Drehschieberpumpe einzubauen ist es einfacher, über eine billige mechanische Zeitschaltuhr die Anlage immer nur 15 oder 30 Minuten zu aktivieren und ihr dann die selbe Zeit zum Abkühlen zu geben. Die Pumpen laufen jetzt nicht mehr heiss aber die Tagesleistung halbiert sich natürlich. Daher sammelt sich bei mir gerade ein Park von eBay Anlagen an, die über verschiedene Schwimmerschalter und Zeitschaltuhren gesteuert werden, meine Hauptanlage unterstützen und meinen Wasservorrat von 2200 Liter möglichst immer recht gut gefüllt halten. Wichtig ist übrigens, die Anlagen nicht zu lange unbenutzt stehen zu haben, sonst verkeimen sie.

 

Ich betreibe alle Anlagen mit vorenthärtetem Wasser, so dass praktisch kein Calcium mehr im Wasser ist. Das schont die Membranen und ich betreibe die Profianlage seit 2009 mit den selben Membranen bei einer Ausbeute von über 70 % (Reinwasser : Abwasser). Ich überlege, die Billiganlagen mit Hilfe anderer Restriktoren auch so zu modifizieren, dass ein besseres Renwasser : Abwasser Verhältnis entsteht. Das geht aber ohne Vorenthärtung definitiv nicht!!!

 

Für mich ist das Fazit, dass ich zum Preis einer professionellen Anlage so viele eBay Anlagen bekomme, dass ich wohl irgendwann auf die Profilösung verzichten werde, sofern meine Anlage irgendwann das Zeitliche segnet.

 

Es gibt übrigens auch Händler, die einfache Fernost-Geräte zum Teil zu horrenden Preisen als "Made in Germany" über ihre Webshops vertreiben. So habe ich die Tage eine Anlage mit sehr kleiner Kapazität (unter 200 Liter am Tag!!!) und billiger Membranpumpe in einem Webshop für EUR 1800,- gesehen. Solche 50 GPD "Anlägchen" gibt's auf eBay ab EUR 29,90...!

 

Viele Grüße

Andreas 

Bearbeitet von Andreas Wistuba
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Guten Morgen Andreas

 

Wie enthärtest du dein Wasser denn vor?

Mit einem schwach-saurem Kationen-Austauscher? Oxalsäure?

 

Danke und Gruss

Jürg

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Andreas Wistuba

Guten Morgen Andreas

 

Wie enthärtest du dein Wasser denn vor?

Mit einem schwach-saurem Kationen-Austauscher? Oxalsäure?

 

Danke und Gruss

Jürg

 

Hallo Jürg,

davor sitzt ein Grünbeck Weichwassermeister (NaCl Kationentauscher).

Grüße

Andreas

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Nicky Westphal

Hallo Andreas,

 

bezüglich der "Billiganlagen" stimme ich dir voll zu, die Wasserqualität, ist bei denen nicht anders wie bei Profianlagen. Ich habe keine eigene Erfahrung mit Profianlagen, aber beim Vergleich, der angegebenen Werte sieht man das ja auch.

Ich betreibe seit ca. 20012 eine Minianlage (ohne Druckerhöhungspumpe), welche mit einer 50GPD Membran gekeuft wurde. Ich habe seit dem kauf nur die Memran durch eine mit höherer Durchlaufmenge getauscht. Ansonsten haben sich die Werte des Reinwassers nicht verschlechtert.

Bei der Anschaffung einer Anlage ohne Pumpe sollte man vorher prüfen, welchen Wasserdruck man auf der Wasserleitung hat! Vielerorts sind Druckminderer in den Hauswasserleitungen eingebaut und ein Druck von 4bar sollte auf jeden fall vorhanden sein! Je geringer der Druck, umso schlechter das Verhältnis Rein-/Abwasser, zudem dauert es bei geringem Druck ewig, bis man ein paar Liter zusammen hat.

 

Da ich mit der "Kleinen" meinen Wasserbedarf nichtz mehr geschafft habe, habe ich mir Anfang des Jahres eine "Billiganlage" mit angegebenen 1500l pro Tag für 199€ angeschafft. Ich habe nie gedacht, das die Anlage für den Preis das nur annähernd schafft, aber bei fast 1l pro Minute passt das tatsächlich. Ist natürlich auch immer etwas von der Wassertemperatur abhängig! Das Teil hat sogar ein Sühlventil. Die Anlage läuft bei mir nicht ständig, so mit 1h alle Tage bekomme ich meinen momentanen Wasserverbrauch wunderbar gedeckt. Die Pumpe ist am Gehäuse auf Gummifüßen angebracht und geräuschmäßig ist die Pumpe noch im grünen Bereich. Nach Angaben des herstellers soll das Rein-/Abwasserverhältnis ca. 1:1 sein, hab das aber nicht wirklich nachgeprüft.

 

Grüße Nicky

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Andreas Wistuba
Drei Gedanken noch:

 

1.) Gerade wenn man sich von "billigen" Geräten abhängig macht ist m. E. nach eine Überwachung der Wasserqualität Pflicht. Wer sein Wasser selbst herstellt braucht ein Leitfähigkeits-Messgerät. Ich habe mir vor ein paar Jahren etwas Nobles gegönnt, aber es geht auch viel einfacher und günstiger - siehe eBay...

 

2.) Die ersten Liter die eine Anlage produziert entsprechen nach längerer Standzeit praktisch dem Rohwasser - das liegt in der Natur der Sache. Professionelle Geräte verwerfen diese ersten Liter und geben das Wasser über ein Magnetventil erst frei, wenn es den Vorgaben entspricht. Das können die ganzen eBay Anlagen natürlich nicht. Allein die Überwachung und Steuerung würde den Preis dieser Geräte übersteigen. Mich stört es nicht, weil ein paar Liter Rohwasser in 2,2 Kubikmetern "verschwinden". Wenn man nur ab und an ein paar Liter produziert, sollte man die ersten Liter verwerfen.

 

3.) Osmosewasser enthält praktisch nichts! Wenn man im Anstau bewässert, ist das auch gut so. Der Torf enthält eigentlich genug Salze und Salze verdampfen ja nicht...

Wenn man wie ich (Heliamphora, Nepenthes) das Substrat ständig mit Osmosewasser spült, wäscht man die letzten Spuren wichtiger Salze aus und man kann selbst bei Karnivoren Calcium-Mangel-Chlorosen erzeugen! Ich dünge das Osmosewasser daher ab und an auf 200-250 µS auf und versorge meine Pflanzen mittlerweile auch ab und zu (1x im Monat für ein paar Giess-Phasen) mit 0,3 mM Calcium in Form von Calciumchlorid. Beim Düngen sollte man darauf achten, dass auch Eisen, Magnesium und Spurenelemente im Dünger sind. Dazu kommen regelmässige Blattdüngungen mit meiner "Geheimwaffe" ;)

Bearbeitet von Andreas Wistuba
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  • 8 Monate später...

ich brauche bisher ca. 60 Liter pro Woche. Lohnt sich bei einer solchen kleinen Menge - hier lese ich was 1500 Liter pro Tag - eine solche Anlage. Also 12 Kannen a 5 Liter kosten mir 24 Euro die Woche.

Oder gibt es auch kleinere Anlagen ?

Ist das hier ernsthaft für kleinere Mengen oder ist das Veralberei ?

http://www.ebay.de/itm/infactory-Magnet-Wasserentharter-/370669904226?pt=DE_Elektronik_Computer_Haushaltsger%C3%A4te_Staubsaugerbeutel_PM&hash=item564da5e162

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter

 

Das Ding aus deinem Link ist doch keine Umkehrosmoseanlage, oder? 

 

Allein wenn ich den Text schon lese:

 

Die vermutete Wirkungsweise: Ein Magnetfeld verändert die im Wasser enthaltenen Kalkkristalle

 

Die vermuten da was und verkaufen dann ein Stück Schaumstoff in Plastik für 8,85 € zzgl. Porto?

 

Gebe bei Ebay einfach mal http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2047675.m570.l1313.TR12.TRC2.A0.H0.Xumkehrosmose.TRS0&_nkw=umkehrosmose&ghostText=&_sacat=0'>Umkehrosmoseanlage ein, dann findest du auch welche und nicht so einen Hokuspokus

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Hallöchen.

Also ich habe 2 Anlagen die neu mal je 100€ gekostet haben.

Wasser ist echt super. Und das Abwasser kommt in den Garten,

Jetzt nutze ich nur noch als Backup.

Wasser lag immer so um die 10yS.

Aber zur Leitfähigkeitsmessung.

Suche noch ein Messgerät mit einem Ausgangssignal von 0-10V zur weiteren Verarbeitung.

Solle aber net zu teuer sein ;)

Gruß Thomas

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ich brauche bisher ca. 60 Liter pro Woche. Lohnt sich bei einer solchen kleinen Menge - hier lese ich was 1500 Liter pro Tag - eine solche Anlage. Also 12 Kannen a 5 Liter kosten mir 24 Euro die Woche.

Oder gibt es auch kleinere Anlagen ?

Ist das hier ernsthaft für kleinere Mengen oder ist das Veralberei ?

http://www.ebay.de/itm/infactory-Magnet-Wasserentharter-/370669904226?pt=DE_Elektronik_Computer_Haushaltsger%C3%A4te_Staubsaugerbeutel_PM&hash=item564da5e162

Hallo Peter,

 

bei deinem Wasserbedarf sollte hier eine kleine Mini oder Mini Plus völlig ausreichen. http://www.osmose-billiger.de/Umkehrosmose-Wasserfilter:::1.htmlUm den Abwasseraunteil geringer zu halten ist es empfehlenswert da gleich eine Membran für 380l/Tag zu bestellen.

Meine Anlage, wie ich sie seit Sommer 2014 betreibe ist ordentlich im Preis raufgegangen. Hätte mich auch gewunder, wenn die bei 200€ geblieben wäre. Ich muss aber sagen, die Anschaffung hat sich gelohnt. Bei meinem Wasserverbrauch und ohne die Möglichkeit Regenwasser aufzufangen, wäre meine Karnivorenhaltung undenkbar.

 

Grüße Nicky

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Hallo,

 

die komische Magnetspielzeug habe ich mehr provokatorisch reingehängt. Ich selbst glaube an so etwas nicht, auch nicht an den Magnetball, den sich die Frauen in die Waschmaschine mit einwerfen, der das Wasser enthärten soll, das ist für mich die gleiche Zauberei wie Hand auflegen oder Homoöpathie. Ich habe mir nur gedacht, mal sehen, ob hier wirklich einer dabei, bei dem es was geholfen hat ;)

 

ich glaube, dass was Nicky empfiehlt geht in die Richtung, die bei mir gangbar ist.  Mich fest am Wasserhahn zu installieren, das geht hier nicht, da ist zum ersten kein Platz und zum zweiten keine Akzeptanz da. Mit dem Moorkübel auf dem Balkon hat "Sie" zwar schon eine überraschende unerwartete Haltung bewiesen, aber wenn ich jetzt so etwas wie einen größeren Wasserenthärter fest im Bad oder in der Küche installiere, dann ist die berühmte rote Linie wieder überschritten.

 

Deshalb liebäugle ich mit dem der Variante Mini für 55 Euro incl. der 380L-Membran, von wegen in einer Minute an- und ab baubar.

http://www.osmose-billiger.de/Umkehrosmose-Wasserfilter/Mini-Umkehrosmose-Wasserfilter::1.html

Worin besteht nun der Unterschied der drei Leistungsstufen ? 190, 285 und 380 Liter pro Tag, steht ja da. Aber was heißt das ?

Unterscheiden die sich dann in der Größe ?

 

Wenn ich täglich nur 10-12 Liter brauche, muß ich mir die täglich produzieren oder geht das dann auch die 80 Liter pro Woche einmal, abfüllen und wegstellen ? 380 Liter, mal vorausgesetzt, ich hätte die Zahl an Kanistern, an einem Tag, dann würde die Anlage nur ca.  alle 6 Wochen gebraucht - vergammelt dann da drin das Austauscherharz ? Andreas sein Beitrag liest sich nicht so.

 

@Andreas, im Winter brauche ich mehr als im Sommer, während der Heizperiode kann ich richtig zugucken, wie das Wasser aus dem Anstau "sich in Luft auflöst". Da muß ich täglich nachgießen. Übers Jahr gesehen ist es sicher weniger. Sobald die Heizungen kalt sind, hört der erhöhte Wasserverbrauch auf.

 

Wie oft muß ich den Filtersatz wechseln? Klar sind 15 Euro nicht viel, aber angenommen, dass wäre nach einer Standzeit von 6 Wochen notwendig, weil das Gerät nicht täglich durchströmt wird, dann rechnet sich das natürlich nicht.

 

Ich frage aus einem Grund - Ist da drin so etwas wie das Kunstharz Wofatit zu DDR-Zeiten ? Da gab es ja das Problem, dass die fest an der Wand installierten Rohre ständig bis oben hin mit Wasser gefüllt sein mussten. Ich habe damals mit einigen anderen Salmlerfreunden eine Anlage im Chemiekabinett in einer Schule genutzt - ein monströses Ding aus zwei mannsgroßen Rohren. Die Nutzung durch möglichst viele Aquarianer des Vereins war von der Schulleitung explizit erwünscht, weil das Kunstharz angeblich täglich durchströmt werden musste. Schon wenn das Ding während der Urlaubszeit mal paar Wochen nicht genutzt wurde, aber in den Rohren "unter Wasser stand" musste das alles danach aufwendig durchgespült werden oder das Harz regeneriert werden, ehe das Wasser wieder unbedenklich war.

 

Die kleinen modernen Anlagen sehen da richtig niedlich aus, mit den Kassetten scheint der Austausch auch eine total saubere Sache zu sein.

@Nicky, welches Abwasser meinst Du ?

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Andreas Wistuba

 

@Andreas, im Winter brauche ich mehr als im Sommer, während der Heizperiode kann ich richtig zugucken, wie das Wasser aus dem Anstau "sich in Luft auflöst". Da muß ich täglich nachgießen. Übers Jahr gesehen ist es sicher weniger. Sobald die Heizungen kalt sind, hört der erhöhte Wasserverbrauch auf.

 

Wie oft muß ich den Filtersatz wechseln? Klar sind 15 Euro nicht viel, aber angenommen, dass wäre nach einer Standzeit von 6 Wochen notwendig, weil das Gerät nicht täglich durchströmt wird, dann rechnet sich das natürlich nicht.

 

 

 

Hallo Peter,

eine Umkehrosmose sollte nicht zu lange stehen, v.A. wegen Verkeimungsgefahr. Die Verkeimung dürfte Deinen Pflanzen allerdings reichlich egal sein...es ist halt ggf. keine Trinkwasserqualität mehr.

Ich versuche so zu giessen und Wasser zu verbrauchen, dass auch meine Backup-Anlagen ab und an (so 2x im Monat) ein bisschen Arbeit haben.

Viele Grüße

Andreas

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Hallo Peter,

 

die kleinen Anlagen sind Abmaßen nicht sher groß, 35x25x10cm, (kann man aber auch auf ca 20cm im Durchmesser "falten) Die Passen in einen 10l Eimer, hatte ich bei meiner alten anlage als kleine Sicherheitsmaßnahme.

Die Anlagen werden durch eine andere Membran nicht Gößer, nur effectiver. Wo wir beim Wirkunsprinzip sind, in einer Umkehrosmoseanlage, wird das Wasser über den Leitungsdruck durch Filter und die mit Microporen versehene Membran gedrückt. Je besser die Membran (das Herzstück der Anlage) ist umso mehr und schneller hast du sauberes Wasser. Da nicht das komplette Wasser durch die Membran geht, hast du einen nicht zu verachtenden Anteil an Abwasser, welches dann einen deutlich schlechteren Wert hat, wie das Ausgangswasser. Je nach Anlage sind die Verhältnisse Nutzwasser/Abwasser verschieden und liegen zwischen 1/4 (schlecht) bis 1/1 (gut). Entscheidend für den betrieb der Anlagen ist auch der Wasserdruck, wenn du in deiner Wohnung eine Zwangsdruckminderung von den Wasserwerken drin hast, solltest du dich nach einer Anlage mit Druckerhöhungspumpe umsehen. Ein Druck von 3bar reicht aber für den betrieb aus, ist aber nicht so ideal. 5-6bar sind besser.

Die kleinen Anlagen werden meist mit einem kleinen Adapter an den Wasserhahn/Eckventil angebracht. Ständiges Auf- & Abbauen würde ich dir nicht empfehlen, da die Memran ständig feucht sein muss. Bleibt die Anlage angeschlossen, hast du immer noch Restwasser drin, was eine Austrocknung bei ein paar Tagen Ruhezeit verhindert.

Es ist auch über die Anschaffung einer teuren Anlage nachzudenken, da du das Wasser auch als Trinkwasser verwenden kannst. Dafür gibts Zusatzkartuschen, mit denen man das Wasser wieder mit Mineralien anreichert.

 

Grüße Nicky

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Allen hier, Danke,

dann werde ich mich erstmal schlau machen, was wir hier für einen Druck haben, irgendwas ist nämlich mal gemacht von der Wohnungsgenossenschaft verändert worden als hier ein paar Druckspüler zerflogen sind und es zu Wasserschäden in Wohnungen kam, irgendwas von einer Absenkung des Leitungsdruckes war da mal im Gespräch. Nur der Vermieter ändert da nichts mehr - bis 2020 ist dieser Wohnblock nämlich Geschichte, Abriss angeblich schon 2017, aber solange der Viermieter nicht offiziell sich erklärt, werden die Kosten für einen Umzug auch nicht erstattet, anderenfalls würden wir jetzt schon ausziehen - da hängt also alles in der Schwebe.

Möglicherweise muss ich dann in der nächsten Wohnung gleich so ein T-Stück für den Adapter anbauen lassen und/oder gleich das Gerät hinter der Toilette neben der Zuleitung für den Druckspüler einzubinden. Dort stört es keinen und könnte bei genügend großem Kanister vor sich hin produzieren.

 

So ein Gerät - vorübergehend erst mal als Rücksicherung, wenn das Wasser alle geworden ist - wo man das Wasser oben rein gießt und es enthärtet unten wieder rauskommt, so etwas gibt es dann offensichtlich nicht ?

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo,

 

doch, nennt sich Ionenaustauscher und kannst du dir selber bauen (die guten Lewatit-Harze sind seit Jahrzehnten Standard) oder du kaufst dir eine komplette Anlage (Patrone mit  Kopf) z.B. von Britta. Habe ich für den Dampfbackofen und fürs Tee-/Kaffeewasser und funktioniert einwandfrei.

 

Viele Grüße

Stefan

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Hallo zusammen,

 

hat einer auf der oben genannten Seite schonmal was bestellt (osmose-billiger.de)? Irgendwie find ich das seltsam, wenn die neuste Rezension bei einem Produkt drei Jahre alt ist.

Vielleicht bin ich aber auch nur zu skeptisch....

 

Zum Thema Tischfilter: Da gehen ja die Meinungen schwer auseinander. Von Andreas wurde ja schon die Verkeimungsgefahr für Osmoseanlagen angesprochen, bei Tischfiltern ist das ähnlich. Wenn du den mal eine längere Zeit nicht nutzt ist da drin Party. Zum Pflanzengießen ist das vielleicht noch ok, aber als ungekochtes Trinkwasser kann das ein Problem sein. Desweiteren geben fast alle Tischfilter - auch die von Brita - Silber ab (das soll die Keime töten). Stiftung Warentest hat alle getesteten Tischfilter in der Kategorie "Abgabe unerwünscherter Stoffe" mit ausreichend bewertet.

 

Wie hoch dabei die einzelnen Konzentrationen sind und was das für Auswirkungen auf die Pflanzenwelt hat vermag ich nicht zu sagen.

 

Viele Grüße

Nic

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außerdem rühmen sich fast alle Hersteller solcher Tischentsalzer, dass sie gleichzeitig das Wasser mit Magnesium anreichern. Ist mir beim durchstöbern der Herstellerseiten und der Beschreibungen aufgefallen.

Damit sind zumindest diese Tee-Wasser und Kaffee-Wasser-Aufbereiter bei mir für die Verwendung zur Wasserversorgung meiner Karnivoren vom Tisch

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Hallo zusammen,

 

hat einer auf der oben genannten Seite schonmal was bestellt (osmose-billiger.de)? Irgendwie find ich das seltsam, wenn die neuste Rezension bei einem Produkt drei Jahre alt ist.

Vielleicht bin ich aber auch nur zu skeptisch....

 

Viele Grüße

Nic

Hallo Nic,

 

ich hab den Link nicht eingefügt, weil ich damit schlechte Erfahrung gemacht habe. Zudem habe ich glaub auch erwähnt, das meine aktuelle Anlage im Preis gestiegen ist, darau sollte man entnehmen können das ich die benutze..

Prinzipell kann ich sgaen, das die Anlagen für den Preis, unschlagbar sind und genauso funktionieren wie teurere Anlagen. Klar sieht das leiwendig aus und man glaubt nicht, das das dicht ist, aber die Verschlüsse etc. sind nicht anders, wie bei den Markengeräten. Die Membranen werden nur von wenigen Herstellern produziert und werden wohl in billigen wie teuren Anlagen verbaut.

 

Grüße Nicky

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Hallo Nic,

 

Hallo zusammen,

 

hat einer auf der oben genannten Seite schonmal was bestellt (osmose-billiger.de)? Irgendwie find ich das seltsam, wenn die neuste Rezension bei einem Produkt drei Jahre alt ist.

Vielleicht bin ich aber auch nur zu skeptisch....

 

[...]

 

Viele Grüße

Nic

 

Genau wie Nicky habe ich bei osmose-billiger.de bestellt. Das war auch im Sommer letzten Jahres. Bestellt habe ich die gleiche Anlage, wie Nicky sie hat, auch aus den selben Beweggründen (Leistung nicht mehr ausreichend, lange Produktionszeit) und ein andernmal eine Membran und Filter für meine alte Anlage, die mittlerweile zum Verkauf steht (siehe Link in meiner Signatur). Die Qualität der neuen Anlage macht für mich einen guten Eindruck.

 

Meine Erfahrungen waren damals nicht schlecht mit dem Shop. Bezahlt habe ich mit Vorkasse. Kaum war das Geld auf deren Konto, wurde das Paket abgeschickt und nach zwei Tagen war es bereits da. Demnächst werde ich dort Filter für meine neue Anlage holen, sie scheinen langsam erschöpft zu sein. Bei Bedarf werde ich diesen Beitrag ergänzen. :)

 

@Nicky: Mich würde interessieren, welche schlechte Erfahrungen du gemacht hast. Ist es shop- oder anlagenbezogen? Falls du das nicht öffentlich erwähnen magst, kannst du mir selbstverständlich eine PN schreiben.

 

Gruß

Kevin

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Hallo Nic,

@Nicky: Mich würde interessieren, welche schlechte Erfahrungen du gemacht hast. Ist es shop- oder anlagenbezogen? Falls du das nicht öffentlich erwähnen magst, kannst du mir selbstverständlich eine PN schreiben.

 

Gruß

Kevin

Hab ich das geschrieben? Gut ist vieleicht missverständlich. Der erste Satz ist gegenteilig gemeint und sollte Nic nur darauf hinweisen, das ich hier keine Links poste und damit ja das Produkt empfehle, wo ich schlechte Erfahrungen gemacht habe. Also mit der Anlage ist alles völlig in Ordnung. Hätte es Probleme gegeben, hätte ich das sicher heier gepostet, da ich die ja anderen Leuten mehrfach empfohlen habe. Weil das Preis/Leistungs-Verhältniss unschlagbar ist.

 

Grüße Nicky

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die Frage mag dämlich klingen aber ich bin kein Techniker, wenn ich eine Schraube gerade rein kriege, bin ich schon glücklich

 

das hier ist jetzt bloß ein Wasserhahn und keine integrierte Umkehrosmose ?

http://www.trinkwasserladen-shop.com/epages/61092277.sf/?Locale=de_DE&ObjectPath=/Shops/61092277/Products/94/SubProducts/94-0001&ViewAction=ViewProductViaPortal&gclid=CLDmr7j1r8QCFQbItAodsGAA7w

Oder kann ich mit dem Ding Wasser enthärten ?

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter,

 

der kann nur das, was in der Beschreibung steht. An dem Hahn kannst du zwichen deinem normalen Anschluß Kalt/Warm und der Osmoseanlage wechseln, mehr nicht!

 

Grüße Nicky

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Dazu kommt, dass das auch noch ein scheissteurer Wasserhahn ist. :-)

 

Wieso kaufst du dir nicht einfach die Anlage von Kevin G.?

 

Du suchst eine, er verkauft eine, wieso dann noch groß im Internet suchen?

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  • 3 Wochen später...

Mal eine Frage zu den Anlagen: Ich habe eine Dennerle 190. Das Ausgangswasser ist 670 µS und das gefilterte ist 52µS. Ist das ausreichend zum gießen? Wenn ich hier von Stellenweise 7µS bin ich etwas unsicher ob mein Wasser noch zu "schmutzig" ist?!

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Hallo Björn,

 

52 µS sind völlig in Ordnung und kannst es ohne Probleme verwenden (meine alte Dennerle 190 hatte einen ähnlichen Wert). Erst über 75 µS würde ich mir Gedanken machen, die Membran zu tauschen.

 

Gruß

Kevin

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