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Können Drosera's zuviel Licht abkriegen und Schaden erleiden?


Gast

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Hallo,

ich will mich nicht in den Thread über die Beleuchtungsdauer bei Helis reinhängen, aber sowas ähnliches beobachte ich bei meinen D.scorpioides jetzt auch.

Also sowohl im Sommer bei Sonne färbten sich die 3D-Krallen des Scorpis nicht sonderlich, sie blieben gelb - ich wußte bis dahin gar nicht, dass die so schön rot werden können. Aber die Tentakeln waren weit abgespreizt und mein Scorpi hatte seine Ärmchen schön ausgebreitet

Dann holte ich die Pflanze in ihrem Glaszylinder in die Wohnung und beleuchtete mit einer äquivalenten 25Watt-LED-Spotlampe und zumindest die oberste Kralle färbte sich blutrot! Die Tentakeln standen noch sichtbar abgespreizt, auf den Tentakeln waren noch Tröpfchen sichtbar.

 

Dann kam das Schimmelproblem und ich beseitigte diesen und erhöhte die Lichtmenge, jetzt eine 7Watt-LED, die äquivalent wohl auf 50 Watt und plötzlich werden die Krallen alle auffällig rot, aber der Scorpi zieht die Tentakeln ein, macht einen auf beleidigt und spielt den Knoten.

 

Temperatur und Luftfeuchte in den Gläsern verändern sich entgegen meinen Erwartungen nicht großartig, egal ob man eine 3Watt-LED-Spot oder eine 7Watt-LED-Spot von oben reinhängt. Sie bleibt im Scorpi-Glas unverändert bei 30 Grad Celsius und 65% Luftfeuchte. Ich hatte bei der 7Watt eine Erhöhung der Temperatur und eine Absenkung deer Luftfeuchte erwartet - ist aber nicht so

 

Bei den Aliciae zieht zwar niemand die Tentakeln ein, aber dort wo die Spotlampe richtig direkt auftrifft, da hat eine Rotfärbung eingesetzt, wie sie vorher nicht vorhanden war. In der Mitte hat die Pflanze blutrote Tentakeln und Blätter gekriegt. Meine Enkelin stellte fest, dass diese "Halloween"-Pflanze wohl gerade jemanden "gefressen" hätte, sie sei noch blutig ums Maul :cool:

Die D.aliciae war vorher nur grün, einfach nur grün, nur in den Tröpfchen war ein kleiner roter Punkt zu sehen, mehr nicht.

 

Hier die Bilder - ich bitte zu beachten, dass die unscharf sein müssen - leider - die Pflanzen stecken in einem runden Glaszylinder und da kann ich ich mit einer noch so guten Kamera drum herum tanzen, das runde Glas verzerrt das immer, außerdem sind diese sogenannten "Glashäfen" auch nicht das beste Glas, sondern selten ohne Schlieren, eben nur für Tischdekoration gedacht

 

scorpioides-50Watt.jpg

 

 

aliciae-50Watt.jpg

 

 

Um auf die Frage zurück zu kommen, kannman mit zuviel Licht die Pflanzen schädigen oder ist die jetzt einsetzende Rotfärbung eher ein Zeichen, dass es den Pflanzen gut geht ?

 

Und ist an dem "Gerücht" was dran, dass man die Scorpioides im Winter mit weniger Licht hältern soll, weil sie sonst keine Brutschuppen bilden würden ? Irgendwas in der Mitte bildet sich da, aber es wurde ja schon mal hier festgestellt, dass das keine Brutschuppen sind. Könnten also neue Ärmchen sein ?

Denn so wie das hier, sieht es wirklich nicht aus.

 

Viele Grüsse

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter,

 

theoretisch kannst Du jede Pflanze mit zuviel Licht schädigen. Die dafür notwendige Beleuchtungsstärke wirst Du meiner Meinung nach mit den LED-Spots noch lange nicht erreicht haben. Wenn sich durch die LED-Spots das Lichtspektrum oder die Lichtintensität stark verändert hat, kann es z.B. zur Schädigung der lichtsammelnden Komplexe kommen, wegen dieser Stressreaktion und zum Schutz dieser Komplexe werden dann Anthocyane gebildet. Die Pflanzen passen sich also nur den neuen Bedingungen an. 

 

Kleiner Zusatz: LEDs wandeln im Vergleich zur Glühlampe den Strom ja effektiver in Licht um. Je nach größe des Behälters dürfte die "Heizleistung" der Beleuchtung vernachlässigbar gering sein.

 

Noch eine Anmerkung zur D. scorpioides: Versuch mit der Beleuchtungsdauer dei jahreszeitlichen Tageslängen zu simulieren. Die momentan sinkenden Tageslängen bewirken bei den Zwergsonnentauen jetzt und in den nächsten Tagen die Bildung der Brutschuppen. Eine konstante Beleuchtungsdauer von D. scorpioides entspricht dem durchkultivieren von Venusfliegenfallen und stört deren Jahresrhythmus.

 

Viele Grüße,

Stephan

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Hallo Peter,

 

Da hast du dir nen schönen Grill gebastelt! :cool: Stephan, hat eigentlich alles schon gesagt. Die Pflanzen passen sich den Bedingungen an und bilden jetzt mehr Farbstoffe. Draussen wars im Sommer zeitweise auf jeden Fall heller. Ich kenne die Leistung der Spots und muss sagen, das du bei den 7W und 10cm Abstand schon eine Lichtitensität hast (dürfte in deinem Glas so 50.000lux sein), welche für lichthungriger Pflanzen noch mehr als ausreichend ist. Das ist nicht wie draussen, wo morgens das Licht allmählich ansteigt und abends wieder abfällt, sondern das sind 12h (fast) volle Sonne, da schützt sich die Pflanze erst mal! Da kannst du den Abstand ruhig etwas erhöhen.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo, Nicky,

oder ich gucke mal nach 5Watt Spots, die 3Watt erscheinen mir etwas zu dunkel, für die Aussaattöpfchen gehen die ja, aber in den Gläsern ist es meines Empfindens zu dunkel.

Die "Erhöhung des Abstands" nach oben würde den so und so wackligen "Grill" noch mehr zum Wackeln bringen. Das Gebilde ist das Werk eines lebenslänglichen Bleistifthalters und Fotografen, von Fachausführung und Elektrik keine Spur im Geiste des Erbauers. Husten oder niesen darf niemand in der Nähe dieses Konstrukts. Wir haben aber keine Kinder und keine Haustiere, da wird es schon gehen und im nächsten Jahr hoffe ich das Terrarium gefunden zu haben, dass mir vorschwebt, dass es aber scheinbar so nicht gibt.

Die "Rain-Forrest"-Serie ist zwar super, aber genau betrachtet ist jedes Modell dann an irgendeiner Stelle nicht verwendbar. Ich brauche etwas, in dem ich "Klimazonen" von unten nach oben einrichten kann und unten noch genug Licht habe, ohne dass ich einen Spot in das Terrarium unten einbringen muß - das aber ist scheinbar die berühmte Quadratur des Kreises, die schon seit Pythagoras keiner findet.

 

Viele Grüße

Peter

 

<edit>

 

Wenn ich dieses Bild hier aus dem Forum sehe, dann beschleicht mich doch die Ahnung, dass sich mein Scorpi nicht wohl fühlt. So sah meiner "draußen" auch aus, auch die Ärmchen waren weit ausgebreitet. Jetzt sieht mein Scorpi zwar schöner aus, aber er hockt zusammengekauert in der Ecke und zeigt, dass es ihm nicht so gut geht. Ich schraube eine schwächere Birne (5Watt) rein, selbst auf die Gefahr hin, dass die ausgebrachten Brutschuppen da meckern.

 

post-4268-0-58994500-1405179464.jpg

 

Was mich auf diesem Bild von Stephan erstaunt ist das Substrat ??

Sein Scorpi steht ja fast in reinem Kies. Erstaunlich. Also muß ich mir wegen meiner Kiesbeimischung keine Gedanken machen, denke ich mal

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo,

Also grundsätzlich würde ich die Beleuchtung nicht verringern, deine Pflanzen werden sich toll entwickeln, wirst sehen.

Zum Substrat, Zwerge mögen es sandig ich verwende 2/3 Sand und 1/3 Torf aber was du auf dem gezeigten Bild siehst ist lediglich eine dünne Schicht aus Sand fürs Auge.

Gruß Roman

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Zuviel Licht für Zwergsonnentau dürfte in unseren Breiten ziemlich unmöglich sein, selbst wenn wir an sonnigen Tagen 100'000 Lux erreichen. Ohne Sonnenschutz hätten wir unsere Ausflüge im australischen Südwesten kaum heil überstanden. Also mit ruhigem Gewissen volle Lichtintensität geben. Um schnelles Austrocknen des Substrats zu vermeiden (falls mal das "Anstauwasser" verdunstete) vermeide ich Mischungen mit mehr als 50% Sand. Das ist aber kein Muss. Ich verwende Quarzsand, Korngröße 07-1,2 mm. Im Bauhandel ist der 25-Kilo-Sack  mit etwa € 9 übrigens viel günstiger als beispielsweise im Aquariumhandel. 

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Woran kann es dann liegen, dass der Scorpi sich so zusammen zieht ? Zu trocken ist nicht möglich, die LF beträgt 64%, die Temperatur 29 Grad, der Boden ist feucht, zusätzlich steht noch ein Schnapsglas mit Wasser im Gefäss, dass durch seine Verdunstung dazu beiträgt, dass die Luftfeuchte am Tag bei Licht nicht unter 60 Prozent abfällt. Ich habe jetzt die sehr starke Spotleuchte (7Watt, 38 Grad Ausleuchtung) gegen eine andere ausgetauscht, 4 Watt, 120 Grad Ausleuchtung, jetzt sind auch die Brutschuppen wieder ausreichend im Licht, auch die am Rande.


 

Mal sehen, ob der Scorpi morgen abend mit der etwas schwächeren Beleuchtung wieder etwas ausgestreckt erscheint. Über die Aliciae habe ich auch eine 120 Grad LED geschraubt, vielleicht wird dann die Rotfärbung etwas gleichmäßiger. Das Glas ist jetzt gleichmäßig ausgeleuchtet.

 

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter,

 

das was du als zusammenziehen betrachtest ist ein Schutzmechanismus. Die pflanze macht sich erst mal klein, bis sie die nötigen Farbstoffe in den Zellen gebildet hat. Die Pflanze reagiert halt erst mal auf das Mehrlicht. Die neuen Blätter würden sicher wieder besser aussehen. Es bringt auch nicht viel, da ständig an den Bedingungen zu schrauben. Wenn du schön ausgefärbt haben willst nimm die 7W, die gewöhnt sich dran! Ansonsten bei weniger Licht wird sie halt nur wenig auchgefärbt.

 

Grüße Nicky

 

PS: wenn ich nicht irre kommt die Bezeichnung "Pink" der Blüte & hat nichts mit der Farbe der Fangblätter zu tun. Du hast oben irgendwas in dieser Richtung angedeutet.

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Hi Peter,

 

von der Beschreibung der Kulturbedingung her klingt es für "Scorpi" perfekt. Dokter nicht zu viel rum sondern laß die Bedingungen über längere Zeit konstant und geb den Pflanzen einfach Zeit sich zu gewöhnen. Bei manchen Pflanzenarten habe ich die Erfahrung gemacht, dass nichtstun und zeitlassen letzlich am besten ist (vorrausgesetzt alle Kulturansprüche werden auch erfüllt).

 

LG,

Stephan

Bearbeitet von Trax
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ja, ok, lasse das alles mal in Ruhe, die Töpfe mit den Keimlingen sind jetzt auch jeder in einer 30cm hohen (innen 25cm breiten) runden Glasvase gelandet, so daß über dem Substrat so eine Art kleines Mikroklime entsteht, denn die Töpfe stehen ja im Zimmer bei zwar nur leicht laufender Heizung und ich denke, dass die Anzeige der Luftfeuchte in meiner Wohnung in etwa zwei Meter Höhe nicht stimmen kann (75%) - da hätte ich ja in den Gläsern weniger als in den Zimmern.

Das Hygrometer ist so ein Ding, dass als Kombi mit Thermometer und Barometer fürs Wohnstyling verkauft wird - ob man das überhaupt ernst nehmen kann, bezweifle. Bei 75% müßte ja für meine Vorstellung das Wasser schon an den Wänden runterlaufen. Allerdings meine Nephentes hängt im normal hellen Wohnzimmer (keine direkte Sonne) eineinhalb Meter vom Fenster weg übern Schreibtisch bei 23 Grad und hält bis jetzt alle Kannen tapfer an sich.

 

Schöne Grüsse und Danke für

vielen tollen Ratschläge

 

Peter

 

Weil eure Ratschläge soviel wert sind hätte ich auch mal einen:

Wer solche Glaszylinder hier benutzt, der sollte sich nicht unbedingt auf das erste Angebot beim großen Fluß verlassen. Obwohl man bei TEDI nie vorher weiß, was die kriegen und man immer wieder selbst reinsehen muß, haben die für wirklich sehr wenig Geld die schönsten Glasvasen, Glaszylinder, riesige 8-Liter-Schnapsschwenker und alles Mögliche in der Richtung, für Preise meist unter 10 Euro. Die oben besagte Glasvase für 29 Euro kostet bei TEDI 6 Euro

Bearbeitet von Peter S.
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Hey Peter,

 

die Luftfeuchtigkeit von 75% ist zwar hoch, aber durchaus möglich. Je kühler es irgendwo ist, umso leichter erreicht man eine hohe relative Luftfeuchtigkeit, da kalte Luft nunmal weniger Wasser aufnehmen kann als warme - als Vergleich: bei 1°C kann ein 1m³ Luft ca. 5g Wasser aufnehmen. Bei 30°C ca. 30g, also das sechsfache.

 

Aber ich stimme dir zu - es ist wahrscheinlicher, dass das Messergebnis nicht stimmt. Vielleicht musst du dein Hygrometer mal nachstellen. Grade Naturhaar-Hygrometer sind da wohl nen bisschen anfällig.

 

Falls du Zeit und Lust hast kannst du dir auch mal den Artikel hier durchlesen, da gibts Tipps wie man sein Hygrometer kalibrieren kann.

 

Achso und danke für den Nachtrag, TEDI gibts bei mir direkt um die Ecke ;)

 

Viel Erfolg

 

Nic

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partisanengärtner

Gerade unter der Decke sollte die relative Luftfeuchte eher niedriger sein. Da ist die Luft ja am wärmsten. Ausfällungen sind erst bei deutlich höheren Feuchtigkeitsgehalten möglich. An kühleren Wänden Glasscheiben Brillengläsern etc. Oder ist Dein Dach schlecht gedämmt?

Gruß Axel

Bearbeitet von partisanengärtner
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Inzwischen meine ich die Ursache liegt woanders.

Ich wohne im ersten Stock, aber in der Wohnung unter uns ist seit ein paar Wochen ein Pärchen eingezogen, dessen Waschmaschine und Trockner laufen monoton brummend permanent von früh ab fünf bis abend nach 20 Uhr, weil die für andere ältere Menschen, die sie beruflich betreuen, auch die Wäsche waschen. Der Trockner ist zwar ein sogenannter Kondenstrockner, aber wenn man von draußen ins Haus reinkommt, wenn das Ding läuft, dann ist der ganze Hausflur voll feuchter Waschküchenluft. Das riecht man sofort.

 

Unsere Wohnungen in den DDR-Wohnblöcken sind ja zueinander nicht dicht, denn das Rohsystem läuft ja senkrecht durch alle Stockwerke in einem durchgehenden Schacht, zumindest riecht man die Wäsche bis in den zweiten Stock und auch das morgendliche Geschäft jedes Einzelnen, kann man mehr oder weniger in allen Stockwerken miterleben. Da aber der Vermieter das Waschfrauenspielchen genehmigt hat( wie ich heute in der Genossenschaft erfahren habe, gehören Wäschetrockner zum Standard, ich bin nur zu altmodisch  :wacko: ), wird es wohl so bleiben, - jedenfalls will in der Genossenschaft keiner was verändern - so dass ich jetzt eine karnivorengerechte angefeuchtete Wohnung habe. Jedenfalls hatten wir niemals Werte über 60 %, immer sogar niedriger. Naja, ich versuche das positiv zu sehen, zu trockne Luft ist auch nicht gesund.

 

Ich habe nur eine Chance, das zu beenden, wenn sich andere im Haus an dem Gebrumme und an der feuchten Luft im Treppenhaus stören würden. Aber es scheint nicht so.

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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Hi!

 

Ich kann mich auch nur der Empfehlung anschließen:

 

Gib den Pflanzen Zeit sich einzugewöhnen! Als ich mein Terra und mein Moorbeet bepflanzt hatte, sah alles sehr kümmerlich aus.

Mittlerweile ist die Vegetation förmlich explodiert! (Gut das Moorbeet ist jetzt weitestgehend in Winterruhe). Natürlich müssen

die Rahmenbedingen für die Pflanzen aber auch stimmen. Ein Sonnentau wird 100% eingehen, wenn man ihn wie einen Kaktus hält

und umgekehrt. Bei mir kommt erleichternd hinzu, das ich unter Woche meist auswärts tätig bin. Ich kann daher sehr gut beobachten, wie sich die Pflanzen entwickeln.

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ja, ich lasse das alles erstmal "kommen"

Es läuft unerwartet gut. D. scorpioides "Pink" und die D. roseana, die D. paleacea keimen und fangen an auszuschlagen, die Burmanni tun auch, was sie sollen und selbst meine Sarracenia, die ich für erfroren hielt sind wieder zu sich gekommen und sehen wieder super aus (sie waren nur zu trocken geworden). Dann habe ich noch riesiges Feld Capensis, weil ich nicht hören wollte und die Samenkapseln nicht abgeschnitten und weggeschmissen habe :crazy:

Und an der Nepentes sind auch noch alle Kannen dran. Trotz Zimmerluft.

 

Schöne Grüsse

Peter

 

<edit> (kann denn nicht mal einer diese unselige Beschneidung abschalten, es gibt doch tausend andere Möglichkeiten Trolle zu sperren ?)

 

obwohl an anderer Stelle ja meine Frage, ob das in dem Scorpi Brutschuppen sind oder werden schon dergestalt beantwortet wurde, dass es keine Brutschuppen sind, will ich nochmal nachfragen.

Ich habe mir das heute morgen sehr genau angesehen.

 

brutschuppen-scorpioides.jpg

 

Das sind wirklich keine Brutschuppen ?? Vor ein paar Tagen sah das noch nicht so aus. Diese eckige Form habe ich erst heute morgen gesehen.

 

Mal abgesehen, dass ich sowieso zu dämlich bin, die zu ernten, ohne die Pflanze dabei zu ruinieren, würde ich sie eben aus diesem Grunde eh nur in dem Glas drin lassen. Wirft der Scorpi die ab, d.h. läßt er sie einfach nur fallen, oder hat ihm die Natur was mitgegeben, womit er die Brutschuppen etwas weiter um sich herum verteilt ?

Ich habe zwar mittlerweile hier im Bekanntenkreis jede Menge Leute, die "auch mal" was probieren wollen, aber da würde ich dann die Pflänzchen - wenn ich überhaupt welche weitergebe - aus dem Glas rauspikieren, eintopfen und mit einem geeigneten Glas und einer Gebrauchanleitung weiter geben. Zum kaputt Spielen wären die mir zu schade, auch wenn es die eigene Verwandtschaft ist. Die haben ja alle so wenig Ahnung, wie ich sie vor einem Jahr noch hatte ...

 

@Carnivore_94

das kann man ausrechnen.

ich habe vier Lampen a 7Watt, vier Lampen a 3 Watt und zwei Breitstrahler a 5 Watt in Verwendung, das sind dann 50 Watt Verbrauch. Wenn ich 10 Stunden am Tag beleuchte (Schaltuhr) sind 0,5 kWh am Tag, den Preis pro Kilowattstunde je nach Stromanbieter als Multiplikant eingesetzt.

Bei mir sind das 21 Cent pro Kilowattstunde. Ich verbrauche als in zwei Tagen ein Kilowatt, das kostet mir 21 Cent dann für zwei Tage. Ich rechne 6 Wintermonate (rund 183 Tage), sind abgerundet 91,5 x 21 Cent, sind etwa 19 Euro und 22 Cent in 6 Monaten. Die Schaltuhr habe ich vernachlässigt. Ich hoffe, dass ich das richtig gerechnet habe und hier nicht einem Gedankenfehler unterliege.

 

So schön wie sich die Pflanzen unter Kunstlicht ausfärben, werde ich sicher auch länger als nur 6 Monate zur Kunstlichthaltung übergehen und mir ein Terrarium zulegen

Bearbeitet von Peter S.
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Servus zusammen,

 

möchte nicht vom Thema abweichen aber würde mich mal interessieren was ihr so pauschal bezahlt im Winter zwecks beleuchtung an Strom ?

 

mfg Fredi

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partisanengärtner

Also mein D.scorpioides hat genau solche "Brutschuppen". Ich habe mal eine mit einer Federpinzette abgenommen. Scheint wirklich so zu sein.

Federpinzetten bestehen aus ganz dünnem Federstahl. Man kann sie zum Aufnehmen empfindlicher Objekte günstig erwerben. (Briefmarken, Insekten etc.)

Allerdings brauche ich dazu ein gute Lupe.

In der Natur sollen aufprallende Regentropfen das Verbreiten übernehmen.

Gruß Axel

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo Peter,

 

Glückwunsch zum weiteren Nachwuchs! Ja das sind jetzt Brutschuppen, als du das letzte mal gefragt hattest, konnte man nur die Ansätze davon vermuten. Wenn du die im Glas lassen willst kannst du die mit einem Stäbchen mit Droseraschleim dann abnehmen und im Glas verteilen. Wenn die BS reif sind, lösen die sich leicht ab! Da musst du immer mal am Rand probieren. Wenn sie zu lange draufbleiben können sie ggf. vertrocknen. Monchmal kommt es auch vor, das die auf der Mutterpflanze austreiben.

 

Grüße Nicky

 

@ Fredi: was ich an Stom für meine Pflanzen bezahle, willst du glaub nicht wissen. :cool: Trotz LED würde damit wohl ein 3-Personenhaushalt gut damit auskommen. Muss aber auch dazu sagen, ich beleuchte über 30 60x40 Wannen, also einie Quadratmeter in den Regalen.

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Danke für die vielen Tipps.

Mit dem feuchten Zahnstocher (feucht oder Schleim von D.aliciae dran) werde ich das versuchen. Mit der Pinzette fürchte ich, dass ich aus den Brutschuppen dann Brutschuppenmus mache :tongue:

 

Wie ist das?

Wenn dann die Brutschuppen abgeerntet wären, geht dann die adulte Pflanze ein oder streckt sie dann die "Arme" wieder so ab wie gewohnt ?

War dieses "in sich gehen" nur deshalb, weil die Pflanze Brutschuppen ausbildete ? Ich habe irgendwo gelesen, der Scorpi könne 20cm groß werden, bis dahin hätte ja selbst dann ältere Pflanze es noch relativ weit (ca. 6cm groß). Wer mal 20cm groß werden will, kann ja eigentlich nach dem Kinderkriegen nicht gleich absterben, sehe ich das richtig ?

 

Grüsse

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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partisanengärtner

Hallo Peter

Wenn Du mal eine Federpinzette in der Hand hast wirst du feststellen das damit nicht mal ein Hufschmied Mus herstellen kann. Wenn man wiklich zu stark drückt nimmt der Druck an der Spitze sogar ab und die Schuppe fält raus. Eine geniale Erfindung. Nur muss man wissen wo man sie aufgeräumt hat.

Aber das mit den Stäbchen geht natürlich auch gut. und Zahnstocher sind meist in der Küche. Ein feiner Pinsel etwas angefeuchtet gibt auch den sanften Touch.

Bei meinem Freund liegt die Federpinzette neben den Droseras.

Gruß Axel

 

 

Hier wird so eine angeboten zum Greifen von Spinnenbabys.http://www.meining-terraristik.de/werkzeuge-und-hilfsmittel/pinzetten/39/federpinzette-ca.-10-cm

Kleinere sind viel billiger

Bearbeitet von partisanengärtner
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Peter, lass dich doch einfach überraschen ;) Nur soviel, absterben wird er nicht. Und BS sind sehr viel zäher, als man beim betrachten meinen könnte, ich sammle die mit einer normalen Pinzette ein, wenn sie sich leicht lösen, sind sie reif, was sich nicht gleich lösen lässt, lasse ich noch etwas dran. Aber Vorsicht, BS spicken* gerne weg.

 

All diese Fragen habe ich mir bei meiner ersten Zwergdrosera auch gestellt, aber letztendlich geht probieren über studieren ;) Überhaupt wachsen Karnivoren wie auch fast alle anderen Pflanzen dann am besten, wenn man sie nicht "betüddelt" - ich bin echt ein bisschen amüsiert, welchen Aufwand du da teilweise betreibst. Meine Zwergis stehen auch in einem 8L Schnapsglas, das steht Sommer wie Winter am gekippten Fenster (ohne Extralicht), da schau ich alle 2-3 Wochen mal rein und kippe je nach Jahreszeit 1-2x monatlich Wasser rein. Wächst und gedeiht (das Spaghnum leider auch :angry: ). Mit den restlichen Pflanzen halte ich es ähnlich und habe selten Probleme.

 

Auch wenn du jetzt vielleicht ein bisschen beleidigt bist, aber du wirst mir vermutlich in 1-2 Jahren recht geben, wenn du gemerkt hast, dass es auch einfacher und weniger aufwändig geht als so wie du es jetzt machst. Ich würde dir das aber nicht schreiben, wenn ich es nicht von mir selber kennen würde. Was habe ich mir Anfangs Sorgen um die "zerbrechlichen" Pflänzchen gemacht, jede Giess-, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsanleitung (Licht nicht zu vergessen) aus dem www versucht einzuhalten. Mit der Zeit hat sich das aber "ausgeschlichen" und siehe da, es funktionierte trotzdem- zum Teil sogar sehr viel besser.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Mach dir weniger Sorgen um die Blümchen, die sind längst nicht so heikel, wie du jetzt noch meinst. Hör auf dein Gefühl, sei mutig zu experimentieren und vergiß nicht, viele Wege führen nach Rom- das gilt auch für karnivore Pflanzen.

 

* Für die Nicht-Schweizer hier :D : spicken= (weg)springen, hüpfen

Bearbeitet von Janine B.
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... in einem 8L Schnapsglas...

 

Ich bin ja immer wieder erstaunt, was da in der Schweiz so abgeht... :blink:

 

Sorry, aber den konnte ich nicht liegen lassen...

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Hallo Nils,

 

ja so sind se, dafür passt der Kaffee aber in nen Fingerhut.

 

@ Janine: wegspicken heisst auf deutsch wegspringen, richtig?

 

Grüße Nicky

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Nils wieso, Peter hat mit den 8L Gläser angefangen. Ich hab das nur mal so von meinem geschätzt und es könnte hinkommen ;)

Nicky, genau. Aber mit fällt kein passendes hochdeutsches Equivalent ein.

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Hallo Janine,

 

hier zeigt sich wie verschieden doch die deutsche Sprache ist, bei uns hat spicken eher was mit aufspießen zu tun. Was Nils wohl meint, ist das 8l für ein Schnapsglas schon ordentlich groß ist. Bei uns nimmt der Normalbürger meist so 2cl oder 4cl (20 oder 40ml) Gläser, darum ist es etwas verwunderlich, das ihr aus 8l Gläsern trinkt!

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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