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UGRO Rhiza (Kokossubstrat) als Torfersatz?


Nicky Westphal

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

nachdem mich Christian (C-Lus) mit seinen Pflanzen in Ugro Rhiza Substrat neugierig gemacht hat, habe ich mir mal einen 5kg Block davon bestellt um es damit selbst zu versuchen.

Es wäre schön, wenn andere die solches oder ähnliche Substrate schon benutzen ihre Erfahrungen hier mit Posten würden!

 

Erst mal zum produkt, nachdem was ich rausgefunden habe besteht das Substrat aus gepresstem Kokosgries mit etwas Faeranteil, welches noch mit einem Pilz (Mykorrhiza) angeimpft wurde.

noch ein kleiner Beschreibungsauszug:

  • Zusammensetzung: Kokosgries
  • pH-Wert: 5,5 bis 6,5
  • EC-Wert: < 0,6 mS/cm
  • Wasserspeicherkraft: 910%
  • Volumen: 70L
  • Gewicht: 5 kg

Genaueres auf der Hompage des Herstellers oder der Anbieter nachzulesen! Ich will hier ja keine Produktwerbung machen, sondern, die tauglichkeit für unsere Pflanzen testen.

 

Der Block erinnert etwas an stark verdichtete Torfsoden und muss mit Werkzeug zerkleinert werden, jedenfalls wenn man nicht gleich die 70l Substrat haben möchte. Ich habe mal vom Block ein paar Stücke abgebrochen um die Struktur aufzunehmen. Sieht erst mal recht gut aus.

 

post-3687-0-17828100-1417119795_thumb.jp

 

Beim anfeuchten quillt das Zeug noch mal richtig auf und nimmt dabei einiges an Wasser weg.

Leider habe ich keine Teststreifen da um den Ph-Wert zu messen, also glauben wir erst mal den Herstellerangaben.

Ich habe auch mal beim abgelaufenen Wasser (trübe Brühe) den Leitwert gemessen un der ist von 4ppm wie bei Harro auf 560ppm hochgeschnellt. Ich bezweifle allerdings immer noch, das dieses hier durch Mineralien herrührt.

 

Edit: mittlerweise habe ich herausgefunden, das Kokos sehr Kalium haltig ist und der Leitwert dadurch so hoch ist!

 

Sollte da jemand was dazu sagen können wäre ich dankbar. Ich denke es kommt durch den leit sauern Ph-Wert des Substrats, welches ja auch Ionen freisetzt.

 

So, das wars erst mal. Als nächstes werde ich am Wochenende mal 1-2 Versuchspflanzen in dieses Substrat setzen. ich werde das allerdinge etwas mit Perliten stecken, auch wenn das Substrat klitschnass immer noch eine recht lockere Struktur hat!

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Guten Abend

 

ich habe dieses Jahr bei meinem Dionaeas das Coco-Substrat COGr von CANNA verwendet, allerdings erst mit einem 25%-Anteil an der Substratmischung. Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat wie Strukturstabilität, Wasseraufnahme, Ausfärbung und Wachstum. Nächste Saison werde ich den Anteil erhöhen.

 

Ich hatte in der Vergangenheit auch schon gegenteilige Erfahrungen gemacht mit den billigen Coco-Ziegeln, die einen Leitwert von über 2'500µS (=2,5mS) aufwiesen. Auch nach tagelangem Spülen lag dieser Wert nie unter 600µS.

 

Ob die Bodenpilze - seien es nun Mykorrhiza oder Trichoderma - einen positiven Effekt auf die Pflanzen haben, ist Ansichtssache. Ich beimpfe mein Substrat zwecks Bodenbelebung meistens mit etwas Wurmhumus.

 

a Gruess

Jürg

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Guten Morgen,

 

auf jeden Fall sehr interessant da ich mir in den letzten Tagen auch Gedanken über eine Alternative zum Torf gemacht habe, ich hoffe auf reichlich Infos, evtl. werde ich ab dem großen Topfen im Frühjahr auch ein paar Pflanzen in Torfalternativen topfen.

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Der frühere Bot Garten in Aachen hatte ein Außenbeet mit Darlingtonias.Sie waren in Torf gepflanzt aber jedes Frühjahr streute der Gärtner ca 2 cm Cocoshum zum Auffüllen darauf.Ich kann leider nicht genau sagen welche Sorte bzw von welcher Firma er war.

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Hallo,

 

danke erst mal für die Rückinfos.

 

Ich habe mich noch mal etwas tiefer in das Thema Kokos eingelesen und der recht hohe EC Wert von 0,6ms (600µs) kommt woh durch die Einlagerung von Kalium. Damit ist Harros Aussage (in einem anderen Substratthread) zum hohen Leitwert, wohl auch bestätigt.

Jetzt ist nur die Frage inwieweit die hohe Kaliumkonzentration schädlich für Kranivoren ist. Ich bin schon zulange aus der Schule raus, um jetzt irgendwelche chemische Zusammenhänge erklären zu können. Das Kalium ein Dünger ist, ist klar. Kalium gilt ja nun als Gegenspielder des für Karnivoren als besondes schädlichen geltenden Calziums (Kalk). Nun wäre es interessant zu wissen, welche Auswirkungen das hat oder haben kann?

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo,

 

seit ich mal bei uns aus dem Dubringer Moor dank meines Auftrittes in Wathosen rausgeflogen bin, hatte ich sehr oft und recht sachlich Kontakt mit den Leuten, die das verfügten und die dafür verantwortlich sind.

 

Der Torfverbrauch der Gärtnereien steht in keinem Verhältnis zum wirklich nachwachsenden Rohstoff. In 20 Jahren wäre das Dubringer Moor weg. Hier ist mittlerweile nahezu fast jede Torfstecherei beendet und eingestellt worden und der Torf kommt meist aus Ländern, die ihre Natur durch Gesetze noch nicht so schützen, wie Deutschland und wo auch das Gefühl für die Endlichkeit des Rohstoffes gar nicht aufkommt.

 

Ich wollte nächstes Jahr mal von einer Orchideen-Züchterei totes Sphagnum-Moos beziehen und auf diese Art probieren, ohne Torf Karnivoren zu kultivieren. Dazu gibt es ab und an gepresstes Sphagnum-Moos, dass man mit der zehnfachen Menge Regenwasser aufquellen lassen sollte und das sich dann wie Torf verwenden läßt.

 

Ist dieses Kokosmoos etwas ähnliches ? Was ist das ? Moos ? Oder sind das die Haare von der Kokosnuß ? Wenn ihr mich allerdings fragt, dann dürfte die Ressource Kokosnuß noch viel schneller weltweit erschöpft sein als das traditionelle Moor, allein schon durch den Anstieg der Weltmeere, die Kokospalmen versalzen und versaufen doch jetzt schon in Größenordnungen. Oder wo haben diese Kokosmatten ihren Ursprung, wenn nicht von der Kokospalme ? Von den Umweltzerstörern Palm-Öl-Plantagen ? Dann sägen wir ja weiter an dem Ast, auf dem wir sitzen - nur an einer anderen Stelle.

 

Abgsehen davon, weiß ich auch nicht, wo das tote Sphagnum herkommt, dass die Orchideenzüchter in solchen Mengen verbrauchen. Kann durchaus sein, damit auch wieder ein Loch in die Ökobilanz der Erde gerissen wird - wieder an einer anderen Stelle.

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter,

 

Torf ist totes Sphagnum, nur etwas älter! Also, wird es ggf. auch im Moor gewonnen, es sein denn man züchtet es direkt.

 

Du hast völlige Recht, wenn du sagst, wir sägen an dem Ast auf dem wir sitzen. Allerdings machen wir das auch bei Quarzkies und allem Anderen, was wir verwenden! Ist ja nicht so, das Kiesgruben und Bergwerke die Natur schützen. Sowas kennst du in deiner Gegend ja recht gut!

Das Kokossubstrat (hat nichts mit Moos zu tun) wird aus den zerkleinerten Schalen von Kokosnüssen gewonnen, diese sind wohl eher ein Abfall der Pamenölindustrie. Es werden wegen dem Substrat keine Extraplantagen angelegt! Sicher hat das auch einen bitteren Beigeschmack, wenn man bedenkt was den Palmenplantagen zum Opfer fällt. Die Kokosschalen zu verwerten, ist immer noch besser, wie sie zu verheizen.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo Peter und alle anderen natürlich auch :)

 

Die Kokosnuss ist eigentlich viel größer, als die, die bei uns im Supermarkt liegen. Das ist nur die Steinschale mit dem Kern, an ner ganzen Kokosnuss ist dann noch eine mehrere cm große Faserschicht drumrum. Wenn die Kokosnuss dann reif wird (wird sie nach Verwendungszweck nicht immer), dann werden hier auf den Philippinen die holzigen Fasern manuell von der Schale getrennt und die Fasern werden z.B. als Matratzenfüllung verwendet. Dabei werden aber nur die langen Fasern aussortiert und eine Menge feiner Kokosfasern bleibt als Abfall übrig und kann nach einigem Auswaschen als Substrat verwendet werden.

Die Kokospalmen haben sicher kein Problem mit steigendem Wasser und Salz, sie wachsen ja direkt am Strand und vermehren sich auch teilweise so, also schmeißen die Kokosnüsse ins (Salz-)Wasser, bis sie dann nach einer langen Reise an einem anderen Strand keimen.

Ich finde die Nutzung von Kokosfasern für die Kultivierung schon wesentlich nachhaltiger... Bei Kokosnüssen kann man sicher nach zehn Jahren anfangen zu ernten, Torf braucht bissl länger ;)

 

Liebe Grüße von den Inseln,

 

Carsten

 

Edit: Nicky, die Schalen werden in der Tat zum größten Teil verheizt, wenn niemand nen Schlüsselanhänger oder ne Handtasche draus bastelt ;) die geben ne sehr gute Holzkohle und werden deshalb sehr viel zum Kochen und Grillen verwendet.

Bearbeitet von Carsten Schulz
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Hallo Carsten,

 

wenn es nur dabei um Nutzung des Kokosabfalls für Substrate geht, ist das sicherlich richtig. Leider werden aber für Kokosplantagen auch Regenwälder vernichtet! Es geht ja nicht um die paar Kokosnüsse, die zum Verzehr in den Geschäften landen. Die Industrie hat dabei völlig andere Dimensionen! Man nehme mal die schönen Kokosfett haltigen Pflegeprodukte.

Das Ganze ist schon sehr zweischneidig und auch wenn es sich um ein Abfalprodukt handelt, ist es ökologisch nicht ganz sauber! Wenn die Industrie mit dem Abfall auch noch Geld verdient, wird sie einen Plantagenausbau kaum stoppen!

 

Grüße Nicky 

Edit: habe den Beitrag noch mal bearbeitet, da ich die Ölplame mit der Kokospalme in einen Topf geworfen hatte! Prinzipell, werden diese aber auch auf Kosten andere natürlicher Flächen abgebaut.

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo,

Ich glaube ihr verwechselt das was ganz gewaltig!

Kokosfasern werden wie schon gesagt aus den Abfällen der Kokospalme gewonnen, inwiefern es da Plantagen gibt kann ich nicht sagen.

Wenn wir von großen Plantagen in den Tropen sprechen dann von der Ölpalme!

Gruß Roman

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Hallo,

Ich glaube ihr verwechselt das was ganz gewaltig!

Kokosfasern werden wie schon gesagt aus den Abfällen der Kokospalme gewonnen, inwiefern es da Plantagen gibt kann ich nicht sagen.

Wenn wir von großen Plantagen in den Tropen sprechen dann von der Ölpalme!

Gruß Roman

Hallo Roman,

 

Jan hat mir diesbezüglich auch eine PN geschickt und ich habe das oben bearbeitet. Allerdings ist es wohl nicht ganz so einfach den Bedarf an Kokos durch die idyllisch am Strand stehenden Palmen zu decken!  Es ist nicht so, wie man das in den Filmen sieht, wo mal ein Eingeborener raufklettert und mal 2-3 pflückt. Es geht hier um Millionen von Tonnen, die da jährlich geerntet werden! Die wachsen nicht mal so auf ein paar Quadratmetern am Strand! Es sind nicht nur die paar, die im Lebensmittelladen rumliegen, es werden ja auch Kokosöle & -fette gewonnen und verarbeitet! Also, ganz so blauäugig sollte man das dann doch nicht sehen.

 

@ Wolfgang, das es da einen Unterschied gibt ist klar, nur auch Kokospalmen, die nicht für Biosprit angepflanzt werden, brauchen Platz!

 

Wem langweilig ist, der kann es ja mal aurechnen, wieviele Palmen es braucht um auf 55.000.000t zu kommen. Bei guten Bedingungen können um die 300kg im Jahr pro Palme geerntet werden. Um die dazu benötigte Fläche zu berechnen, müsste man diese Zahl dann noch mit, ich nehm mal wenig 5x5m, ca. 25qm multiplizieren.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo

Hab das mal eben aus Interesse ausgerechnet, allerdings mit 250kg pro Palme und für jeden Baum 10qm^2, benötigte Gesamtfläche sind 220km^2, das ist wirklich wenig im Vergleich zu Palmöl ;)

Gruß Roman

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Hallo

Hab das mal eben aus Interesse ausgerechnet, allerdings mit 250kg pro Palme und für jeden Baum 10qm^2, benötigte Gesamtfläche sind 220km^2, das ist wirklich wenig im Vergleich zu Palmöl ;)

Gruß Roman

10qm, das sin etwas mehr als 3x3m, bei einer Blattlännge von bis zu 7m?

 

Ich habe nie geschrieben, das die Kokospalme das große Übel ist, aber der Fallen aber genauso wie der Ölpalme Flächen zum Opfer!

ich denek wir laufen uns mit der Zeit hier fest! Nur weil die Ölpalme das größere Übel ist, kann man den Rest aber nicht ignorieren!

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Ich würde das mal so sehen, egal was wir einsetzen, um den Verbrauch einer anderen Ressource zu substituieren - wir werden immer irgendwo ein Loch reißen, weil das gesamte System ein in sich geschlossener Regelkreis ist, bei dem der Mensch normalerweise nur eine Tierart war, die sich damals nicht über die ganze Erde ausgebreitet hatte, die sich nicht soweit entwickelt hatte, dass sie in der Lage war, den ganzen Regelkreis durcheinander zu bringen und da würden wir nun beim Thema Überbevölkerung, technischer Fortschritt und willkürliches Handeln landen.

 

Mein Vorschlag - Machen wir das so, gehen zum Thema zurück und harren mal der Dinge, was Nicky in seiner Versuchsreihe mit dem Kokossubstrat  letztendlich für ein Ergebnis erzielt. Wir können das hier drehen, wie wir wollen, irgendwie ist der Mensch mit all seinem Tun immer im Wege. Verschiebt er irgendwie - selbst in guter Absicht - einen Parameter des Systems in den Minusbereich, wird das System an anderer Stelle mit einer Gegenregulation in den Plusbereich antworten. Die Erde war eben nicht darauf eingerichtet, das "kreative" Tier Mensch in so großer Zahl zu beherbergen. :-)

 

Ich bin jedenfalls mal gespannt, ob Nickys Pflanzen auf den Kokosmatten wachsen. Torf wird uns nicht immer und unendlich zur Verfügung stehen.

 

Gruss

Peter

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Hallo Peter,

 

das Sphagnum wird teilweise extra für Leute wie Karnivorenzüchter oder Orchideenliebhaber angebaut. Da gibt es auf jeden Fall die Möglichkeit welches aus nachhaltigen Quellen zu beziehen. Ob man das jetzt lebend oder trocken kauft spielt dabei kaum eine Rolle. Falls es dich interessiert kannst du mal hier rein schauen: http://www.paludiculture.uni-greifswald.de/de/index.php - hierher stammt (angeblich) auch das Moos von Floragard.

 

Den Versuch mit dem Kokossubstrat find ich gut, bin schon gespannt auf die Ergebnisse. Wenn das klappen würde wäre es auf jeden Fall eine gute Alternative, da es im Vergleich zum Torf eine schnell nachwachsende Ressource ist.

 

Nicky weißt du denn wieviel Kalium da drin ist, bzw lässt sich das irgendwie aus den Messungen ableiten? Außerdem: Kalk ungeich Calcium ;)

 

Viele Grüße

 

Nic

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partisanengärtner

Calciumkarbonat ist Kalk, das passiert schnell wenn es freies Calcium gibt. Kohlendioxyd gibts ja genug.

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Nicky weißt du denn wieviel Kalium da drin ist, bzw lässt sich das irgendwie aus den Messungen ableiten? Außerdem: Kalk ungeich Calcium ;)

 

Viele Grüße

 

Nic

Hallo Nic,

 

leider habe ich Nichts womit man das messen könnte. Ich habe heute allerdings eine Tabelle im Netz gesehen, wo die relevanten Werte von Torf & Kokos verglichen wurden. Leider hab ich Depp mir das nicht gespeichert. Falls ich es wiederfinde, werde ich es hier mal posten.

 

Im Katalog von Ugro sind keine konkreten Angaben zu finden, ausser das die Palmenplantagen im Landesinneren liegen um einen niedrigen Salzgehalt zu gewährleisten und das das Substrat mit einer Pufferlösung behandelt wird um den Kalium- & Natriumgehalt auf das erforderliche Minimum zu reduzieren.

 

Grüße Nicky

 

Edit: hab was gefunden allerdings nur die Werte für Kokos bei umwelt.niedersachsen.de

Parameter            roh                               gewaschen                gepuffert

Salz [g/l]              4,04                                0,68                             0,30

Kalium [mg/l]      1566                                355                               9

 

Ob das jetzt auch bei UGRo so passt kann ich nicht sagen! Aber wenn das auch gepusffert ist, sollte das grob passen.

Bearbeitet von Nicky Westphal
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:happy: Es freut mich sehr das alles hier zu lesen.

Entschuldigt aber Ich schreibe etwas ausfürlicher sobald ich etwas mehr Zeit habe..Bin dieses Wochenende ziemlich eingespannt. Schwiegermutti zieht um  :happy:

 

 

 

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Hallo,

 

so, die ersten Versuchspflanzen sind eingetopft. Ich habe dafür 2x D. capensis, Nepenthes-Keimlinge & - ein halbes Jahr alte Jungpflanzen & einen kleinen Cepahlotus-Steckling gewählt.

 

Ich hätte gern weiter Pflanzen genommen und auch in direktem Vergleich zu Torf palziert. Allerdings ist das platzbedingt etwas schwierig, da ich die Probanden in separate Untersetzern gestellt habe, um einen Nährstoffaustausch mit den normal in Torf getopftenen Pflanzen zu verhindern. Wenn sich noch irgendwo Platz ergibt, werde ich das Substrat noch an weiteren Pflanzen testen.

Das Kokossubstrat habe ich, je nach Pflanze pur (D. capensis & Nepenthes), mit Perliten (D. capensis) oder mit Perlite/Quarzsand (Cephalotus) gestreckt.

 

Der Leitwert des Wassers in den Versuchsschalen liegt bei 250-320ppm, was immer noch extrem hoch ist! Ich kann da jetzt einfach nur abwaren, wie sich das auf die Pflanzen auswirkt.

 

Vieleicht kann ja einer der Düngerspezialisten etwas zu den Werten sagen, vieleicht ist es ja, für Pflanzen wie Nepenthes, die sowieso von einigen regelmäßig gedüngt werden, gar nicht schlecht! Das Substrat gibt es auch luftiger mit größerem Faseranteil, allerdings ohne den Pilz. Ich setz die noch mal mit hier ein:

Parameter            roh                               gewaschen                gepuffert
Salz [g/l]              4,04                                0,68                             0,30
Kalium [mg/l]      1566                                355                               9

 

 

 

 

 

 

Grüße & nen schönens Sonntag

Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
Bilder entfernt wegen Limitgrenze
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Hallo Nicky,

 

wieder ein tolles Experiment :)

Ich habe mir auch direkt mal ein Ballen bestellt. Ich hoffe der kommt Anfang der Nächsten Woche an.

Was das Substrat allgemein angeht, kann ich die Erfahrungen einiger Anderer hier durchaus bestätigen: Ich habe meine allerersten Nepenthes damals in Kokosfasern gehalten. Ein Bekannter brachte damals mal ein paar "ganze" Nüsse mit. Das hat recht gut geklappt. Auch verdichten sich die Fasern wirklich nur sehr schlecht und zersetzen sich relativ langsam, wenn sie nicht ständig bis zum Topfrand im Wasser stehen. Nur hatte ich von Leit und Ph-Werten damals leider noch keine Ahnung :)

 

Grüße und happy growing, Tim.

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Hallo Tim,

 

naja, wenn du Kokosnüsse zerlegt hast, sollte dien Salz- & Kalimgehalt deutlich höher gewesen sein, wie bei dem UGRO. Wenn man Kokos auswäscht oder nur als Zuschlagsstoff zum Auflockern nimmt, relativiert sich das natürlich wieder etwas.

 

Von der Konsistenz her bin ich erst mal mit dem Substrat sehr zufrieden, das bleibt auch in nassem Zustand deutlich lockerer wie Torf. Entscheidend ist am Ende, wie sich der Salz- & Kalimgehalt auswirkt. Bei Floratorf, leigt der Salzgehalt, nach Herstellerangabe, bei 0,2g/l und hier bei 0,3g/l, wenn denn meine gefundenen Angaben zum Kokossubstrat auch stimmen.

 

Grüße Nicky

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Guten Morgen zusammen,

ein sehr interessantes Experiment, Nicky! Hoffe das Thema bleibt up-to-date :). Wenn das funktioniert werde ich auch meine Pflanzen absofort damit eintopfen. Speziell meine Nepenthes.

@Nic: Habe bisher den 70L Ballen für um die 20-25€ gesehen.

Viele Grüße

Adrian

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Hallo Adrian & Nic,

 

freut mich, das Interesse an dem Thema da ist. Das wurde ja durch Christians super Pflanzen schon bei einigen geweckt.

Ich werde sicherlich regelmäßig updaten, da ich ja auch noch weitere Pflanzen in dem Substrat probieren möchte. Dionaea und andere Temperiert, will ich im Frühjahr testen.

 

Was den Preis angeht ist es hab ich bisher so zwischen 13 und 25€ gesehen. Ich habe für meinen 5kg Block (soll 70l Substrat ergeben) 17€ inkl. Versand bezahlt. Ist trotzdem deutlich teurer als Baumarkttorf, aber im Vergleich zu Qualitätstorf ist es sogar noch etwas günstiger.

 

Grüße Nicky

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Hallo Nicky,

 

Schön, dass du mit so einer Experimentierfreude gesegnet bist und dir auch Zeit nimmst, so ein Projekt am Laufen zu halten und uns die Ergebnisse mitteilst. :) Leider ist es bspw. bei mir aus Zeitgründen derzeit nicht möglich, sowas durchzuführen.

 

Ich bin ebenfalls gespannt, wie sich das Substrat so machen wird. Denke, es wird sich positiv bei dir entwickeln. Die Werte sind ähnlich zum Torf und "C-LUS" hat ja schon gezeigt, dass es ganz gut klappt. Vielleicht wäre dieses Substrat für mich in Zukunft auch was, bleibe aus Kostengründen noch beim Klassiker.

 

Eine Frage hätte ich da noch: Wie ich sehe, ist der Block knochentrocken. Wie ist die Wasseraufnahme denn so? Ist es genauso widerspenstig bei der Aufnahme des Wassers wie knochentrockener Torf?

 

Gruß

Kevin

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