Zum Inhalt springen

UGRO Rhiza (Kokossubstrat) als Torfersatz?


Nicky Westphal

Empfohlene Beiträge

Ist das das gleiche Material wie die "Kokosmatten", die in den Baumarkt- und Gartenmarkt-Centern als Pflanzgrundlage verkauft werden ? Kann man auf denen was ansäen ? Ich könnte mir auch vorstellen, dass man die Samen erstmal auf diesen "Kokostalern" ausbringt und sie in den abgedeckten "Zimmer-Gewächshäusern" zum Keimen bringt und sie dann samt der Kokostaler in Töpfchen umsetzt.

 

Bei mir ist das ein Substratproblem, denn wenn die Anzucht schief geht, dann verwende ich das Substrat aus diesem Topf nicht mehr weiter sondern entsorge es auf die nächste Wiese. Wenn auf so einem Kokostaler was schief geht, dann schmeißt man den weg und das war es.

 

Mein Problem ist der Schimmel. Ich kenne von keinem in meinem Bekanntenkreis, der diese Kokosmatten und Kokostaler verwendet auch nur das Wort Schimmel - ich aber kann auf meinem Torfkiesgemisch immer wieder ein Lied davon singen. Oberflächlich kriege ich den Schimmel nur mit Spezial Pilzfrei Aliette weg, aber er steckt im Substrat und ist in der Regel nach Wochen wieder präsent, obwohl das Substrat so trocken gehalten wird, dass es schon krümelt und mir die jungen Burmanni schon vertrocknet sind. Ich dachte erst, die färben sich so klein, wie sie waren schon ein, aber das scheinbare rot war nur der Übergang zu braun und dazu, dass die Pflänzchen total verkrümmt und verkrüppelt abstarben. Speziell hier bei den Burmannis hatte ich dann nur noch die Wahl zwischen Vertrocknen oder Verschimmeln, am Ende habe ich mich dann schweren Herzens entschlossen, diese infizierte Anzucht zu verwerfen und den Topf und die Gerätschaften zu desinfizieren, weil ich den Jammer nicht mehr mit ansehen konnte.

 

Ich bin mir fast sicher, daß in dem damalig bei Amazon gekauften Torf, bzw. in der Karnivorenerde mindestens schon die Sporen für den zukünftigen Schimmel mit drin waren. Selbst bei den Pinguicula, wo nur 10 Prozent von dieser Karnivorenerde im Substrat drin sind - der Rest ist Aquarienkies, dort bilden sich Schimmelnester genau dort, wo die Karnivorenerde erkennbar ist. Und die Pinguicula werden so gut wie nicht gegossen.

 


Fast alle Anzuchttöpfe, die aus einem einzigen größeren Sack Karnivorenerde (15L) gespeist wurden, zeigen alle ohne Ausnahme die Neigung zum Schimmel, allerdings in 90 % der Töpfe kriege ich das noch im Griff, aber ein weiterer Topf Capensis-Jungpflanzen wird wohl jetzt auch in den Müll fliegen müssen, denn dort gewinnt der Schimmel immer wieder das Rennen, selbst auf fast eingetrocknetem Substrat.  Das sind wohlgemerkt keine der Gläser, von denen es ja immer wieder heißt, da drin würde das Zeugs schwitzen, das sind nur Töpfe, die in Glasschalen stehen, also keine andere Situation wie die, wenn jemand seine Töpfe in einem oben offenen Aquarium stehen hat. Im Gegenteil das Verhältnis von Höhe und Breite und die oben riesige Öffnung ist m.E. noch besser als ein Aquarium.

 

Allerdings draußen in der Kälte in den Balkonkästen - dort ist ebenfalls die gleiche Karnivorenerde drin, ist keinerlei Schimmel - bis jetzt jedenfalls - erkennbar. Vielleicht ist es bei mir in der Wohnung doch zu warm ?

 

 

Ich habe die nun vor Wochen schon mit Saprol gesprüht, das war keine dauerhafte Erfolgsmeldung, denn das Substrat trocken gelegt, da gingen die Pflanzen kaputt und nun mit dem agressiveren Spezial-Pilzferei Aliette rette ich auch nichts mehr, eigentlich habe ich sogar den Eindruck, dass die Pflänzchen das Zeug nicht vertragen. Sie krümmen sich zusammen und werden braun. Ich habe 12 Stunden lang 10.000lux Licht drüber, das Substrat ist für meine Begriffe furztrocken, die Pflänzchen kümmern offensichtlich und trotzdem wächst der Schimmel selbst nach 100%iger manueller Entfernung innerhalb von Tagen wieder über alles hinweg.

 

Aus dem Grunde ist das Kokosexperiment als mögliche Alternative zur Karnivorenerde für mich auch sehr interessant

 

Ich würde mich sehr freuen, wenn das Thema über längere Zeit weiter geführt und beobachtet wird.

 

Schöne Grüsse

Peter

Bearbeitet von Peter S.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Peter,

 

Die Sporen wirst du nie los, weil sie auch in der Luft vorhanden sind - sowohl drinnen als auch draußen. Desinfektion und dauerhaftes Ausbringen von Fungiziden ist auf langer Sicht zwecklos! Letzteres ist sogar sehr subpotimal, weil du Resistenzen begünstigst.

 

Wie schon in deinem Schimmelthread geschrieben, ist das Bodenschimmel, der dann entsteht, wenn keine Luftumwälzung, zu wenig Licht und die Kultur zu nass ist. Bei deinen Gläsern magst du dank den Spots genug Licht haben, aber das Hauptproblem wäre bei dir die fehlende Luftzirkulation und wohl auch die etwas nasse Kultur. Wie einige Mitglieder und ich auch schon teils mehrfach geschrieben haben, ist es am besten, die Pflanzen in normalen Töpfen zu kultivieren - ohne Glasbecken. Die Pflanzen von dir brauchen keine erhöhte Luftfeuchte, eher werden sie bei gespannter Luft verweichlicht.

 

Dass auf dem Balkon kein Schimmel ist, liegt nicht an der Wärme, sondern, weil da ein Luftaustausch stattfindet. :)

 

Gruß

Kevin

Bearbeitet von Kevin G.
  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ok, das Glas ist 20cm im Durchmesser und 18cm hoch - das sind meines Erachtens schon Schalen, die Töpfe die drinnen stehen, sind 12cm im oberen Durchmesser und 9cm unten, die Höhe der Töpfe ist 10cm (Orchideentöpfe). Da wäre wirklich sehr viel Platz für die Luftzirkulation. Angenommen, ich nähme die Töpfe ganz raus nur noch in Schalen, was geschieht dann mit den Pflanzen im Raumheizungsklima ? Mehr als 50 % LF erreiche ich da sicher nicht.

 

Gruß

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Peter,

 

50% sind doch super und reichen vollkommen aus! Mehr braucht es auch gar nicht! :thumbsup:

 

Gruß

Kevin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich kann aus Erfahrung sagen, dass auch Kokossubstrat schimmeln kann.

Ich denke, dass deine Kulturbedingungen nicht optimal sind, dürfte hier weniger am Substrat liegen. Verbesserungsvorschläge wurden ja schon genannt (Luftzirkulation).

Vielleicht hilft es auch wenn du die Oberfläche mit Moos anreicherst, vielen wird eine fungizide Wirkung nachgesagt. Allerdings ist Moos nicht jedermans Fall und eigentlich wäre das auch wieder nur ein "workaround".

 

Viele Grüße

Nic

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Ich kenne aber auch den Fall das Pilze die mit Moosen in Symbiose leben bei lichtarmen oder sonstwie für die Moose ungünstigen Bedingungen plötzlich so einen Moosteppich überwuchern. Es sind aber keine Schimmelpilze sehen aber fast genauso aus.

Das gibt sich aber wenn die Bedingungen für das entsprechende Moos wieder günstiger werden. Selbst völlig vom Pilz aufgefressene Stellen lassen neues Moos sehr schnell wieder wachsen.

Unterscheiden kann man das aber ohne Binokular oder Mikroskop schlecht.

Bearbeitet von partisanengärtner
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Hallo,

was für ein Wirkstoff ist in dem Kokossubstrat möglicherweise drin ? Ein Gärtner erzählte mir, das Zeug kann gar nicht schimmeln, weil da ein natürlicher Wirkstoff, ähnlich Zimt und Tamarinde, drin  ist, der extrahiert sogar in der Naturmedizin gegen Pilzerkrankungen eingesetzt wird. Ist das Cumarin ? Ich kenne Cumarin nur als für den Menschen giftige Substanz, wenn eine gewisse Dosis überschritten wird.

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

 

Kann schon sein, dass ursprünglich ein solcher Wirkstoff drin war, im fertigen Substrat wohl kaum mehr. Die Cocoschale wird nach dem Schreddern über längere Zeit kompostiert und erst anschliessend als Substrat verkauft.

Die Sachlage dürfte so ähnlich wie bei Rindenmulch / Rindenhumus sein. Der Rindenmulch enthält wachstumshemmende und fungizide Inhaltsstoffe, welche den Baum vor Infektionen schützen. Rindenmulch ist deshalb kein gutes Substrat und unterdrückt  wunderbar im Garten aufkeimendes Unkraut. Erst nach längerem Kompostieren ensteht daraus Rindenhumus, welcher keine wachstumshemmenden Wirkstoffe mehr enthält.

 

Gruss

Jürg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Jürg, das erklärt mir, warum einzelne Orchideenzüchter als "Geheimtipp" auf die Orchideenerde und auch auf das Cocossubstrat zusätzlich noch Zimt aufstreuen und da gibt es dann noch solche Weisheiten, dass der vietnamesische Zimt weniger Cumarin enthält als der aus Ceylon und von den Phillipinen (woher weiß man das überhaupt, auf den Tüten sehe ich keinen Vermerk) - das ist eine Wissenschaft für sich, so wie die Homöopathie, Wirkstoff ist drin, auch wenn keiner mehr drin ist und dann heißt es, dass es nur die "Erinnerung" an den Wirkstoff ist ;)

Wenn das Zeug sowieso rauskompostiert wird, dann ist das m.E Schall und Rauch. Komischerweise hat noch keiner was nachgewiesen, denn wenn das so wäre, dann hätten das einige Pflanzenfreunde in Labors oder Instituten nämlich längst ermittelt.

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Peter,

Das mit dem Zimt ist aber eine Tatsache, es gibt 2 Arten von Zimt die auch einen unterschiedlichen Gehalt an Cumarin enthalten.

Gruß Roman

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke,

und woher weiß ich, was was ist ? Ich habe hier Tüten und ich habe eine Büchse mit gemahlenem Zimt, auf beiden steht keinerlei Herkunftsangabe drauf. Ich denke, dass sich auch noch nie ein Mensch dafür interessiert hat, wo der Zimt herkommt, den er sich auf den Pflaumenkuchen pudert oder auf den Milchreis/Griesbrei drauf macht. Meine Frau setzt Zimt in der Weihnachtsbäckerei nicht mehr ein, weil er ja vorgeblich als schädlich für kleine Kinder gilt und wir haben kleine Enkelchen, die Omas Kekse reichlich in sich hinein futtern.

Nun, bevor ich das Kokossubstrat nicht selbst mal einsetze, werde ich den Zimt nicht unterscheiden müssen :rolleyes:  aber interessant ist es schon, was man so nebenbei alles mitkriegt

 

Gruss

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Peter,

 

nur mal kurz zu den ganzen giftigen Sachen, die uns ständig vorgelegt werden. Die gab es Alle schon immer und wird es immer geben. Gifte & schädliche Stoffesind überall enthalten, selbst beim Biobauern werden Stoffe aus dem Boden mit aufgenommen, nur verzichtet der eben auf zusätzliche Einsatz div. "Gifte". Es kommt dabei einzig und allein auf die Knozentration dieser "Gifte" an. Wenn man danach geht, was an Schadstoffen überall drin ist und wir diese für unsere Ernährung ausschließen würden, würden wir verhungern und verdursten! Man sollte da schon die Dosis beachten und nicht den Stoff allein sehen.

 

Grüße Nicky

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen,

 

in Deutschland wird wohl hauptsächlich Zimtpulver angeboten, welches eine höhere Konzentration an Cumarin aufweist.

Das mit der hohen Konzentration im Gebäck ist so eine Sache. Natürlich ist das ab einem gewissen Punkt schädlich, aber mal ganz ehrlich wer von euch futtert über 20 Zimtsterne am Stück?

 

Hier gibt nochwas interessantes zum Thema Zimt und Cumaringehalt.

 

Was genau soll Zimt auf dem Substrat denn bewirken?

 

Viele Grüße

Nic

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Peter meinte fungizid. Ich esse leicht mehr als 20 Zimtsterne am Tag außerdem habe ich das noch in manchen alltäglichen Essen als Gewürz.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen,

 

Was genau soll Zimt auf dem Substrat denn bewirken?

 

Viele Grüße

Nic

 

angeblich kommt es zu keiner Schimmelbildung auf der Orchideenerde, allerdings rückt da keiner richtig raus, wieviel und wie angewandt

 

Peter meinte fungizid. Ich esse leicht mehr als 20 Zimtsterne am Tag außerdem habe ich das noch in manchen alltäglichen Essen als Gewürz.

 

dann wirst Du späterhin mal nicht schimmeln, sondern Dich natürlich mumifizieren und ein ewiges Leben neben den langlebigen Herrschaften im Museum , die aber allesamt nie Zimt gesehen haben und nun in Vitrinen liegen, im Prinzip ist ja egal ob Moor oder Zimt, Hauptsache man hält sich ewig ;)

 

Ich glaube auch nicht dran, dass sich nach dem Essen von Zimtgebäck der Gerinnungsfaktior meines Blutes verändert - man sprach ja mal davon, dass Zimt bei ganz kleinen Kindern (größere Mengen auf Grießbrei und Milchreis) ähnliche Symptome erzeugen könne, wie sie z.B. sogenannte "Bluter" haben, die Blutgerinnung bei Verletzungen verzögert sich oder fällt ganz aus, aber inpraxi ist das m.W. nach nie gewiesen worden und nie aufgetreten. Dei Zahl 20 betreffend die Zimtsterene gilt für sehr kleine Kinder, von denen ich meine, dass sie noch gar keine Zimtsterne essen.

Aber das stand mal in einer Zeitschrift und da gab es halt von der Tochter und von meiner Frau "Festlegungen" zum Schutze unserer Kronprinzessin. Junge Mamas und Omas sind halt so.

 

Zu Weihnachten kann jeder seine Zimtsterne beruhigt essen. Da wir ja alle in uns eine ausgewogene Pilz- und Bakterienflora haben - das eine hält das andere im Schach - müßte es viel eher zu einer Störung dieses Gleichgewichts zugunsten der Bakterien kommen, wenn man zuviel von dem Zimt verdrückt - aber auch das ist nie inpraxi beobachtet oder nachgewiesen worden. :-)

 

 

Viele Grüsse

Peter

Bearbeitet von Peter S.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen,

 

also, bis jetzt habe ich noch keine Schimmelbildung auf dem Substrat beobachten können. Ich werde über die Feiertage noch mal ein paar aktuelle Bilder von meinen Probanden posten.

Das einig Negative, was ich bisher festgestellt habe, ist das eine der kleine Nepenthes eingegangen ist. Die sah vorher schon schlecht aus und im Originaltopf habe ich Trauermückenlarven gefunden. Ich vermute daß das Umsetzen der Kleinen den Rest gegeben hat. Die anderen Zwei sehen dagegen gut aus.

 

Grüße & ein Frohes Fest

Nicky

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

bei mir wäre eine Aussage über die Schimmelbildung wahrscheinlich verfälschend, weil soviel andere Negativfaktoren eine Rolle spielen, wie man nur kriegen kann. Ich werde in den Keller umziehen und dort nochmal anfangen. Eine zentral beheizte Wohnung, die nicht unter 24 Grad absenkbar ist, ist die denkbar schlechteste Heimstatt für Karnivoren. Hochwandige Schalen und Gläser lösen zwar das Vertrocknungsproblem, behindern aber die Belüftung und scheinen den Schimmel zu fördern. Einfach nur die Töpfe in den Anstau zu stellen bringt es auch nicht, da ist zwas das Substrat richtig naß, aber die Sämlinge vertrocknen in der Heizungsluft. Meine Palacea und Roseanas sehen mittlerweile aus wie Maisfelder über die die Dürre hinweg gegangen ist. :sad:  Von den jeweilig 20 bzw. 50 Pflänzchen leben noch drei bis vier, nur die größeren Tokayensis stecken die trockne Luft wohl besser weg und die Carabarup lasse ich im Glas, egal was da passiert.

 

Also ab in den Keller, ohne Heizung, mit viel Licht ... :thumbsup:

Wenn ich ab und an lese, dass Karnivoren die idealen Zimmerpflanzen seien, die einem die lästigen Fliegen wegfangen, dann müssen das Leute geschrieben haben, die keine Karnivoren hatten oder nicht wissen, was das ist.

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Peter,

 

es ist alles nicht sooo einfach. Deine Nepenthes wird den Umzug in den Keller weniger mögen! Die mag es dauerhaft huschlig warm. Besorg dir für die ein hübsches Terrarium und stell sie schön hell. Ein paar andere deiner Pflanzen mögens auch eher warm, die wachsen sicher auch im Keller und über den Winter sollte es sicher gehen und als Überwinterungsplatz ist ein heller Keller immer tauglich. Im Sommer solltest du dann die wärmeliebenden Pflanzen nach draussen auf dem Balkon verfrachten!

Bei den Zwergen ist die Kultur im Keller sicherlich kein Fehler, da musst du halt sehen, das du über die Beleuchtungsdauer einen Sommer-/Winterrythmus erzeugst!

 

Grüße Nicky

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Nicky,

 

 

 

Deine Nepenthes wird den Umzug in den Keller weniger mögen!

 

Gut dann bleibt sie in ihrem "Riesen-Weinglas, drei alte Kannen sind noch frisch ausehend dran, eine neue schiebt sie schon in der Mitte, der scheint es auf meinem Schreibtisch zu gefallen

 

 

als Überwinterungsplatz ist ein heller Keller immer tauglich

 

Kunstlicht, nur Kunstlicht, der Keller hat nicht einmal Fenster

 

Bei den Zwergen ist die Kultur im Keller sicherlich kein Fehler, da musst du halt sehen, das du über die Beleuchtungsdauer einen Sommer-/Winterrythmus erzeugst!

 

ja, so dachte ich mir das, zumindest während der Heizperiode müssen die Zwerge aus der Wohnung raus, im späten Frühjahr/Sommer/Anfang Herbst -also außerhalb der Heizperiode -  wenn in der Wohnung, dann mit Kunstlicht, möglicherweise geht manches wieder auf den Balkon, allerdings denke ich dort mehr an winterharte Arten.

Ich muß dann nur dafür Sorge tragen, dass mir der Pflanzkasten nicht zerfriert, wenn es überhaupt noch so kalt wird - die Entwicklung sieht ja anders aus, mild, windig, regnerisch und trübe.

 

Ich würde mich nicht wundern, wenn man im Sommer sogar "outdoor" für eine gewisse Zusatzbeleuchtung sorgen müßte. So ein Sommer wie dieses Jahr hatte nicht viel Brauchbares, besonders in Sachen Licht.

 

Ab 1.Januar  werde ich mal festhalten, wieviel Sonnentage wir hier überhaupt noch haben. Ich lasse es mir nicht ausreden, dass die vielen Kohlekraftwerke und der Wasserdampf aus den Kühltürmen hier rundherum für die dauerhafte Wolkendecke sorgen, auch wenn so etwas keiner hören und wissen will.

 

Gruss

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen,

 

mal leicht abseits vom vom eigentlichen Thema und auch von Peters Problemchen, stelle ich mir gerade die Frage "Wer entwertet ein solches Thema mit wenigen Sternen, in dem es um eine Alternative zu Torf geht?" Ich meine, wer etwas für Pflanzen jeglicher Art übrig hat, sollte das nicht nur in den eigenen 4 Wänden tun, sondern auch Interesse daran haben, das die Naturstandorte erhalten bleiben. Naja, vieleicht sehe ich das falsch, aber Torfresourcen sind nicht unendlich und wenn verschiedene Leute nach Alternativen suchen, finde ich es schade, das wenn dan solche Beiträge als "unwichtig" deklariert werden.

Für mich sind Alternativen zu Torf wichtig und wer für solche Experimente und an seiner Umwelt kein Interesse hat, sollte sich raushalten bzw. seinen Standpunkt hier begründen und nicht nach Lust & Laune "Sternchen" verteilen.

Sicher geht es, wie in fast allen Threads, auch mal etwas abseits des Hauptthemas daher, aber es ist auch nicht nach wenigen Wochen gesagt, ob das Substrat dauerhaft funktioniert. So bleibt eben auch Zeit um auf die Nebenproblemchen, wie z-B. Schimmelanfälligkeit etc. einzugehen.

 

In diesem Sinne, allen ein Frohes Fest und erholsame Feiertage

 

Nicky

 

PS: Update der Pflanzen folgt noch vor Neujahr.

Bearbeitet von Nicky Westphal
  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicky Weastphal schrieb:

 

stelle ich mir gerade die Frage "Wer entwertet ein solches Thema mit wenigen Sternen, in dem es um eine Alternative zu Torf geht?"

 

 

Nicky, das sehe ich nicht so eng. Wenn jemand sich absolut sklavisch nur an dem Kokossubstrat orientiert, nicht rechts oder links Abweichungen zuläßt, dann kann der sich an meinen Abschweifungen durchaus stören. Ich werde mir Mühe geben und nicht immer tangierende Fragen und Gedanken äußern. Ich kenne das von Vereinen zwar anders, aber wenn das so ist, dann ist es so. Das ist dann wie früher in den Versammlungen der roten Brüder - Genosse sprich nur zur Sache :lol:

Ich kann damit leben.

 

Das Thema ist aber doch mit 5 Sternen bewertet ... ? Sieht man das irgendwo, das mit der "Entwertung" ?

 

Gruss

Peter

Bearbeitet von Peter S.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Peter,

 

keiner hat was dagegen, wenn hier irgendwelcheandere Fragen, die nicht direkt mit dem Substrat zu tun haben, beantwortet werden. Mich störts jedenfalls nicht und ich geb ja auch meinen Senf dazu!

Was die Sterne angeht, als ich den Beitrag geschrieben habe, waren es nur 4 Sterne bei 7 Bewertungen!

 

Grüße Nicky

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja genau, zwischendurch waren es mal 'nur' vier Sterne, deren Aussagegehalt eh höchst zweifelhaft ist. Manchmal habe ich das Gefühl, dass da aus persönlichen Launen heraus geklickt wird und dann kommt eben sowas zustande. Ich würde mich da nicht zu sehr drüber ärgern, der Austausch zwischen den Interessierten findet ja dennoch statt. Ich lese auch (fast) Alles hier im Forum, unabhängig davon wie viele Sterne ein Thema hat.

 

Und zu deiner Aussage, Peter: Bisschen am Rande vom Thema darf meiner Meinung nach ruhig sein. Wenn es einem nicht passt muss er sich dazu ja nicht äußern.

Da kann man auch ruhig mal über Zimtsterne reden ;)

 

Viele Grüße

Nic

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

solche Formulierungen wie "anschließende Wiedervernässung" oder "Torfgewinnung findet auf degenerierten, für die landwirtschaftliche Nutzung bereits vor mehr als einem Jahrhundert entwässerten Flächen statt" machen mich da irgendwie mißtrauisch. Wenn dem so ist, dann wundert mich einiges da nicht mehr, z.B. wieso Torf aus manchen Gartencentern penetrant nach Gülle riecht.

 

Alle für die Torfgewinnung in Frage kommenden Flächen wurden bereits für die landwirtschaftliche Nutzung entwässert

 

Gibt man damit nicht zu, das vorher schon die Landwirtschaft mit Gülle und/oder Dünger mal drüber gegangen sein muß ? Wie kann z.B. Torf anfangen faulig zu riechen ? Da muß er doch organisch verschmutzt und konterminiert sein ? Ich habe das gar nicht mehr hier rein geschrieben, weil ja manchen nervt - ich habe vor Tagen eine 7-Liter-Tüte Torf entsorgt, weil die gerochen hat wie faules Blumenwasser und nach zwei Wochen war das Zeug im Topf unten nur noch eine schwarze übelriechende Schlammschmiere.

 

Ich glaube, dass wir Ausweglösungen, sei es mit Kokossubstrat oder vielleicht sogar auf Basis hydrokulturähnlicher Lösungen schneller brauchen werden als uns jetzt bewußt ist.

Interessant ist auch der Teil über den Einsatz alternativer Ersatzstoffe und die Aussage, dass durchschnittlich 77 Prozent Torf genommen und 22 Prozent alternative Aussgangsstoffe beigemischt werden.

 

Ich weiß jedenfalls, dass ich nächstes Jahr ernsthaft mit dem Lechuza-Topf und mit hydroähnlichen Kulturverfahren experimentieren werde.

 

Mit den alternativen Rohstoffen und der erneuerbaren Energie ist das für mich mehr eine Floskel der Politiker, die sie in die Lage versetzt, mehr oder weniger begründet ihre Daseinsberechtigung nachzuweisen. Ich behaupte dass der übergroße Teil dieser Schwätzer nicht weiß von was er spricht, genauso wie wir das nicht wissen, denn die Auswirkungen sind nicht absehbar. Ob wir nun Braunkohle verheizen oder Torf, ob wir Sprit aus Palmöl durch die Motoren jagen oder erdölbasierten Kraftstoff, immer wenn der Mensch irgendwo in dem riesigen System an einer Schraube dreht, erzeugt das eine Wirkung an einer anderen Stelle, an die er zumeist noch gar nicht anfangs denkt. Auf der einen Seite dieser Welt sieht es aus wie ein Vorteil, da wird die Senkung des CO2-Ausstoßes gefeiert, auf der anderen Seite der Welt ist es möglicherweise eine Katastrophe für Mensch und Tier und führt zum Untergang von Wesen, die dem Menschen näher sind (Stichwort Oran Utan und Borneo)

 

Die Torfseite ist sehr interessant - aber sie ist von Beamten geschrieben, von Leuten, die von Berufs und Amts wegen sich mit dem Thema beschäftigen und hier angehalten sind, eine Botschaft rüber zu bringen. Das muß man im Hinterkopf behalten. Aber sie ist sehr aufschlußreich und offen geschrieben.

 

Gruss

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.