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Wann Gießen ? "Moorbeet"


kevin0311

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Hallo, ich habe mir ende Sommer eine Topf mit Outdoorkarnivoren angelegt und wollte mal fragen wann man mit dem gießen wieder anfangen muss ? Oder sollte man auch im Winter gucken dass es nicht komplett austrocknet ?

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Hallo Kevin,

 

wenn Moor komplett austrocknet nennt man das, wie überall, Wüste und dann ist alles kaputt. Also immer auf den gleichen Wasserstand wie auch im Sommer achten. Und bei längerer Trockenheit darf es gerne auch mal "regnen", also übersprühen. Eben so wie das in der Wildnis auch ist, denn Austrocknung ist im Winter genauso tödlich wie im Rest des Jahres.

 

Gruß Piesl

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Aus welchem Material ist denn dein Topf? Denn falls es Frost gibt musst du dann natürlich auch bedenken, dass sich das Wasser entsprechend ausdehnt wenn es gefriert.

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Keramik.  ja ich dachte daran dass ja das Wasser gefrieren kann und die Pflanzen dann evtl. sehr sehr kalte Füße bekommen können :-P.

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Hallo Kevin (richtig?), 

 

falls es noch nicht passiert ist, würde ich einen Plastikeimer nehmen, den Keramiktopf reinstellen und das Ganze bis knapp unter den Topfrand fluten. Vielleicht platzt dann die Keramik nicht. Keine Garantie. Nur eine Idee. Und es wäre ein kleiner Puffer. 

 

MFG, Steffi

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Ok werde das dann mal gleich morgen früh in Angriff nehmen, vielen dank und allen einen guten Rutsch ins neue Jahr :-)

Bearbeitet von kevin0311
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  • 6 Jahre später...

Hallo Zusammen, 

Ich weiß Artikel von 2014 ?

Aber gibt es eigentlich eine einfache Methode zu entscheiden wann man seinen Moorkübel Gießen sollte? 

Ich fasse jetzt jeden Tag morgens und abends aufs Torf und schaue so ob es noch feucht ist. Bei 2 von 3en bildet sich durch den Druck auch noch etwas Wasser neben den Finger,ich denke das sollte noch feucht genug sein. Beim 3.habe wird der Finger feucht. Allerdings fängt das sphagnum Moos schon an an manchen Stellen etwas trocken zu werden. 

 

Viele Dank 

Grüße 

Marcel

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Gordon Shumway

Hallo!

 

Im Zweifelsfall lieber mehr gießen als zu wenig, ersäufen kann man die meisten Moorbeet-Karnis nur schwer.

 

Ein Gießrohr hilft bei der Überprüfung des Wasserstandes im Moor. Ist noch Wasser zu sehen bzw der Wasserspiegel noch nicht zu weit unten, kann man noch warten.

 

Übrigens stecken z.B. Sarras auch Trockenheit für kurze Zeit halbwegs weg. Bei mir war schon mal die oberste Schicht des Torfs bereits trocken und rissig, verloren habe ich dennoch keine Pflanze (trotzdem nicht zur Nachahmung empfohlen).

 

Schönen Gruß,

Ralph

Bearbeitet von Gordon Shumway
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Das Substrat darf nie austrocknen (oberflächlich natürlich schon), ansonsten gibt es nicht viel zu beachten. Ich persönlich mache meine Moorkübel jetzt im Sommer einmal pro Woche voll mit Wasser.

 

EDIT: Dass das Sphagnum austrocknet im Sommer ist nicht schlimm. Es sieht nur unschön aus bis das Wetter wieder kühler wird.

Bearbeitet von oki
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Niklas Schleimer

Hallo Marcel,

im Zweifel immer ordentlich druff! ?

 

Falls du keine Möglichkeit hast, den Wasserstand zu sehen oder zu messen (zB in einem Befüllrohr), bleibt nur das Anfassen, bis man es Wetter- und Jahreszeit-abhängig im Gefühl hat.
 

Aber wie gesagt: Im Zweifel immer gießen. 

Und falls es dir zu lästig wird mit dem ständigen Fühlen: Größer bauen mit mehr Wasserspeicher, Torf und Fläche (bzw. Moorbeet anlegen wenn möglich). Dann erledigen sich Unregelmäßigkeiten in der Wasserverteilung von selbst. 
 

Beste Grüße,

Niklas

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Hallo Zusammen, 

Vielen Dank für das Feedback, leider habe ich beim anlegen den Fehler gemacht das rohr auf einen (den höchsten Topf den Ich als Wasser Reservoir habe enden zu lassen (etwa 10 bis 15 cm unter Erde). Da ist das Wasser schon weg. 

 

Aber das mit den fühlen klappt denke ich auch ganz gut. 

Alle 3 Kübel (ein Blumenkasten, ein 60 l Mörtelkübel sowie ein etwa 20 l Topf haben das letzte Mal am Montag  vor einer Woche beim Regen Wasser bekomme. Da standen sie aber auch Oberkante Unterlippe voll. 

 

Grüße 

Marcel 

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partisanengärtner

Oder Du legst das Ganze als schwimmenden Garten an. Dann brauchst Du Dich nicht mehr um schwankende Feuchtigkeit kümmern. Die ist immer gleich.

Die Kistenmethode ist allerdings überholt. Weder braucht man das noch sieht es sonderlich natürlich aus.

Man kann ganz natürliche Übergänge haben wenn man auf den Schwimkörper eine saugende Vliesschicht hat. Mikrofasertücher sind dazu auch noch verrottungsfrei, aber selbst alte Betttücher gehen hervorragend.

 

Der Hauptvorteil ist die geringe Menge an Substrat die man braucht und es entstehen keine Faulzonen wie es sie in normalen Moorkübeln immer gibt und selbst auf den Kisteninseln ist das Material nicht in allen Bereichen aerob. Das kann auf den Styrodurplatten nicht passieren da die Substratschicht ganz über dem Wasserspiegel ist und Faulgase leicht abfließen können.

 

Von dem größten Teil der kostbaren Torfschicht haben in einem normalen Moorkübel die Pflanzen leider keinen Vorteil, da die Prozesse nicht wie in einem gewachsenen Moor ablaufen. Die ursprüngliche Struktur und Schichtung ist zerstört. Es fault und stinkt in der Tiefe.

 

Soweit ich das auf den Platten überblicke sollte sich da das Substrat auch nicht so gravierend verschlechtern, denn der Regen laugt das leicht aus, in den freien Wasserkörper, Dafür sorgt die Schwerkraft. Allenfalls diesen Wasserkörper alle paar Jahre teileweise mit frischem Wasser austauscht sollte reichen. Das kann man im Notfall leicht durch Leitwertmessungen bestimmen und da ohne großen Torfaustausch handeln.

 

So eine Technik sorgt auch dafür das die lebenden Moore geschont werden, das sollte bei unserer Liebe zur Natur nicht außer Acht gelassen werden.

Ich habe hier Schichten von wenigen mm bis zu maximal 10 cm. Auf reinem Vlies wachsen einige Arten deutlich verlangsamt.

Höhenstruktur kann man auch mit Baukleber und Styrodurabschnitten gestalten. Bei mir sind es auch mal echte Wurzeln oder Keramikteile.

 

Wie sich seitdem selbst meine Darlingtonien verhalten scheint selbst der gefürchtete Welkepilz so kaum eine Chance zu haben.

Wenn man seine alten Moorbeete umbauen möchte, gibt es da reichlich Möglichkeiten. Einziges wirkliches Problem ist, daß man reichlich Wasserspeicherbehälter und Torf über hat. Vielleicht das Moorbeet erweitern?

 

Dieses System kann man leicht umziehen im Garten oder auch mal bei einem Freund deponieren, da sie so sehr pflegeleicht sind und das Gießregime ist babyeinfach, eigentlich reicht es selbst bei Dürre einmal im Monat nachzufüllen. Im Notfall auch alle zwei Monate.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo zusammen, 

Das mit der schwimmenden Variante werde ich in den nächsten Jahren mal versuchen. Allerdings gestaltet sich das auf einer Terrasse in der 7. Etage etwas kompliziert denke ich. 

 

Bezüglich Wasserstand, habe eine Möglichkeit gefunden zu schauen. Habe es wie bei der Ölstandsmessung beim Auto gemacht.

 

Der kleiner Kübel ist noch 1/4 voll mit Wasser, der große fast noch halb voll. 

 

Grüße 

Marcel 

Bearbeitet von marke
Update
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partisanengärtner

Gerade auf einer Terrasse ist das die ideale Methode. Dafür habe ich sie unter anderem entwickelt.

Keine unhandlichen Säcke zu schleppen, kein Einweichen von Torf, nur das Wasser muß man mit Schlauch, Gießkanne oder Eimer hochbringen. Es ist dort vor allem sehr einfach wieder abgebaut. Das Wasser lässt man dann in den Abfluß und der Rest kann bequem von einer Person getragen werden.

Die Platten habe ich so dimensioniert daß sie in die flachen Euroschalen passen. Dazu kann man das Moor auch aus diversen Platten zusammensetzen und auch ein Moorauge dort lassen.

https://forum.carnivoren.org/forums/topic/36569-patchworkmoorbeet-erweiterbares-moorbeet-im-baukastenstil/page/12/#comments

 

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