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Ertrinkt meine Venus im Moos?


Nom1nus

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Hi,

 

habe hier einen Fall, kleine Pflanze gegen viel Moos. :-)

 

Wollte mal eure Fachmeinung einfordern, ob ich hier Moos um die kleine Pflanze beseitigen sollte. Sie war mir zunächst eingegangen als ich sie übergesiedelt hab und ist nun aber aus ihrem Rhizom neu gekommen. Habe ein paar Bilder angehangen.

 

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Freue mich auf eure Antworten.

 

Gruß

 

Alex

Bearbeitet von Nom1nus
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partisanengärtner

Im Moorbeet von meinem Freund Christian lebt ein kleiner Bestand von Dionaea sogar seit Jahren im Polytrichum (Frauenhaarmoos) Es ist eine dauerhaft relativ zierliche Dionaea die aber ganz schön dichte Horste macht.

Sie kam als Blattsteckling an mehrere Stellen in diese sehr gefürchtete Moosart. Selbst Winzlinge der Dionaea behaupten sich dort.

 

Wobei ich das Moos gelegentlich mal rasiere wenn die Dionaeas eingezogen sind, also alle ein bis drei Jahre. Sieht dann ziemlich braun aus. Kommt dann im Laufe des Sommers aber wieder in die Gänge. Wärend dieser Perioden sehen die Dionaea nicht so gut aus, da es dort deutlich trockener ist.  Die Bulten sind schon ziemlich hoch.

 

Bei mir habe ich noch nicht rasiert und die Fallen hatten im Sommer relativ lange Stiele bei diesem Klon. Im Spätsommer breiteten sie sich aber bei mir teilweise ziemlich breit aus und legten sogar dieses Moos  flach.

 

In meinem Patchworkmoorbeet habe ich auch so einen Horst in dem Moos. Es war ziemlich üppig letztes Jahr. Was aber sicher ist das Moos verlangsamt das Wachstum. Die Winterhärte solcher Stellen ist aber sehr gut. Wobei sie die letzten zwei Jahre nicht wirklich getestet wurde. Vorher waren sie ja meist sehr klein und da sind sie deutlich härter als Üppige Pflanzen des gleichen Klons, der allerdings eben nicht im Frauenhaarmoos wuchs. Er hat mindestens drei Klone die schon lange draußen überwintern.

 

Alte Pflanzen sind alle in den harten Wintern verschwunden. Stecklinge aber auch in normalem Sternmoos gut über die Winter gekommen. So kultiviert brauchen sie aber wenigstens drei Jahre bis sie wieder blühreif sind.

 

Wenn Du also indoor ein schnelles Wachstum willst würde ich mit einer Pinzette etwas Moos um die Pflanze ausrupfen. Ich denke sowas ist nur im Winter und bei großer Trockenheit und Wind von Vorteil für die Pflanze.

Etwas Beleuchtung braucht sie aber sicher die sieht schon etwas vergeilt aus. Oder entsprechend niedrigere Temperaturen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo Alex,

 

ich würde einfach nen bisschen mit ner kleinen Schere wegschneiden. Handelt sich ja nur um eine Pflanze, da ist Aufwand überschaubar.

Das Moos wächst schneller nach als dir lieb ist, da kannst du bedenkenlos was entfernen.

 

Viele Grüße

Nic

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partisanengärtner

Beim Schnibbeln mit der Schere ist es mir schon passiert das ein Blatt mit weg ging (Auch nicht soo schlimm). Beim Zupfen mit der Pinzette gab es bis jetzt noch keinen derartigen Unfall und das Moos kommt nicht ganz so schnell wieder. Der Aufwand ist bei beiden sehr überschaubar.

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Im Moorbeet von meinem Freund Christian lebt ein kleiner Bestand von Dionaea sogar seit Jahren im Polytrichum (Frauenhaarmoos) Es ist eine dauerhaft relativ zierliche Dionaea die aber ganz schön dichte Horste macht.

:startle: Ahhh, da ist er wieder der Freund des Frauenhaarmooses im Beet! :haha:

 

Hallo Alex,

nach meinen (Beet-)erfahrungen haben die VFF keine Probleme mit so einem kleinen Moos. Auch bei mir sämen sie sich da munter aus und gedeihen sehr gut. Origineller Weise hat sich bei mir eine rote Variante sogar komplett unter Sphagnum im Beet regelrecht explosionsartig vermehrt. Die Rotfärbung kam natürlich erst wieder nach der Befreiung aus ihrer Sphagnumgruft zurück.

 

Gruß Piesl

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partisanengärtner

Wollte nur damit sagen das selbst in diesem gefürchteten Moos keine Gefahr besteht. Im Herbst habe ich ja einige selbst aufgezogene Sämlingspflanzen in eigene Keramikbehälter gegeben, da ich dem Winter nicht getraut habe und es sind ja alles Unikate. Beim Ausgraben hatte ich plötzlich eine kleine neue Sämlingspflanze dabei. Da ist was wild aufgegangen, da die Aussaat schon drei Jahre her ist. Vermutlich sind da noch mehr.

Bei Dir scheint das öfter vorzukommen Piesl?

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War nur als alter ironischer Insidergag gedacht. ich abe das Moos ausgerottet. Naja, bis auf die Stellen wo es überall und immer wieder austreibt..

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Erstmal danke für die ganzen Antworten. :-)

 

Habe nun mit einer Nagelschere für das größere Umfeld und mit ner Pinzette um das Fällchen gekürz. Sieht nun auf viel ästhetischer aus. *g*

 

Schauen wir mal wie sie sich entwickelt. LG

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  • 9 Jahre später...

Los raus mit diesem Threat aus der Versenkung.🤭

 

Hallo zusammen,

 

in meinem Moorbeet habe ich dies Moos auch entdeckt.

Moos.thumb.jpg.a773232d5c52528f792e50e6b25f06d7.jpg

 

ich brauch da jetzt eine Ansage von Euch. Ausrotten oder lassen? Das Moorbeet steht erst seid Oktober 2023. Denke es ist mit den Drosera reingekommen. Wächst wohl schneller als das Sphagnum. Was soll ich machen?

 

Liebe Grüße

 

Frank

 

 

 

 

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partisanengärtner

Ist zwar gewagt anhand eines Fotos aber ich halte Deins für ein Sternmoos (Mnium oder Plagiomnium) das taucht auch ganz ohne Einschleppung auf vermutlich sind im Torf immer Sporen zu finden.

Wird von vielen auch nicht geliebt. Wo Sphagnum gut wächst bleibt es nicht lange.

Lässt sich auch rasieren obwohl es nicht so hoch wächst. Abdecken mit Quarzsand soll helfen.

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Danke für die Info, hab hier im Forum noch etwas danach gesucht. Denke ich werde es wegmachen.

Noch geht das einfach, Aber wenn die Drosera erst größer sind, wird es schwierier.

Bleibe doch erstmal bei Sphagnum.

 

Liebe Grüße

 

Frank

Bearbeitet von Frank-B.
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partisanengärtner

Nur rupfen wird Dir neue Sporen an die Oberfläche bringen, die dann vermutlich auskeimen. Also könnte eine Abdeckung mit grobem Quarzsand gleich nach dem Rupfen helfen.

Vielleicht auch sterilsierten Torf nach dem Rupfen als Abdeckung.

 

Von vornherein das verwendete Substrat sterilsieren hat bei mir nur sehr spärliche Mooskeimung erbracht. (unbeabsichtigt), ich ignoriere es weitgehend und wo es stört wird es an den auswachsenden Sporenträgern sehr leicht gerupft bevor die Sporen reifen können.

Das ist eigentlich die einfachste Methode und geht sehr zügig. Die Sporenträger sind ja recht lang und wenn man dran zieht hat man die ganze Pflanze dran.

Sporen fliegen ja auch mal zu und Regenwasser muß natürlich dann auch abgekocht werden. Sporen sind recht zäh.

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