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Schimmel mit Wasser bekämpfen - Spinnerei oder nicht ?


Gast

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Hallo,

ich habe in einem Topf schon wieder so einen grauen Belag drauf , mit dem Chinosol oder dem Myclobutanil will ich nicht mehr sprühen, es nutzt ja auch nicht viel, der Schimmel kommt in diesem einen Topf immer wieder und irgendwann vergiftet man die ganze Geschichte . Umtopfen geht leider auch nicht, da sind die Setzlinge (D.scorpioides) noch zu klein.

 

Jetzt sagt mein Freund - die Pflanzen stehen zu trocken, stelle die Pflanzen einfach so hoch in den Anstau, dass die Pflänzchen selbst im Wasser stehen und Du das Wasser an der Oberfläche siehst,
 

 

Karnivoren können nicht ersaufen, aber da wird das selbst dem Schimmel zu nass und er haut ab

 

 

 

Bis jetzt war ich immer davon ausgegangen, dass der Topf zu nass steht, wenn er Schimmel zeigt - am Licht kann es diesmal nicht fehlen, da ist genug von oben davon da. Da ich meinen Freund und seine gelegentlichen Späße kenne und weiß, dass unter 100 Sätzen auch immer mal einer drunter ist, der trotz seiner 65 Jahre schnell mal von einem pupertierenden Jüngling stammen könnte, frage ich nun mal hier, in der Hoffnung eine ernsthafte Antwort zu kriegen -

 

ergibt das wirklich einen Sinn das Anstauwasser bei den Setzlingen bis dicht unter die Substratobefläche zu erhöhen, quasi bis man die ersten kleinen "Pfützen" sieht ? Bekämpft man so den Schimmel ? Bis jetzt habe ich immer weniger gegossen, wenn sich Schimmel einstellte - gut ich gebe zu in allen Fällen hat das nicht geholfen, mitunter gingen in Einzelfällen auch Pflanzen dabei ein (möglicherweise dann wohl doch vertrocknet ?).

Bearbeitet von Peter S.
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Sonja Schweitzer

Hallo Peter,

damit bekämpfst Du vielleicht kurzfristig den Schimmel,aber dessen Ursache nicht dauerhaft.Zudem hätte ich Bedenken,daß der hohe Anstau die Sämlinge wegschwemmt.

Wenn Du mit dem verwendeten Torf ansonsten keine schlechten Erfahrungen gemacht hast,also Deine anderen Töpfe NICHT schimmeln,würde ich sagen,es liegt an zuwenig Luftzirkulation.

In dieser Richtung würde ich was ändern.

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Hallo Peter,

damit bekämpfst Du vielleicht kurzfristig den Schimmel,aber dessen Ursache nicht dauerhaft.Zudem hätte ich Bedenken,daß der hohe Anstau die Sämlinge wegschwemmt.

Wenn Du mit dem verwendeten Torf ansonsten keine schlechten Erfahrungen gemacht hast,also Deine anderen Töpfe NICHT schimmeln,würde ich sagen,es liegt an zuwenig Luftzirkulation.

In dieser Richtung würde ich was ändern.

 

Danke Sonja, ich werde mal sehen, ob ich den Topf irgendwo deponieren kann, wo er nicht vor den 33 bis 38 % LF "geschützt" werden muss. In dieser Wohnung ist das ein Problem und ich werde froh sein, wenn die Heizperiode wieder zu Ende geht. Wenn ich keinen ausreichend hellen ungeheizten Ort finde, muß er durchhalten oder ich riskiere es, ihn schon jetzt wenigstens tagsüber auf den Balkon zu stellen.

Ansonsten zeigt mir Deine Antwort, dass das saloppe Sprüchlein doch nicht ganz so sinnlos aus der Bütt kommt. Also könnte man den Schimmel schon kurzzeitig mit Untertauchen bekämpfen ? Gut, jetzt bei den kleinen Pflanzen ist das wirklich problematisch, zumal diese Scorpis ja fast alle an so einer komischen dünnen Luftwurzel hängen oder was das ist. Ist schon eine eigenartige Art anzuwachsen. Nicht alle, aber mindestens die Hälfte der Winzlinge hängt an so einem Faden und scheint ansonsten nicht weiter mit dem Substrat verbunden zu sein.

 

Wenn die Temperatursituation so bleibt, geht der Topf tagsüber schon mal raus an die Luft :)

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Ist da Luftzirkulation vorhanden, Peter? Wenn nein, evt. einen kleinen Lüfter (gesteuert über eine Zeitschaltuhr) anbringen.

 

Ich würde mir an deiner Stelle sowieso aufgrund der Menge deiner Pflanzen langsam überlegen, ob du dir nicht einfach ein Karnivorenregal zulegst, IKEA hat da z.B. Ivar oder Hejne anzubieten, da sind die Böden höhenverstellbar, du kannst je Fachboden jeweils die Beleuchtung von unten anschrauben, dann noch eine Steckdosenleiste, Zeitschaltuhren und je belegter Regaletage dann noch einen seitlich angebrachten Lüfter, der alle viertel oder halbe Stunde mal für 5 Minuten läuft.

 

Viele von uns haben so etwas.

 

Hier mal auf die Schnelle ein Link, wie so etwas aussehen könnte

 

http://forum.carnivoren.org/index.php?/topic/34092-einblick-in-meine-drosera-sammlung/

 

Ich habe jetzt seit ca. 2,5 Jahren ein ähnliches Setup, ist absolut platzsparend und effizient. Eine Zeit lang hatte ich es noch dreiseitig mit Schwarz-Weiß-Folie umwickelt zur besseren Lichtreflexion, seitdem das Regal allerdings bei uns jetzt im Wohnzimmer steht, verzichte ich auf die hässliche Folie. 

 

Ein weiterer Vorteil, du bekommst da die guten EuroSchalen oder auch große Flutschalen rein, wenn du dann konsequent auf Rechtecktöpfe umstellst, gewinnst du mit Sicherheit 30% Platz für neue Arten, erleichterst dir das Gießen und es sieht klasse aus.

 

In meinem Kunststoff Schwerlast Regal mit 90 x 60 cm sind z.B. drei Etagen derzeit voll belegt, unten sind dann Eimer mit Substratmischungen sowie die vollen Gießkannen, ganz oben drauf die Giftküche gegen Schädlinge, Stecketiketten, Stifte, Pinzetten, Pikierzubehör und Töpfe.

 

Das gibt dann nebenbei übrigens auch viel weniger Stress mit deiner Frau, ihren Kakteen und dem Kampf um den Platz an der sonnigen Fensterbank. :-)

Bearbeitet von Wolfgang Liere
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