rote Darlingtonia?

[partisanengärtner]

Scheinbar hat Kühles Wachswetter auch einen positiven Einfluß

Meine im Patchworkmoorbeet ist in den wenigen Tagen noch röter geworden.

 

 

 

Das ist ein stinknormaler grüner Klon. Bin gespannt wie rote Sämlinge sich entwickeln. Die beschädigten Schläuche sind von einem Hagel im letzten Sommer.

Bearbeitet 21. März 2015 von partisanengärtner

[Micha Plenge]

Uwe Westphal hatte einmal eine solche rote Darlingtonia, von der sogar einmal Ableger bei Plantarara im Verkauf waren. Meine Pflanze hat leider irgendwann das zeitliche gesegnet. Es war dann aber nicht mehr möglich, eine neue zu bekommen, weil es bei Uwe Westphal nur noch die MUtterpflanze gab. Ich bin seit langem Darlingtonia-Fan und bin sehr an einem Ableger dieser Pflanze interessiert.

Gruß,

Micha

[Matze Maier]

Am 18.10.2017 um 21:53 schrieb Micha Plenge:

Uwe Westphal hatte einmal eine solche rote Darlingtonia, von der sogar einmal Ableger bei Plantarara im Verkauf waren. Meine Pflanze hat leider irgendwann das zeitliche gesegnet. Es war dann aber nicht mehr möglich, eine neue zu bekommen, weil es bei Uwe Westphal nur noch die MUtterpflanze gab. Ich bin seit langem Darlingtonia-Fan und bin sehr an einem Ableger dieser Pflanze interessiert.

Gruß,

Micha

Mittlerweile habe ich drei verschiedene rote Klon. Bin mal gespannt wie sie sich dieses Jahr alle entwickeln.

[partisanengärtner]

Mike hat ja mal Samen abgegeben. Daraus sind eine ganze Menge Pflanzen geworden. Manche haben meine Kulturbedingungen nicht so gut abgekonnt. Dieser Sommer war dann der Härtetest.

Ich habe etwa ein Drittel verloren. Einige sahen schon tot aus hatten aber grüne Reste im Untergrund. Eine hat einen schönen roten Trieb in dem Sommer daraus regeneriert. War oberflächlich völlig weg.

Also nicht zu früh aufgeben.

 

Hier mal meine schönstes aus einem Sumpf der sehr verschiedene Formen hatte darunter auch rote. Dort gab es welche die oben gelb waren und von unten rot. Einer meiner Sämlinge tendiert sehr in diese Richtung.

 

Sie mussten die wochenlangen Temperaturen von über 30 Grad im Tontopf in den schwarzzen Plastikeuroschalen aushalten. Ich habe sie nicht in den Schatten gestellt sie hatten bis 2 Uhr volle Sonne. Kein Eis und kein sonstiges Heckmeck. Allerdings nicht im Gewächshaus.

Bearbeitet 13. November 2018 von partisanengärtner

[partisanengärtner]

Die habe ich auch noch. Allerdings ohne genaue Herkunft, Diese sind gerettete aus einer Schale mit 4 verschiedenen Herkünften. Ein Platzregen hat die auf das Pflaster geschwemmt. Weiß daher nicht ob es rote oder dunkelrote oder stark genetisch verschiedene aus der Gegen Alpine Farm sind. Könnten auch von der Inlandpopulation sein.

[partisanengärtner]

Sind allerdings den ganzen Sommer in dieser Farbe gewesen. Vielleicht werden die ja noch dunkler.

[Ralf Mößle]

Also, falls du mal eine abzugeben hast, ich hätte Interesse...sehen wirklich vielversprechend aus.

 

Viele Grüße und Danke fürs zeigen,

 

Ralf

[Thomas Carow]

Hallo,

 

im Sommer dieses Jahres habe ich mir über 14 Darlingtoniastandorte angesehen (auch die reinen Serpentinstandorte hoch in den Bergen) und festgestellt was ich schon vermutet hatte bzw. auch bei meinen Nachzuchten seit Jahren beobachte.

Die Jungpflanzen, zumindest an sonnigen und mageren Standorten sind oft rot, die adulten Pflanzen nicht mehr. Es mag geringe genetisch bedingte Unterschiede in der Ausfärbung der adulten Pflanzen geben, die sind jedoch bei weitem nicht so ausgeprägt wie die Unterschiede in Bezug auf die Lichtverhältnisse, Bodenzusammensetzung, Nährstoffangebot, ph-Wert und natürlich auch Temperatur/Jahreszeit.

Bei Cephalotus sehe ich dies übrigens genauso.

 

Beste Grüße

 

Thomas

Bearbeitet 14. November 2018 von Thomas Carow

[partisanengärtner]

Du hast die Populationen von Alpine Farms und LEH gesehen?

https://www.cpukforum.com/forum/index.php?/topic/51107-red-darlingtonia-alpine-farms-del-norte-co-ca-oct-2014/

Daher stammen die Samen.

https://www.flytrapcare.com/phpBB3/d-californica-leh-del-norte-co-ca-breath-taking-scenery-t21820.html

Bearbeitet 14. November 2018 von partisanengärtner

[Thomas Carow]

Hallo Axel,

 

ja, es waren auch 'alpine' Standorte darunter (ca. 2.000 m), speziell dieser wahrscheinlich nicht.

Nach Angaben des Autors (meizwang) in deinem verlinkten Thread standen die Pflanzen auf einer Höhe von 900 m.

Dies würde ich nicht unbedingt als 'alpin' bezeichnen.

Die Fotos sind im Oktober aufgenommen, vielleicht sogar nach dem ersten Nachtfrost.

Man sieht auch bei den Fotos auf dem verlinkten Beitrag die Variabilität der Ausfärbung, rote neben grünen Schläuchen.

Wie gesagt, natürlich gibt es schön ausgefärbte Standorte in der Natur, hier geht es ja nur darum ob sie genetisch bedingt in der Kultur genauso aussehen und man diese als 'Farbklone' bezeichnen darf die genetisch beständig sind. Ist dies bei Nachzuchten über Saatgut nicht überhaupt zweifelhaft?

Im übrigen möchte ich wegen der bekannten Problematik in der Kultur im Sommer bei uns (Überhitzung) nicht unbedingt 'alpine' Klone kultivieren.

Ich habe mit 'Lowlands' schon genug Probleme in der Vermehrung

 

Grüße

 

Thomas

Bearbeitet 14. November 2018 von Thomas Carow

[partisanengärtner]

Natürlich sind das keine saatfesten Strains. Aber die Ausprägung einzelner Individuen wird von solch einem variablen Standort bezüglich Farbe und Hitze/Kältetoleranz schon eine andere Bandbreite zeigen als das was man normalerweise hat.  Die Höhe hat er geschätzt allerdings hat er mit diesen Herkünften Probleme an seinem Standort an der Küste. Die sollten Kälte besser packen als Hitze von der Genetik her. Da habe ich jetzt also eine HItzeauslese der verschiedenen Berg- Formen. Zudem habe ich sie am Anfang der schlimmsten Hitze noch vereinzelt das sind also die wirklich harten. Sie sind gleich alt aber schon sehr unterschiedliche im Wachstum. Sie waren so dicht in der Aussaatschale das ich keine andere Wahl hatte als sie zu zerpflücken.

Drei Exemplare davon waren extrem wüchsig und legten sich auf schwächere Pflanzen. Wobei eine der wüchsigen nach starkem Wachstum wohl den Hitzetod starb.

 

Ich habe die in diesem Hitzesommer ganz bewusst draußen ohne Schutz gelassen und dabei auch einige Verluste hinnehmen müssen. Sie sind zwar in Tongefäßen aber die lange Periode mit über dreißig Grad haben die restlichen ganz gut weggesteckt. Solch intensiver Hitze- Stress hat ja auch Einfluß auf die Epigenetik.

 

Ich hoffe das die überlebenden Klone  dann besser damit zurecht kommen. Nach dem wie sich meine älteren Sämlinge entwickelt hatten werden diese rötlichen  Formen zum Teil sicher im neuen Jahr mit Ausläufern anfangen.

Falls es mir nicht gelingt sie im Winterquartier umzubringen. Kann ja auch sein.

Bearbeitet 14. November 2018 von partisanengärtner

[partisanengärtner]

Hast Du übrigens Bilder von Deinen Excursionen Thomas? Würde sicher einige Interessieren ;). Tollen Schlauch zeigst Du da. Von einer Tieflandform?

[partisanengärtner]

Hier ist eine Excursion vom 2. August.  Da hat es dort sicher noch n icht gefroren.

Geht also auch in der Wärme

https://lostcoastoutpost.com/2015/aug/2/nikkis-nature-ramble-discoveries-del-norte-countys/

[stefan barth]

Hi Axel,

wie haben Deine Darlingtonias von Mike den Winter überstanden?

Haben Sie mit dem Wachstum schon begonnen?

 

Ein paar aktuelle Bilder wären toll.

 

Meine habe ich diese Jahr erstmalig im temperierten Keller unter Kunstlicht mit nur einer sehr kurzen Ruhephase im Herbst "durchkultiviert".

 

 

 

Die Aussaaten vom Herbst sind ca. Januar gekeimt und entwickeln zum Teil bereits den zweiten Schlauch nach den Keimblättern:

 

 

 

Viele Grüße

Stefan

Bearbeitet 5. Mai 2020 von stefan barth

[partisanengärtner]

Hallo Stefan

 

Es ist mir gelungen durch den Winter am Fenster im kalten Atelier  nach dem heissen Sommer noch ein paar Pflanzen zu verlieren.

Sie bekommen nach 14 Tagen an der Sonne langsam etwas Farbe.

Eine ist sehr wüchsig vermutlich ein guter Zukunftsklon. Auch die Farbe hält sich gut. Sie wird vermutlich nächstes Jahr blühreif, wie die Entwicklung meiner vorherigen Sämlinge verlaufen ist. Im Moment steht der höchste Schlauch 12,5 cm hoch über dem Substrat. Ist aber länger da er sich schlängelt.

 

Die Schale mit den Abgeschwemmten aus der Lieferung von Wangs Aufsammlungen sind deutlich kleiner. Einer ist sehr hell im Austrieb die anderen haben mehr Farbe.

Sie sind aber nicht mal eine Woche an der Sonne. Kunstlicht konnte ich ihnen nicht bieten im Winterquartier.

 

[Nicky Westphal]

Hallo zusammen,

 

anbei mal ein Bild meiner "roten" Darlingtonia. Es handelt sich um eine aus Samen gezogene Pflanze, die jetzt mit den diesjährigen Neuaustrieben von aktuell 15cm, und so aus der pubertären Rotphase hinaus sein sollt, immer noch vielversprechend ist. Ich hoffe noch auf ein Nachdunkeln der frischen Schläuche.

 

Grüße Nicky