Sophie Posted March 23, 2015 Posted March 23, 2015 Hallo alle zusammen, ich habe ein kleines Problem mit meinen D. schizandra und wollte daher mal nachfragen ob jemand diese Problematik bereits kennt und evtl. eine Lösung parat hat. :dntknw: Ich habe sie jetzt in etwas ein halbes Jahr und die Pflanzen (es sind 2 kleine -mittelgroße) sind in einem Glasgefäß welches oben zu 80% abgedeckt ist. Luftfeuchtigkeit im Gefäß liegt daher bei 80-90%. Im Winter hatte ich sie jetzt am Südfester über einer Heizung stehen, welche für ein paar Stunden täglich an war. Das Substrat besteht in etwa 50/50 aus Torf und Sand(grob) und als Deckschicht ist lebendes Sphagnum drauf. Nun zum Problem: Es ist ja nicht so dass es der Pflanze sichtlich schlecht geht, sie macht nur keine Wachstumsfortschritte...im Gegenteil:ich habe den Eindruck dass jedes neue Blatt was kommt kleiner ist als das vorherige. Ein Foto habe ich mir jetzt erstmal gespart weil es der Pflanze wie gesagt sichtlich eigentlich gut geht, also die Blätter haben ausreichend große Klebetropfen und die "Tentakeln" sind auch rot gefärbt. Meine Theorie hierzu ist nun am ehesten dass der Pflanze vielleicht über den Winter die Wärme gefehlt hat und sie deswegen mit einer Art Wachstumsstopp reagiert hat?!? Wäre schön wenn hier jemand aus der Erfahrung berichten könnte... liebe Grüße und vielen Dank schonmal
Siggi_Hartmeyer Posted March 23, 2015 Posted March 23, 2015 D. schizandra wächst zeitweise recht langsam, das ist nicht ungewöhnlich. Die roten Tentakel zeigen bei dieser Art, dass sie recht viel Licht bekommt und in einem Südfenster kann sich in einem zu 80% abgedeckten Gefäß schnell eine recht hohe Temperatur ergeben. Die Art wächst bei mir am besten unter einem Pflanztisch. Dort ist es hell genug, aber sie bekommt keine direkte Mittagssonne. Außerdem ist es dort kühler als im oberen Teil des Gewächshauses. Also zuviel direkte "Mittagssonne" und zu hohe Temperaturen (deutlich über 28-30°C) hemmen das Wachstum dieser zwar tropischen, aber an den Boden des Regenwaldes (ab etwa 600 m Höhe, gemäß dem Höhenmesser meiner Casio-Uhr) angepassten Art. 1
Christian Voss Posted March 23, 2015 Posted March 23, 2015 Hallo Sophie, ich tippe ebenfalls auf "zu hell" und "zu warm". Schau' mal hier rein, da sind die optimalen Kulturbedingungen der "Three Sisters" gut beschrieben. Ähnlich wie Siggi, kultiviere ich mein D. schizandra im schon fast schattigen Bereich. (Bei mir ist es ein Minigewächshaus, das am äußersten Rand einer eher schwachen Leuchtstoffröhre steht.) Die Luftfeuchte dürfte passen und das Substrat denke ich geht auch in Ordnung. Grüße, Christian
Guest Posted March 23, 2015 Posted March 23, 2015 Hallo Sophie, ich kenne die Herausforderung - stelle sie schattig und wie bereits beschrieben, darf die Temperatur nicht zu hoch ansteigen, dann passts! Habe nun kleine Ableger, die sich sogar zusätzlich bilden. Gruß Kamil
Tobias Kulig Posted March 23, 2015 Posted March 23, 2015 Hallole, wie feucht steht denn die Pflanze? Bei zuviel Anstau reagiert die Art empfindlich und muckt rum. Anzeichen hierfür sind unter anderem auch bräunliche Flecken auf den Blättern. Ich wässere den Topf alle 2-3 Wochen komplett durch, lasse das Wasser ablaufen und gut is.... Ich habe meine Pflanze in einem großen Plastiktopf in einem Untersetzer. Auf das Substrat habe ich ein umgedrehtes Trinkglas gestellt. Bewährt hat sich bei mir ein luftiges Torf-Sand-Gemisch mit relativ hohen Anteil an totem, gehackten Sphagnum, etwa 1:1:1. Und das Ganze steht bei mir an einem Westfenster (bei mir kommt keine Sonne hin). Ich habe früher überhaupt keine Abdeckung benutzt und die Pflanzen hatten trotzdem Klebetropfen. Ich denke, das ist Gewöhnungsache. Ich habe gerade auch mehrere Jungpflanzen, die ich demnächst an normale Zimmerluftfeuchte gewöhnen werde. Ich hoffe, geholfen zu haben Beste Grüße Tobias
Sophie Posted March 24, 2015 Author Posted March 24, 2015 Vielen Dank für die vielen Tipps und Ratschläge. Dann werde ich sie mal ins Westfenster stellen, wo sie nur ein wenig Abendsonne bekommt und dann sehen wir mal weiter. Was den Wasserhaushalt angeht: Am Boden des Gefäßes stehen meist ein paar Millimeter Wasser, dann werde ich dies auch noch reduzieren, wobei das gar nicht so einfach ist, wenn man in so einem Glasgefäß ohnehin kaum gießt... liebe Grüße
Siggi_Hartmeyer Posted March 24, 2015 Posted March 24, 2015 Meine Pflanzen stehen seit etwa zwei Jahrzehnten im Anstau, ohne Probleme. Substrat: reines New Zealand Sphagnum (getrocknet aus dem Dehner) oder in lebendem Sphagnum. Letzteres neigt dazu die Pflanzen zu überwuchern, wenn man nicht zurückschneidet. Die obere Schicht des New Zealand Moos sollte man etwa einmal im Jahr rausnehmen, da sich gern Schmieralgen einnisten und ersetzen. Dann klappt das, wie gesagt, über Jahrzehnte.
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