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Leo Steffen
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Hi,

ich habe mir vor ca. vier Wochen eine Darlingtonia bei Herrn Carow gekauft und nun werden die jungen Schläuche aber rot und sie trocknen ein wenig vor sich hin. Sie steht in einem gorßen Tontopf in handelsüblicher Carnivorenerde mit etwas Sphagnum papillosum aufgelockert und oberirdisch in einer dicken Schicht aus dem selben Torfmoos. Sie steht immer feucht auf einer Südterrasse. Könnt ihr mir sagen, ob das nur an dem schlechten, kühlen und grauen Wetter liegt oder mache ich einfach etwas falsch? Hier noch drei Bilder (eines davon ist ein Bild von dem an dem ich sie bekommen habe) : post-4480-0-25204000-1428166967_thumb.jppost-4480-0-35702300-1428166989_thumb.jppost-4480-0-68911800-1428167004_thumb.jp

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Schön, sie werden rot, weil sie Sonne bekommen, das ist doch klasse, freu dich einfach. Wenn da ab und an mal ein alter Schlauch abstirbt, das ist völlig normal.

Posted (edited)

Dies hier sollte aber auch nicht unbeachtet bleiben:

http://forum.carnivoren.org/index.php?/topic/39076-drosera-filiformis-wird-braun-und-trocken/

#2 von Andreas

Fakt ist, alles was wir jetzt - schön anzusehen - kaufen, kommt aus dem Gewächshaus. Da muss man auch beachten, dass die Pflanze noch Bedingungen gewohnt ist, die im Gewächshaus herrschen - LF, Wärme etc.. Wenn man die Pflanzen jetzt einfach so rausstellt und sie quasi ohne Anpassung oder Aklimatisierung möglicherweise noch Nachtfrösten aussetzt, kann das schief gehen.

Im Prinzip hat man die größte Sicherheit erst nach den Eisheiligen. Bis dahin kann man schon einige Male seine Pflanzen rein- und raustragen müssen.

 

Wobei die Cobra-Lilien nicht unbedingt erfroren aussehen, aber Vorsicht ist halt immer noch die Mutter jeder Porzellankiste.

Edited by Peter S.
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Hallo die Sarracenia im Hintergrund sieht aber auch sehr trocken aus.

Vielleicht fehlt doch Wasser. Kalkfreies Wasser benutzt?

Gruß, Niels.

Edited by Niels
Posted

Wenn die Töpfe richtig randvoll mit Wasser gewesen wäre, hätte sie meiner Meinung auch mal durchfrieren können. Die meisten Schäden habe ich mir gemacht, als ich auf die Leute gehört habe, die mit immer sagten, im Winter solle man gar nicht gießen oder nur ganz ganz wenig. Auf die Art und Weise produziert man aber gefriergetrocknete Wurzeln und die sind zumeist dann richtig tot. Die Sarracenias (die Carow-Hybriden), die ich habe diesen in einem flexiblen Gefäß gehabt, bis zum Rand voll Wasser und habe durchfrieren lassen, die sind noch immer ok. Gut wir hatten diesen Winter gerademal eine Woche in der es richtig standesgemäß kalt war, aber ich denke, dass das Einfrieren von Sarraceniawurzeln in einem Eisblock eine größere Überlebenschance bietet, als das immer so oft empfohlene winterliche Trockenstellen. Inwieweit das für andere Karnivoren auch gilt, weiß ich, aber z.B. von D.rotundifolia, deren Hibernakel im Eis eingefroren und eingeschlossen waren, als Methode der Überwinterung, wurde ja hier schon mehrfach berichtet.

 

Leos Fehler hier bestand m.E. darin Gewächshauspflanzen ohne eine Anpassungsphase in die rauhe kalte Wirklichkeit gesetzt zu haben.

Posted

Hallo zusammen,

 

also wenn ich mir das Sphagnum im gleichen Topf so ansehe ist das ebenfalls eher

braun mit weißen trockenen Stellen als grün. Von daher würde ich auf jeden Fall

schon einmal gießen.

 

Was Peters Aussage betrifft, kann ich diese so verallgemeinert nicht ganz bestätigen.

Die Haltung je nach Standort ist hier meiner Meinung nach entscheidend.

 

Geflutet werden bei mir nur die Becken, die im Winter im Außenbereich stehen

z.B. Mörtelwannen, Moorbeete Fertigteichschalen, etc.

 

 

Das sogenannte "Trockenlegen" was es allerdings nicht direkt ist, mache ich

bei all meinen Pflanzen im GWH, dass frostfrei gehalten wird (3-5°) Dort gieße

ich im Herbst ein letztes Mal und muss dann auch den ganzen Winter über max.

1-2 mal nachgießen. Also ich kontrolliere regelmäßig ob das Substrat in den Töpfen

oder Schalen noch feucht ist.
Hier kommen die sogenannten "gefriergetrockneten Wurzeln" durch die frostfreie

Haltung nicht vor. Die Schimmelgefahr durch die nicht im Anstau stehenden Pflanzen

wird allerdings im GWH doch deutlich reduziert.

Schwierig ist es nur immer im Herbst den richtigen Zeitpunkt für das letzte gießen

zu finden. Wobei ich mitlerweilen ab Oktober immer weniger gieße bis die Becken

dann schon ausgetrocknet jedoch die Töpfe noch richtig feucht sind.

 

 

Es kommt also je nach Situtation und Haltungsmöglichkeiten auf die individulle Art

der Überwinterung an.

Hier eine allgemeine Pauschalisierung zu treffen ist meiner Meinung nach zu einfach.

 

Viele Grüße
Ulrich

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Naja, stimmt - ich habe kein Gewächshaus - nur Balkon - da fehlte mir dann der Teil des Blicks, der die Pflanzen im Gewächshaus betraf

Leo Steffen
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Hi,

die Schlauchpflanzen im Hintergrund standen den ganzen Winter draußen und waren während der Zeit immer sehr nass und natürlich gieße ich nur mit destilliertem oder Regenwasser. Das die so trocken aussehen kann ich nicht bestätigen, der geht es gut. Die bekommt gerade soar zwei winzige Ausläufer. Das Moss auf dem Topf der Kobralilie ist wirklich sehr hell, Moos kann aufgrund der fehlenden Cuticula leider Wasser nicht sehr gut halten. Ich muss jeden Tag nachgießen, da ich nur einen kleinen Untersetzer habe. Sollte ich mir einen anderen zulegen, der mehr Wasser hält?

Liebe Grüße

Leo

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Guten Abend Leo und wilkommen im Forum,

also das Spaghnum kein Wasser halten kann wäre mir sehr sehr neu. :crazy:

Aber die Darlingtonia an sich sieht sehr gut aus, da kann ich mich den Anderen nur anschließen! :thumbsup:

 

Viele Grüße, Tim.

partisanengärtner
Posted (edited)

Das gehandelte Moos ist oft schon tot. Da es auch lange trocken und dunkel liegt. Da wird auch mit Wasser nichts mehr grün nehme ich mal an. Für mich sieht die Darlingtonia auch nicht anders aus als die in meinem Beet. Die ist schon mehr als ein Jahr drin. Mal sehen wie der neue Austrieb gefärbt ist.

Edited by partisanengärtner
Nicky Westphal
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Hallo Leo,

 

ich denke es wurdeschon so gut wie alles gesagt, deine Darlingtonia muss sich halt erst mal an die neuen Bedingungen gewöhnen. Die Umstellung von GWH auf Freiland, ist zwar nicht ganz so drastisch, aber der UV Anteil des Lichts und die evtellen Minusgrade, beschläunigen halt das Absterben der älteren Schläuche. Du hättest sie halt etwas gschützter stellen sollen, ist aber nicht so wild, Neutriebe sind dafür gleich dran gewöhnt.

 

Grüße Nicky

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Hallo Leo,

 

......., aber der UV Anteil des Lichts und die evtellen Minusgrade, beschläunigen halt das Absterben der älteren Schläuche.

 

Grüße Nicky

 

Das liest sich jetzt, als ob die alten Schläuche und Fallen sowieso absterben ? Ist dem so ?

Also kann ich sie theoretisch in meinen Töpfen oder im Moorkübel auch abschneiden ? Wann ist es besser - im Herbst, wenn es in die Winterruhe geht, oder im Frühjahr, wenn die Pflanze mit den teilweise vergammelten Schläuchen aus der Winterruhe kommt ? Das betrifft aber doch dann die Sarracenien mit den langen Schläuchen ? Die Sarracenia purpurea schneidet man doch sicher nicht ab ? Das tut ja hier im Moor in der Nähe von Hoyerswerda mit den illegal angesalbten Beständen auch keiner und trotzdem sehen die Schläuche gut aus.

 

Zurück zu den im Habitus "langen und aufrecht wachsenden" Schlauchpflanzen (Carow-Hybride, S.leucophylla, S.flava u.a.) Sterben die Schläuche wirklich grundsätzlich alle ab ? In meinen Balkonkästen habe ich die langen "Caro-Hybriden" nun leider schon vollkommen gekappt, von den S.purpurea glücklichweise nur die vertrockneten Schläuche. Bei allen drei Pflanzen sehe ich neue Triebe und sogar schon neue und kleine Schläuche. Ich halte die Gefässe aber immer etwas feuchter, als es vielleicht der Gartenfreund bei einer Erdkultur gewöhnt ist, der würde möglicherweise bei seinen Blumen sagen, das wäre "zu naß".

 

In meinem Moorkübel von einem sehr starken Purpurea-Horst, den ich von Nicky bekommen habe, habe ich bis jetzt nur ganz wenige, wirklich echt vergammelte Schläuche entfernt. Da traue ich mich nicht dran herum zu schneiden. Die sind zwar alle hart wie Papier, aber saftig grün und rot - auch die alten Schläuche ganz unten. Also, schneide ich hier nichts ab.

 

Ich habe im Moorbereich des Gartenteiches im Grundstück meines Bruder vorige Woche etwa einen Meter lange alte Schläuche von irgendwelchen Sarraceniahybriden - oder vielleicht waren es auch S.leucophylla - gesehen. Bis vorige Woche wusste ich nicht einmal, dass der so etwas hat und er wusste nicht, was er "unter anderem" in seinem moorigen Teich (oder wässriges Moor)  für fleischfressende Pflanzen mit drin hat.

Er hat sich Teich und Moorzone in Lohnarbeit von einem Brandenburger Gärtnereibetrieb anlegen lassen, der ihm beides auch weiter betreut und pflegt, und der hat ihm gesagt, er solle die Schläuche der fleischfressenden Sarracenien um Himmelswillen nicht selbst abschneiden, er würde sonst die "falschen Schläuche" kappen und die Pflanzen würden nicht mehr austreiben.

 

Also doch nicht alle abschneiden ? Welche sind dann richtig und welche sind falsch ?

 

Was mir noch nicht klar ist - wachsen denn die gekappten Schläuche bis zum Sommer wider so schnell nach. So ein ein Meter langer und alter Schlauch, der wächst doch nicht in einem Sommer wieder nach, oder ?

 

 

 

Ab Mittwoch sind die Nachtfröste vorbei - dann geht die Balkon-Saison wieder richtig los :yahoo:

Nicky Westphal
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Hallo Peter,

 

warum willst du noch funktionierende Schläuche abschneiden? Solange die nicht vertrocknet sind leben die auch noch! Irgendwann stirbt jeder Schlauch mal ab, aber z.B S. purpurea halten die deutlich länger, wie bei den Sarracenis, die nur im Sommer Schläuche ausbilden! Was du abschneidest kommt nicht mehr nach, es werden nur neue Schläuche gebildet.

Bei hochwachsenden Sarracenia schneide ich im Herbst nur die oberen vertrockneten Teile ab, was noch grün ist bleibt dran um die Photosynthese zu unterstützen. Ich habe immer noch Hybriden auf dem Balkon mit den kompletten Schläuchen vom Vorjahr. Also nur abschneiden, was abgestorben ist und nicht weil jeder Schlauch mal stirbt dranrumschnippeln.

 

Die Schläuche einer Darlingtonia leben normalerweise auch länger, aber durch eventuelle zu schnelle Umstellung, sterben einige eben früher. Abschneiden braucht man da auch nichts, die abgestorbenen Schläuche verrotten genauso, wie in der Natur. Ist nur eine kosmetische Sache!

 

Grüße Nicky

Posted (edited)

Danke, da habe ich meinen Sarracenia-Hybriden wahrscheinlich zu hart rasiert, aber ich habe wohl in meiner Dummheit auch ein wenig Glück gehabt - es kommen ja schon wieder neue kleine Schläuche. Auf die Idee, wenigstens die halben Schläuche ggf. stehen zu lassen und nur das vertrocknete Oberteil zu kürzen, bin ich so nicht gekommen. Für mich war der betreffende Schlauch beim ersten braunen Fleck oder bei einem vertrockneten oberen Rand dann dahin.

 

So blieb nur die Wurzel drin stecken und die traurigen Schnittreste guckten aus der Erde.

Glücklicherweise scheint ja aus dem verbliebenen Rest wieder Leben heraus zu kommen - nächstes Jahr weiß ich es dann.

 

Ich muss aber nochmal nachhaken, damit mir der Rest klar wird -

Es ist also möglich, dass die Schläuche aus vorangegangenen Jahren im Folgejahr für die Pflanze im günstigsten Fall noch voll nutzbar sind ? Nicht nur als stiller Dünger beim Vergammeln ? Da schneide ich doch in Zukunft gar nichts mehr ab und überlasse es Mutter Natur, was sie damit anstellt. Ich habe ja dummerweise alle Schläuche (etwa knapp 40, 20cm lange) an der schönen bunten und kräftigen Sarracenia, die etwa so aussah, wie diese hier, abgeschnitten als sie schon oben die ersten braunen Stellen zeigten - aus Angst, da könnte sich was übertragen o.ä. und in dem Glauben, dass das sein muß, damit nächstes Jahr was neues auswachsen kann. :wallbash:

 

Nun gut, diese Dummheit geht nun nicht mehr rückgängig zu machen und jetzt werde ich warten müssen, bis neue Schläuche rausgewachsen sind oder/und bis mir im Baumarkt eine vergleichbare Pflanze über den Weg läuft. Inzwischen ist mir aber klar geworden, dass es gar nicht so häufig ist, dass einem eine so kräftige Pflanze in die Hände fällt - auch bei OBI nicht. War wohl voriges Jahr ein Glücksfall

 

Danke

Edited by Peter S.
Nicky Westphal
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Hallo Peter,

 

zur Photosynthese sind die alten noch guten Schläuche immer noch gut. Was den Insektenfang angeht, tut sich da nix mehr. Es ist auch keine Dummheit die Schläuche komplett zu entfernen. Das machen sehr viele Leute. Ich hab damit schlechte Erfahrungen gemacht und lasse zumindest, bei den Vielfängern, einige Zentimeter von den Schlauchstengeln stehen. Der obere Teil gammelt durch die vielen Insekte eh meist noch im Herbst weg. Was aber bis zum Winter grün ist, ist es auch meist im Frühjahr noch und ist dann eine gute Starthilfe. Einige Sarracenia haben ja nun auch Winterblätter.

 

So nun genug Offtoppic, auch wenn sich das bei beiden Gattungen woh ähnlich verhält.

 

Grüße Nicky

Posted

So nun genug Offtoppic, auch wenn sich das bei beiden Gattungen woh ähnlich verhält.

 

Grüße Nicky

 

Danke, naja bei der Kobralilie schrecken mich die kalten Füße ab, die das Pflänzchen wohl braucht. Ich wüßte nicht, wie ich die Wurzeln kühlen sollte.

Nicky Westphal
Posted

Ich wüßte nicht, wie ich die Wurzeln kühlen sollte.

einfach kaltes Wasser gießen und den Topf ansich im Schatten halten, ist bei nem Balkon doch kein Problem!

 

Grüße Nicky

Posted

den Topf oder die ganze Pflanze im Schatten halten - braucht die nicht viel Licht, oder ? Den Topf in einen Styropurbehälter stellen oder als Topf gleich einen ausgedienten Thermo-Essenskübel nehmen ? - nur mal solche Gedanken

Nicky Westphal
Posted

Hallo Peter,

 

ich nehm da einfach normale Töpfe und stell die Darlingtonia in die zweite Reihe, so das die Aussenseite des Topfes keine direkte Sonne abbekommt. Oben kommt dann eine Schicht aus Sphagnum drauf und gut ist. Den Topf auf dem Baklon so zu stellen, das dieser durch die Brüstung Schattiert wird, sollte eigentlich kein Problem sein.

Bei so isolierenden Töpfen aus Styropor oder sonstwas, solltest du bedenken, der schützt zwar vor Wärme, aber wenn drinnen warm ist, bleibts da auch warm. Da lieber einen Tontopf (nicht glasiert) nehmen, der kühlt durch die Verdunstung auf der Oberfläche.

 

Grüße Nicky

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Hallo Peter,

Da lieber einen Tontopf (nicht glasiert) nehmen, der kühlt durch die Verdunstung auf der Oberfläche.

 

Grüße Nicky

 

Guter Tipp, danke

partisanengärtner
Posted

Ein möglichst großer Topf ist auch anzuraten, da da die Masse den Temperaturverlauf träger macht. Wenn meine mal wirklich Platz brauchen habe ich schon größere Töpfe aus meinem Spezialmaterial. Im Moment habe ich zwei Leucophylla drin, aber wenn es soweit ist, kommen meine schönsten Darlings rein.

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