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Weiß jemand, was hier passiert ist ?


Gast

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Hallo,

hat jemand möglicherweise eine Idee, was hier mit den Aliciae passiert ist ? Also sie sehen aus wie tot, sind es aber nicht; man könnte denken, sie sind verfault, sie sind aber trocken, kein Fäulnisprozess, riechen gesund, mancher könnte denken, sie sind vertrocknet, sind sie auch nicht, die Blätter fassen sich lederartig an, sie sind nicht trocken (haben auch nie trocken gestanden, eher zu naß)

Sie waren in einem größeren Glaszylinder, dort über ein Jahr frisch grün, dann verfärbten sie sich in einen helles herrliches Karminrot, blühten dann mehrere Wochen hintereinander mit einer unwahrscheinlichen Menge an Blüten - ich habe sie blühen gelassen.

In den reifen Kapseln war aber nichts drin, die Samen waren vertrocknet, da sie unter Kunstlicht standen, vermuteten ich und Andreas, dass sie in der Nähe der Lampen ausgedörrt waren. Ich habe Pflanzen dann vom Kunstlicht weg an einen Sonnenplatz gestellt, das Problem der ausgedörrten Kapseln blieb, kein einziger vernünftiger Samen.

Dann veränderten sich die Pflanzen schon während der Blütezeit. Das schöne Hellrot wurde zusehends bräunlich und die Blätter schrumpften, bis zu dem jetzigen relativ unattraktiven Aussehen. Vor ein paar Tagen habe ich das Zylinderglas aufgelöst und wollte die Pflanzen kompostieren. Meine Frau und ich, wir haben uns das genau angesehen - die Pflanzen sind nicht abgestorben, leben noch, also bleiben sie erstmal auf dem Balkon, um zu sehen, was jetzt weiter passiert.

 

patho-1.jpg

 

patho-2.jpg

 

patho-3.jpg

 

 

 

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen, was mit diesen Aliciae hier vor sich geht ? Sie müssten jetzt etwa zweieinhalb Jahre alt sein, wenn das stimmt, dass sie im Verkauf als Rosetten schon etwa ein Jahr alt sind.

 

vielen Dank vorab.

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Nicky Westphal

Hallo Peter,

 

wenn das langsam ging, tippe ich auf nen Schädling. Verkocht sind sie dir doch nicht, oder? Sonne + Glaszylinder?

 

Grab am besten mal eine aus und schau dir die Wurzeln und den Blätterhaufen genauer an. Vieleicht findest du da was. Wenn die Wurzeln gesund ist kannst damit auch was nachziehen.

Theoretisch könntest du die auch oberhalb des Substrats alle abschneiden und einen Neuaustrieb provozieren. Wäre aber meine letzte Wahl, wenn du nichts findest.

 

Die Blüten sind wohl Notblüten, die aber ohne Sonne keine Samen bilden. Meine blühen zwar auch, aber nicht in dem Ausmaß.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo Peter,

vielleicht hast du sie zu schnell ohne Umgewöhnung in die Sonne gestellt und dabei ist es dann in dem Glaszylinder in dem sie vorher waren zu heiß geworden...so dass sie sich praktische eine Art Sonnenbrand geholt haben...

Wäre meine Vermutung. Stell sie vielleicht erstmal ein wenig schattiger.

Liebe Grüße und viel Glück dass sie wieder werden! :-)

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Für mich sieht es nach "Sonnenbrand" aus. Ich würde sie alles oberirdisch mit einer Schere  entfernen. Dann werden sie in ein paar Wochen frisch neu austreiben. So habe ich es früher bei meiner Drosera aliciae durchgeführt, wenn sie mir aufgrund des Wachstums in die Höhe und folglich vielen abgestorbenen Blättern zu unansehnlich wurde.

LG

Paul

Bearbeitet von Paul2811
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Hallo Peter,

 

einfach wachsen lassen. Sieht wirklich nach Sonnenbrand aus.

Jetzt die Pflanzen wieder schattiger stellen, bringt nichts mehr.

Die neuen Blätter, die jetzt gebildet werden sind dann an das natürliche Licht gewöhnt.

Bis zum Herbst sehen sie wieder gut aus.

Achte aber auf Blattläuse. Drosera sind bei denen sehr beliebt.

 

LG, Heiko

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Sonnenbrand kann definitv ausgeschlossen werden, die Pflanze sieht erst seit gestern echte Sonne, d.h. ohne Glas dazwischen und direkt an der Luft. Vorher war sie wegen letzten Kapseln auf dem Fensterbrett und bekam Abendsonne. Der sichtbare Zerfall ist aber schon davor vier Wochen vorher eingetreten und bis jetzt so fortgeschritten, bis ich das Glas aufgelöst habe

Aufgetreten ist das nach dem Wechsel von LED 7Watt 2700K auf LED 7Watt 4000K, ich kann mir aber nicht so richtig vorstellen, dass eine LED-Spotlampe einen Sonnenbrand verursacht. Aber ein anderes Licht kennen die Pflanzen nicht, beide Gläser.

 

In dem anderen Glas, genau gleiches Glas, haargenau gleiches Licht, beide stehen nebeneinander, die Rosetten hatten das gleiche Alter, waren etwa zum gleichen Zeitpunkt jeweils drei Rosetten in die Gläser eingebracht worden, haben die drei Rosetten sich so entwickelt

 

aliciae-2-1.jpg

 

aliciae-2-2.jpg

 

Sieht also noch relativ normal aus. Dieses Glas habe ich aber jetzt auch aufgelöst, die Rosetten einzeln eingetopft und in meiner Familie weiter gegeben.

 

In dem anderen Glas kam es zu der Wucherung, der gegenseitigen Überwachsung und dem jetzigen Zustand.

Bearbeitet von Peter S.
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Hallo Peter,

 

wenn das langsam gingt tippe ich auf nen Schädling. ...

Die Blüten sind wohl Notblüten, die aber ohne Sonne keine Samen bilden. Meine blühen zwar auch, aber nicht in dem Ausmaß.

 

Grüße Nicky

 

das wäre die Erklärung, der ich am ehesten folgen würde, wie schon geschrieben Sonnenbrand ist unmöglich, denn der Zustand trat ein, da wußte die Pflanze noch gar nicht, dass es die Sonne gibt, aber die LED-Lichtfarbe hatte ich gewechselt, aber wenn die LED-Farbe der Bösewicht wäre, dann hätte auch das zweite Glas, das übrigens so gut wie gar nicht blühte, eine ähnliche Zerfallsentwicklung zeigen müssen. Ich rede mit immer noch ein, dass sich die Pflanze möglicherweise "zu Tode geblüht hatte" ??? Gibt es so etwas ? :dntknw:

Ja die Veränderung ging über mehrere Wochen, ca. 2-3 Wochen langsam hin

 

Nicky, ich habe die Wurzeln beim Umsetzen angesehen, die waren fest, hellbraun und jeweils ein riesiger Ballen, gar nicht so eine einzelne Pfahlwurzel, wie ich sie bei Droseras immer vermutete. Schon ein ziemlich dickes Geflecht, evtl. war da eines die große Hauptzurzel aber eine Menge drumherum war auch dabei.

Bearbeitet von Peter S.
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Blattläuse kann ich keine erkennen.

Evtl. sind es Weichhautmilben oder eine andere Milbenart. Deren Befall könnte ebenfalls für derartige Mißbildungen verantwortlich sein.

Falls es sich in den nächsten Wochen nicht auswächst, kannst Du die Rosetten bis auf die Wurzeln zurückschneiden.

Dann kommen eben aus den verbliebenen Wurzeln neue Pflänzchen.

Hier heißt es wohl einfach mal abwarten.

 

LG, Heiko

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ja das können sie,wenn die Planzen direkten Kontakt zueinander haben.

Springen tun sie zwar nicht, aber eine Verbreitung durch Insekten oder Wind möchte ich nicht ausschließen.

Aber ob es jetzt wirklich Weichhautmilben sind weiß ich beim besten Willen auch nicht.

Also besser etwas abseits stellen.

 

Gruß, Heiko

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Hallo Peter,

 

Dieses Aussehen könnte von den Blüten herrühren. Wie ich sehe, schmeißen deine Exemplare jede Menge Blütentriebe, da kann es sehr gut möglich sein, dass sie dann so zerzaust aussehen. Bestes Beispiel ist derzeit bei mir Drosera natalensis: Sie blühen allesamt und die neuesten Blätter sind um ca. ein Drittel kleiner. Auch die Blattbildung ist verlangsamt, also alles normal. Schlimmer war letztes Jahr D. anglica "Hawaii": Sie bildete nur sehr vereinzelt Blätter aus. War nicht sehr ansehnlich, aber nachdem sie verblüht war, kamen sie wieder, die Fangblätter. :)

 

Nichtsdestotrotz würde ich genauer nach Schädlingen absuchen. Letztes Jahr ist mir eine Dionaea durch Milben kaputt gegangen. Kiron und Kanemite haben leider nichts genützt, war wahrscheinlich zu spät, die rettende Behandlung oder der Stamm war resistent. :sad: Zum Glück waren andere Pflanzen nicht befallen.

 

Gruß

Kevin

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Benedikt Schmitt

Hallo Peter,

 

Dieses Aussehen könnte von den Blüten herrühren. Wie ich sehe, schmeißen deine Exemplare jede Menge Blütentriebe, da kann es sehr gut möglich sein, dass sie dann so zerzaust aussehen. Bestes Beispiel ist derzeit bei mir Drosera natalensis: Sie blühen allesamt und die neuesten Blätter sind um ca. ein Drittel kleiner. Auch die Blattbildung ist verlangsamt, also alles normal. Schlimmer war letztes Jahr D. anglica "Hawaii": Sie bildete nur sehr vereinzelt Blätter aus. War nicht sehr ansehnlich, aber nachdem sie verblüht war, kamen sie wieder, die Fangblätter. :)

 

Nichtsdestotrotz würde ich genauer nach Schädlingen absuchen. Letztes Jahr ist mir eine Dionaea durch Milben kaputt gegangen. Kiron und Kanemite haben leider nichts genützt, war wahrscheinlich zu spät, die rettende Behandlung oder der Stamm war resistent. :sad: Zum Glück waren andere Pflanzen nicht befallen.

 

Gruß

Kevin

 

Kann mir nicht vorstellen das es nur an den Blüten liegt, evtl. wenn die Rahmenbedingungen schon nicht optimal sind, ich habe noch nier fest gestellt das eine meiner Pflanzen aufgrund von Blütenbildung so, oder so ähnlich, ausgehen hatte.

 

Also vielleicht mal die Kulturbedingungen anpassen, oder Blütenstiele abschneien, dann sieht man ja ob es daran liegt. Manche machen das ja ständig und die scheinbar sollen die Pflanzen das "Kräftiger" sein.

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Hallo Benedikt,

 

Kann mir nicht vorstellen das es nur an den Blüten liegt, evtl. wenn die Rahmenbedingungen schon nicht optimal sind, ich habe noch nier fest gestellt das eine meiner Pflanzen aufgrund von Blütenbildung so, oder so ähnlich, ausgehen hatte.

 

Also vielleicht mal die Kulturbedingungen anpassen, oder Blütenstiele abschneien, dann sieht man ja ob es daran liegt. Manche machen das ja ständig und die scheinbar sollen die Pflanzen das "Kräftiger" sein.

 

Die Bedingungen passen allesamt, bin ja lange kein blutiger Anfänger mehr. ;) Den Vergleich, den du oben beschreibst, habe ich schon vor langer Zeit gemacht und ja, es sind bei mir die Blüten. Pflanzen reagieren nunmal bei jedem Kultivateur anders, da können die Bedingungen noch so perfekt sein.

 

Gruß

Kevin

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Die vielen Blüten haben die Pflanzen sicher geschwächt, das ist wie 24 Stunden Sex und das drei Monate lang, wie würdet Ihr da aussehen :lol:

 

Aber mal den Witz beiseite, ich habe gerade das Substrat aus dem Glas wo sie drin waren zerlegt und unter dem Mikroskop wimmelt es da von kleinen weißen Würmern oder vielleicht sind das auch Milben, sie sind nämlich ziemlich kurz für Würmer und schlängeln auch nicht. Ich habe schon versucht zu fotografieren, aber so weit ins Makro reichen meine Vorsätze nun doch nicht, man erkennt nichts.

 

Auf den Blättern selbst finde ich nichts, keine Blattläuse, auch nicht die Buckel von Schildläusen, die kenne ich.

 

Wenn ich die Erde auf schwarzes Papier auskrümle, rennen da lauter klitzekleine weiße Dinger durch die Gegend, man sieht das auch  auf schwarzen Papier und mit einer Lupenbrille, so ähnlich wie diese hier, die ich mir von meinem HNO erbettelt habe, als der in den Ruhestand ging. Bei 4x kann man es gerade so erkennen, dass da was rennt, schlängelt oder was auch immer, ich würde sogar sagen, die Viecher können springen. Irgendwie erinnern die mich an die "Springschwänze", die ich ab und an im Aquarium auf der Wasseroberfläche hatte, aber die waren größer, die konnte ich mit bloßen Augen sehen.

 

Mir ist das zu riskant, diese Pflanzen neben den anderen zu haben, ich werde sie kompostieren. Das Risiko mir meine anderen Pflanzen mit diesem unheiligen Zeug anzustecken ist mich unangenehmer als die Pflanzen zu verwerfen, das ist das kleinere Übel für mich, auch wenn ich es nicht gerne tue. Das alte Substrat verwende ich sowieso nie weiter, das landet auf der Wiese auf der anderen Seite der Straße.

Bearbeitet von Peter S.
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Über kurz oder lang wirst du Schädlinge behandeln müssen, warum nicht an doppelten Pflanzen üben?

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Nicky Westphal

Hallo Peter,

 

könnten Springschwänze sein, wenn dann aber Jungtiere. Ausgewachsene Exemplare erkennt man mit losem Auge. Kann allerdings sein, das sich die Population analog zum Absterben deiner D. aliciaea entwickelt hat. Mehr tote Blätter = mehr Nahrung für Springschwänze. Ich denke nicht, dass Springschwänze die Ursache sind.

Es gibt allerdings auch jede Menge anderes Krabbelgetier, welches das sein könnte. Kompostieren musst du die nicht. Grab sie aus, schneide die Rosetten ab, wasch die Wurzeln gut ab und setz sie wieder in frisches Substrat (da sind 100 pro. auch wieder Springschwänze drin).

 

Beobachte auf jeden Fall auch deine anderen Pflanzen, bei ähnlichen Symptomen solltest du jedenfalls mal mit einem gutem systemischen Mittel ran.

 

Grüße Nicky

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naja, ich bin da radikaler, bei mir werden Erkrankungen nicht behandelt sondern ausgemerzt - in der Enge auf meinem Balkon, ich habe genau 1,50m x 1,50m für mich - die weniger besonnte andere Seite ist Kakteenland, dazwischen ist neutrales Staatsgebiet mit Kaffeetisch und Grillzone.  Bei dem begrenzten Raum bleibt mir da auch nichts anderes übrig. Das wäre fatal, wenn meine anderen Pflanzen auch betroffen wären.

Aber ich hatte mir schon vor der Weitergabe an meine Tochter von den gesunden Aliciae Blattstecklinge in Wasser angesetzt, wenn alles klar geht sind in vier Wochen auch Wurzeln dran

Bearbeitet von Peter S.
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Nicky Westphal

naja, ich bin da radikaler, bei mir werden Erkrankungen nicht behandelt sondern ausgemerzt - in der Enge auf meinem Balkon, ich habe genau 1,50m x 1,50m für mich - die weniger besonnte andere Seite ist Kakteenland, dazwischen ist neutrales Staatsgebiet mit Kaffeetisch und Grillzone.  Bei dem begrenzten Raum bleibt mir da auch nichts anderes übrig. Das wäre fatal, wenn meine anderen Pflanzen auch betroffen wären.

Aber ich hatte mir schon vor der Weitergabe an meine Tochter von den gesunden Aliciae Blattstecklinge in Wasser angesetzt, wenn alles klar geht sind in vier Wochen auch Wurzeln dran

Hallo peter,

 

das must du wissen. Die Nachzucht aus den Wurzeln geht deutlich schneller. Da bei Blattstecklingen nicht die Blätter neue Wurzeln bilden, sondern sich auf dem Blatt neue Pflanzen entwickeln, diese bilden dann Wurzeln, wenn das Mutterblatt sich zur Versorgung verabschiedet. Ist nicht wie bei den Cephis, wo mal "schnell" am Blatt neue Wurzeln gebildet werden und sich daraus der neue Cephalotus entwickelt. Bei Dionaea, Drosera ist das etwas anders, dafür hat man aus einem Steckling oft mehrere Neupflanzen. Du wirst das schon sehen, wenn sich auf dem Blatt neue D. aliciae bilden. Aber mit 4 Wochen zu vernünftigen Pflanzen, das kannst du vergessen! Aus den Wurzeln wäre das realistischer.

 

Grüße Nicky

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Wenn bei dir alles so dicht gedrängt sitzt und der Topf mit den D. aliciae so voll mit den Viechern ist, dann sind die mit Sicherheit eh schon in den benachbarten Töpfen drin. Da würde ich dann doch zur chemischen Keule raten.

 

Mal bloß den Teufel nicht an die Wand, das wäre schlimm, ich hoffe mal das Beste und beobachte, ob andere Pflanzen auch anfangen, die Blätter einzurollen oder die untersten Blätter von Rosetten absterben. Mit der chemischen Keule wäre das die letzte Option, denn danach wachsen die Pflanzen sehr schlecht weiter und holen nicht mehr auf, so jedenfalls bei mir. Dann wäre ja auch noch, was setzt man gezielt ein, ohne dass man da mit einem Breitbandmedikament drauf drischt, dessen Nebenwirkungen dann auch noch weit gefächert sind.

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Nicky Westphal

Hallo Peter,

 

die unteren Blätter der Rosette sterben immer ab, entscheidend ist, wie sich die neuen Blätter entwickeln. Wenn die dann irgendwelchen Krüppelwuchs haben. Kannst du nir eines der "Radikalmittel" auf gut Glück verwenden. Bei richtiger Dosierung machen B52 oder Calypso den pflanzen überhaut nichts aus, die sind nach wenigen Tagen wieder topfit. Ich weiss, du hast schlechte Erfahrung mit dem zeugs gemacht, aber die Mehrzahl der Anwender wird dir bestätigen, das die recht gut verträglich sind. Wer weiss was da bei dir schief gelaufen war.

Ich pfeife meinen ganzen Dionaea & Drosera, die ins Freiland kommen, ca. 1-2 Monate bevor ich sie rausstelle, eine Ladung eines der systemischen Mittel drauf, um ganz einfach nicht den ganzen Sommer über nach Schädlingen suchen muss.

 

Grüße Nicky

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Auch wenn sich das Ganze hier schon stark in Richtung dieser kleinen weißen "Mitbewohner" als Schuldige entwickelt hat, möchte ich nochmal meinen Senf dazugeben:
Ungefähr genau so wie auf deinen Fotos, Peter, sah meine aliciae den ganzen Winter über aus. Das lag in meinem Fall definitiv an schlechten Kulturbedingungen (v.a. Licht), weil ich im Herbst umgezogen bin und erst jetzt im Frühling dazu gekommen bin, meinen Pflanzen wieder das zu bieten, was sie brauchen.
Daher würde ich an deiner Stelle zwar weiter an der Theorie von den Schädlingen dranbleiben, aber ich würde auch den Lichtwechsel o.ä. nicht zu 100% ausschließen. Wegen der weißen Viecher im Substrat, pack doch einfach mal zwei, drei Esslöffel Substrat mitsamt Viecher in einen fest verschließbaren Gefrierbeutel und bring ihn zur Zoohandlung oder Gärtnerei. Dort kann dir bestimmt jemand sagen, wer sich da bei deinen aliciae eingenistet hat, ob das schlimm ist und was du dagegen tun kannst!

 

Achso, und da die "Rückwärts-Suche" nach Ursachen sich meistens schwierig gestaltet, finde ich die Idee, die Pflanzen oberirdisch abzuschneiden und in neuem Substrat neu austreiben zu lassen eigentlich am besten.

 

[Edit 14.34 Uhr]: Ich schließe mich Nicky an, ich verwende bei Bedarf Bayer Calypso (bis jetzt v.a. gegen Trauermückenlarven) und meine Pflanzen scheinen das nicht einmal bemerkt zu haben.

Bearbeitet von Cutty
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Danke für die Antworten, aber ich muß nochmal gezielt nachhaken, da ja keiner das aufgegriffen hat:

 

der Wechsel von 2700K auf 4000K ? Kann das zum Problem werden ? Sogar visuell tat das meinen Augen richtig weh, von gelblichen milden Licht hin zu dem weißen fast gleißenden Licht. Hier wurde aber an verschiedenen Orten immer wieder behauptet, dass 4000K optimal wären .... :dntknw:  Bei mir ging das - scheinbar für mein persönliches Empfinden - zweimal in die Hose - einmal sind mir diese Aliciae "verbrannt" (komischerweise die anderen daneben nicht) und beim zweiten Mal habe ich ein paar Blätter von Tokaiensis-Rosetten eingebüßt und zwar von oben nach unten (das natürliche Absterben alter Blätter geschieht aber von unten nach oben). Als ich den Topf mit den Tokaiensis unter eine andere Lampe stellte (Grow-Lampe 3Watt), erholten sich die Rosetten wieder.

 

Der besagte Leuchtkörperwechsel war dieser hier

http://www.amazon.de/gp/product/B00NOW4WYG?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o04_s00

der Wechsel war die absolut gleiche Lampe aber dann mit 4000K

Die 4000er war auch als erste ausverkauft

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Ich beleuchte meine Pflanzen im Winter mit LED Spots. Hatte einige LED mit 2700k, bin jedoch auf 4000k umgestiegen und habe keine Probleme damit. Wenn dir was verbrennt saß die Lampe vielleicht zu tief.

 

Markus

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  • 4 Wochen später...

Sonnenbrand kann definitv ausgeschlossen werden, die Pflanze sieht erst seit gestern echte Sonne, d.h. ohne Glas dazwischen und direkt an der Luft. Vorher war sie wegen letzten Kapseln auf dem Fensterbrett und bekam Abendsonne. Der sichtbare Zerfall ist aber schon davor vier Wochen vorher eingetreten und bis jetzt so fortgeschritten, bis ich das Glas aufgelöst habe

Aufgetreten ist das nach dem Wechsel von LED 7Watt 2700K auf LED 7Watt 4000K, ich kann mir aber nicht so richtig vorstellen, dass eine LED-Spotlampe einen Sonnenbrand verursacht. Aber ein anderes Licht kennen die Pflanzen nicht, beide Gläser.

 

 

Hallo Peter,

 

wenn man sich die Zusammensetzung des Spektrums von z.B. bestimmten Philips  LED 2700K bzw. 4000K ansieht, erkennt man, dass im blauen Bereich (ca. 450nm) bei 4000K Lampen 3x soviel Energie abgegeben wird, wie bei 2700K.

 

Im Internet kann man nachlesen, dass Licht in diesem Bereich einen grossen Einfluss auf das Pflanzenwachstum ausuebt. Ob diese 3-fache Energieerhöhung in diesem Bereich solche gravierenden Auswirkungen auf Deine Pflanzen hat, kann ich nicht sicher beantworten, dafuer habe ich mich mit dem Thema noch nicht ausfuehrlich auseinandergesetzt, denke aber, dass es durchaus möglich ist, dass die Pflanze als Reaktion Pigmente als "Sonnenschutz" einbaut.

 

 

Gruesse

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