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Ist das ein Pilz oder was wuchert den Topf meine N. ampullaria zu?


MadMantis

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Einen sonnigen guten Tag wünsche ich.

Ich habe soeben in einem Topf einer meiner Nepenthes ampullaria etwas merkwürdiges entdeckt.
Der ganze Topf ist zugewuchert mit diesen kleinen braunen "Knospen". 
Besonders alt können sie auch nicht sein, sie müssen in den letzten paar Tagen entstanden sein.

Ist das ein Pilz oder etwas ähnliches? 
Muss ich es bekämpfen oder vllt. besser umtopfen oder stört es nicht?

Ich habe noch drei weitere N. ampullaria in dem selben Substrat (Torf, Pinienrinde, Perlite; Sphagnum), dort ist aber nichts von diesen Knospen zu sehen.

 
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Schöne Grüße,

 

Andy

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Nicky Westphal

Hallo Andy,

 

ich lehn mich jetzt mal etwas aus dem fenster und sage, hat nen Stiel und eine Kappe, also dürfte es ein Pilz sein. Obs schädlich ist weiss ich nicht. Ich probiere bei Pilzen momentan etwas mit Lapacho (Tee). Hilft jedenfalls bei leichtem Schimmel und meine Schleimpilze sind bei den UGRO-Substraten auch rückläufig. Dauert allerdings eine ganze Weile. Neg. Auswirkungen auf die Pflanzen habe ich noch keine festgestellt.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hallo Andy,

 

wenn mich nicht alles täuscht, sind das die Fruchtkörper eines Schleimpilzes.

Die sollten Deiner Nepenthes nichts anhaben können.

 

Vermutlich ist es eine der beiden im folgenden link gezeigten Cribraria-Arten.

http://www.panoptikum.net/naturfotos-schleimpilze/cribraria-cancellata-tenella.htm

 

Leider ist dein Foto bei starker Vergrößerung nicht scharf genug um genaueres zu erkennen.

 

LG, Heiko

Bearbeitet von riverjack
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Danke erstmal,

 

der Schleimpilz scheint es wohl wirklich zu sein. Ich versuche morgen nochmal ein paar bessere Bilder mit der Spiegelreflex zu machen, mehr war mit dem Handy heute leider nicht drin.

Meint ihr der könnte sich evtl. in die anderen Töpfe ausbreiten die bei diesem Topf stehen, oder besteht da keine Gefahr? 
Hab natürlich keine Lust den in allen Töpfen zu haben, bevor der sich ausbreitet würde ich dann lieber die N. ampullaria neu eintopfen. 

 

Mit Lapacho werde ich es evtl. auch nochmal versuchen.

 

Schöne Grüße,

 

Andy

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partisanengärtner

Könnte auch ein Schwindling sein der auf Totem Holz, Rinde oder Nadeln Abbautätigkeiten vollbringt vor allem sehr kleine Ästchen oder Rindenstücke werden besiedelt.. Der wäre völlig harmlos

Hier ganz schöne Bilder einer in Frage kommenden Art

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.houbareni.cz%2Fimg%2F5%2Fc%2F5c2b1a2a-4d709263-249e-7d47faca.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.houbareni.cz%2Fhouba.php%3Fid%3D394&h=249&w=300&tbnid=GIJORbQv5LEHWM%3A&zoom=1&docid=NQ_5JraAMG9LxM&ei=-wRiVeuBGIavUZz1gdAD&tbm=isch&client=firefox-a&iact=rc&uact=3&dur=773&page=5&start=91&ndsp=27&ved=0CAUQrQMwADhk

 

Wenn das Ding keine Kügelchen als Fruchtkörper hat sondern Lamellen wird es wohl einer der harmlosen  Schwindlinge sein.

Der schleimige Glibber den wachsende Schleimpilze als Stadium haben solltest Du eigentlich vorher gesehn haben. Ist oft sehr farbenprächtig weiß gleb orange etc..

Schwindlinge wachsen in totem Material und fallen erst Durch ihre Fruchtkörper auf.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo Andy,

 

über Sporen kann der sich natürlich auch auf andere Töpfe ausbreiten, sofern er dort passende Nahrung und Bedingungen vorfindet.

Lästig werden tun sie aber nur selten, wenn überhaupt. Meist bekommt man sie nur sporadisch zu sehen.

 

LG, Heiko

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partisanengärtner

Die beste Vorbeugung gegen schädliche Pilze sind solche harmlosen Arten die die Schädlingsbesiedlung erfolgreich verhindern.

Wenn man die bekäpft hat man das Feld freigeräumt für Arten die sich vielleicht an Deinen Pflanzen gütlich tun.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo,

 

also von "farbenprächtigem" Schleim ist/war eigentlich nichts zu sehen. Die vermeindlichen Pilze wachsen auch hauptsächlich aus kleinen Stücken der Pinenrinde, nur vereinzelt scheint es so als wenn sie auch aus dem toten Sphagnum wachsen, allerdings könnte darunter ja auch nur ein Stück Rinde liegen.
Das würde ja evtl. für den von Axel vorgeschlagenen Schwindling sprechen, allerdings wirkt der auf den Fotos generell größer und scheint ja auch nicht so dicht zu wachsen. 

"Leider" hat mein Besprühen des Topfes mit Lapacho soeben alle "Fruchtkörper" umgeknickt und es nicht mehr wirklich was da um bessere Aufnahmen mit der Kamera zu machen. 

 

Ich werde es jetzt wohl erstmal einfach weiter beobachten. Sollten sich nochmal Fruchtkörper auftun die sich für ein Foto eignen werde ich hier nochmal eins reinstellen.

Vielen Dank für eure Hilfe!


Was ich allerdings noch immer etwas merkwürdig finde ist, das eben nur dieser Topf davon befallen ist. Das Substrat für alle vier N. ampullaria wurde in einem Eimer angemischt und auf die Töpfe verteilt, aber nur dieser ist, zumindest bis jetzt, befallen. 

 

Schöne Grüße,

 

Andy

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partisanengärtner

Wann ein Pilz fruchtet ist von vielen Faktoren abhängig. Vermutlich hast Du das Mycel in allen Töpfen aber die Bedingungen sind dort halt nicht so passend für die Ausbildung von Fruchtkörpern. Dafür reichen schon kleine Unterschiede in den Feuchtigkeitsschwankungen oder ganz geringe Lichtänderungen.

 

Im Wald habe ich schon Rasen von hunderten solcher Pilze (die genauen Arten kann ich nicht bestimmen da braucht es ein Mikroskop) im Rohhumus gefunden. Da wuchsen sie vor allem auf Rinde kleinen Zweigen, Nadeln und alten Zapfenresten.

Im Moorbeet habe ich solche Stücke auch eingebracht aber da mögen sie (noch?) nicht fruchten.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo Andy,

 

dass Du den farbigen Schleim nicht gesehen hast, mag daran liegen, dass das Plasmodium (`Schleim´) dieser Art womöglich eben nicht bunt ist oder auch daran, dass das Plasmodium lichtscheu ist. Schleimpilze kommen erst dann ans Licht, wenn sie Fruchtkörper ausbilden wollen.

 

Die Bezeichnung Schleimpilze ist ohnehin irreführend, da diese Organismen keine Pilze sondern einzellige Lebewesen sind.

Bis heute ist man noch nicht in der Lage, diese Organismen den Pflanzen, Tieren oder Pilzen zuzuordnen.

 

In der aktiven Phase, der Fressphase sozusagen, sind sie eine amöboide Lebensform, die sich aktiv bewegen kann und sich durch Phagozytose ( http://de.wikipedia.org/wiki/Phagocytose ) ernährt und somit eher den Tieren zuzuordnen ist.

In der Frutifikation (Ausbildung der Fruchtkörper) ähneln sie eher den Pilzen.

 

Also alles in allem eine recht komplizierte Lebensform.

Wer mehr darüber erfahren will, dem kann ich nur folgenden Wikipediaartikel empfehlen.

Da ist das Ganze recht anschaulich beschrieben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Myxogastria

 

LG, Heiko

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Ich hatte irgendwann mal einen Schleimpilz in ein großes Terra mit trop. aufgebundenen Orchideen eingeschleppt.

Innerhalb weniger Tage waren ohne ersichtlichen Grund plötzlich eine Menge kleiner Pflanzen eingegangen.

Auffällig war nur, daß alle in einer Linie standen. Zuerst auf dem Boden eine Diagonale und dann die Rückwand hoch.

Der Übeltäter war erst unsichtbar und gab mir Rätsel auf.

Erst nach einigen Tagen entdeckte ich oben an der Rückwand einen gelben Schleimpilz. Ca. 5 cm Durchmesser.

Eine sofortige Evakuierung aller unbetroffenen Pflanzen hat diese gerettet. Alle betroffenen waren nicht mehr zu retten.

Das ganze Terra wurde sorgfältig desinfiziert und kam zwei Tage in Quarantäne.

Danach wurden die gesunden Pflanzen wieder eingeräumt und es kam nichts mehr vor.

 

So ein Schleimpilz kann ganz schön Schaden anrichten. Er schlägt unvermittelt zu und kann sich anscheinend im Untergrund ungesehen ans Werk machen.

Bearbeitet von Burki
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partisanengärtner

Bei der Menge an Fruchtkörpern sollte man ihn schon gesehen haben und Schäden sind ja auch nicht zu bemerken. Die Fruchtkörper macht er ja am Ende seines Lebens. Außerdem sieht man ja auch kein Geflecht wie das bei dem Sporenstadium wohl zu sehen sein sollte.

Bearbeitet von partisanengärtner
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