Lukas H. Posted May 27, 2015 Posted May 27, 2015 Hey Leute, Ich befasse mich jetzt seit längerer Zeit mit der vegetativen Vermehrung von der VFT, und möchte jetzt dann einen ersten grösseren Versuch starten und wollte mir hier noch ein paar tipps holen damit die Erfolgschance möglich hoch ist und soviele Ableger zu produzieren wie möglich 1. Wie seht ihr das mit dem Abtrennen von der Mutterpflanze? Klar ist möglichst weit unten und viel von Rhizom aber bevorzugt ihr abschneiden oder so ein feines "abreissen" ? Desweiteren hab ich letztens im CPUK einen interessanten Versuch gesehn in dem der Autor den grössten erfolg hatte indem er das blatt in abgekochtem Regenwasser "eingelegt" hatte ? Habt ihr das schon mal probiert ? Und mit welcher Technik habt ihr den meisten Erfolg? Und ich habe bemerkt das Falle die kurz vor "aufpoppen" am besten funktionert also eher ein wenig jüngere als ältere. Seht ihr das genauso ? Und wie lange geht's bei euch bis ihr die ersten Babyfallen seht ? Ich freue mich auf eure Antworten auf meine vielen Fragen Gruss Lukas Hier noch der Link zum Beitrag aus dem CPUK Forum: http://www.cpukforum.com/forum/index.php?showtopic=55419#entry370070
Nicky Westphal Posted May 27, 2015 Posted May 27, 2015 (edited) Hallo Lukas, irgendwie klingt dein erster Satz nach "wie bekomm ich am effektivsten Kohle rein?" Nicht übel nehmen, klingt für mich so. Jeder Anfänger tastst sich da ran. Beschreibungen über vegetative Vermehrung gibts genug. Wenn du viele gleiche Nachkommen haben willst, solltes du In Vitro vermehren. Stecklinge fallen halt unregelmäßig aus. Mal werden mehr, mal nur eine neue Pflanze und manchmal klappst auch gar nicht. Die Austriebsdauer ist auch von zu vielen Bedingungen abhängig um da irgendwelche Zahlen anzugeben. Mal gehts innerhalb weniger Wochen & manchmal dauerts Monate. Dionaea muss man eigentlich gar nicht über Stecklinge vermehren, da sich die Pflanzen ab einem gewissen Alter selbst teilen! Grüße Nicky Edited May 29, 2015 by Nicky Westphal
Lukas H. Posted May 27, 2015 Author Posted May 27, 2015 Hey Nicky, Hehe wenn ich mir das so durchlese ist dein Meinung schon berechtigt, jedoch verdiene ich deutlich mehr durch meinen Beruf, ich bin halt perfektionistischer Ader und würde gerne alles so gut wie möglich machen. Eine IV-Kultur würde ich schon gerne einmal probieren jedoch habe ich mich bisher noch so gar nicht damit befasst und wollte alles step by step machen. Jedenfalls denke ich das es jedem Hobbyzüchter so geht das er möglichst viele seiner "Kinder" zum wachsen bringen möchte ob mit Profit im Hinterkopf oder nicht Gruss Lukas
Nic Brown Posted May 28, 2015 Posted May 28, 2015 Hey Lukas, ich hab einmal eine Venusfliegenfalle mit dem Skalpell in der Mitte des Rhizoms durchgetrennt. Hat funktioniert, allerdings dauerte es relativ lange bis sich bei beiden Teilen wieder was getan hat, vielleicht lags auch am (roten) Klon. Stecklinge haben bei mir eigentlich immer gut funktioniert, einfach möglichst weit unten abbrechen und dann in feuchtes Substrat stecken. Ein kleines Gewächshaus hat sich dafür bei mir bewährt. Probiers am besten einfach mal selber aus, kannst eigentlich nicht so viel falsch machen Viele Grüße Nic
Nicky Westphal Posted May 29, 2015 Posted May 29, 2015 Hallo Lukas, war ja auch nicht böse gemeint. :sleep: Ich ziehe von teuren Klonen auch Backups, das macht wohl Jeder. Ich habe ja auch einige Dionaea aus Eigenkreuzungen rangezogen, davon habe ich nich keine Einzige vermehrt. Ein paar haben sich aber schon selbst geteilt. Bei Drosera ziehe ich neue Arten bei mir viel aus Samen an. Als Züchter würde ich mich da aber nicht bezeichnen. Hier und da bleibt natürlich auch was über, was ich dann Tausche oder auch zum Verkauf anbiete. Grüße Nicky
Lukas H. Posted May 29, 2015 Author Posted May 29, 2015 Hallo miteinander, @ Nic hört sich spannend an davon hab ich bisher noch nichts im Internet gefunden von solch einem Versuch, vielleicht werde ich diesen mal ausprobieren mit einem Blatt einer Typical von mir. @ Nicky, Ich muss auch sagen solch eine "gezielte" Vermehrung ist auch echt spannend finde ich und das man zusätzliche Pflanzen davon kriegt is gleich nochmal ein Bonus ^^ Ich werde mich jetzt nie als Züchter bezeichnen werden denke ich mal auch nicht als Hobbyzüchter, ich bin stolzer Hobbygärtner Mittlerweile bin ich mir auch recht bewusst wie ich die Sache angehen werde kann dann auch gerne bilder von meinem Setup posten. Das einzige ist worüber ich mir noch unschlüssig ist, ist das ob es besser ist die Falle dran zu lassen oder nicht, darüber spalten sich die geister. Die einen sagen das es für den Steckling benötigt wird und lassen Sie dran, die anderen schneiden Sie ab da sie der Pflanze nur wichtige Energie zieht. Wie seht ihr das ? Gruss Lukas
Nic Brown Posted May 29, 2015 Posted May 29, 2015 Hey Lukas, nicht falsch verstehen, ich habe eine ganze Pflanze mit dem Messer geteilt, nicht nur ein Blatt. Hab so geschnitten, dass an jeden Rhizomteil Wurzeln erhalten bleiben. Zu deiner anderen Frage: Ich würde rein gefühlsmäßig ein jüngeres Blatt ohne große Falle nehmen, falls du die Möglichkeit hast so eins abzutrennen. Meist sitzen die ja eher Innen. Du solltest auch bedenken, dass je größer die (Blatt-)Oberfläche ist auch mehr Wasser verdunstet, deswegen werden ja auch bei vielen anderen Stecklingen die Blätter eingekürzt. Ansonten gilt: Einfach mal ausprobieren, Stecklinge sind kein Hexenwerk und deine Dionaea wird bestimmt nicht verkümmern, weil du ihr zwei, drei Blätter mopst Sonst einfach warten und die werden sich, wie Nicky oben schon gesagt hat, von selber teilen und/oder mehrere Wachstumspunkte ausbilden. Viele Grüße Nic
Lukas H. Posted May 30, 2015 Author Posted May 30, 2015 Hallo Wolfgang, Alles klar dann denke ich werde ich sie dran lassen, da sie bei mir eh in einem geschlossenen behälter sein werde mit etwas lebendem sphagnum (gegen schimmel) Gruss Lukas
Nicky Westphal Posted May 30, 2015 Posted May 30, 2015 Hallo Wolfgang, Alles klar dann denke ich werde ich sie dran lassen, da sie bei mir eh in einem geschlossenen Behälter sein werden und mit etwas lebendem Sphagnum (gegen Schimmel) Gruss Lukas ich bin auch kein Rechtschreibprofi, aber man kanns doch versuchen!. Grüße Nicky
Lukas H. Posted May 31, 2015 Author Posted May 31, 2015 Hey Nicky, Ich geb zu, dass war keine Glanzleistung von mir ;P War dort unterwegs und dann achte ich mich am Handy nicht soooo auf die Rechtschreibung (wollte umbedingt gleich ne Antwort schreiben, nicht das ich es dann ausversehen vergesse ;P) Ich werde mich in Zukunft mehr darauf achten Gruss Lukas
Onrebus Posted May 31, 2015 Posted May 31, 2015 Erschlagt mich nicht, wenn es im Forum schon irgendwo steht: Mir kam der Gedanke, ob sich ein Steckling lohnt, wo die Falle bereits abgestorben ist? Also, vor dem Wegwerfen doch noch mal einen Steckling versuchen? Viele Grüße Onrebus
Nicky Westphal Posted May 31, 2015 Posted May 31, 2015 Hallo, solange das Blatt noch grün ist, kann das durchaus noch klappen. Funktioniert ja auch mit Blütenstielen. Habe es auch schon oft erlebt, dass vom Stecklingsblatt oberirdisch schon alles weggegammelt war und trotzdem nach Wochen etwas ausgetrieben ist. Einfach probieren! Grüße Nicky
partisanengärtner Posted May 31, 2015 Posted May 31, 2015 Ich habe es schon ein paar mal mit absterbenden Blättern gemacht und es hat immer geklappt, wenn genügend weißes unten dran war. Gelbe Blätter haben sich langsam von oben zurück gezogen bis oben nichts mehr zu sehen war. Weil ich neugierig bin habe ich auch schon mal nachgesehen was man eigentlich nicht machen soll. Der weiße Teil ist länger und dicker geworden. Kann aber auch länger dauern und ich habe es immer im Frühjahr gemacht nur einmal im Herbst im Freiland. Aber auch das kam im nächsten Jahr. Ein winziges Pflänzchen war es aber immer, weil ja nicht viel dran ist.
Lukas H. Posted May 31, 2015 Author Posted May 31, 2015 Wow, das habe ich bis jetzt auch nicht gelesen, dass das funktioniert. Ich finde es echt super was hier an Erfahrungsaustausch statt findet, zumal die vegetative Vermehrung über die Blattstecklinge schon wirklich eine spannende Sache für mich ist. Freue mich auf weitere Erlebnisse hier, was das betrifft. Kann man noch echt viel dazu lernen! Gruss Lukas
Sonja Schweitzer Posted May 31, 2015 Posted May 31, 2015 Hey Nicky, Hehe wenn ich mir das so durchlese ist dein Meinung schon berechtigt, jedoch verdiene ich deutlich mehr durch meinen Beruf, ich bin halt perfektionistischer Ader und würde gerne alles so gut wie möglich machen. Quantität ist nicht gleichzusetzen mit Qualität!
partisanengärtner Posted May 31, 2015 Posted May 31, 2015 (edited) Von einem gesunden jungen Blatt ist die Jungpflanze auf jeden Fall stärker. Aber die Gene sollten die gleichen sein (vielleicht mit epigenetischen Abstrichen). Dauert einfach länger bis die Fahrt aufnimmt. Aber warum soll ich aus so einem alten Blatt das mit etwas Speicher am unteren Ende aus Versehen abgeht keinen Steckling machen. Ich bin ja kein professioneller Vermehrer dessen Platz sein Geld verdienen muß. Für den lohnt es sich nicht, der Zeitaufwand ist ungleich größer. In den meisten Fällen habe ich das Blatt bei der Mutterpflanze oder einer anderen Pflanze oder gleich im Moorbeet gesteckt. Da hatte ich noch keine benamten Klone. Edited May 31, 2015 by partisanengärtner
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