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Hallöhchen zusammen,

 

Ich halte inzwischen schon mehrere Jahre lang Karnivoren mit meistens gutem Erfolg, jedoch bisher ausschließlich Arten, die keine milde Überwinterung/Ruhephase brauchen.

Allerdings würde ich gerne meine Sammlung um ein paar schöne Pflänzchen erweitern - insbesondere würde ich gerne Cephalotus halten. Habs mir aber bisher immer verkniffen einen anzuschaffen, weil ich keine Idee habe, wie ich eine Überwinterung von 10-15°C bewerkstelligen soll.

Klingt vielleicht komisch, aber das stellt für mich bisher ein unlösbares Problem dar.

Deshalb wollte ich einfach mal fragen, wie ihr so die Ruhephasen bei um die 10°C realisiert (Nicht nur auf Cephalotus bezogen, sondern ganz allgemein)

Im Haus gibts leider nur geheizte Räume (inkl. Keller) - und bei aller Liebe zu den Pflanzen habe ich auch keine Lust zu frieren. Und draußen liegen die Temperaturen bei mir in NRW trotz milder Winter deutlich unter 10°C, oft genug unter Null. Ist also auch keine Alternative.

 

Danke schon mal für Anregungen

Lg

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Hallo,

 

also ich überwintere meine Cephalotus  im Dachboden, denn diese brauchen ja nicht wirklich eine Winterruhe, bzw. nur eine leichte (nach minen Erfahrungen). Diesen Winter habe ich sie durchgehend mit LED-Licht beleuchtet und ihnen geht es prächtig! Auf dem Dachboden herrschten durchschnittlich die 15°C.

 

Einige Karnivoren wie zum Beispiel winterharte Drosera, Sarracenia und Dionaea muss man ohne hin draußen überwintern. Das Problem mit den nicht winterfesten Karnivoren ist der Lichtmangel im Winter. Zum Beispiel vergeilen Nepenthes sehr stark und sehen dann meiner Meinung nach nicht mehr sehr schön aus.

 

Mit freundlichen Grüßen

Turgut Y.

Nicky Westphal
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Hallo Tänzer,

 

Cephalotus kannst du auch wärmer durchkultivieren, der blüht dann halt nicht.

 

Bei anderen Gattungen kannst du doch zu voll winterharten Arten greifen, die du dann draussen überwinterst.

 

Grüße Nicky

Posted (edited)

Moin Tänzer

 

Meine Cephalotus stehen in einem ungeheiztem Zimmer (ok, hast du anscheinend nicht) unter Kunstlicht, ebenso wie die Knollendrosera und die winterwachsenden.

Cephalotus kannst du meiner Meinung nach aber auch warm überwintern, dann müssen sie nur

  • Sehr viel Luft gekommen (evt. Ventilator)
  • Sehr viel Licht bekommen (LED, LSR o.ä.)

Hat bei mir auch schon mal zwei Winter geklappt (nur zwei, danach lebten sie noch, wurden aber halt kühl und hell wie oben beschrieben überwintert).

 

Dionaea lasse ich in Einzeltöpfen draußen und hole sie nur bei strengem Frost rein, dann brauchen sie aber auch kein Licht. Die kannst du alternativ ebenso in einem Kühlschrank überwintern (gibt genügend Beiträge hier dazu). Kühlschrank klappt bei Cephalotus leider nicht. 

 

Hol dir doch einfach mal einen einfachen Ceph und probiere das aus, so teuer sind die jetzt ja auch nicht mehr. 

 

Ok, Nicky war schneller. :-)

 

Die Blüten sind bei Cephalotus eh nicht so der Bringer, eher langweilig. Aber wo Nicky das gerade erwähnt hat, einen Ceph hatte ich im Winter draußen vergessen, bei -7° C war der steinhart durchgefroren, dachte schon, das war es für den aber Pustekuchen. 2-3 Kannen Krüge platt, dafür schiebt er als einziger jetzt eine Blüte.

Edited by Wolfgang Liere
Posted

Hallo,

 

wenn es erlaubt ist würde ich das Thema an dieser Stelle noch gerne etwas ausweiten da es eigentlich ganz gut passt, und um nicht unbedingt einen extra Thread aufzumachen. 

 

Ich habe mir ein 2m x 3m Gewächshaus mit Hohlkammerstegplatten in 4mm Stärke angeschafft. Der Boden/das Fundament wird gepflastert. 
Da ich das Gewächshaus allerdings nicht direkt am Haus aufbauen kann bin ich nun am überlegen wie ich das Gewächshaus über den Winter am besten auf um 10 °C halte.
Hat da jemand vielleicht ein paar Tipps für mich, wie haltet ihr eure GWHs warm?

Schöne Grüße,

 

Andy

Posted (edited)

Gegenfrage, Andy :-)

 

Was genau willst du denn in deinem GWH kultivieren?

 

Sprich brauchst du überhaupt die 10° C oder reicht auch 'frostfrei', 'leichter Frost wird toleriert' (z.B. Cephalotus, Dionaea, viele afrikanische Drosera) etc. 

 

Nenne uns bitte mal die zu überwinternden Pflanzen und dann kann dir jemand sagen, ob du die 10° C überhaupt zwingend brauchst. Falls dann doch noch eine Überwinterung bei 10° C notwendig sein sollte (was bei uns in der Gegend nicht so ganz leicht ist) können wir da gerne weiter drüber diskutieren.

 

Gruß

 

Wolfgang

Edited by Wolfgang Liere
Posted

So viel wie möglich  :lol:  

Meine Sammlung wächst stätig, vor allem die Nepenthes Sektion, welche ich auch gerne in erster Linie im Gewächshaus kultivieren möchte. Die Frage müsste also eigentlich eher lauten was für eine Heizung ich bräuchte um vor allem Hochland-Nepenthes ganzjährig in dem Gewächshaus kultivieren zu können.
Ich muss auch ehrlich gestehen, so zu 100% durchdacht ist die Sache noch nicht ganz. Das Gewächshaus habe ich praktisch hinterher geworfen bekommen da es gebraucht war.

Da ich ja aber Nepenthes-Fan bin, und diese nun ja "leider" nicht ganz so klein bleiben erschien mir ein Gewächshaus auf jeden Fall als sinnvoll deswegen habe ich einfach mal zugeschlagen ;)

Schöne Grüße,

 

Andy

Tobias Kulig
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Hallo,

 

wenn es erlaubt ist würde ich das Thema an dieser Stelle noch gerne etwas ausweiten da es eigentlich ganz gut passt, und um nicht unbedingt einen extra Thread aufzumachen. 

 

Ich habe mir ein 2m x 3m Gewächshaus mit Hohlkammerstegplatten in 4mm Stärke angeschafft. Der Boden/das Fundament wird gepflastert. 

Da ich das Gewächshaus allerdings nicht direkt am Haus aufbauen kann bin ich nun am überlegen wie ich das Gewächshaus über den Winter am besten auf um 10 °C halte.

Hat da jemand vielleicht ein paar Tipps für mich, wie haltet ihr eure GWHs warm?

Schöne Grüße,

 

Andy

Servus,

mit genau so einem GH habe ich auch angefangen. Dazu noch eine elektrische Umluftheizung (auf 5 Grad eingestellt) und div. Beleuchtungen:

Der volle Erfolg!! Die Stromkosten pro Winter waren sogar im Rahmen, was will man mehr. Das Beste: Ich konnte fast alle meiner damaligen Pflanzen "überwintern", darunter sogar viele tropische Arten....

Irgendwo hier im Forum habe ich eine genaue Beschreibung der kompletten Technik, finde es aber nicht mehr....

Beste Grüße

Tobias

Nicky Westphal
Posted (edited)

Hallo Andy,

 

heizen kannst du mit was du willst, bei 4mm Platten und -15° draussen bekommst du es da kaum warm rein. Das kannst du als Windschutz für temperierte Arten nehmen, aber da zu heizen ist wohl, wie den Ofen ins Freie stellen. Kannst das Teil dann im Winter maximal mit Noppenfolie einmotten, damit was von der Wärme drin bleibt, allerdings wirst du dann Lichtprobleme haben!

Ich kann auch falsch liegen, aber ich bezweifle, das die 4mm Platten einen brauchbaren Isowert haben.

 

Grüße Nikcy

Edited by Nicky Westphal
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Hi Nickey,

 

das klingt natürlich nicht so vielversprechend, aber sowas in die Richtung habe ich befürchtet.
Beiläufig erwähnt sei allerdings das ich das Gewächshaus Problemlos mit Strom versorgen kann, weswegen ich auch an eine Heizung in diese Richtung gedacht hatte:
http://www.gewaechshaus-heizung.de/index-Dateien/Page568.htm 

oder

http://www.amazon.de/Bio-Green-Elektrogebl%C3%A4seheizung-digital-schwarz/dp/B00BP5W9JE/ref=sr_1_7?s=garden&ie=UTF8&qid=1433540361&sr=1-7&keywords=gew%C3%A4chshausheizung 

 

Vielleicht kann mir ja noch jemand Hoffnung machen dass das irgendwie klappt ;)
Wie wäre es denn wenn ich z.B. nur die Untere Hälfte mit Noppenfolie oder ähnlichem isoliere, so das von oben noch evtl. ausreichend Licht kommt, könnte das klappen?

Ein bißchen Zusatzbeleuchtung wäre sonst auch okay, das Problem ist das der Platz drinnen sehr begrenzt ist, und durchweg maximal 40% Luftfeuchtigkeit hat, über kurz oder lang werde ich um ein ausreichend beheiztes Gewächshaus nicht rum kommen.

Alternativ hatte ich überlegt mir sonst noch ein kleines bis Mittelgroßes Anlehngewächshaus anzuschaffen, könnte man das auf entsprechender Temperatur halten ohne dass das Gewächshaus ein Vermögen kostet?

Schöne Grüße,

 

Andy 

Nicky Westphal
Posted (edited)

Hallo Andy,

 

ich will dir keineswegs jegliche Hoffnung nehmen! Bei Tobias hats ja auch funktioniert. Kommt antürlich auf die bei dir herrschenden Klimabedingungen an. Ich würde bei mir nix in dieser materialstärke aufstellen und beheizen wollen. Der Kostenfaktor wäre mir einfach zu hoch. zudem ist die Materialstärke wohl auch nicht unbedingt hagelsicher.

Gut, das könnte man mit einem Beschattungsnetz abfangen, da du ja eh Tieflandnepenthes reinsetzen willst, aber irgendwie wäre mir der Aufwand da zu hoch und ich würde mich nach was Stabielerem umsehen.

Probieren kannst du es, nur kann ich mir nicht vorstellen, das der Energieverbrauch in einem akzeptablen Rahmen liegt. Kannst dir ja mal durchrechnen, wieviel du Strom verbrauchst, wenn du 3 Monate pro Stunde 1-2 kW verbrauchst (wo ich nicht glaube,, dass das ausreicht). Ist natürlich abhängig von der größe des GWH. Bei einem begehbaren GWH werden bei frost wohl 2kW sändig gezogen. Sowas müsste man anhand der größe & dem Isowert des GWH durchrechnen, aber davon habe ich keinen Plan.

ich habe mir Frühbeetkästen auch mit 4mm Stegplatten gekauft, die kommen im Winter nur als Windschutz über meine temperierten Pflanzen auf dem Balkon.

 

Übers Einmotten von Gewächshäusern gibts glaub einiges im Forum zu lesen.

 

Grüße Nicky

Edited by Nicky Westphal
Guest EdWardsiana
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Hallo Andy,

auch ich habe seit zwei Jahren so ein Einsteiger-Gewächshaus im Garten stehen, mit dem ich glücklicherweise herumexperimentieren kann. Schon beim ersten leichteren Herbststurm hat es die 4mm-Stegplatten aus den Klämmerchen geweht. Außerdem war es nie so dicht, daß sich höhere Luftfeuchtigkeit darin lange gehalten hätte. Also habe ich alle Stegplatten mit Silikon eingeklebt. Das bringt jede Menge Pluspunkte bezüglich Stabilität und Luftfeuchtigkeit, dem extremen Wärmeverlust durch die Hohlkammerplatten ist damit aber nicht beizukommen. Also habe ich das komplette Gewächshaus von innen mit sehr teurer 3lagiger UV-beständiger Noppenfolie ausgekleidet. Allein die Kosten für Silikon und Noppenfolie dürften doppelt so hoch gewesen sein, wie das Gewächshaus. Die Noppenfolie bringt einen enormen Vorteil beim Wärmeverlust - aber "enorm" hält sich bei einem derart preiswerten Gewächshaus echt in ganz kleinen Grenzen. Ohne Folie und Heizung wird Dein Gewächshaus innerhalb von wenigen Stunden Umgebungstemperatur annehmen. Letzten Winter habe ich das Gewächshaus rundum (bis aufs Dach natürlich) zusätzlich mit Styroporplatten ausgekleidet. Da ich nur meine Dionaea und diverse temperierte Carnivoren darin überwintern wollte, habe ich das Gewächshaus mit (nicht lachen!) 3 Grablichtkerzen und darüber gestülpten Tontöpfen "beheizt". Immerhin blieb das Gewächshaus hiermit den ganzen Winter über ganz, ganz knapp frostfrei - wir hatten es aber auch nicht unter -7°C. In weiteren Experimenten habe ich dann mal einen elektrischen Heizlüfter ausprobiert. Grob gesprochen wird so ein Lüfter im Dauereinsatz sein, wenn Du Hochlandnepenthes im Haus halten willst. Ferner geht natürlich auch die Luftfeuchtigkeit rasend schnell in den Keller. Mein persönliches Fazit lautet daher: Allzu glücklich werden Deine Nepenthes darin im Winter nicht, es sei denn, Du bist bereit, in ordentliche Heizkosten oder ein deutlich hochwertigeres Gewächshaus zu investieren. Da auch meine Hochlandnepenthes allmählich richtig stattlich werden, habe ich beschlossen, mir aus Alusteckprofilen ein "viel-zu-hohes" Terrarium zu bauen, in dem ich den Boden flexibel nach oben oder unten montieren kann. Damit kann ich die nächsten Jahre die optimale Entfernung zum Licht immer nachjustieren. Und im Frühjahr geht´s dann wieder raus in mein Billiggewächshaus :cool:

So gesehen: Auch mit meinem Einsteigergewächshaus habe ich jede Menge Freude, jedoch würde ich es nie als Dauerlösung für meine Hochlandnepenthes nutzen wollen...

Herzliche Grüße,

Uwe

Tobias Kulig
Posted (edited)

Hoppla, hatte ich vergessen: Ich hab das GH natürlich komplett mit Isolierfolie (uv-beständig, 30er Noppen) VON AUSSEN isoliert.

Ohne Folie heizt Du natürlich den Himmel.....

Ich hatte so eine Umluftheizung wie im ersten Link (aber von McGreen). Die Heizung hat mich von Oktober bis Ostern so 150€ Strom gekostet. Das Prinzip dieser Heizungen ist: nur heizen, wenn nötig! Du stellst auf 7 Grad ein. Die Temperatur fällt auf 6,5 Grad, dann geht die Heizung an. Ist sie bei 7,1 Grad angekommen, geht sie sofort wieder aus. Wenn Du gut isoliert hast, dauert es schon ne Weile, bis die Temp wieder auf 6,5 Grad gesunken ist.

Und ich wohne auf der Schwäbischen Alb und das will was heißen im Winter....

Gruß

Tobias

Edited by Tobias Kulig
Posted

Oh, Tobias dein Beitrag hab ich vorhin irgendwie übersehen, sorry.... das macht mir ja jetzt allerdings wieder Hoffnung ;) 

150 Euro für die Zeitspanne hört sich ja auch noch vertretbar an, allerdings sollten es bei mir ja eher ein paar Grad mehr sein, deswegen würde es bei mir wohl auch um ein gutes Stück teurer werden :/ 
Wie sind denn bei euch im Winter so die Temperaturen? Also ich kann mich nicht wirklich dran erinnern das die Temperaturen bei uns die letzten Winter großartig im zweistelligen bereich lagen, selbst -5 °C war schon ziemlich kalt, aber ich hab da auch nicht so bewusst auf die Temperaturen Nachts geachtet. 

 

@ EdWardsiana: Die scheiben mit Silikon einkleben hatte ich auch vor :) hatte mein Vorbesitzer auch gemacht, war ne Schweine arbeit die Scheiben wieder raus zu bekommen ohne was kaputt zu machen :D 
Die Beheizung mit den Tontöpfen hab ich beim googeln auch gefunden, ich denke so viele kann ich aber garnicht aufstellen dass das klappt ;) 

 

Irgendwo habe ich gelesen man sollte am besten beim Bau auch berücksichtigen für beheizte GWHs das Fundament ringsum mit Styrodur einzudämmen um so keine Kältebrücke zu haben. Hat damit jemand Erfahrung? vielleicht macht das ja auch schon einiges aus, zumindest gebe ich die Hoffnung noch nicht auf :D 

Es muss ja ohnehin eigentlich nur ein zwei Winter durchhalten, dann werde ich eh umziehen und in der neuen Wohnung von Anfang an einen "Hobby-Raum" bedenken und mir ein paar große Hochlandterrarien anschaffen oder selbst bauen.

Danach wird das GWH nur noch zum überwintern von Arten genutzt die einfach nur frostfrei gehalten werden müssen, zumindest ist so bis jetzt der Plan falls das GWH einen zweiten Abbau übersteht ;)

 

Hmmmm ich werde vermutlich ohnehin nicht ums ausprobieren rum kommen, auf Dauer in der Wohnung ist momentan leider keine Option, zumindest wird der weibliche Part des Hauses darauf bestehen das ich versuche das GWH irgendwie dafür nutzbar zu machen ;). Aber Tobias seine Erfahrungen mit der Heizung hören sich ja so an als wenn das vielleicht doch machbar wäre. 

 

Danke auf jeden Fall für eure Hilfe.

 

Schöne Grüße,

 

Andy
 

partisanengärtner
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Ich habe es noch nicht probiert, aber aufgestellte Wassertonnen sind hervorragende Wärmespeicher (das ist erprobt, tagsüber kühlen die zu hohe Temperaturen ziemlich stark und nachts heizen die nach)

Wenn man die mit elektrischen Heizern das Wasser auf die gewünschte Temperatur bringt sollte die Luftfeuchtigkeit auch ziemlich hoch sein. Zur Not nönnte man auch einen Tauchsieder mit einem Regler kombinieren, wenn man das elektrisch gut absichern kann.

Posted

Also ich hab bei mir im Garten genau so ein Gewächshaus. Inzwischen schon seit etwa 15 Jahren.

Mit der Tontopf-Kerzen Methode halte ich es auch jeden Winter ungefähr frostfrei, das reicht für die Terassenkübelpflanzen super aus. Das GWH auf 15°C (oder 10°C - ich glaub das tut sich nicht viel) aufzuheizen ist aber absolut unmöglich (jedenfalls wenn man limitierte Finanzmittel hat ;-) ). Allerdings ist das auch völlig ungedämmt.

-Daher auch meine Anfrage, wie ihr die Temperaturen erreicht^^

Aber offenbar haben die meisten irgendwo im Haus ein Zimmerchen, das entsprechende Temperaturen bietet. Da muss ich leider passen.

Guest EdWardsiana
Posted

Also ich hab bei mir im Garten genau so ein Gewächshaus. Inzwischen schon seit etwa 15 Jahren.

Mit der Tontopf-Kerzen Methode halte ich es auch jeden Winter ungefähr frostfrei, das reicht für die Terassenkübelpflanzen super aus. Das GWH auf 15°C (oder 10°C - ich glaub das tut sich nicht viel) aufzuheizen ist aber absolut unmöglich (jedenfalls wenn man limitierte Finanzmittel hat ;-) ). Allerdings ist das auch völlig ungedämmt.

-Daher auch meine Anfrage, wie ihr die Temperaturen erreicht^^

Aber offenbar haben die meisten irgendwo im Haus ein Zimmerchen, das entsprechende Temperaturen bietet. Da muss ich leider passen.

Hallo Tänzer,

wie Du schon ganz richtig vermutet hast, habe auch ich einen entsprechenden Raum, in dem ich meine kostbaren Pflänzchen angemessen und (frost)sicher durch den Winter bringen kann. Es wäre wohl wirklich einmal interessant, von mehreren GWH-Besitzern zu hören, wie hoch die Heizkosten in den unfreundlichen Monaten tatsächlich gewesen sind. Physikalisch lässt sich das ganze eigentlich recht übersichtlich kalkulieren. Ein typisches Einsteiger-GWH hat in etwa die Maße 1,90m x 2,50m. Die Seitenwandhöhe beträgt so um die 1,25m, die Firsthöhe ca. 1,95m. Daraus ergibt sich eine Fläche der Hohlkammerplatten von ungefähr 18m². Dazu mußt Du noch die Grundfläche (also den Boden) addieren, durch den die Wärme ebenfalls zumeist sang- und klanglos ins Freie flüchtet. Macht also in meinem Beispiel insgesamt eine Fläche F von etwa 23m², auf der wir gegen die Kälte anzukämpfen haben. Diese Fläche kann sich jeder GWH-Besitzer für sein persönliches (Traum)GWH recht unkompliziert selbst individuell errechnen. Als nächstes brauchen wir dann noch den Wärmedurchgangswert U unseres Gewächshauses. Je höher dieser Wert ist, um so schlechter für uns - denn der U-Wert gibt grob gesagt an, wie schnell die Wärme aus unserem Haus wieder verduftet. (oder von außen ins GWH eindringt, wenn wir nicht heizen). Für Einfachverglasung liegt dieser Wert so um die 5,7 W/(m²K) - bloß nicht an dieser Stelle von der technischen Einheit abschrecken lassen!! - die näherungsweise Berechnung ist wirklich sehr simpel! Deine 4mm-Hohlkammerplatten sind da schon etwas besser, deren Wert liegt so bei 4,1 W/(m²K). Eine 16mm-Hohlkammerbestückung von hochwertigen GWH kommt auf einen U-Wert von ca. 2.5 W/(m²K). So, jetzt sind wir eigentlich auch schon durch mit unserer mathematischen Näherungsformel, die da lautet: Benötigte Wärme = F*U*Temperaturdifferenz. Bei dem oben genannten GWH mit einer Wärmeabgabefläche F von 23m² und einem U-Wert der Hohlkammerplatten von 4,1 W/(m²K) gehen F * U * Temperaturdifferenz (Innen zu Außen) = 23m² * 4,1 W/(m²K) * 1 = 94 W/K in den freien Himmel, wenn die Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außentemperatur 1°C (oder Kelvin, das ist völlig Wurst) beträgt. Wenn es also draußen 0°C sind und Du es im GWH 10°C warm haben möchtest, brauchst Du eine Heizleistung von 23m² * 4,1 W/(m²K) * 10K = 940 Watt. Willst Du es 15°C warm haben, brauchst Du schon 1410 Watt. Sind es draußen -10°C und es soll 15°C bleiben summiert sich das ganze bereits zu recht erschreckenden 2350 Watt. Oder anders formuliert: In einer Stunde kostet Dich der Heizspaß 2,35kW/h Strom, Gas, Petroleum oder was auch immer Du zur Wärmegewinnung verwendest. Wie Du merkst, wird der gesamte Spaß zumindest in der reinen Überschlagsrechnung doch recht teuer. (Mit einer hochwertigen Noppenfolie liegt der U-Wert einer Kombination aus 4mm-Hohlkammerplatte und Folie übrigens bei ca. 3,5 W/(m²K)) Mich jedenfalls haben diese Berechnungen bisher davon immer abgehalten, mein Hobby im Winter außerhalb der beheizten vier (Haus)Wände fortzuführen, zumal es hier im Harz durchaus sehr frostig zugehen kann. Vielleicht kann aber ja wirklich einmal einer der unerschrockenen GWH-Betreiber posten, was er im letzten Winter bei welcher Minimaltemperatur in barer Münze abgedrückt hat :sleep:

Herzliche Grüße,

Uwe

Posted

Ich habe es noch nicht probiert, aber aufgestellte Wassertonnen sind hervorragende Wärmespeicher (das ist erprobt, tagsüber kühlen die zu hohe Temperaturen ziemlich stark und nachts heizen die nach)

Wenn man die mit elektrischen Heizern das Wasser auf die gewünschte Temperatur bringt sollte die Luftfeuchtigkeit auch ziemlich hoch sein. Zur Not nönnte man auch einen Tauchsieder mit einem Regler kombinieren, wenn man das elektrisch gut absichern kann.

 

 

mit elektrischen Heizern, da habe ich alles schon gesehen; sogar sogenannte selbstgebastelte U-Heizer auf Salzwasserbasis, weil der Schüler kein Geld hatte; halten die Terrarianer, die keinen Garten besitzen, die Winterkisten auf dem Balkon bei etwa fünf bis acht Grad, um die "Winterschläfer" (Scheltopusiks, griechische und kasachische Landschildkröten, Knoblaukröten, skandinavische Molche u.ä.)  zwar kalt zu überwintern, aber nicht einfrieren zu lassen. Das Ganze wird zuverlässig mit einem Thermostaten geregelt, den es im Zoohandel gibt, die Heizung steckt im Sand unter einer Platte, damit sie das Tier nicht ausgraben kann, aber Karnivoren graben ja nicht.

Die Stromzuführung aus dem Wohnzimmer auf dem Balkon wäre dann meist das größte Problem, weil man keine Löcher mehr in die Tür- oder Fensterrahmen bohren darf und die meisten Balkons keine Netzsteckdose mehr besitzen.

Doch dafür gibt es ja mittlerweile hauchdünne 220Volt-Flachkabel, die man unter dem Fensterflügel oder der Tür durchführen kann, ohne alles zu verziehen oder die Balkontür auszujustieren und undicht zu machen. Für diesen Winter orientiere ich mich auch an einer solchen Methode, aber oben mit licht- und luftdurchlässiger Abdeckung, so dass das Substrat vor dem Einfrieren gerettet wird und auch der Luftraum darüber gerade noch frostfrei bleibt und trotzdem Licht reinkommt. Das macht mich unabhängiger von der Fensterbank.

 

Letzteres mit dem Licht wäre noch zu durchdenken, hell oder dunkel ? Aber ich denke, in freier Natur wird es auch nicht dunkel, wenn man nicht gerade über dem Polarkreis hinaus ist und die Polarnacht zuschlägt. Gibt es da oben während des kurzern Polarsommers überhaupt Karnivoren ?? Insekten gäbe es genug.

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