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Sarracenia am kränkeln


iGude

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Moin moin alle zusammen!

Hier offenbare ich nun den Hauptgrund meiner Anmeldung in diesem wunderbaren Forum... Einige meiner Sarracenia machen dieses Jahr ziemliche Probleme. Sie standen alle bis auf eine seit 2-3 Jahren im gleichen Gefäß. Die Pflanzen bekommen leider nur 3 Stunden voller Sonne und sind auch im Winter ohne Schutz draußen. Es sind nicht alle Pflanzen aus der Schale betroffen, einige sind völlig fit und gesund. Mitlerweile hab ich die Pflanzen einzeln eingetopft und Gesunde von den Kranken getrennt. Ohne Bilder isses immer schwer irgendwas dazu sagen zu können, also ;)

 

Beim ersten Bild handelt es sich um eine feine S. purpurea purpurea. Die Schläuche sind stark verkrüppelt und völlig grün. Schädlinge sind für mich keine sichtbar.

Das zweite Foto zeigt die gleiche Pflanze, aber vor allem die Korkenzieher und den frischen Austrieb, welcher bis dato gesund aussieht.

3. Foto, eine S. Purpurea venosa. Auch hier verkrüppelte Schläuche, die völlig grün sind. Der eine Schlauch links unten ist der einzige der zwar klein und grün, allerdings recht normal aussieht.

4. Bild einer Hybride, die im Vergleich der Vorjahre zu dieser Jahreszeit viel stärker ausgefärbt ist. Zusätzlich zeigen sich hyperpigmentierte Flecken.

5. Der gleiche Klon, andere Pflanze mit einer Delle im Schlauch. Der Schlauch fühlt sich auch ziemlich weich an.

6. Eine andere Hybride sitzt schon immer im eigenen Eimer, war also nicht im gleichen Pflanzgefäß wie die anderen. Sie zeigt auch diese hyperpigmentierten Flecken.

An keiner Pflanze kann ich aktuell Schädlinge entdecken. Im Frühjar waren hier und da einzelne Blattläuse zu sehen, die ich abgesammelt habe.

Ich habe da eine Befürchtung, die ich aber nicht aussprechen will, um euer Urteilsvermögen nicht zu trüben. Was sagt ihr dazu?

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Hallo,

auch wenn Ferndiagnosen immer so eine Sache sind, wage ich mal zwei Diagnosen (die ja dann weiter diskutiert werden können):

 

Diagnose 1: ein Pflanzenvirus wäre sicher das unschönere Problem, könnte jedoch die Flecken und das Krüppelwachstum erklären. In diesem Fall hast du richtig gehandelt, in dem du die kranken von den gesunden Pflanzen getrennt hast. Jedenfalls würde ich in diesem Fall jetzt einmal abwarten. Da ich noch nie so etwas bei meinen Pflanzen hatte und dies nur aus Erzählungen und vereinzelten Bildern aus dem Forum kenne, fehlt mir hier etwas die Erfahrung...

 

Diagnose 2 (die für mich wahrscheinlichere Diagnose):Einige Pflanzen am Balkon (und ganz vereinzelt auch im Moorbeet) zeigen auch ein ähnliches Verhalten und wachsen verkrüppel bzw. sind mit Flecken übersäät - zur Erklärung, auch meine Pflanzen erhalten leider etwas zu wenig Sonne am Balkon. Meine Vermutung ist, dass die Pflanzen mit einer Mischung aus ungünstigen Licht- und Temperaturbedingungen zu kämpfen haben. Gesunde Sarracenien benötigen neben dem Sonnenlicht ansich auch hohe Temperaturen in der Hauptwachstumszeit. Die sind im Schatten oftmals einfach auch nicht derart gegeben wie in der vollen Sonne. Nur drei Stunden Sonnenbestrahlung können durchaus ein derartiges Wachstum auslösen (auch wenns in den Jahren davor vielleicht ganz gut funktioniert hat). Deine Pflanzen kommen vermutlich auch nicht wirklich "erholt" aus der Winterruhe, wenn sie tatsächlich in den abgebildeten Schalen und ohne Schutz einem deutschen Winter ausgesetzt sind. All diese Faktoren können wie gesagt für ein derartiges Wachstum verantwortlich sein. Ich würde dir empfehlen, einfach mal abzuwarten, die Temperaturen werden tendenziell noch sommerlicher in den nächsten Monaten. Beobachte einfach einmal, wie die neuen Schläuche aussehen.

 

Gruß Romero

Bearbeitet von romero
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Ich kenne verkrüppelten Wuchs auch von Schädlingen. Trauerfliegenlarven sieht man nicht zu leicht und die gehen zumindest hier im Moment um :(

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Gude
Zunächst natürlich vielen Dank für die flotten Antworten.

Zum Thema Trauermückenlarven: Bei der Umtopfaktion hab ich schonmal keine Larven gesehen, habe allerdings auch nicht wirklich darauf geachtet ;) Wenn die es gewesen sein sollten, dürften die Pflanzen ja bald besser wachsen, da sie ja alle in frisches Substrat und frische Töpfe gekommen sind.

An den Umweltbedingungen kann ich ja leider wenig ändern. Nur hoffen, dass das Wetter so langsam mal sommerlicher wird... Ich könnte höchstens den Nachbarn mal fragen, ob er es verkraften könnte, wenn ich meine Pflanzen bei ihm auf die Terrasse stelle. Da scheint die Sonne schonmal gute 1,5 Std länger hin.

Am Winterschutz könnte ich schon nochmal was drehen. Das ist nämlich durchaus richtig, dass die Pflanzen, so wie sie jetzt stehen nicht wirklich erholt aus dem Winter starten. Mir ist auch schon aufgefallen, dass nach härteren Wintern vor allem die größeren Triebe der Sarracenias abgestorben sind. Nunja diesen Winter in Frankfurt kann man letztendlich nicht als solchen bezeichnen. Es gab vereinzelt Nachtfröste, keine 3 Tage dauerfrost und -7° warn das absolute Minimum hier. Und ähnlich waren die Winter der letzten Jahre auch. Daran sollte es schonmal nicht liegen. Vor allem wäre das auch verwunderlich, da die Beiden S. purpurea am stärksten betroffen sind, obwohl diese ja eigentlich am meisten Kälte abkönnen.

Jao, das mit dem Virus war vor allem meine Befürchtung. Das wäre ja auch so ziemlich das schlimmste, was die abbekommen können.

Aber fürs erste heißt es Abwarten, Beobachten und Tee trinken. So schnell gebe ich die Pflänzchen nicht auf!

 

LG Niklas

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  • 2 Monate später...

Hallo,

ich wollte mich nur mal eben zurückmelden :) Die meisten Pflanzen haben sich nach einem kurzen Wachstumsstopp (evtl. wegen des Umtopfens mitten in der Vegetationperiode) erholt.

Grade bei der S. purpurea venosa gabs noch ein paar verkrüppelte Schläuche, die neuesten sehen aber wieder tadellos aus.

Ein einziges Sorgenkind bleibt... Ein Teilstück von meiner S. purpurea purpurea wächst immernoch extrem langsam, bildet verkrüppelte, zu grüne Schläuche aus und bekommt plötzlch braune Stellen. Vereinzelt öffnen sich noch nicht ausgewachsene Schläuche und verbiegen sich. Kein großes Problem, ich hab von der gleichen Pflanze zwei weitere, die sich sehr gut machen :) Behandeln werde ich da nichts, vielleicht kommt die unfitte Pflanze über den nächsten Winter und kommt danach wieder zurecht!

 

Die Hybride:

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S. purpurea venosa, grade frisch geöffneter Schlauch:

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Die gesunde S. purpurea purpurea:

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Und zweimal noch die Kranke:

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Liebe Grüße Niklas

 

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