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Aktueller Poststreik!


Tobias Kulig

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Nicky Westphal

Hans,

 

ist ja richtig. Aber erzähl das den Leuten, die solche Arbeiten annehme, weil es nix anderes gibt. Von irgendwas muss man leben. Nicht jeder kommt damit zurecht sich alles vom Amt zahlen zu lassen!

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Hans,

 

ist ja richtig. Aber erzähl das den Leuten, die solche Arbeiten annehme, weil es nix anderes gibt. Von irgendwas muss man leben. Nicht jeder kommt damit zurecht sich alles vom Amt zahlen zu lassen!

 

Grüße Nicky

Ja genau. Das wird ja auch von der Gesellschaft unterstützt. Lieber sich ausbeuten lassen, als vom Amt abhängig zu sein.

 

Das ist doch schlimm....

 

 

PS: Ich lebe von der Installation und Wartung von Alarmanlagen.....

 

Mir spielt dieses System in die Hände. Ich komme um vor Arbeit.

Bearbeitet von HansHansen
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Und da können WIR ansetzen.

Immer den Anbieter mit den gerechtesten Löhnen wählen.

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Um jetzt nochmal beim Thema zu bleiben. Warum können den Hermes und Co so viel billiger sein als DHL? Weil an den Lohnkosten gespart wird.

 

Es ist ja leider so, daß Arbeit über alles geht. Selbst wenn man davon nicht Leben kann, hauptsache arbeiten....

 

Und genau da liegt doch das Problem

 

Dann erkläre doch einmal wie du darauf kommst, dass Hermes so viel billiger ist als DHL. Meiner Recherche nach tut sich da preislich kaum was. Ein Päckchen kostet bei der Post zwichen 3,80€ und 4,40€.

Das Konkurrenzprodukt bei Hermes liegt bei 3,80€ - 4,70€. So geht das die ganze Produktpalette hinauf..

 

Ich habe kein Verständnis für diesen Streik, besonders nicht in diesem Ausmaß. Aber ebenso bin ich von der Post enttäuscht. Beide Parteien enttäuschen sehr. Die Post sagt wir brauchen mehr Wachstum um konkurrenzfähig zu bleiben... besitzt aber ein Quasibriefmonopol und hat deutlich den Löwenanteil am Paketversand. Ein hoch auf den Kapitalismus... Wachstum, Wachstum, Wachstum.. wie beim Krebs. Warum nicht einfach mal zufrienden mit dem was man hat?!

Die Gewerkschaft beschwert sich über Lohndumping - bei 13,30€/Std - in einem Beruf ohne jegliche Berufsqualifizierung?!

 

Dieses ganze Gestreike entwickelt sich hier in Deutschland langsam echt zur Pest. Wenn ich so unzufrieden mit meinem Job bin, warum habe ich ihn dann? Man unterscheibt einen Arbeitsvertrag mit geregeltem Gehalt und Arbeitszeiten und irgendwann kommt eine Gewerkschaft daher, die ja nur "das Beste" will und trichert den Leuten die Streiklust ein, auf die viele von selber niemals gekommen wären :sleep:

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Und da können WIR ansetzen.

Immer den Anbieter mit den gerechtesten Löhnen wählen.

 Und genau dieser Anbieter wird gerade -  mit deinem vollen Rückhalt - bestreikt! :lol:

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Nicky Westphal

Und da können WIR ansetzen.

Immer den Anbieter mit den gerechtesten Löhnen wählen.

Hm, das machen der Deutsch aber gewöhnlich ja nicht wenn es um eigene Ausgaben geht, meist versucht er doch zu sparen. Darum ist es hier schwer auf Baustellen einen zu finden, der deutsch spricht. Die Firmen aus den Nachbarländern haben ja zumindest den gerechtesten Lohn! In der Heimat kann man noch gut davon leben! :cool: Ich habe nichts gegen die Leute, nur werden doch so die Preise untergraben und machen die hiesigen Firmen konkurenzlos.

Löst den streiken das gesellschaftliche Grundproblem?

 

Grüße Nicky

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Naja der Hermesmensch steht glaube ich noch wesentlich schlechter dar.

Der muss seinen Sprit und alles selber tragen. Da bleibt nicht viel.

Und sei froh dass es nicht wie in Frankreich ist.

Die Streiken richtig, da beschwert sich aber keiner.

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Zum Anfang zurück von Tobias' Frage.

 

 

Vorab ich arbeite in einem rießigen Konzern, welcher weltweit aktiv ist. Vorallem Europa!

 

Ja ich warte seit 2 Wochen auf eine Nepenthes. Mein Päckchen kam an, des anderen seines warte ich bis heute. Die Post kommt bei uns schon seit 1 Woche nicht mehr. Zudem habe ich mittlerweile auch noch unnötig Ärger mit meinem Arbeitgeber wegen dem Streik. Dennoch finde ich es absolut in Ordnung!

 

Warum?

 

Ganz einfach, natürlich unterschreibst du einen Arbeitsvertrag. Zu Beginn machst du bestimmte Aufgaben welche dir zugeteilt werden, wie du und ich.. und nach einiger Zeit wird das Aufgabengebiet oder auch die Verantwortung größer, weil ja überall gespart werden muss. Stichwort Kapitalismus! Jetzt bin ich gerade mal Anfang 20 und schon jetzt kotzt es mich an. Gefühlt alle 3 Monate bekomme ich noch mehr Arbeitsbereiche hinzu, weil an alle Ecken am Personal gespart wird. Bei mir werden Beamte mit 55 in Pension geschickt bei 70% fortlaufendem Gehalt bis 63. Hauptsache die sind weg.. aber glaube niemals das diese Stellen ersetzt werden.

In meinem letzten HR-Bericht stand eine Quote von durchschnittlich 9 Abgängen zu 1 Zugang. Sprich.. 1 soll die Arbeit von 9 machen. Witzlos und Respektlos!

Auch ich werde nächstes Jahr wieder streiken - wenn es sein muss.

 

Ich bin froh das unsere Ururgroßväter damals auf die Straßen und Barrikaden sind! Pro Streikrecht. Und wenn ich noch weitere 5 Wochen auf meine Post warten muss.. schuld kann man hier meiner Ansicht nach fast nur dem Arbeitgeber geben. Überlegt mal wie lange der Streik geht und wann überhaupt das erste (!!) Angebot seitens der Post kam. Das gleiche ist mit dem KITA-Streik. Gleiches Thema - meine gleiche Meinung!

 

Klingt alles hart.. und oft geraten durch solche Aktionen auch unbeteiligte in die Bredouille. Dann sucht die Schuld am Arbeitgeber nicht am Nehmer. Denn die meinen immer häufiger, ach das kann ich aussitzen. Nur sind die Arbeitnehmer mehr und entscheidener um die Millionen-Gehälter in den Vorständen bezahlen zu können.

 

solidarische Grüße,

Adrian

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Andreas Wistuba

 

PS: Ich lebe von der Installation und Wartung von Alarmanlagen.....

 

Mir spielt dieses System in die Hände. Ich komme um vor Arbeit.

 

...und wie versendest Du Deine Rechnungen - per Paketdienst?

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Andreas Wistuba

Und da können WIR ansetzen.

Immer den Anbieter mit den gerechtesten Löhnen wählen.

 

Thomas, genau das hab' ich gemacht. Und dann wird genau wegen dieser Entscheidung meine ganze Versandplanung ins Chaos gestreikt. Ich muss zum Billigheimer mit den Ausbeuter-Gehältern flüchten um den Versand halbwegs am Laufen zu halten.

ver.di treibt die DHL-Kunden zu den richtig zweifelhaften Spielern bei denen es vermutlich keine Gewerkschaftsstrukturen gibt so dass sich die Angestellten dort nicht wehren können.

Super gemacht....!

Grüße

Andreas

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Eike Matthias Wacker

Was, aufgrund eines Poststreiks werden Leute sterben? Mein Gott!

Du übertreibst hier unsinnig. Niemand wird aufgrund verzögerter Lieferzeiten innerhalb so eines kurzen Zeitraums "bankrott" gehen. Es ist höchstens für die Betroffenen nervig.

 

Mein Vater betreibt eine hämatopathologische Praxis, die darauf angewiesen ist, dass Gewebeproben innerhalb von 24h ankommen, um richtige Diagnosen stellen zu können. Da geht es ohne zu übertreiben wirklich um Leben und Tod! Andere Unternehmen haben nicht die nötige Ausstattung Gewebeproben zu verschicken.

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Ja Andreas das gesetzt stammt auch noch aus Zeiten wo es fast nur Beamte gab.

Das ist heute net mehr so. Und da es Angestellte sind können die auch mit gutem Recht steiken.

 

 

Dort lag der Kardinalfehler, ein Staat der die Post, das Fernmeldewesen, den Luftverkehr und die Bahn aus der Hand gibt und privatisiert und damit private Monopolisten schafft, der kastriert sich selbst, denn gibt die Macht über seinen "Blutkreislauf" aus der Hand. Schwarz-Schilling, der damalige Postminister war der Einzige, der das erkannt hatte und kam gegen Kohl & Weigel nicht an und zog die Konsquenz und legte aus Protest seine Amt als Minister nieder.

Warum besetzen bei einem Putsch oder bei einer Revolution die Putschisten erst das Fernmeldeamt, den Bahnhof und die Post - weil sie damit das System in der Hand haben ! Das hatten die beiden klugen Herren von CDU und CSU offensichtlich nicht begriffen - das Ergebnis haben wir jetzt. Was man da an Pesnionen sparen wollte, das zahlt jetzt die ganze Gesellschaft durch den Schaden drauf.

Ich warte seit Wochen auf Post und weiß, dass die Pakete schon in Zelten auf der grünen Wiese in Brandenburg gestapelt werden.

 

Im Fernsehen bei Panorama (?) ein Leiter der mittleren Ebene von DHL streikt, weil er nur 1600 Euro netto in der Tasche hat. Ist der noch ganz dicht ? Hier drüben leben die meisten Menschen von etwas mehr als der Hälfte.

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Ja genau, keinen Job mehr.... dieses Argument hinkt ja mal dermaßen.... Wenn die nicht für 8,50€ arbeiten würden, müßten die Arbeitgeber einfach mehr zahlen

 

Das ist falsch. Die ARGe und die Job-Center zwingen die Leute für viel weniger zu arbeiten, hier gibt es Verkäuferinnen mit 4 Euro Stundenlohn und jetzt mit dem Mindestlohn ? Ja, den kriegen sie, aber verkürzte Arbeitsverträge und Arbeitsaufträge nach Erfüllung, so dass sie nun den halben Tag nach Mindestlohn  arbeiten und den anderen halben Tag umsonst, weil sie die Arbeit sonst nicht fertig kriegen.

 

Meiner Meinung nach hat das ganze _System einen Knacks gekriegt mit dem Euro. Rechnet doch mal zurück auf DM und dann stellt Euch vor, die hätten diesen Preis von den Leuten damals verlangt, da wäre sie von den Leuten zum Tempel rausgejagt worden. Die Preise sind exorbitant nach oben geschnellt und die Löhne teilweise sogar zurück gegangen. Ich sehe die Ursache eindeutig im Euro, nicht umsonst hieß es damals, dass der Euro Deutschland zum Sozialfall machen würde.

 

Bei dem Lohnniveau und den Preise des Jahres - sagen wir mal 1998 - würde keiner streiken, da sind die Leute nämlich noch ausgekommen. Dann haben Schröder und Clemens alle Schleusen für die Lohndrückerei geöffnet und es kam auch noch der Euro - beides zusammen führt dazu, dass keiner mehr von seiner Arbeit leben kann.

Bearbeitet von Peter S.
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Nicky Westphal

 

Im Fernsehen bei Panorama (?) ein Leiter der mittleren Ebene von DHL streikt, weil er nur 1600 Euro netto in der Tasche hat. Ist der noch ganz dicht ? Hier drüben leben die meisten Menschen von etwas mehr als der Hälfte.

Ja, Peter, uns kommt das so vor. Allerdings haben die Leute trotzdem recht. Leider gibt es keine Gleichberechtigung in der Geldverteilung oder zwischen alten & neuen Bundesländern (ausgenommen den wenigen Unternehmen hier mit einer Gerwerkschaft, da ist der Unterschied nicht so krass) Wir müssen auch verstehen, daß diese Streiks ihre Berechtigung haben und notwendig sind um sozial. gerechte Verträge zu halten. Andererseits glauben die Leute etwas westlich von hier, wir wollen sie verarschen, wenn wir von 5€ Stundelohn sprechen.

Wohl denen, die in gewerkschaftlich organisierten Firmen beschäftigt sind. Leider werden diese Tarife nicht allen Branchen angewandt. Dann gäbe es ein soziales System in der Gesellschaft. Nur so werden die Kluften zwischen den einfachen Arbeitnehmern immer größer.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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@Nicky

Guten Morgen, jede Sache hat aber einen Level, den man nicht überschreiten sollte - Preise wie Löhne und je mehr die Gewrkschaft die Löhne hochtreibt, so sehr zieht der Arbeitgeber mit zusätzlichen Aufgaben, verkürzten Arbeitsverträgen u.ä. nach und um so mehr schraubt der Handel am Preis nach oben. Ich bin weit davon entfernt, die Gewerkschaften als was Nutzloses oder Schlechtes zu sehen - aber das was hier z.B. von den Herren Weselsky und Bsirske durchgezogen wird, das ist wohl mehr ein Kampf ums eigene Ego, bei denen sie die Gewerkschafter für ihre Zwecke zum eigenen Machtrausch instrumentalisieren. Und die breite Masse befindet sich so im Rausch, dass sie es nicht merkt.

 

Vor allem, was nutzt das ganze Theater, wenn es übertrieben wird. Mein Arbeitgeber, bei dem ich 13 Jahre lang war, der hatte von dem Theater die Schnauze voll und ist einfach aus dem Tarifsystem ausgetreten und hat einen sogenannten eigenen Haustarif gemacht und dann wurden die über 200 Mitarbeiter nach persönlichem Sympathielevel mit den Löhnen entwickelt und nach Gutsherrenart verwaltet und die Leute, die in der Gewerkschaft waren waren von da an mies dran. Ich habe da keine Vorteile erkennen können. Einen richtigen Schutz bietert doch die Gewerkschaft auch nicht, sie stellt höchstens nach einer Kündigung den Anwalt aber ich habe da im Ernstfall auch nur Schulterzucken erlebt. Eine neue Arbeit oder eine Wiedereinstellung hat es auch nicht gebracht. Meines Erachtens nutzen die Gewerkschaften denen am meisten, die dort hauptamtlich gute Gehälter beziehen.

Bearbeitet von Peter S.
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Nicky Westphal

Moin Peter,

 

wärst du in einem der Konzerne beschäftigt, würdest du auch nicht NEIN sagen, wenn was für dich rausspringt. Leider gibts dann noch die vielen anderen Arbeitnehmer der freien Wirtschaft, die solche Streiks als Machtgeplänkel sehen, weil sie nix von den ausgehandelten Tarifen haben. Im Gegenteil, die dürfen das dann ausbaden, weil sie nicht zur Arbeit kommen oder Material zu spät geliefert wird...

 

Grüße Nicky

 

PS: der Handel würde die Preie auch so nach oben schrauben, egal ob gestreikt wird oder nicht. Einen Grund findet man immer dafür! Es geht ja um maximalen Gewinn!

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ChristophBurdeska

Servus,

 

das eigentliche Problem ist doch, wenn der Staat seine Aufgaben an den freien Markt abtritt.

Es gibt einfach bereiche, in denen muss er selber aktiv bleiben und dann dort auch mit Beamten arbeiten.

 

Gruß, Christoph

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Andreas Wistuba

Servus,

 

das eigentliche Problem ist doch, wenn der Staat seine Aufgaben an den freien Markt abtritt.

Es gibt einfach bereiche, in denen muss er selber aktiv bleiben und dann dort auch mit Beamten arbeiten.

 

Gruß, Christoph

 

Das sehen die Politiker leider anders.

Post, Bahn, Telekommunikation und Energie sind Bereiche, die einfach zuverlässig funktionieren müssen damit ein Industrieland stabil läuft. Warum diese Bereiche Gewinn erwirtschaften müssen und man sie nicht lieber als Staatsbetriebe optimiert weiß der Geier. 

Bearbeitet von Andreas Wistuba
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Andreas Wistuba

...ach ja, ich habe heute EINEN Brief bekommen. Absendedatum 09. Juni. Sie haben für den Bezirk jetzt eine Aushilfslösung auf die Beine gestellt. Ich habe die Fahrerin gesehen und direkt angesprochen. Sie meint es wird sehr lange dauern bis die Berge abgearbeitet sind...

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Tja....... Ob die Sendungen überhaupt noch ankommen ist zudem völlig fraglich, bei dem Chaos, das da herrschen muss.

 

nachdem, was da gestern im Fernsehen zu sehen war, diese Berge von Paketen in Bierzelten auf der grünen Wiese, ist eher zu befürchten, dass die Sendungen nicht mehr ankommen.

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Andreas Wistuba

Tja und ich kann jetzt anfangen, den Leuten Bestellungen ein zweites Mal zu liefern. Es ist den Kunden nicht zu vermitteln, dass Sendungen teilweise mehrere Wochen unterwegs sind, wenn sie manche Briefe und Pakete in der Zwischenzeit erhalten haben. Ob die Sendungen überhaupt noch ankommen ist zudem völlig fraglich, bei dem Chaos, das da herrschen muss. Andere halten sich jetzt mit Bestellungen völlig zurück, was auch vernünftig ist. 

 

Hallo Andreas,

Ich nehme keine Bestellungen mehr an, die vor meiner Sommerpause geliefert werden. Da sehe ich meinen Hauptverlust durch die ganze Geschichte. Ich denke nämlich nicht, dass jeder Kunde wartet, bis hier alles wieder rund läuft und dann im Herbst bestellt.

Saatgut würde ich aber kein zweites Mal liefern. Wer von den Ausmassen des Streiks nichts mitbekommen hat lebt doch auf dem Mond und da lieferst Du vermutlich nichts hin. Die zweite Sendung wird ja genauso erstmal steckenbleiben.

Ich denke aber schon, dass irgendwann die meisten Sendungen ankommen werden solange die Post nicht irgendwann auf die Idee kommt, dass man die Berge auch mit Hilfe von Shreddern bearbeiten kann. Weihnachten ist auch immer Chaos aber irgendwann ist (fast) alles da. 

Dafür bleibt jetzt mehr Zeit, hier im Forum zu schreiben, umzutopfen und das schöne Wetter zu geniessen ;) 

Grüße

Andreas

Bearbeitet von Andreas Wistuba
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ChristophBurdeska

Das sehen die Politiker leider anders.

Post, Bahn, Telekommunikation und Energie sind Bereiche, die einfach zuverlässig funktionieren müssen damit ein Industrieland stabil läuft. Warum diese Bereiche Gewinn erwirtschaften müssen und man sie nicht lieber als Staatsbetriebe optimiert weiß der Geier. 

 

Hallo Andreas,

 

ich weiß, das ist aber das Problem. Ausserdem, Gewinn können die auch staatlich machen. Es bleibt zwar alles etwas teurer, dafür hat man die Sachen aber auch sicher. Telekom, Bahn, Energie, damit hat der Staat glaube ich immer Gewinn gemacht. Das Problem ist halt immer, wenn der Staat kurzfristig versucht viel Geld zu machen und dabei die Langfristigkeit der Aktion gar nicht betrachtet: Der MArkt wird es schon richten ...

 

Gruß, Christoph

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Andreas Wistuba

Tja Andreas Wistuba, ich sag dann mal meinen Vermieter bescheid, die nächste Miete kommt dann im Herbst, mache erstmal Sommerpause :cool:

Wenn's immer so einfach wär ;)

 

Einfach ist das leider nicht. Für D und EU werde ich je nach Wert mit UPS und auch Hermes versenden, wenn ich schnell einen Hermes-Vertrag bekomme. Aber Übersee bleibt liegen bzw. wird nicht mehr als Bestellung angenommen. Da habe ich nämlich keine Chance anders zu versenden als mit DHL. Und Übersee ist bei mir ein bedeutender Teil des Umsatzes. Und das tut weh, glaub' mir.

Grüße

Andreas

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Um zuerst einmal Tobias Frage zu beantworten:

 

Ja, ich warte auf Samen aus Brasilien, Nicky, Felix und Tim haben ihre schon vor einer (gefühlten) Ewigkeit bekommen, bei mir ist weit und breit nichts zu sehen. Dann noch eine Bestellung von Pflanzen aus Italien, da wartet der Verkäufer auf mein "Go", bevor er die absendet. 

 

Ansonsten wird mir hier ein wenig zu viel auf die Streikenden eingehackt, Verursacher ist doch die Post mit ihren Auslagerungsgesellschaften, gegen die Verdi zu Recht angeht. Warum dann ein Streik erst einmal und vom Grundsätzlichen her quasi in Ordnung ist, aber irgendwann plötzlich nicht mehr in Ordnung ist, nur weil er länger geht (da die Arbeitgeberseite sich stur stellt und genau damit spekuliert, was hier teilweise gesagt wird, nämlich dass die Bürger die Geduld verlieren und die Streikenden dafür verantwortlich machen werden, was genau hier auch passiert), verstehe ich nicht. Jeder einzelne, der den Streik per se für gerechtfertigt hält, fällt den Streikenden (und auch dem Streikrecht) in den Rücken, wenn er seine Meinung nur ob der Länge eines Arbeitskampfes ändert. Ist nichts anderes bei der Bahn, bei Lufthansa u. ä.

 

Das Streikrecht wurde mühselig erkämpft und ist in Deutschland wohl eine der letzten Bastionen, damit wir in den Firmen/Fabriken keine Verhältnisse mehr haben wie zu Zeiten der industriellen Revolution. 

Gewerkschaften waren es, die uns den freien Samstag, die 40 (teilweise nur noch 35) Stunden Woche, die Krankenversicherungsbeteiligung der Arbeitgeber usw. beschert haben, wollt ihr selber persönlich darauf verzichten? Ich nicht.

Die Arbeitskämpfe hierzu haben mit Sicherheit auch vielen Leuten weh getan, trotzdem hat es sich doch gelohnt. 

 

Und Leute, wem auch immer die Streikfreiheit nicht gefällt, der kann sie doch abschaffen. Tretet in eine entsprechende Partei ein, gründet eine neue, macht erfolgreich Wahlkampf und wenn genügend Leute ebenfalls eurer Meinung sind, könnt ihr sogar das Streikrecht abschaffen.

 

Und jetzt bitte keine billigen Ausreden wie "Was kann ich kleines Licht schon ändern" oder so, genauso haben viele mal angefangen, die Grünen wurden ausgelacht, die Piraten und Linke ebenfalls und was ist? Teilweise regieren sie schon mit. Jeder kann etwas ändern, wenn er nur will und genügend andere findet, die seine Meinung teilen. Und findet er nicht genügend andere, ist seine Meinung halt nicht mehrheitsfähig. 

 

Wer an Verhältnissen herum meckert, die er selber ändern kann, das aber nicht macht und nur weiter meckert, ist meines Erachtens selber schuld und sollte sich mit Kritik bedeckt halten.

 

Das bedeutet jetzt nicht, das ich kein Verständnis für die Lage von kleinen Händlern habe, ich möchte mit euch in der jetzigen Situation keinesfalls tauschen. 

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@Wolfgang Liere

klar das stimmt, das gibt es nichts dran zu rütteln.

Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die falsche Privatisierungspolitik von Kohl & Co. Angang der 90iger Jahre die Ursache dafür ist, dass wir das jetzt ausbaden.

Post, Energiewirtschaft, Bahn, Transportwesen, Telefon - das sind hoheitliche Gebiete, die in den Händen eines Staates bleiben müssen, wenn er sich nicht erpressbar machen will.

Und jetzt ist er erpressbar und wir damit auch.

 

Wie wäre es denn, wenn man die Besenstangen-Krieger auch noch privatisieren würde ? Nachdem die Flinten um die Ecke schießen und der neue Transporter wegen lückenhafter Software allein vom himmel fällt, das restliche fliegende Kriegsgerät auch noch am Boden bleiben muß, weil es nicht funktioniert, kann es sein, dass das Ganze im Sonderangebot mit einem kräftigen Preisnachlass zu haben ist. Vielleicht meistbietend europaweit  und dann kauft vielleicht Putin die Bundeswehr.

Bearbeitet von Peter S.
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