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Aktueller Poststreik!


Tobias Kulig

Empfohlene Beiträge

@Wolfgang: Ändert halt nichts daran, dass die Post Briefmonopol hat und Verträge, Mahnungen etc. genau so verschickt werden. Und man doch einige Probleme bekommen kann, wenn da etwas nicht ankommt. Ich glaube bei Betroffenen kann das dann doch ein bisschen schlecht ankommen - besonders wenn die dann auch noch deutlich weniger verdienen ;)

 

Der Unterschied zu damals ist, dass die Streiks am Ende zu einer Verbesserung der Situation aller in dieser Berufsgruppe geführt haben. Heute streiken ein paar für mehr Gehalt - wie es dann dem Rest ihrer Kollegen geht, ist ihnen scheinbar völlig egal. So zumindest hatte ich es z.B. bei der Bahn verstanden, wo dann Lokführer mit Gewerkschaft A mehr Gehalt bekommt und Lokführer B nach Gewerkschaftswillen versauern darf. Das ist reiner Eigennutz und das Gegenteil von Solidarität, die zu Verbesserungen geführt hat. So werden dann die nicht-Gewerkschaftler einfach noch ein bisschen schlechter gestellt, damit man eben die anderen bezahlt.

Von Forderungen, die Gehälter der Spitze zu kürzen, gibt's auch nicht viel zu hören.

 

Das ganze wird keine Probleme lösen - denn die Konkurrenz existiert und hat noch schlechtere Bedingungen, aber ganz ohne Streikgefahr. Wen wird ein professioneller Verkäufer (meist mit denselben Gewinnmaximierungs- und Verlustminimierungsbestrebungen) nach so einem Monsterstreik mit unzufriedenen Kunden und scheinbar massenweise verlorenen Paketen denn wählen?

Wenn, müssten sie für eine faire Entlohnung aller Zusteller im Land sorgen.

 

Und ich gebe Peter da völlig Recht: Das Problem ist die Privatisierung. Es war meilenweit absehbar, wie das endet (England...Bahngesellschaften, Amerika...Stromnetze). Aber der kurzfristige Gewinn war eben schon immer verlockend.

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Hallo zusammen!

 

Das läuft wohl wieder darauf hinaus, dass sich die breite Öffentlichkeit mit ungeahnter Schnellig-, Zuverlässig- und Heftigkeit für ein Verfahren der Art „Kunden gegen Arbeitnehmer“ einspannen lässt, hm? Die Erkenntnis, dass seitens der Konzerne die dafür erhoffte Dankbarkeit eben eher nicht ganz so schlicht und huldvoll gewährt wird, womöglich dämmert sie dem Einen oder Anderen ja noch. Zu hoffen ist, dass bis dahin der „gesellschaftliche Zusammenhalt“ noch eine nachschlagbare Begrifflichkeit ist. :mellow:

 

Aber zurück zu 'unseren' Pflanzen- und Sämerei-Versandhändlern, die sich aus sehr nachvollziehbaren Gründen ins Thema einbringen: Hier ist schon einmal der Begriff der „höheren Gewalt“ in Bezug auf Streik gefallen. Ist bei den Kunden wirklich so viel Unverständnis zu erwarten, wenn ihnen mitgeteilt wird, dass sich der Aussendezeitpunkt (nicht die Versanddauer!) leider wegen nicht präzise vorhersagbaren, äußeren Einflüssen (starke Frostperiode, starke Hitzeperiode, starke ... Streikperiode) verzögert? Ich als Marketing-Heini frage weitgehend unvoreingenommen aus reinem Interesse an der speziellen 'Branche' heraus. Und erkenne natürlich jede Bemühung um eine für den Kunden gleichwertige Lösungsvariante an.

 

Viele Grüße

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Andreas Wistuba

Aber zurück zu 'unseren' Pflanzen- und Sämerei-Versandhändlern, die sich aus sehr nachvollziehbaren Gründen ins Thema einbringen: Hier ist schon einmal der Begriff der „höheren Gewalt“ in Bezug auf Streik gefallen. Ist bei den Kunden wirklich so viel Unverständnis zu erwarten, wenn ihnen mitgeteilt wird, dass sich der Aussendezeitpunkt (nicht die Versanddauer!) leider wegen nicht präzise vorhersagbaren, äußeren Einflüssen (starke Frostperiode, starke Hitzeperiode, starke ... Streikperiode) verzögert? Ich als Marketing-Heini frage weitgehend unvoreingenommen aus reinem Interesse an der speziellen 'Branche' heraus. Und erkenne natürlich jede Bemühung um eine für den Kunden gleichwertige Lösungsvariante an.

 

Ich kann natürlich nur für mich sprechen aber ich kann mir vorstellen, dass es bei vielen Mini-Firmen ähnlich ist. Ich habe eine gewisse Menge an Aufträgen, die ich in einer gewissen Zeit schaffen kann. D.h. ich kann nur sehr eingeschränkt schieben. Meine Versandmonate sind März/April bis Juli und September bis November/Dezember. Im Winter geht nichts und im Hochsommer ist der Pflanzenversand auch zu problematisch. Wenn mir in den Versandmonaten ein Monat wegbricht, dann kann ich den nicht im Folgemonat erledigen. Ich habe jetzt 2 Wochen nicht versendet und das ist schon ein Problem. Ab dieser Woche muss ich wieder versenden um den Rückstau noch beherrschen zu können. Wenn DHL nicht will, dann halt mit Hermes.

Grüße

Andreas

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Hermes kommt mir nicht ins Haus... Hermes habe ich bisher 4 Mal bestellen müssen und 3 Mal war es eine Katastrophe. DHL ist das einzige was hier in Mannheim zuverlässig funktioniert. Bisher kamen alle meine Amazon Prime Pakete in der angegebenen Zeit (1 Tag Lieferzeit) an, daher muss ich sagen ich bekomme von dem Streik nicht viel mit.

 

Toi Toi Toi!

 

Für alle betroffenen Händler tut es mir leid, aber genau wie Ihr, versuchen die Postbeamten nur zu "überleben".

 

Hoffen wir einfach, dass es schnell besser wird!

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Nicky Westphal

Der Fairneshalber muss ich mal fragen, warum so viele auf Hermes schimpfen? Jetzt unabhängig vom Abeitsklima der Angestellten, hatte ich mit denen ganau die selben Probleme wie bei DHL oder anderen Versandunternehmen. Vieleicht ist das Regional verschieden, aber ich hatte in den letzten Jahren viel mit Hermes verschickt und keinerlei Beschwerden. Einziger Unterschied ist, das man 1 Tag länger rechnen muss. Ist aber wie bei DHL auch, abhängig vom Zeitpunkt der Abgabe im Paketshop.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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Sebastian Dormann

Ahhhh ist schon amüsant zu lesen, wie einige sich aufgrund von Fernsehberichten (am besten noch RTL) der Meinung sind sich ein

Bild vom Streikgeschehen machen zu können und entweder Arbeitnehmer oder Arbeitgeber zu kritisieren.

 

Sicherlich tut es mir auch für Firmen und Unternehmen insbesondere in dieser Szene leid, aber wenn man in der Sache nicht wirklich drin steckt und

Informationen nur über einflussbare Medien erhält, sollte man lieber mit vorschnellen Urrteilen vorsichtig sein.

Würde ja gerne mehr dazu schreiben, aber Betriebsgeheimnis bzw. Betriebsinterne Informationen und so ;)

 

mfg,

Basti

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Streiken können sich nur die Arbeitnehmer leisten die eh schon genug verdienen, alle anderen müssen drunter leiden. Ist nur meine Persöhnliche Meinung als unter 10€ Verdiener.

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 Bisher kamen alle meine Amazon Prime Pakete in der angegebenen Zeit (1 Tag Lieferzeit) an, daher muss ich sagen ich bekomme von dem Streik nicht viel mit.

 

 

Genau das ist der umstrittene Deal, den Amazon mit DHL gemacht hat, Amazon Prime Pakete sind vom Streik nicht betroffen. Pakete mit z.B. Medikamenten schon - ein seltsamer Zustand

 

 Päckchen verschwinden offenbar im Streik, das ist ja kein Einzelfall. Was wird damit gemacht? Stürzen sich da die hungrigen Leiharbeiter drauf? :dntknw:

 

die finden sich ab und an immer mal wieder zuhauf in Garagen von entlassenen Mitarbeitern, die es nicht geschafft hatten die auszuliefern und sich dann des Problems durch ein privates Zwischenlager entledigen wolten. Mehr als einmal undimmer wieder ....

 

Noch etwas zu unseren "Vorvätern", die ja so schön für unser Streikrecht gekämpft haben: ....... Diese "Vorväter" haben die ganze Infrastruktur in unser Land aufgebaut, Gleise Verlegt und Strippen gezogen, sowie Telefonleitungen verlegt. Unsere Bundesregierung hat diese Infrastruktur meistbietend verramscht und verhökert. Ich glaube unsere Vorväter hätten den Verdi-Schnöseln den A.... aufgerissen und ich glaube auch nicht das die wollten, dass sich das Streikrecht ausschließlich gegen das Volk richtet. 

 

definitiv genauso ist es. Streiken in den 60er und 70ern und dagegen heute - das sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge. Das was heute ausgetragen wird, ist eine beispiellose Sabotage des gesamten gesellschaftlichen Daseins auf dem Rücken des Volkes. Die. die es eigentlich treffen soll, die sitzen das aus

Pilotenstreik ? - Kann der Bonze nicht in den Urlaub und muß zuhause bleiben - wohl kaum, denn sein Privat-Jet fliegt immer

Lokführerstreik ? - Schläft der Bonze auf dem Bahnsteig und wird nicht befördert ? Wohl kaum, der fährt in seinem dicken Disntwagen samt Fahrer grinsend an den Leuten vorbei.

Poststreik ? Kriegt der Bonze seine Pakete nicht ? Aber bitte, nicht doch, der hat seine Kurierdienste.

 

Streik A-Z, fließt dem Bonzen kein Geld in die Tasche, erstmal ja - aber dafür erhöht er schnell mal die Preise und senkt die eben erhöhten Löhne relativ durch Arbeitszeitverkürzungen und erhöhte Arbeitsaufgaben - siehe Mindestlohn - und wer zahlt das ? Der Bonze ? Nein, wir zahlen das, nicht der Bonze !

Bearbeitet von Peter S.
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Leute, klar zahlt das die Bevölkerung, aber das ist doch auch richtig so.

 

Hatte Andreas hart arbeitender Vater jeden Tag Fleisch auf dem Tisch? Konnte der Vater sich Pflanzen aus Australien leisten? Früher hatte alles seinen Preis und die Leute haben sich damit abgefunden, dass sie nicht alles haben konnten. Heute muss man alles haben, zum niedrigsten Preis und am besten direkt.

 

Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Streik berechtigt ist, ansonsten würde sich die Regierung schon einschalten wie bei der Bahn :D

 

Die Leute kämpfen in der Regel dafür eine Erhöhung des Gehaltes zu bekommen in der Höhe der Inflation. In der IG Metall ist das Gang und Gäbe und es werden 1-2 Mal im Jahr die Gehälter angepasst und das ganz ohne Streik, weil hier die Gewerkschaft seit Jahren gute Arbeit leistet. Andere Branchen müssen dort erst noch hinkommen.

 

Wie gesagt für den Versandhandel tut es mir leid, denn die kann es härter treffen als es sollte.

 

PS: Egal welcher Streik es trifft immer den Bürger, ob das das Auto ist, dass nicht geliefert wird oder der Urlaub der ausfällt. Wer sich über Streik aufregt (Versandhandel ausgenommen), dem geht es aktuell zu gut und das hat er sicher in der Vergangenheit von Gewerkschaften bereitet bekommen. USA hat nur 10 Tage Urlaub im Jahr und man kann sich auf maximal 15 Tage hocharbeiten. Wollen wir wirklich dahin?

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Nicky Westphal

Moin Bjoern,

also, wir sind hier nicht in den USA oder sonstwo auf der Welt, wo es sicher schlimmer ist. Und es trifft nicht die Leute, denen es zu gut geht, die können es sich teurere Alternativen leisten. Der kleine Mann, der jeden Cent umdrehen muss, ärgert sich, wenn sein Urlaub ausfällt, seine Ware nicht kommt.

Ich bin für sozailae Gerechtigkeit, Lohnanpassungen usw. nur ist es leider so, das nur in Branchen gestreikt wird, wo das Einkommen eh schon recht vernünftig ist. Die Vielzahl von Arbeitnehmern, die für wesentlich weniger arbeiten haben nichts davon, wenn bei Post, Bahn oder bei den Metallern der Lohn angehoben wird. Wenn du arbeiten gehts und nach allen Pflichtabgaben (Miete & Nebenkosten) weniger zum Leben hast wie ein Harz 4er, dann hast du auch das Recht dich über Streiks (und Vieles andere) aufzuregen. Es ist leider nicht so, das der Großteil der Arbeitnehmer in großen Gewerkschaften integriert ist und solange der Staat da nicht regulierend eingreift und Lohnanpassungen nicht für Alle gelten, solange haben diese Leute doch das Recht sich zu beschweren.

Grüße Nicky

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Naja erst schreibst Du, dass wir nicht nach USA schauen wollen, wo es den Leuten schlechter geht und dann führst Du das Beispiel an, dass es Leute gibt die schlechter verdienen, als die Gewerkschaftler.

 

Klar gibt es hier auch Leute die schlechter verdienen, denen gönne ich natürlich auch einen Streik. Jeder sollte auch nur mit Teilzeit mehr verdienen können, als ein Hartz 4ler.

 

 

Ich denke man kann hier aber unendlich diskutieren, denn wenn es einfach wäre, wäre die Situation schon geklärt :P

 

Insofern hoffe ich einfach, dass der Streik schnellst möglich vorüber ist und wir zum normalen Leben zurückkehren können.

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das Schlimme ist, dass Bsirkse, Weselsky und Wahl und wer das alles noch ist, darauf pfeifen, dass es am Ende wir alle sind, die das Spielchen bezahlen. Nicht, dass sie es nicht wüßten - so blöde sind die nicht - nein, sie pfeifen drauf und machen ihr Ding.

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Andreas Wistuba

Ahhhh ist schon amüsant zu lesen, wie einige sich aufgrund von Fernsehberichten (am besten noch RTL) der Meinung sind sich ein

Bild vom Streikgeschehen machen zu können und entweder Arbeitnehmer oder Arbeitgeber zu kritisieren.

 

Sicherlich tut es mir auch für Firmen und Unternehmen insbesondere in dieser Szene leid, aber wenn man in der Sache nicht wirklich drin steckt und

Informationen nur über einflussbare Medien erhält, sollte man lieber mit vorschnellen Urrteilen vorsichtig sein.

Würde ja gerne mehr dazu schreiben, aber Betriebsgeheimnis bzw. Betriebsinterne Informationen und so ;)

 

mfg,

Basti

 

Hallo Basti,

mein Urteil besagt im Wesentlichen, dass mir der Streik Einiges an logistischem Chaos beschert und mich Geld kostet, das sich sogar recht klar beziffern lässt. Um das zu beurteilen brauche ich keine Medien. Und ich sehe auch, dass ich ad hoc einen guten Teil der Kosten und des logistischen Chaos verhindern kann, indem ich zur Billig-Konkurrenz mit noch viel schlechteren Arbeitsbedingungen wechsele. Ich frage mich nur, ob ver.di bewusst ist, dass sie gerade mehr für diese Lohndumper tut als diese je mit Werbung und niedrigen Preisen hätten erreichen können. Die DPAG spielt mit ihrer kompromisslosen Haltung ebenfalls eine jämmerliche Rolle. Die werden sie wohl erst aufgeben wenn 1-2 richtig große Kunden feste Verträge mit der Konkurrenz abgeschlossen haben. Was meinst Du warum Amazon zurzeit eine Spezialbehandlung geniesst? Wenn Amazon DHL verlässt, rollen dort viele Köpfe in den Chefetagen.

Ständig hin-und-herwechseln für kleinere Kunden geht übrigens schlecht. Du gibst den Versendern Volumina an, die dem Angebot zugrunde liegen. Erreichst Du die nicht, bekommst Du Probleme. D.h. viele kleinere und mittlere Kunden, die jetzt zu Hermes flüchten werden erstmal dort bleiben.

Grüße

Andreas

Bearbeitet von Andreas Wistuba
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Sebastian Dormann

Ich wollte mit dem Beitrag weder irgendwelche "Weisheiten" los werden, noch irgendwen in Schutz nehmen oder sonst was.

Nur finde ich es komisch, dass bereits hier schon zwei Parteien entstanden sind. Die einen kritisieren Verdi, die anderen die Post.... und das finde ich nicht fair, da die wenigsten wissen wie die aktuellen Verhandlungen laufen und welche Angebote gemacht wurden.

Ich hab einen kleinen Nebenjob bei der Post und bekomme daher viel mit, nur weiß ich leider nicht wieviel davon ausgeplaudert werden darf.

Sonst würde ich die Sache hier gerne ein wenig aufklären ;)

 

Ich zitiere jetzt einfach mal Nicky um meinen Standpunkt festzulegen, da er es finde ich ganz gut formuliert hat:

 

Ich bin für soziale Gerechtigkeit, Lohnanpassungen usw. nur ist es leider so, das nur in Branchen gestreikt wird, wo das Einkommen eh schon recht vernünftig ist. Die Vielzahl von Arbeitnehmern, die für wesentlich weniger arbeiten haben nichts davon, wenn bei Post, Bahn oder bei den Metallern der Lohn angehoben wird.

 

 

mfg,

Basti

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Danke an die beiden Andreas für die Schilderungen aus der eigenen Logistik!

Ein wenig Hintergrundinfo macht mE die Positionen zum (ursprünglichen) Thema immer gleich besser nachvollziehbarer.

Bearbeitet von MWill
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Also läuft es am Ende doch darauf hinaus, egal ob der Zusteller von seinem Verdienst leben kann, hauptsache meine Samen oder Pflanzen kommen bei mir an....

 

Echt traurig....

 

Mein Urgroßvater hat auch 60-70 Stunden die Woche gearbeitet. Mein Vater hat für die 45 Stunden Woche gekämpft und ich bin ihm echt dankbar dafür.

 

Das Problem ist nun mal, bei Post, Bahn und Kindergarten trifft es nunmal die Bevölkerung.

 

2009 wurde durch die sogenannte Wirtschaftskrise, die in Wirklichkeit eine Bankenkrise war, und von den Banken selber verursacht wurde, viele Tarife in dem Handwerk oder im Metall und Holzverarbeitenden Betrieben aufgekündigt. Hat sich ja angeboten, es geht dem Betrieb schlecht, dann kann man an der Lohnschraube drehen.

 

Da hat sich die Gesellschaft oder Öffentlickeit oder Bevölkerung einen Dreck drum gekümmert, nun trifft es die Bevölkerung und das Leid ist riesig.... (Sarkasmus)

 

Solange es einen nicht selber betrifft, ist doch die MIR EGAL Stimmung hier ganz groß.... echt bitter

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Mit dieser Argumentation schießt du dir doch selber ins Bein. Dich beeinträchtigt oder schädigt dieser Streik nicht, also kannst du dich mit ruhigem Gewissen und moralischem Überlegenheitsgefühl auf die Seite der Streiker stellen, die von ihrem Gehalt ja leider nicht leben können.

Und das sogar unter Berufung auf tapfer erkämpftes Recht und Gesetz. Alles war Gesetz ist muss ja so auch richtig sein, sonst wäre es ja nicht Gesetz! Typisch deutsch.. legen wir das selbstständige Denken mal unter Berufung auf den Gesetzestext beiseite..

Es geht in dieser Sache einzig um das Ego (und das Konto bzw. die Mitgliedstahlen) des Gewerkschaftschefs.

Genau das sind die einzigen Punkte, die durch diesen Streik an Größe gewinnen. Die Ausgliederungen lieferten nur den lange ersehnten Anlass zum Streiken.

Bearbeitet von Florian S.
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Andreas Wistuba

 

Solange es einen nicht selber betrifft, ist doch die MIR EGAL Stimmung hier ganz groß.... echt bitter

 

Naja, das könnte man jetzt auch so interpretieren: Dich betrifft nicht, dass viele kleine Händler, Handwerker und auch Privatleute unter dem Streik leiden - also ist's Dir egal... ;)

 

Und mit Arbeiterfolklore kommst Du in einer globalisierten Welt nicht weit. Alle Seiten müssen kompromissbereit sein, damit es uns allen gut geht. Und dass sich Qualifikation, viel Zeit und viel Energie, die jemand in eine Ausbildung oder ein Studium gesteckt hat irgendwann auszahlten finde ich auch nicht unbedingt verwerflich. Frag' mal bei Selbständigen, auf wie viele Wochenstunden sie so kommen und was für Stundenlöhne dabei herauskommen!

 

Grüße

Andreas

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Naja, das könnte man jetzt auch so interpretieren: Dich betrifft nicht, dass viele kleine Händler, Handwerker und auch Privatleute unter dem Streik leiden - also ist's Dir egal... ;)

 

Und mit Arbeiterfolklore kommst Du in einer globalisierten Welt nicht weit. Alle Seiten müssen kompromissbereit sein, damit es uns allen gut geht. Und dass sich Qualifikation, viel Zeit und viel Energie, die jemand in eine Ausbildung oder ein Studium gesteckt hat irgendwann auszahlten finde ich auch nicht unbedingt verwerflich. Frag' mal bei Selbständigen, auf wie viele Wochenstunden sie so kommen und was für Stundenlöhne dabei herauskommen!

 

Grüße

Andreas

 

Frag mal die Gesellen, die etwas gelernt haben.....

 

Früher konnte ein gelernter Facharbeiter von seinem Gehalt eine Familie ernähren.

Das ist heute leider nicht mehr der Fall.

 

Apropo selber betroffen. Doch auch ich bin betroffen. Nur kann ich eine gewisse Durststrecke überleben.

 

Es geht mir hier auch mehr um die eigentliche Grundhaltung

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Früher konnte ein gelernter Facharbeiter von seinem Gehalt eine Familie ernähren.

Das ist heute leider nicht mehr der Fall.

 

 

das liegt aber meiner Meinung nach an drei Dingen

1. an der Einführung des Euro

2. an der Globalisierung und damit verbundenen Kapitalabwanderung

3. an einer Partei, die die rote Farbe mißbraucht und ihr Klientel seit der Zeit nach den Sozialistengesetzen immer wieder verrät

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Hallo Andreas S,

 

ist das nicht genau das Problem! Die Menschen gehen für, meiner Ansicht nach, unglaubliche Bedingungen arbeiten.

 

Die, ich sag jetzt mal Menschen, die sich dagegen wehren, durch z:B Streik, sollen nun auch noch Mundtod gemacht werden?

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Hallo Peter S,

 

könnte man auch sagen es liegt an der ungleichen Verteilung des Geldes?

 

Ich glaube 10% der Bevölkerung besitzen 90% des Vermögens......

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Also mal ehrlich Andreas S,

 

Du sagst die Mißstände sind groß. Aber die sich dagegen wehren, sollen nicht mehr streiken dürfen?

 

Mein Postbote verdient auch etwas über 10€. Ich finde das sollte auch die unterste Grenze sein.

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Also, na gut.... ich sehe es ein.....

 

Ich habe mich in diesem Pflanzenforum ein wenig zu sehr echauchffiert....

 

 

Ich will hier ja auch nicht zu sehr für Unruhe sorgen..... 

 

Also regt euch nur weiter über eure nicht zugesendeten Samen oder Pflanzen auf.....

 

 

Viele Grüße

HansHansen

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