Zum Inhalt springen

kleiner Tornado über FFM


Christian Dubb

Empfohlene Beiträge

Christian Dubb

Hallo,

hier ein Foto eines kleinen Tornados über Frankfurt (in Richtung Taunus ), welcher heute um ca. 18:30 Uhr "wütete".

Viele Grüße

Christian

post-1992-0-02583000-1436293053_thumb.jp

Bearbeitet von Christian Dubb
  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Christian,

 

interessante Beobachtung. Um die Zeit dürfte mich noch der Rückenwind nach Hause geblasen haben. Es war gestern Abend sowieso recht interessantes Wetter, denn als ich in Höchst losgefahren bin, tröpfelte es leicht, aber über mir war blauer Himmel. Die grauschwarzen Wolken waren eher nordöstlich von mir (also Richtung Taunus). Bis etwa Schwanheim gab es diese Erfrischung, danach wurde es dann richtig schwül.

 

Viele Grüße

Dieter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Christian Dubb

Auf dem Boden habe ich ihn nicht gesehen…, hat aber trotzdem ganz schön „gepustet“ (am besten vergleichbar mit einem startenden Hubschrauber aus ca. 20 Meter Entfernung…) War aber trotzdem sehr beeindruckend, so etwas mal  live und in Farbe sehen zu  können.

 

Gruß Christian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auf dem Boden habe ich ihn nicht gesehen…, hat aber trotzdem ganz schön „gepustet“ (am besten vergleichbar mit einem startenden Hubschrauber aus ca. 20 Meter Entfernung…) War aber trotzdem sehr beeindruckend, so etwas mal  live und in Farbe sehen zu  können.

 

Gruß Christian

 

Jetzt muss ich mir gerade irgendwie unweigerlich vorstellen wie das ganze über dem Holi aussehen würde ;)

 

Wirklich ein klasse Bild.

 

 

Schöne Grüße,

 

Andy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin als 17jähriger (was schon lange her ist) auf der Italienischen Adria in einen Tornado geraten.

War mit einem Schlauchboot ca. 300m weit draußen zum Angeln, als ich plötzlich am Horizont auf der Meerseite einen dunklen Streifen sah.

Innerhalb von wenigen Minuten was der Sturm da.

Wellen so hoch, daß ich das Ufer nicht mehr sehen konnte.

Der Tornado war deutlich zu sehen, als er auf mich zu kam, der pflügte regelrecht durchs Wasser.

Hatte keine Chance wegzupaddeln. Der Strudel riß mich samt Schlauchboot ca. 20m hoch aus dem Wasser.

Kann mich noch sehr gut daran erinnern, daß ich durch den Unterdruck nicht einatmen konnte.

Dann nach einigem Herumwirbeln der freie Fall. Mir wird schon mulmig, vom 3m-Brett zu springen...

Ca. 5m neben einer Buhne ganz nah am Strand klatschte ich ins Wasser- völlig unverletzt mit zitternden Knien, daß ich nicht stehen konnte,

habe ich dann ca, 1/4 Stunde hinter Felsen Deckung vor dem schneidenden Sandwind gesucht.

Ich habe auf dem Strand Wohnwagen wie ausgeblasene Eier rumpurzeln gesehen. Sonnenschirme, Luftmatratzen, Campingstühle, alles flog hoch durch die Luft.

Und Zack war der Spuk wieder vorbei. Leicht windig noch und überall Sand.

Später hat man das Schlauchboot einige Kilometer weiter wiedergefunden.

Leider hat es in einigen Kilometern Entfernung auch zwei Tote gegeben.

 

Am Nächsten Tag noch haben wir einige Tornados weit draußen auf der Adria beobachten können.

Bearbeitet von Burki
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Christian Dubb

… ist schon beängstigend welche Energie Mutter Natur so aufbringen kann. Da merkt man wie klein und unbedeutend man als Individuum ist.

Bearbeitet von Christian Dubb
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin, werte Rhein-Mainler und andere!
Schon verrückt, wie begrenzt solche Wetterphänomene sind. Bei mir im Nordwesten Frankfurts hats praktisch nicht geregnet und gewindet hats auch kaum... Nur entferntes Donnergrollen war zu hören.

Heftige Geschichte Burki, dann können wir uns ja glücklich schätzen, dass du deine Erfahrungen noch so froh und munter mit uns teilen kannst :)

 

LG Niklas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Christian,

 

so ein Teil hab ich vor einigen Jahren ebenfalls beobachten und knipsen können, Bilder dazu sind möglicherweise noch im Forum zu finden.

Ob es ein Tornado war, konnte ich nie klären. Wer weiß, ob der Wirbel nicht doch irgendwo Landurlaub hatte...

Jedenfalls mein Glückwunsch zur Sichtung und zum Photo.

Falls nicht schon geschehen, solltest Du die Beobachtung an die tornadoliste.de senden...

 

Viele Grüße

 

Helmut

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gratulation zu der Sichtung und dem tollen Bild, Christian. Ich würde sehr viel geben, sowas mal selber sehen und fotografieren zu können!

Allerdings muss ich dich der Vollständigkeithalber aufklären, dass es sich dabei nicht um einen Tornado handelt, sondern lediglich um eine Funnelcloud. Quasi die Vorstufe des Tornados. Von einem Tornado spricht man offiziell erst, wenn eindeutig Bodenkontakt besteht, alles andere ist eine Funnelcloud.

Nichtsdestotrotz grossartiges Foto!

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich habe so etwas vor sechs Jahren das erste Mal am Horizont gesehen und gedacht, ich sehe nicht richtig. Damals meinte ich noch, dass Tornados nur auf die USA begrenzt sind.

Aber dann belehrte mich die Natur eines anderen. Am 24.05.2010 bekamen die Sachsen und die Süd-Brandenburger ihr erstes Tornadoereignis seit den Wetteraufzeichnungen mit starken Zersörungen z.B. in Großenhain, da hat es den halben Ort platt gewalzt. Tage später hat es Spremberg und Schwarze Pumpe getroffen. Zwischen Schwarze Pumpe und Trattendorf sind die Bauernhäuser abgedeckt und teilweise der oberen Stockwerke beräumt worden, flogen Bäume und Autos durch die Luft. Das hatte noch nie jemand erlebt, selbst die ganz Alten noch nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sehr Interessantes Thema :wub:!

 

Janine hat aber recht. Ein Tornado ist nicht zu sehen.

Zumindest nicht auf dem Foto. :)

 

Peter, das erste war es sicherlich nicht.  Schau mal in der Tornadoliste von Thomas Sävert. Da gab es einige Ereignisse.

z.B.

29.07.1933 / Stärke (F3)

"Im Bereich Pirna - Lohmen richtete dieser starke Tornado enorme Schäden an. Dabei kamen 6 Menschen ums Leben und zahlreiche weitere wurden schwer verletzt. Aus einer Meldung der Coburger Zeitung vom 31.07.1933: "Unwetter über Pirna fordert 4 Tote (Anm.: Zahl später gestiegen). Die Ernte vernichtet, Tausende von Bäumen entwurzelt. Pirna, 31. Juli. Erst heute zeigt sich der ganze Umfang eines furchtbaren Unwetters, das am Sonnabend-Abend über Pirna niedergegangen ist. Tausende von Bäumen sind umgebrochen oder entwurzelt worden. Die Felder der ganzen Umgebung von Pirna bieten einen trostlosen Anblick. Die Ernte ist vollständig vernichtet."

 

 12.05.1912 / Stärke (F3)

"Zwischen 22 und 23 Uhr am späten Abend zog der Tornado über eine Strecke von mehr als 30 Kilometern von Plösitz aus über Sehlis, Tresenwald, Plagwitz und Püchau, dann über die Mulde hinweg und weiter über Großzschepa nach Hohburg und nach Sitzenroda. In mehreren Orten wurden Häuser schwer beschädigt, einzelne Gebäude stürzten ein. Danach überquerte der Tornado zwischen Belgern und Mühlberg die Elbe und zog damit nach Brandenburg. Die genaue Zugbahnlänge ist noch offen, sie dürfte aber 60 bis 70 Kilometer oder noch mehr betragen."

 

29.07.1879 / Stärke (F3)
"Der Tornado zog nach Berichten des Pegau-Groitzscher Wochenblattes und der Leipziger Volkszeitung vom 14.10.2004 gegen 13 Uhr vom Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt in den Kreis Leipziger Land. Durch den Tornado traten im Bereich südlich von Groitzsch und Pegau verheerende Schäden auf. Ein Augenzeuge beschreibt den 70 bis 80 Meter breiten "Wirbelsturm", er richtete "so gräuliche Verwüstungen an, wie sie schlimmer im Kriege nicht vorkommen können. Bäume, Holzstücke, Steine und Dächer, die es erfasste, flogen in die Höhe." Ein Haus sowie sieben Nebengebäude und Scheunen wurden "dem Erdboden gleich gemacht"

 

Und schließlich am 23.04. vor 215 Jahren Der F5 Tornado von Hainichen:

 

 

Quelle: http://www.tornadoliste.de/

 

 

Wohlgemerkt sind das nur einige der stärksten Fälle und nur aus Sachsen. Tornados kommen also auch in Deutschland durchaus öfter vor, als so mancher denkt. ;)

Bearbeitet von Tim B
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Christian Dubb

Hallo in die Runde,

was es auch immer war (Bodenkontakt konnte ich in der Tat nicht erkennen…) habe ich auf „Tornadoliste.de“ eintragen lassen.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Carnivorced1887

Damals meinte ich noch, dass Tornados nur auf die USA begrenzt sind.

 

 

Ganz gefährliches Vorurteil, welches leider viele Deutsche haben.

Finde das bei uns sogar viel gefährlicher als da drüben, da unsere Tornados wesentlich kurzlebiger sind und damit praktisch nicht vorhersagbar sind.

Auch die großen F4 bzw. F5 Tornados sind bei uns möglich.

Tornado Schwerpunkte in Europa sind Nord Frankreich über Benelux bis hin zu Ostsee über Norddeutschland.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, es gäbe heute mehr Tornados als früher. Dies ist aber nicht richtig, wenn auch die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf schwere Gewitter noch nicht ganz klar sind. Aber da heutzutage jeder ein Smartphone mit sich rumträgt, erfahren wir (und die Tornadoforschung) einfach viel öfters davon.

 

"Leider" sind die Chancen für Tornados hier in der Schweiz viel kleiner als in DE, liegt vermutlich auch an der Topographie. Seit meiner Kindheit möchte ich mal einen mit eigenen Augen sehen (und fotografieren) und daraus erwuchs dann auch meine Begeisterung fürs Wetter, Stürme und besonders Gewitter. Inzwischen ist Stormspotting- und chasing mein allerliebstes Hobby, aber selbst für einen anständigen Funnel hats noch nicht gereicht, während andere mal eben so dranlaufen :notfair:. 

In Atlanta habe ich in meiner Jugend mal ein Tornado-Warning* miterlebt, das ist ziemlich unheimlich wenns draussen dunkle Nacht ist und blitzt und donnert, man sitzt in einem einfach gebauten Hotel, aus dem TV ertönt dauernd ein durchdringender Warnton und man weiss nicht was noch passieren wird. Heute mit Handy, Internet und Echtzeit Radardaten lässt sich das besser einschätzen. Der Tornado damals zerstörte dann auch einen Stadtteil, nicht unserer, aber die Bilder am nächsten Tag in den Medien waren wirklich heftig. Dieses Erlebnis hat mich sehr geprägt (ich war 14 oder 15) und mir eine grosse Ehrfurcht vor Stürmen gelehrt, aber ebenso auch eine unstillbare Faszination.

 

* In den USA wird vor schweren Wetterereignissen mit "Watch" und "Warning" gewarnt. Tornado Watch zB bedeutet, die Bedinungen für das auftreten eines Tornados sind sehr gut, es hat sich jedoch noch keiner gebildet. Ein Tornado Warning bedeutet unmittelbare Gefahr, ein Tornado ist am Boden und zieht in das bewarnte Gebiet. Verhaltensempfehlung: sofort in Sicherheit bringen.

 

Ich glaube, die Gefahr bei uns besteht gar nicht so darin, dass Tornados schlechter voraussagbar wären, auch in Europa wurde technisch aufgerüstet, es gibt Stormchaser die Sichtungen innert Sekunden weiterleiten, Dopplerradar ist Standart etc. Das viel grössere Defizit sehe ich sowohl in der Art des warnens (es kann mangels Infrastruktur gar nicht kurzfristig gewarnt werden, bestenfalls noch über Sirene), vor allem aber darin, dass die Warnungen von der Bevölkerung nicht ernst genommen werden! Die allermeisten wissen gar nicht, was ein Tornado ist, wie gefährlich er ist und wie man sich zu verhalten hat. Gerade aus DE sieht man immer wieder Videos von Leuten, da kann man sich nur noch an den Kopf fassen!

In diesen beiden Punkten gäbe es noch sehr viel zu verbessern und da können wir von den Amis viel lernen, auch wenn die Tornadogefahr deutlich kleiner ist.

Bearbeitet von Janine B.
  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

Sorry, aber das Bild sieht mir eher nach einem Wolken-Fractus als nach einem Funnel aus... 

Im Umfeld ist auch keine organisierte Wolkenstruktur zu erkennen die einen Funnel / Tornado begünstigen würde. ;)

 

Gruß,

Robert

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Stimmt, jetzt wo du es schreibst Robert... :)

Das Bild steht ja auch quer, also bleibt das Gebilde in der Horizontalen und kommt garnicht in die Nähe vom Boden.... :) 

 

Viele Grüße, Tim.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Doch, bei Windscherungen.

Das passiert oft, wenn Luftschichten mit unterschiedlicher Windrichtung übereinandergleiten.

Sehen kann man solche Wirbel aber nur, wenn auch Wolkenbildung mit im Spiel ist. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.