Zum Inhalt springen

Wann Zwergkrug umtopfen?


AngelEyes

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich werde nicht schlau, wie ich weiß, wann ich den Zwergkrug umtopfen muss. Einige Beiträge habe ich zum Umtopfen gelesen. Z. B. dass man einen viel größeren Topf nimmt, damit man ihn nicht oft umtopfen muss, weil er empfindliche Wurzeln habe. Aber nirgends steht, ab wann oder warum ein Topf zu klein wird/ist.

Soll ich ihn umtopfen oder kann ich da ruhig noch warten?

post-4562-0-07248200-1437065753_thumb.jp

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt die Möglichkeit, den gesamten Inhalt samt Substrat in einen größeren Topf zu setzen und das Substrat rundherum aufzufüllen.

So gehst Du sicher, die Wurzeln nicht zu beschädigen.

Andererseits hält ein Substrat auch nicht ewig.

Wenn es schon zig Jahre alt ist, würde ich es entfernen.

Ich lege dazu den Wurzelballen in Wasser und nach einiger Zeit läßt sich das leicht ausspülen.

Das neue Substrat nicht in die Wurzeln drücken, die können dadurch brechen, sondern lose einfüllen und durch vorsichtiges Klopfen die Hohlräume füllen.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich mir so das Bild anschaue, denke ich auch, dass sämtliches Substrat entfernt werden sollte. Die Vorgehensweise ist ja schon geschildert worden. Um diese Pflanze neu einzutopfen gehe ich dann aber etwas anders vor. Ganz unten in den Topf lege ich Gaze. Diese verhindert, dass das Substrat beim Eintopfen oder auch später ausgespült wird. Die Pflanze versinkt dann immer mehr im Topf. Ich richte mir dann aus dem neuen Substrat einen dünnflüssigen Brei. Mit einer Hand halte ich die Pflanze in der Position wie ich möchte und gieße den Brei bis zum oberen Rand in den Topf. Dann warten bis unten das Wasser abgelaufen ist und nachfüllen. So ummantelt dieser die Wurzeln und diese brechen nicht ab.

Harro

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das sollte aber das Substrat verdichten wie Beton oder nicht? Ich habe auch einmal zu naß getopft und da kann ich gar nicht mehr von oben gießen weil es nicht einsickert...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, da verdichtet nichts. verdichten kommt immer von zersetztem Substrat. Da gibt es dann keine luftigen Hohlräume mehr, der Kompost setzt alles zu.

Wenn Du von oben nicht nachgießen kannst, deutet das auf ziemlich trockenes Substrat hin. Da braucht es dann eine Zeitlang bis es so durchgefeuchtet ist, daß die Kapillaren wieder funktionieren. Teilweise läuft das Wasser auch zu schnell wieder unten ab, ohne das Substrat durchzufeuchten.

 

Um größere Löcher unten im Topf zu verschließen kann man alles Mögliche nehmen. Ein paar Kieselsteine, Tonscherben, etwas Plastik in Stücke geschnitten etc.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Verdichten kommt nicht immer von zersetztem Subrat, das kommt auch wenn man von oben gießt. Der Sand im Gemisch wird dabei in die Lücken gespült. Daher behaupte ich auch, dass klatsch nasses Substrat extrem verdichtet, einfach weil es keine Lücken gibt.

 

Das Substrat das sich von oben nicht gießen lässt war sicher alles andere als zu trocken, immerhin wurde es nass (unter Wasser rausgefischt nass) in den Topf geklatscht und direkt in den Ansatz gestellt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicky Westphal

Verdichten kommt nicht immer von zersetztem Subrat, das kommt auch wenn man von oben gießt. Der Sand im Gemisch wird dabei in die Lücken gespült. Daher behaupte ich auch, dass klatsch nasses Substrat extrem verdichtet, einfach weil es keine Lücken gibt.

 

Das Substrat das sich von oben nicht gießen lässt war sicher alles andere als zu trocken, immerhin wurde es nass (unter Wasser rausgefischt nass) in den Topf geklatscht und direkt in den Ansatz gestellt.

Hallo Bjoern,

 

wenn du das Substrat mit Torf, Sand & Perlite in Körnungen bis zu 6mm versetzt, verdichtest sich nix. Wenn du natürlich mit feinem Sand und Torf einschlämmst, wird das schon recht fest. Je feiner desto fester wird das Substrat!

 

Grüße Nicky

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn das Substrat so klätschnass eingebracht wird, ist das kein Wunder.

Das ist aber immer noch keine Verdichtung sondern Entmischung durch Sedimentierung.

Logisch, daß sich der Sand mit dem höchsten spezifischen Gewicht dann unten absetzt.

Deshalb mischt man Substrate für die Pflanzenwelt auch nur feucht an, damit sich die Bestandteile nicht entmischen können.

Selbst wenn man die Bestandteile Torf Sand und Perlit in den Topf pressen würde, kämen die Wurzeln da locker durch.

Nur gäbe es einfach zu wenig Hohlräume für Kleinstlebewesen, die für eine Kultur in organischem Material wichtig sind.

Ansonsten können anaerobe Bakterien und giftige Stoffwechselprodukte schnell die Oberhand gewinnen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo AngelEyes,

 

ich kultiviere schon sehr viele Jahren Cephalotus. Zum Thema Umtopfen hat sich bei mir gezeigt, dass die beste Zeit dafür die Zeit zwischen Herbst und Frühjahr ist. Im Sommer topfe ich grundsätzlich nicht um. Ich gehe davon aus, dass die hohe Temperatur im Sommer nicht so gut für frisch umgetopfte Pflanzen ist - mit umtopfen meine ich in diesem Fall komplett neues Substrat. Den Inhalt eines alten Topfes komplett in einen größeren Topf zu geben und außen dann nur Erde nachfüllen meine ich da nicht.

 

Die beste Zeit ist so ca. ab Oktober - ich habe nun auch einige Pflanzen stehen, die es nötig hätten, aber ich warte noch ab. Die Wurzeln von Cephalotus sind absolut nicht empfindlich, wenn ich da so zurück denke, was ich da bei der Teilung schon alles angestellt habe... - wichtig ist für mich der richtige Zeitpunkt - das ist nicht der Sommer!

 

Wenn Du mal gesehen hast, wie die Wurzeln bei Pflanzen aus Meristem-Kultur aussehen können (siehe Bild) und was daraus im Laufe der Zeit so wird, dann würde ich absolut nicht von "empfindlichen" Wurzeln sprechen - da wird viel abgeschrieben, ohne dass man sich selbst Gedanken darüber macht. Nochmals - für mich ist es alleinig der richtige Zeitpunkt!

 

Ob es Deine Pflanze nun nötig hat, in einen neuen Topf zu kommen, ist von der Größe her Geschmacksfrage. Aus meiner Sicht noch nicht wirklich érforderlich, willst Du aber viele Töpfe haben, dann ist das o.k.

 

Der zweite Grund der für ein Umtopfen sprechen könnte ist die Zeit - wie lange steht diese Pflanze  bereits in diesem Substrat? Ich hatte mal einen Topf der wurde über 10 Jahre nicht umgetopft. Da war dann das Umtopfen dringend nötig...

 

Soviel dazu von meiner Seite.

post-573-0-00025400-1437220617_thumb.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank für eure Antworten :) Vor allem letztere war sehr aufschlussreich.

Also kann man abschließend sagen, dass man umtopfen muss, wenn das Substrat zu alt ist oder die Pflanze gar kein Platz mehr hat.

Wie alt das Substrat ist, weiß ich leider nicht, da ich sie ja erst von Thomas Carow bekommen habe.

Aber ich denke, ich werde sie aus optischen Gründen und damit sie etwas mehr Platz zum Ausbreiten hat und des Substrates wegen, in einen etwas größeren Topf setzen. Das werd ich dann aufgrund des Ratschlages erst Anfang Herbst machen.

Ich habe gelesen, dass wenn der Zwergkrug für seine Wurzeln mehr Platz hat, das Wachstum der Krüge auch mehr angeregt wird. Oder so ähnlich? Habt ihr die Erfahrung gemacht?

Welche Pflanzengefäße eignen sich den besser für den Zwergkrug? Normale Töpfe oder flachere breitere, wie eine Kübelschale oder spielt das keine Rolle?

Vielen Dank schon mal :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn das Substrat so klätschnass eingebracht wird, ist das kein Wunder.

Das ist aber immer noch keine Verdichtung sondern Entmischung durch Sedimentierung.

Logisch, daß sich der Sand mit dem höchsten spezifischen Gewicht dann unten absetzt.

Deshalb mischt man Substrate für die Pflanzenwelt auch nur feucht an, damit sich die Bestandteile nicht entmischen können.

Selbst wenn man die Bestandteile Torf Sand und Perlit in den Topf pressen würde, kämen die Wurzeln da locker durch.

Nur gäbe es einfach zu wenig Hohlräume für Kleinstlebewesen, die für eine Kultur in organischem Material wichtig sind.

Ansonsten können anaerobe Bakterien und giftige Stoffwechselprodukte schnell die Oberhand gewinnen.

 

Ok, dann war verdichtet das falsche Wort. Mein Beitrag oben bezog sich auf Harros "dünnflüssigen Brei" den er eingießt und da hatte ich bisher immer das Problem, dass das Substrat wie ein Ziegelstein war.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Worauf ich hinaus wollte ist, daß es besser ist, luftiges Substrat einzufüllen.

Und mit Klopfen kriegt man das wirklich auch zwischen die Wurzeln.

Wenn man mal in Glasbehältern topft, kann man sehr schön sehen, wie selbst nach dem Gießen noch überall Luftblasen bleiben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da habe ich kein Problem damit :)

 

Ich klopfe auch, nachdem die Zement Methode nicht funktioniert hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.