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Moorvegetation auf Römö Dänemark


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Auf der Nordseeinsel Römö gibt es große Heide und Moorflächen.Heute bei leichtem Nieselregen fand ich meinen ersten großen Standort von Drosera intermedia sicher tausende. Sehr große Pflanzen (ca.5-6 cm Rosetten). Sie standen allerdings in der Mehrheit ziemlch trocken. Interessante Begleitpflanzen waren Blutwurz, Wassernabel und eine sehr zierliche Hahnenfußart (R.flammula?)

Wen es mal nicht regnet mach ich Fotos

Glockenheide, Krähenbeere, Rauschbeere und gelbe Moorlilie ist auch sehr verbreitet. Der Salzgehalt in der Luft scheint denen ncht zu schaden

 

Die Moorlandschaft die ich durchwanderte

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Moorlilie

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Ein paar Fotos sind gemacht und ich habe auch zahlreiche weitere Standorte von D.intermedia gefunden. Lungenenzian war auch dabei.

Leider habe ich mein Kamerakabel vergessen.

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Heute war endlich auch mal der rundblättrige Sonnentau dabei. Gemischter Bestand mit ziemlich kleinwüchsigen D, intermedia.post-2166-0-93218400-1438714750_thumb.jp Diese standen nass und sonnig

 

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Diese standen im Schatten einer Glockenheide. mit Abstand die größten Pflanzen

 

post-2166-0-04818900-1438714878_thumb.jp

 

Auch diese waren beschattet.

 

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Heute habe ich den ersten Standort an einem kleinen Teich besucht.Alle Pflanzen waren relativ weit vom Ufer entfernt. Teilweise mehr als einen halben Meter über der Wasserliinie

Heute sind mir einige sehr große Exemplare aufgefallen die einen bis zu mehreren Zentimeter langen Stamm entwickelt hatten. Na ja eher ein Stämmchen.

 

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Als Größenvergleich habe ich ein 2€ Stück genommen. ein anderes Exemplar

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noch ein großes Exemplar

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Außerdem fand ich mindestens 3 verschiedene Torfmoosarten und einige Lungenenzianblüten. Die gelbe Moorlilie habe ich in dem Gebiet nicht entdecken können..

 

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Jetzt füge ich mal die Fotos ein. Die Speicherkarte passte in eine andere Kamera

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Hier mal ein paar interessante Begleitpflanzen

Zuerst die sehr verbreitete zwergige Kriechweide.

 

post-2166-0-94334300-1438756166_thumb.jp

 

Das Sandglöckchen wächst an eher trockenen Standorten die etwas weiter weg vom Wasser sind.

 

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Der Wassernabel war an nassen und  trockneren Standorten zu finden. Hier mal mit einem Drosera intermedia den ich trockener nirgends fand.

 

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Dieses kleine Sauergras fand ich an den nassen Intermediastandorten. Nur sehr vereinzelt und wirklich sehr zierlich.

Wie heißt das denn?

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Zum Schluß noch die Rauschbeere und die hier sehr verbreitete Heidekrautartige Krähenbeere. Aus beiden wird hier Marmelade gemacht. Man kann sie essen aber die meisten werden den Geschmack nicht mögen.

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Hallo Axel,

 

hast ja sehr schöne Entdeckungen gemacht.

Danke, dass Du uns daran teilhaben lässt.

 

Was das Sauergras betrifft, könnte es sich um das Weiße Schnabelried (Rhynchospora alba) handeln.

Aber aufgrund der Bildgröße ist eine sichere Bestimmung kaum möglich.

Zum nachlesen und vergleichen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fes_Schnabelried

 

LG, Heiko

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Zum Schluß noch die Rauschbeere und die hier sehr verbreitete Heidekrautartige Krähenbeere. Aus beiden wird hier Marmelade gemacht. Man kann sie essen aber die meisten werden den Geschmack nicht mögen.

attachicon.gifKrähen- und Rauschbeeren.jpg

 

ja, ja die Nordlichter, die essen so manches, an der Ostseeküste gibt es eine "regionale Spezialität", die sieht aus wie ein frischer dampfender Kuhhaufen, aus Kartoffeln, Gurken, rote Beete u.a. leckerem Zeug, alles miteinander gemeinsam durch den Wolf gedreht und in eine homegene dunkle Masse verwandelt, ein undefinierbarer rotbrauner Kartoffelbrei, einmal gegessen in der "alten Schule" in Schaprode, dann niemals mehr wieder. :bad:

 

Axel, sehr interessante Bilder, ich will mich nächste Woche auch mal auf Rügen an die Suche machen, mir sind ziemlich genau da zwei Standorte auf einer Radwamderkarte benannt worden, an denen Sonnentau vorkommen soll.

 

Viele Grüsse

Peter

Bearbeitet von Peter S.
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ja, ja die Nordlichter, die essen so manches, an der Ostseeküste gibt es eine "regionale Spezialität", die sieht aus wie ein frischer dampfender Kuhhaufen, aus Kartoffeln, Gurken, rote Beete u.a. leckerem Zeug, alles miteinander gemeinsam durch den Wolf gedreht und in eine homegene dunkle Masse verwandelt, ein undefinierbarer rotbrauner Kartoffelbrei, einmal gegessen in der "alten Schule" in Schaprode, dann niemals mehr wieder. :bad:

 

 

Das nennt sich Labskaus, Peter :-)

 

Ist auch auch nicht so mein Ding, ich bin eher ein Fan von Knipp mit Bratkartoffeln. 

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Hallo Axel,

 

ein Klasse Wanderung! Das entschädigt für die regionale Küche.  ;)

 

Gruß und schönen Urlaub noch!  Piesl

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Hier gibt e jeden Tag leckeres selbstgekochtes Essen. Viel frischer Fisch vom Feinsten, also wie im Paradies

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Bin wieder zuhause

Hier noch einige Nachträge

Zuerst eine Übersicht über den Standort mit den Stämmchendroseras die ich schon gepostet habe.

An diesem kleinen Teich wuchsen sie in Mengen. Ähnlich große habe ich an einem anderen, aber nassen Standort gefunden, aber alle ungestielt.

 

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Dann habe ich am Vorletzten Tag noch mal einen Ausflug zum besonders reichlich bestückten Moor links und rechts vom Elfenweg.

Hier habe ich diesmal auch einen einzigen Standort gefunden an dem Intermedia in den Nassen Stellen extrem zahlreich war und großwüchsig wie an dem kleinen Teich. Das besondere am Rand wuchsen auch viele kleine Pflanzen auf einem mindestens 20 cm hohen Torfmoosbulten. Scheinbar haben sie auch das Potential mit Torfmoos in Konmkurrenz zu treten.

Zuerst das Biotop

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Davor war alles rot von d. Intermedia, das ich fast übersehen hätte das auf dem einzigen Torfmoosbulten etwa 20 cm über den anderen auch viele Pflänzchen den Wettsteit mit dem Moos aufgenommen hatten.

 

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Die Pflanzen können einfach nicht lesen wie ihr Standort sein sollte.

 

ein paar Meter weiter in einer größeren Niederung in der zig-tausende wuchsen, das stellenweise alles rot war entdeckte ich an einer Stelle sogar einen Bärlapp. drei kleine Pflanzen.

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Ein paar Meter weiter an einem großen Fleck rot war dann folgendes Bild zu sehen

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Diese Dichte erstreckte sich auf eine Fläche von ca 10 x 2 Meter. Aber die kurzen Stellen wo weniger wuchsen waren leichter einzugrenzen.

 

Das Pflänzchen in der Mitte sah merkwürdig aus. Andere Farbe andere Blätter. Vielleicht ein Hybrid?

 

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Ich habe in dieser Gegend keine rotundifolia gesehen. Aber da waren noch ein bis zwei Quadratkilometer Moor die ich gar nicht betreten habe also alles möglich.

Ich habe viele Stellen nur mit dem Fernglas erkundet. Nicht an allen waren Drosera zu finden. Aber am Schluß konnte  ich ziemlich sicher von weitem sagen wo Massen zu finden sind. Einzelexemplare waren fast überall zu finden wenn man länger schaute.

 

Als ich dann neben der Straße fast im Graben stecken blieb fand ich noch einen kleinen Fleck rötliches Torfmoos ganz ohne Carnivoren. Ich habe vergessen ein Foto zu machen als ich mich aus dem Graben befreit hatte.

 

Seit ich dieses Biotop mal am Rand näher inspiziert habe kann ich mir vorstellen das man vor Jahrhunderten Karrenladungen Drosera aus den Mooren entnommen hat um Medizin draus zu machen.

Hier wäre das sogar heute noch möglich.

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Damit ihr auch seht wie man sich in Dänemark ernähren kann der dritte Gang von unserem Menü gestern abend. Vom ersten Gang sieht man noch die Reste. Geräucherte Auswahl. Der Zweite war gegrilltes.

Hier also Ofenkartoffeln mit Zwiebeln und Karotten. Mit Scholle, Rotzunge, Knurrhahn, Riesengarnele und Grünlippenmuscheln.

 

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Nachdem ich in der Zeit mehrere Kilo Nordsee-Krabben gepult habe ist selbst das für mich wie Erdnüsse essen.

Davon gabs für mich bei dieser Mahlzeit 200 Gramm als Nachtisch.

Die anderen standen mehr auf Süßes.

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Danke Riverjack das Schnabelried könnte hinkommen. Nur war es dort nie so dicht wie in dem Beitrag von Wiki.

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Gesterm war da gegen Abend noch eine riesige Fliege in der Ferienwohnung. Ca 2cm wie eine fette Hummel. Ich habe sie in der Insektenbox gefunden Tachina grossa. Eine Raupenfliege die scheinbar Moorgegenden mit lichten Wäldern liebt.

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Sie parasitiert in großen Raupen zum Beispiel dem Eichenspinner. Ein Nützling also.

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Da ich eine nicht ganz schlechte Kenntnis von Pflanzengesellschaften habe war natürlich diese Menge an Entdeckungen nicht rein zufällig.

Wo man eher keine Pflanzen gefunden hat waren alte Teppiche von Krähenbeeren Empetrum nigrum. Dort war der Bestand fast reine Monokultur und Drosera kamen dort nicht vor. Die Randbereiche waren aber schon wieder interessant.

 

Von den Krähenbeeren habe ich Samen mitgebracht. Scheinbar mögen die dortigen Füchse die sehr gern. Ich fand auf den Wegen immer wieder Kotballen die aus fast reinen Beerenhäuten und Samen bestanden. Eindeutig Fuchskot. Ein schon vermutlich weitgehend ausgewittertes Stück habe ich mit bloßen Fingern angefasst.

 

 

Ich dachte ah schon statifiziert. 

 

Hat leider noch erbärmlich gestunken. Der nächste Moortümpel am Weg war zum Glück nicht weit und ich konnte meine stinkende Pfote gleich waschen. Ein Stück weiter war dann auch neben ganz frischen Haufen ein sehr ausgewaschener Haufen den ich in ein Taschentuch gewickelt habe und bald aussähen werde.

 

Krähenbeerenteppich davon waren teilweise hunderte von Quadratmeter bedeckt mit ein wenig Gras eingestreut und manchmal ein größerer Horst Rauschbeeren Vaccinium uliginosum

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Hier mal der Fruchtstand von nahem

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Die Dänische Savanne will ich euch nicht vorenthalten. Etwa eine Stunde Weg von dem kleinen Teich mit den  Droserastämmchen.

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Der Himmel dort ist meist von einem sehr tiefen Blau und die Wolken sind fast zum greifen nah. Ich kenn keinen Himmel der schöner ist als der im Norden. Außerdem ist das Ganze sehr in Bewegung.

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Diese Kriechweid (vielleicht die Lapplandweide Salix lapponum?) war besonders zierlich. Kann auch an der Nährstoffarmut liegen, wie die üppigen Droserabestände drum herum zeigen. Größere Exemplare der Weide waren auf der Insel bis zu einem halben Meter hoch.

 

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Dieser Standort war sehr sumpfig wie man sieht. Sowas soll D.intermedia ja bevorzugen. Lag am Elfenweg und wurde am ersten Tag nach der Ankunft fotografiert etwa einen halben Kilometer vom Ferienhaus weg..

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Bei der Durchsicht meiner Fotos ist mir aufgefallen das die D.rotundifolia die ich da gefunden hatte ziemlich behaarte Blattstiele hatten. Hätte doch eine Lupe mitnehmen sollen (keine Bestimmungsbücher mitgenommen nicht mal eins für Vögel und da gab es reichlich seltenes zu sehen) Aber Angeln hatten wir reichlich dabei und waren kein einziges mal angeln.

 

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Die Lungenenzianblüte vom gleichen Tag war die erste geöffnete und die einzige die ich von oben fotografierte.

 

Letztes Jahr hatte ich davon ein üppiges Töpfchen im Moorbeet aus dem Handel nicht so schön und gleich von den Schnecken abgefressen. Im Frühling dieses Jahr kam er noch einige Male aber die Schnecken haben ihn allenfalls einen Zentimeter austreiben lassen und dann gleich bis zur Wurzel abgefressen.

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