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Hello again,

vorgestern hab ich ein günstiges Aquarium bekommen. Es hat die Maße 80 x 35 x 40cm (L x T x H). Heute konnte ich endlich anfangen.

Das ist erstmal die Ausgangslage:

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Ein paar Becher als Wasserspeicher und das Moorkienholz rein:

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Und ordentlich Blähton drauf - natürlich gewaschen! Etwas zu spät merkte ich, dass ich das Rohr für die Bewässerung vergessen hatte... Eine Schicht Vlies und Torf. Die ersten Bewohner sind auch schon direkt nach dem Richtfest eingezogen.

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So sieht es aktuell im Inneren aus:

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Es ist noch ne Menge Platz, da sich viele Pflanzen noch im Keimlingsstadium befinden oder gerade erst ausgesäht wurden... In den kleinen Terrakottatopf soll mal die D. Burmannii von Nicky einziehen, die einzig überlebende D. madagascariensis steht schom im Matsch :)

 

So weit so gut (hoffe ich). Wenn ich was falsch gemacht habe, bitte meckern!

 

Viele Grüße

Daniel

 

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Was für eine Beleuchtung verwendest du?

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Hey Daniel,

 

Sieht nicht schlecht aus, aber wie sieht es mit der Beleuchtung aus? Ohne Licht wirst du nicht viel Freude an dem Becken haben.

 

Gruß

Kevin

Posted (edited)

Ok, wenn man das haben muss............

 

Sinn ergibt ein Aquarium maximal und allenfalls für Heliamphora (und da gehen die einfachen Arten auch ohne), alles andere wie D. capensis, D. madagascariensis, D. burmannii wächst deutlich besser, wenn es nicht im Aquarium steht.

 

Also mein Ratschlag: Auflösen, die Drosera nach draußen in die Sonne, die Heliamphora hell und kühl aufstellen, eine anständige ESL drüber und gut ist. Pinguicula einfach an irgendein halbwegs helles Fenster. Spart dir jede Menge Geld, Arbeit und Trauer über mickrig aussehende Pflanzen oder Schimmel, alternativ Schädlinge. 

 

Und wie Chris und Kevin schon sagten, ohne Kunstlicht (und zwar anständig bei der Größe des Aquariums) wird das gar nix. Und bitte keine Aquarienleuchte, die taugen nichts für Karnivoren.

Edited by Wolfgang Liere
Nicky Westphal
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Hallo Wolfgang,

 

für D. madascariensis ist ein offenes Terra doch kein Fehler. Zudem kannst du deine vielen Pflanzen von der Kultur mit Daniel gleichsetzen. Der wird im Winter eher Probleme mit zu trockner Luft bekommen, als wir. Die Probleme, die du ansprichst, außer Beleuchtung, entstehen doch eher bei Kultur in geschlossen Terras mit LF über 70%. Licht ist natürlich erst mal das A und O.

Ich bin selbst bin kein Freund von Terrakultur, schon gar nicht mit Festbepflanzung, aber man kann doch die Leute, das machen lassen, wie es ihnen gefällt. Nicht jeder findet Regale in der Wohnung als optisch wertvoll.

 

Grüße Nicky

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Moin Nicky,

 

wieso bekommt Daniel in einem Aquarium (das ist es nämlich, kein Terrarium, das hat oben eine Abdeckung mit Lüftungsgitter und vorne auch eine Belüftung) weniger Luftfeuchtigkeit als ich in offenen Regalen (oder wie du schriebt: Er bekommt eher Probleme mit zu trockener Luft als wir)? Wenn dann bekommt er eher mehr Probleme wegen zu hoher LF, wenn er nämlich noch eine Abdeckung mit Kunstlicht drüber setzen will. Da ist dann erst einmal künstliche Belüftung angesagt, ansonsten Schimmel etc.

 

Und wenn ich meine vielen Pflanzen der Kultur von Daniel gleichsetzen kann (wie du schreibst), wieso ist dann mein Ratschlag falsch?

 

Und bitte, wir wollen doch nicht ernsthaft drüber diskutieren, dass Freilandhaltung im Sommer für die meisten Drosera wesentlich besser geeignet ist als so ein Glaskasten, oder? Über Südafrika ist auch keine Glasabdeckung. Klar kann man die da rein pflanzen, nur sollte man es, wenn man seine Pflanzen optimal halten will, eben nicht tun.

 

Von mir aus kann sich hier jeder Neuling ein Aquarium mit Karnivoren vollballern (und nach einem halben Jahr dann vermutlich frustriert das Hobby aufgeben), ich weise nur (auch auf ausdrücklichen Wunsch von Daniel) auf die Fehler hin. Er wollte Ratschläge, er bekommt sie. Du darfst mich gerne korrigieren, wenn es zu der einen oder anderen Art bessere, für die Pflanzen optimalere Kulturbedingungen gibt. 

 

Grüße zurück

 

Wolfgang

Nicky Westphal
Posted (edited)

Hallo Wolfgang,

 

hast du das Wort "Winter" im Bezug auf die niedrige LF überlesen? Nach deinem Rat bekommt er dann Probleme mit niedriger LF. Die ist in Wohnungen mit wenigen Pflanzen recht niedrig und wenn du Daniel rätst, seine offen zu kultivieren, sehe ich darin ein Problem. Wenn ich massig Pflanzen habe und die Pötte dicht an dicht stehen, erhöht sich die LF in diesem Bereich von selbst. 

 

Das die Pflanzen im Sommer draussen besser aufgehoben sind, ist auch klar. Nur im Optimum kultivieren doch wohl die wenigsten ihre Pflanzen. Wenn in so nem Terra genug Licht vorhanden ist, passt das allemal. Da braucht man niemanden raten alles wieder abzureißen.

Wenn hier im Forum Bilder von Darlingtonia, Sarracenia oder Dionaea in nem Terra gezeigt werden, was ich als wesentlich schlimmer ansehe, als subtropische Pflanze da rein zu packen, ist das geschrei doch auch nicht so groß. Bei nem schönen Cephalotus in so nem Becken gibts sogar "likes", wo ist da der Unterschied? Einerseits machst du gleiche "Fehler" und auf der anderen Seite, soll Daniel das wier wegreißen.

Also nicht falsch verstehen, den Pflanzen gehts im Winter da drin deutlich besser als auf der Fensterbank über der Heizung. Manchen gefallen halt eingerichtete Terrarien  und das müssen wir auch akzeptieren.

 

Über den Wortlaut eines umfunktionierten Aquariums müssen wir hier auch nicht diekutieren, oder? Jeder weiss was da gemeint ist.

 

Grüße Nicky

Edited by Nicky Westphal
Posted

"Vollballern" klingt nicht ganz so nett und passt auch nicht. Das Aquarium ist doch eigentlich recht leer. Und was am Ende daraus wird, sieht man ja dann.

 

Und vielleicht wäre es auch mal ganz gut zu bedenken, dass nicht jeder Mensch das Glück hat, Pflanzen Freilandhaltung zu ermöglichen (weil nicht mal ein Balkon vorhanden ist oder selbst wenn, der recht schattig ist). Also wäre nett vielleicht nicht ständig auf Freilandhaltung zu beharren ;)

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Hallo,

ich muss es kurz machen...

 

Erstmal: Das Regal steht auf Rollen. Ich kann den ganzen Kram direkt vor das Südfenster rollen, auf dem die Pflanzen bisher standen, was auch genau so geplant ist.

 

Zur Luftfeuchtigkeit: Oben kommt noch eine Glasplatte drauf um die Feuchtigkeit besser zu stauen.

 

Viele Grüße

Daniel

Nicky Westphal
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Hallo Daniel,

 

das Licht am Fenster wird nicht ausreichen! Da du mit dem Wagen sicher nen halben Meter weg bist und da ist das Licht schon wieder ungenügend. Du solltest dir also wie geraten über eine beleuchtung Gedanken machen.

 

Die Glasscheibe, ist genau das, was Wolfgang gemeint hat. Mit der dann sehr hohen LF bekommst du die Probleme. Wenn du das oben offen lässt, reicht die LF allemal aus und die Luft kann zumindest etwas zirkulieren. Das must du ausprobieren. Wenn du Schimmel bekommst kannst du mit PC-Lüftern für die nötige Luftumwälzung sorgen.

 

Grüße Nicky

Posted (edited)

Hi Daniel,

 

Aquarium auf Rollen bringt nix, solange du es nicht raus rollen kannst. Ohne Kunstlicht wird da nie und nimmer was, wie Nicky schon schrieb.

 

Glasplatte oben drauf bedeutet stehende Luft mit ordentlich LF => Schimmel und verweichlichte Pflanzen

 

Lass das mit dem Aquarium, ist mein Rat.

 

Meines steht übrigens draußen bei Wind, Sonne und Regen, Nicky :-)

Edited by Wolfgang Liere
Nicky Westphal
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Hi Daniel,

 

 

Meines steht übrigens draußen bei Wind, Sonne und Regen, Nicky :-)

Das weiss ich, aber was ist im Winter? Bei starkem Frost machst du auch die Luke zu, dann ist das auch nicht so toll.

 

Das die Pflanzen zwingend ins Freiland müssen, sehe ich nicht so. Daniel muss halt sehen, das er die Bedingungen optimiert. Ist ja nicht so, das es grobe Kulturfehler für einfache subtropische Pflanzen wären, wenn die da drin stehen. Den Heli lass ich mal aus. Gibt durchaus schlechtere Beispiele.

 

Grüße Nicky

Posted (edited)

Irgendwie finde ich hier im Forum immer mal offensichtliche Aversionen gegen die Haltung von Carnivoren im Terrarium.

Die Planzen sollen an die Sonne.

Nur ist vielen Carnivoren auch in unseren Breiten die Sonne schon zu stark. Ersichtlich an der Rotfärbung als Sonnenschutz.

Kaum sieht man hier Bilder einer grünen Nepenthes z.Bsp., geht das Geschrei los, die Planze steht viel zu dunkel (was auch immer die Kameraeinstellungenn hergegeben haben). 

Ohne sich erst mal Gedanken darüber zu machen, was ist das für eine Pflanze, Herkunft und Bedingungen im natürlichen Habitat.

 

Licht kann man heutzutage jeder Pflanze im Terrarium ausreichend bieten. 50000 Lux bis auf den Boden eines 60 cm hohen Terras sind überhaupt kein Problem.

Leider sind sich viele Kultivare nicht über die Lichtarmut hinter Fensterscheiben im Klaren. Zum Glück hat Nicky dieses Thema ja in seinem Beleuchtungsthread aufgegriffen und bringt da mehr Klarheit rein. Ist halt alles eine Frage des Aufwandes, den man betreiben will/muß.

Dafür ist das Forum eigentlich zwecklich, über eben genau diesen Aufwand aufzuklären.

 

Schimmel wegen hoher Luftfeuchtigkeit?

Ich habe jahrzehntelang dichtbesetzte Terrarien mit tropischen Pflanzen (Orchideen) gepflegt. So dicht, daß die Moosteppiche bis unter die Deckscheibe gewuchert sind, bei einer Luftfeuchtigkeit bis knapp unter 100%. Triefend nass also. Und das ohne jegliche Lüfter.

Das geht, wenn man die Diagonallüftung am laufen hält.

Normale Terrarien haben ja die Lüftungsgitter vorne unten und hinten oben. Das ist nicht aus optischen Gründen so gemacht, sondern um die natürliche Konvektion durch eingebrachte Wärme (Beleuchtung, Heizfolien usw.) zu unterstützen. Wer einmal in ein solches Terrarium Rauch eingebracht hat, der weiß wie stark die Luftströmung diagonal durch ein solches Becken sein kann. Dabei entsteht kein Schimmel und bietet den Pflanzen vollen Gasaustausch. Normale Aquarien haben da erhebliche Defizite und mit Deckscheibe ist das völlig ungeeignet. Ohne Deckscheibe bekommt man allerdings auch nur bedingt erhöhte Luftfeuchtigkeit rein, falls man sie überhaupt braucht. Gespannte Atmosphäre z.Bsp. bedeutet, daß man dem Gasaustausch einen gewissen Widerstand entgegen setzen muß, um einen anderen Feuchtewert als die Umgebung zu erreichen.

 

Übrigens hat es gerade in der Orchideenkultivierung reichlich Versuche gegeben, den Pflanzen das richtige Lichtspektrum zu bieten. Allerdings ohne nachweisliche Erkenntnisse.

Und warum Carnivoren grundsätzlich mehr Licht benötigen als tropische Pflanzen, wie hier irgenwo mal angemerkt wurde, erschließt sich mir auch nicht.

Außerdem sind solche Pauschalaussagen immer am eigentlichen Objekt vorbei. Die Carnivoren sind wie fast alle Pflanzen an individuelle Standorte gebunden.

Übrigens sind die Wurzeln der epiphytischen Orchideen (Halbschatten!) deshalb grün, weil auch sie zur Photosynthese herangezogen werden müssen.

 

Viele Carnivoren benötigen eine Nachtabsenkung der Temperaturen um mehrere Grade. Da sollte man sich überlegen, ob und wie man das im Zimmerterrarium realisieren kann.

Pflanzen, die im Freiland Wind und Wetter ausgesetzt sind, lagern induziert durch Zellendehnspannungen mehr Zellulose zwischen den Zellen ab. Die Pflanze wird mechanisch stabiler. Ob man diese Stabilität bei der Zimmerhaltung braucht, muß jeder für sich entscheiden. Sicherlich stehen gefüllte Schläuche der Sarracenien dann länger aufrecht.

 

Ich hoffe, mal einige Anregungen gegeben zu haben.

Burki

Edited by Burki
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Ich versteh nicht, was an einer Fensterhaltung, oder an einer Haltung im Freien so viel besser sein soll? Wenn es um die optimalsten Bedingungen geht, dann dürfte hier wohl keiner Karnivoren halten, denn die gehören an ihren Naturstandort, an dem sie sich ausbreiten können, wie sie wollen, wo nichts die Wurzeln etc einschränkt.

Da wohl kaum einer hier ein Moor zu Hause hat, und damit meine ich ein richtiges,natürliches Moor und nicht nur ein Moorbeet, kann keiner optimale Bedingungen bieten.

Deshalb verstehe ich auch nicht, warum die Terrahalter hier für manche immer die Bösen sind, die die Pflanzen ja nur quälen.

Ich bin der Meinung, dass man so gut wie alle Karnivoren im Terra halten kann. Nicht alle zusammen in einem, und teilweise nur mit hohem Aufwand, aber wenn man dazu bereit ist, dann geht es den Pflanzen genauso gut, oder vielleicht sogar besser, als im Freien.

Aussagen a la "löse das Terra wieder auf" finde ich total fehl am Platz.

Daniel hat sich für ein Terra entschieden, und diese Entscheidung muss jeder akzeptieren. Vielleicht sollte man in solchen threats einfach sagen, was verbessert werden kann, und nicht einfach nur, deine Haltungsform ist S******, lass es am besten gleich sein.

Christian Voss
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Hallo Daniel und die Anderen,
 
die natürliche Aversion gegen die Aquarienhaltung von Carnivoren mit unterschiedlichen klimatischen Anforderungen hier im Forum gründet sich auf jahrelange Erfahrung.
Der Wolfgang schreibt das nicht, weil ihm das persönlich nicht passt, sondern weil er einfach weiß, dass anders besser is.
 
Zunächst erschließt sich mir hier auch nicht, warum ein Aquarium verwendet wird (meiner Ansicht nach gehören da Fische rein und sonst nichts). Die ganze Idee eines Terrariums, dass ja, wie Burkhard schon richtig schreibt, mit seinen Lüftungsgittern den Luftstrom regelt und durch seine ansonsten geschlossene Form die Luftfeuchte erhöht, ist hiermit ja ausgehebelt. Offen hast Du keine nennenswert erhöhte Luftfeuchte, geschlossen stehende Luft. - Beides suboptimal.
 
Wenn ich das aber richtig verstanden habe, gings bei der Anschaffung des Aquariums um's Geld. Gut. Muss jeder wissen. Damit kommen wir dann aber zum nächsten Problem und das ist die Beleuchtung. Wie Nickys Thread ja schön zeigt, bleibt vom Sonnenlicht einen halben Meter hinter der Fensterscheibe nicht mehr viel übrig. Das Ganze nochmal reduziert durch die Wände des Aquariums ergibt quasi garnichts mehr. Das bedeutet, dass hier kräftig in künstliche Beleuchtung investiert werden muss. Ob das finanziell noch drin ist, wo ja schon beim Aquarium gespart wurde kann ich nicht beurteilen...
Sicher kann man mit den entsprechenden finanziellen Mitteln ein Terrarium optimal ausstatten (sprich: Beleuchtung, Heizung, Kühlung, Lüftung, Beregnung,...) aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass das hier nicht angedacht ist.
 
Bei der Pflanzenzusammenstellung würde ich nicht ganz so viel Kritik üben wollen. Soweit ich weiß, hatte sich Daniel ja auch vorher informiert. Das ist alles nichts superheikles und nichts mit Winterruhe. Die Heliamphora wird (mal eine gute Belüftung und ausreichend Licht vorausgesetzt) wohl, ob der fehlenden Nachtabsenkung der Temperatur, etwas langsamer wachsen und im Winter könnte die Pinguicula Probleme mit zu hoher Substratfeuchte bekommen, aber ich hab' schon wesentlich schlimmere Zusammenstellungen gesehen.
 
Der Vorteil der Topf-Kultur und insbsondere der Kultur im Freien ist halt, dass die Bedingungen nicht erst irgendwie hergestellt werden müssen. Sie sind vorhanden (zumindest im Sommer). Die Heliamphora bekommt ihre erhöhte Luftfeuchte und die Nachtabsenkung der Temperatur tut allen Pflanzen gut. Natürliches Licht in ausreichender Menge und richtiger Spektralzusammensetzung ist in Hülle und Fülle vorhanden. Im Winter lassen sich dann, sofern die Pflanzen in Töpfen kultiviert werden, die jeweiligen Bedingungen, die spätestens dann deutlich auseinandergehen, für die jeweiligen Pflanzen gezielt herstellen.
 
Diese Form der Kultur wäre dann die, im Sinne der Pflanzen. Ein Aquarium, das wie auch immer unterschiedlichen klimatischen Bedingungen gerecht werden soll, ist meiner Meinung nach nur im Sinne dessen, der die Pflanzen "ausstellen" möchte.
 

Daniel hat sich für ein Terra entschieden, und diese Entscheidung muss jeder akzeptieren.


...nein, er hat sich für ein Aqua entschieden und die Pflanzen, die da jetzt unter suboptimalen Bedingungen drinsitzen hatten leider keine Chance, sich dagegen zu entscheiden.

 

Viele Grüße,

Christian

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Sicher kann man mit den entsprechenden finanziellen Mitteln ein Terrarium optimal ausstatten (sprich: Beleuchtung, Heizung, Kühlung, Lüftung, Beregnung,...) aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass das hier nicht angedacht ist.

 

...

 

Der Vorteil der Topf-Kultur und insbsondere der Kultur im Freien ist  ...

 

Wenn ihr alle das Glück habt, Behausungen mit Freilandmöglichkeit zu haben, dann schätzt euch glücklich - denkt aber bitte auch daran, dass nicht jeder die Möglichkeit hat. Dann immer mit Freilandkultur zu kommen, wirkt so, als ob man sich ein anderes Dasein nicht vorstellen kann. Ich fände es wirklich nett, wenn man das auch manchmal bedenken könnte und nicht indirekt alle ohne die Möglichkeiten für Carnivorenkultur-ungeeignet zu befinden (so klingt es hier teilweise).

Ob Topf oder bepflanzt macht bei gleichem Licht und gleicher Temperatur keinen Unterschied (ausser dass man bei Töpfen eben bessere Kontrolle hat).

 

Bei einem Terrarium braucht man streng gesehen eigentlich nur eine Beleuchtung, wenn man Burkis Ausführungen hinzuzieht. Persönlich würde ich noch eine Lüftung empfehlen, damit die Pflanzen auch mal hin- und herschwingen. Aber eingebaute Beleuchtung kann auch gleich als dezenten Heizung dienen, Kühlung brauchen nur anspruchsvolle Pflanzen (der Capensis ist das herzlich egal) und Beregnung ist nun das letztnotwendige.

 

 

 

Ich schliesse mich auch an: Es ist jetzt so eingerichtet, es ist keine Mischung völlig unterschiedlicher Typen. Vielleicht sollte man weiter Verbesserungsvorschläge wie z.B. Nicky anbringen, statt die potentielle Freude im Keim zu ersticken. Eben wie die vorgeschlagene Beleuchtung, Probleme bei Glasscheibe drauf etc.

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partisanengärtner
Posted (edited)

Auch ich habe mal vor einigen Jahrzehnten mit einem Aquarium angefangen. Probleme mit Schimmel hatte ich da nie. Die Abdeckung habe ich mit drei oder vier kleine Glasscheiben gemacht. So konnte ich die Luftfeuchtigkeit rein mechanisch regulieren. Lüfter gab es damals noch nicht.

Wirklich problematisch ist nur direkte Sonne und zuwenig Licht. Die Gefahr der Überhitzung ist das dramatischste.

Es gibt ja einige Karnivoren die da nicht so ganz anspruchsvo sind. Utricularia sandersonii und die beiden wuchernden Urwaldarten von Drosera haben nie Probleme gemacht.

Dabei hatte ich nur zwei Leuchtstoffröhren drüber. Direkte Sonne aus obengenanntem Grund auch nicht.

Die Drosera capensis die ich  natürlich auch  probierte waren nur grün. Sie haben aber auch geblüht und sich ziemlich versamt. Allerdings sind nur die näher am Licht auch größer geworden. Wenn die Pflanzen dann zu unordentlich aussahen habe ich sie abgeschnitten. Sie wuchsen ja aus den Wurzeln wieder nach.

Edited by partisanengärtner
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Hallo,

irgendwie hab ich schon keinen Bock mehr... Ich bin kurz davor die ca. 150€, die ich insgesamt da rein gesteckt habe in die Biotonne bzw. Altglas zu werfen...

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Naa, das kannste immer noch machen.

Fang einfach mal an, beobachte gut und sammle damit Erfahrungen.

Einen billigen Hygrometer würde ich mir zulegen und auch ein Luxmeter.

Dann viel recherchieren, das macht nämlich auch Spaß.

Wirst sehen, daß Du es mit der Zeit immer besser hinkriegst.

Posted (edited)

Ich finde das auch immer wieder amüsant ^^. Die Pflanzen wachsen wie wild und schauen gesund aus....aber nur weil sie in einem Terrarium/Aquarium sind quält man sie? Tut mir leid aber auch Leute die schon länger Pflanzen haben, haben die Weißheit deshalb noch lange nicht mit goldenen Löffeln gefr** (auch wenn sie das glauben). Auch sollte man bereit sein Dinge, die funktionieren, zu aktzeptieren. Nur weil sie evtl. bei einem selber nicht (warum auch immer) funktioniert haben mögen. Terra/Aquakultur ist nicht einfach und auch nicht unbedingt billig. Aber durchaus möglich !

 

Das einzige bei dem ich der Meinung bin, dass sie immer nach draußen gehören, sind Pflanzen die eine Winterruhe benötigen. Alle anderen kann man entsprechend der Herkunftsbedingungen (so nah wie möglich) auch in einem Terrarium/Aquarium halten.

 

@Spitzi: Ich selbst habe ein 160L Aquarium. Nutze es aber als Terrarium. Es ist offen, jedoch mit Hängelampe (T5 a 4 Röhren)). Außerdem ist, nach Nickys damaligem Rat, ein Ventilator verbaut worden. Denn tatsächlich hatte ich damals Probleme mit Schimmel bzw. richtgen Pilzen. Seit der Ventilator verbaut ist, gibt es da keine Probleme mehr. In den kommenden Monaten werde ich den Beckeninhalt jedoch in ein 200 L Becken verlagern. Wieder ein wenig mehr Platz für weitere Madas ^^.

 

Auch habe ich ein eigenes Wässerungssystem im Becken verbaut. Das hält das ganze frisch, und meine Helis haben immer fließendes Wasser (am Tage) an den Wurzeln. Sie danken es mir.

 

Temperaturabsenkung geht gerade noch so ( das ist wirklich im Sommer ein Problem, aber bei meinen Helis weniger da Hybriden), da mein Becken direkt am Fenster steht. Tag und Nacht unterscheiden sich dabei glücklicherwiese spürbar. Im Winter sowieso.

 

 

Ich weiß das nicht jeder hier von meinem Becken begeistert ist. Aber das muss er/sie aber auch nicht :). Es gab zu Anfang kleinere Schwierigkeiten das stimmt. Aber mit der Zeit, konnten diese durch Tipps einiger Leute hier und anderer Lektürequellen, ausgemerzt werden. Ich bin damit zufrieden und den Pflanzen gehts gut (sehen gesund und kräftig aus). Spitzi, probiere es einfach aus :). Wenn du tipps magst kann ich dir vllt. ein wenig helfen. Auch wenn ich mit Sicherheit kein "Experte" bin ;).

Edited by Andreas_R
Ralf Mößle
Posted

Ich persönlich finde es sehr wichtig, da man eigene Erfahrungen sammelt. Auch, wenn das Ganze für so manchen schon fast blanker Horror ist, so kann es doch durchaus funktionieren. Wenn man nun zukünftig die Entwicklung aufmerksam verfolgt, wird man recht schnell feststellen, ob das Ganze gut funktioniert, und wenn auch nur bei Einzelnen Pflanzen. Dann kann man umbauen, und die Bedingungen entsprechend optimieren. Doch jetzt alles hin werfen, wäre der vollkommen falsche Weg. Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen, und am Besten lernt man aus Erfahrungen. Und mal ehrlich, von einer gehimmelten Pflanze geht die Welt auch nicht unter. Wem ist das nicht irgendwann einmal passiert.

Also, mein Rat. Alles so lassen, und die Entwicklung aufmerksam verfolgen.

Liebe Grüße,

Ralf

Nicky Westphal
Posted

Hallo,

irgendwie hab ich schon keinen Bock mehr... Ich bin kurz davor die ca. 150€, die ich insgesamt da rein gesteckt habe in die Biotonne bzw. Altglas zu werfen...

das wär glaub das Letzte, was mir einfallen würde. Ich würde einfach probieren und mir aus den Ratschägen, das nehmen, was ich für Richtig halte. Wenns nicht klappt kannst du`s immer noch entsorgen. Ich bin zwar kein Freud, von solchen Terras, weil ich es unpraktisch finde. Schön können die allemal werden, meist schöner wesentlich als Töpfe!

 

Ich hab hier auch ein 30cm Sechskant-Becken stehen, das wollte ich mal verschenken. Hat sich dann aber anders ergeben und nun steht das Ding seit 2 Jahren bepflanzt rum. Ich hab darüber 21W LED-Beleuchtung und da hat noch nie was geschimmelt. Die Pflanzen darin sehen auch gut aus, nur hab ich nie Bock mich darum zu kümmern, weil man eben schlecht rankommt, so hat halt das Sphagnum alles zugewuchert. Wer Zeit hat sich um sein Becken zu kümmern, kann da schon was richtig Vernünftiges draus machen.

 

Wenn deine Pflanzen dann gut gedeihen, werden auch die Kritiker schweigen!

 

Grüße Nicky

Sonja Schweitzer
Posted

Hallo Burki,

ich würde mittlerweile auch nur noch Terrarien zur Kultur verwenden,aber angefangen habe ich auch mit Aquarien,weil´s einfach günstiger war bzw.immernoch ist.

Ich hatte allerdings wegen des geringeren Pflegeaufwandes nur Topfaquarien,kann Dir also nicht sagen,wie der Torf reagiert,wenn er die gesamte Bodenfläche des Beckens abdeckt,sprich in großer Menge vorhanden ist.

 

In Verbindung mit recht hohen Temperaturen kann ich nur sagen,daß das Ganze funktioniert. So habe ich damals Petiolaris-Drosera in einem flachen (um die Beleuchtung nahe über den Pflanzen anbringen zu können) Becken kultiviert. Dieses stand vor einem sonnigen Fenster,wurde allerdings mit 250 Watt HQI beleuchtet. Es war mit einer Plexiglasscheibe komplett,aber nicht Luftdicht (Silikonstopper am Rand) abgedeckt und es schimmelte nichts. Luftfeuchte bei Anstaubewässerung ca.100%. Einen Lüfter hatte ich nicht installiert.

 

Desweiteren hatte ich zwei Becken für Nepenthes,und auch da ist nichts vergammelt. Aber auch hier wurde wieder stark beleuchtet - 4 T8 Röhren je Becken.

 

Karnivorenkultur funktioniert auch in AQUArien,aber an guter Beleuchtung führt kein Weg vorbei. Terrarien sind erheblich teurer,aber schöner anzusehen und leichter zu Pflegen.

Markus Welge
Posted

Hallo,

irgendwie hab ich schon keinen Bock mehr... Ich bin kurz davor die ca. 150€, die ich insgesamt da rein gesteckt habe in die Biotonne bzw. Altglas zu werfen...

Hallo Daniel,

bitte lass dich hier nicht entmutigen! Es sind ein paar gut gemeinten Antworten dabei, die sicher hilfreich sein können, andere eher nicht...

Viele Grüße

Markus

Posted

Hallo,

irgendwie hab ich schon keinen Bock mehr... Ich bin kurz davor die ca. 150€, die ich insgesamt da rein gesteckt habe in die Biotonne bzw. Altglas zu werfen...

 

Hallo Daniel,

 

ab und zu geht die Frage nach dem eigentlichen Anspruch (Einsteiger/Experte, Provisorium/Installation, Zierzweck/Zuchtzweck, Interesse/Eifer, Günstigkeit/Geld spielt keine Rolle, Geduld/Monsterkannen in drei Wochen, uswus.) bei einigen Beiträgen zu Kulturdiskussionen schon mal etwas unter. Genau deshalb sind Forenbeiträge aber Meinungen und eben keine Fakten. Wenn Du mal etwas blätterst und querliest, stellst Du sicher schnell fest, dass sogar in Diskussionen, in denen tatsächlich so etwas wie Konsens gegeben war, die abschließende Erkenntnis meist ist, dass für verschiedene Leute und Vorhaben schlicht verschiedene Dinge verschieden gut funktionieren.

 

Ob es daher wohl nicht etwas verwegen ist, persönliche Grundsatzfragen wie 'Machen oder Tonne?' anhand von Forenkommentaren klären (lassen) zu wollen? DAS wüsste ich aber ... ;)

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