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Läuse auf Drosera ?


Zigi

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Hallo liebe Carnivorenfreunde,

 

seit einigen Wochen habe ich meine ersten Pflanzen. Ein Set von der Gärtnerei Carow.

Darin enthalten waren folgende Pflanzen:

Fettkrauthybride (Pinguicula)

Sonnentau (Drosera capensis)
Schlauchpflanze (Sarracenia rosea)
Sonnentau (Drosera aliciae)
Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula)
 
Leider haben sich die Droseras nicht so gut entwickelt wie der Rest. Und nach dem Wochenende habe ich jetzt viele kleine weiße Punkte auf der Drosera aliciae entedeckt. Richtig wahrgenommen habe ich diese erst jetzt wo sie auch auf die Drosera capensis gewandert sind.
 
Auf den Bildern kann man das ganz gut erkennen: https://goo.gl/photos/aopubQ38hXhJrXrM8
 
Jetzt hätte ich gerne Rat über die Vorgehensweise und ob die anderen Pflanzen auch in Gefahr sind, weil es ja mittlerweile doch ganz schön viele geworden sind.
 
Gerne nehme ich auch Tips und Hinweise über die restlichen Pflanzen an, falls euch was auffällt.
 
Vielen Dank,
Zigi

 

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Hallo Zigi,

 

erst mal willkommen hier im Forum.

 

Deine Annahme ist richtig, es handelt sich wohl um Blattläuse. Diese können alle deine Pflanzen schädigen. Ich würde dir zu einem systemischen Spritzmittel gegen beissende & saugende Insekten raten und dieses dann nach Gebrauchsanweisung anwenden.

 

Grüße Nicky

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Hallo,

Wie Nicky schon schrieb, sind es Blattläuse. Calypso oder Careo besorgen, nach Herstellerangaben anwenden und gut is.

Gruß

Kevin

PS: Willkommen im Forum!:-)

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Und zwar ganz schnell, die Drosera sind ja bis Oberkante Unterlippe voll mit den Viechern.

 

Wiederholung der Behandlung nach Gebrauchsanleitung unbedingt machen, sonst hast du die nächste Generation da auf den Pflanzen.

 

Bei Insektiziden aus der Sprühdose bitte auf jeden Fall den den empfohlenen Sprühsabstand einhalten, sonst killst du die Pflanze durch das Treibgas (Erfrierungen)

 

Und auch von mir herzlich Willkommen hier. :-)

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:) Hui, vielen Dank für den schnellen Rat und die Willkommensgrüße.

 

Ich hab mir heute Calypso von Bayer besorgt:

http://www.bayergarten.de/schnellinformation.cms?ProductId=f9f9a34a-4987-4fd1-9068-9e3100d2a66e

 

Gibt es irgendwas bestimmtes zur Anwendung zu beachten?

 

Ansonsten würde ich jetzt wie nach der Anleitung für Blattläuse und ?Kartoffeln? verfahren?

Carnivoren sind da leider nirgends zu finden :D

 

 

Ich hoffe die kommen durch, eine der droseras bildet gerade ne Blüte aus, auf die freu ich mich schon sehr.

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Hallo Zigi,

 

Nimm die Dosierung für "Saugende Insekten (ausgenommen Thripse)". Karnivoren kannst du als "Zierpflanzen" betrachten.

 

Es wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit passieren, dass deine Drosera ihre Klebetropfen verlieren. Die neuen Blätter haben jedoch wieder welche.

 

Gruß

Kevin

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Hallo Zigi,

 

du wirst das auf jeden Fall wiederholen müssen, da sich sicher noch Eier auf den Pflanzen befinden, die nicht abgetötet werden.

 

Grüße Nicky

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Ja, das habe ich oben auch so verstanden.

 

 

Mir stellt sich nur die Frage wie lange die Wartezeit zwischen den Anwendungen sein muss.

Ich kann aus der Anleitung leider keine logische Regel erkennen.

Ist die Wartezeit an die Schädlinge oder an die behandelte Pflanze gekoppelt?

 

Im Kartoffelfall müsste ich nämlich 21 Tage warten.

Und im Zierpflanzenbeispiel steht ausdrücklich nur eine Anwendung pro Jahr.

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Hallo Zigi,

 

Wiederholen musst du da in der Regel nichts, besonders bei Blattläusen. Das Mittel wirkt systemisch, das heißt, der Wirkstoff bleibt eine Zeit lang im Pflanzensaft (ca. 2-4 Wochen), sodass nachschlüpfende und hinzufliegende Schädlinge miterfasst werden.

 

Falls Bedarf besteht, würde ich nach 1-2 Wochen wieder sprühen.

 

Die Wartezeit bei den Nutzpflanzen sagt lediglich aus, wann du sie nach der Anwendung ohne Probleme essen kannst.

 

Gruß

Kevin

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  • 4 Wochen später...
Gast LäusemittelTestde

Man könnte auch versuchen die Blattläuse auf natürlichem Wege zu behandeln. Zu den bekanntesten natürlichen Feinden der Blattläuse gehört der Marienkäfer. Eine weitere Möglichkeit bieten Brennesel. Um die Nesselgifte zu lösen musst du ca. 1 kg der Pflanze für einen Tag in etwa 10 Liter Wasser einweichen. Anschließend die Flüssigkeit unverdünnt auf die mit Blattläusen befallenen Pflanzen sprühen. Diese Blattlaus-Kur muss allerdings einige Male wiederholt werden. Jedoch bietet diese Methode den Vorteil, dass der Brennnesselsud im Gegensatz zu chemischen Mitteln auch in den Boden geraten darf und das Obst und Gemüse hinsichtlich der Genießbarkeit nicht beeinträchtigt wird.

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Hallo,

Bei unseren Pflanzen handelt es sich um sogenannte Zierpflanzen, die, wie der Name schon sagt, mehr zur Zierde als zum Verzehr gedacht sind. Auch wachsen sie meist in Töpfen oder Terrarien IM Haus, sodass dein Einwand mit dem Boden nicht so ganz hinhaut. ;)

Die natürlichen Fressfeinde werden oft Opfer von den Fallen der Karnivoren, ehe sie ihre Leckerbissen erwischen. Also auch hier ein zweischneidiges Schwert.

Karnivoren sind doch recht empfindliche Pflanzen, das heißt, sie sind schneller mitgenommen als ein Ficus. Da braucht man schnell wirkende Präparate. Das kann nur die Chemie. Hausmittel wirken hingegen langsam oder gar nicht und stressen die Pflanzen mehr als die Peiniger selbst (meine Erfahrung). Hausmittel haben außerdem meist eine düngende Wirkung - für Karnivoren ist es Gift. Zudem sind die heutigen chemischen Pflanzenschutzmittel sehr verträglich für Pflanze, Tier und Umwelt.

Gruß
Kevin

Bearbeitet von Kevin G.
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partisanengärtner

Käfer sind ziemlich nutzlos die fliegen schnell weg oder vertrocknen in einem Winkel. Allenfalls kannst Du mal mit diversen Larven operieren. Vielversprechend sind die grünlichen schneckenähnlich aussehenden Larven der Schwebfliege. die sollten durch ihr Rückenschild und den Kriechfuß ziemlich unbehelligt da rumturnen. Ich habe mich geirrt das ist eine andere Larve einer Schwebfliege die in morschen Holz rumkriecht, das Schild haben sie als Schutz gegen Ameisen deren Bauten im morschen Holz sie gerne bewohnt (auch extrem interessant). Die Blattlausfresser sind leicht durchsichtig aber sicher auch sehr effektiv und kriechen ähnlich herum.

Solche Larven findet man auf älteren Blattlauskolonien in ausreichenden Mengen. Bedingt durch ihre langsame Fortbewegungsweise bleiben sie gewöhnlich bis zum Verpuppen im Jagdrevier. Früher oder später sind sie dann Futter;)

 

Blattläuse legen allenfalls im spätherbst Eier. Ansonsten sind sie lebendgebärend.

Brennesseljauche ist wohl durch seine Düngewirkung für Carnivoren ungeeignet.

Bearbeitet von partisanengärtner
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  • 3 Jahre später...

Ich weiß der Beitrag ist uralt, aber das Thema ist ja immer aktuell.

 

 

Ich hatte das Problem am Wochenende bei meinen Aliciae, Baumarkt zu weit weg aber der Befall schon sehr ordentlich.

 

Ich habe die Aliciae mit einem Rapsöl Wasser Gemisch (1:4) besprüht, die Läuse waren innerhalb kürzester Zeit tot. Danach habe ich sie rausgenommen und unter fliessend (ja böses Leitungswasser) abgespült.

 

Zugegeben, sie sahen zunächst etwas mitgenommen aus aber schon jetzt nach 2 Tagen in frischem Substrat bilden sie wieder Klebetropfen und sehen auch wieder schön aus.

 

Bestimmt nicht für super sensible Arten geeignet und auch nicht wenn man das Substrat weiterverwenden möchte, aber bei mir hat es einwandfrei mit einfachen Hausmitteln geklappt. ?

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