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Die Gesetze des Einzelhandels


Thomas Carow

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

da aktuell immer wieder mal das Thema 'günstige Angebote' und 'Schnäppchen' in Bezug auf den Karnivorenkauf in div. Themen auftaucht wollte ich hier kurz auch meine Meinung kundtun.

Dabei bin ich keiner, der meint es muss alles so bleiben wie es war und den Internethandel, Discounter usw. verdammt. Die Zeiten ändern sich, und das ist gut so!

Als Beteiligter, kann ich nur bestätigen, wie hart im Einzelhandel um den Euro des Kunden gekämpft wird. Der Kunde hat es zu 100% in der Hand, er bestimmt zu 100% welches Geschäft überlebt und welches nicht. Oft höre ich ''die Großen machen die Kleinen kaputt'' . Ein Geschäft kann nur mit Hilfe des Kunden kaputt gemacht werden, in dem er mit Billigangeboten oder großen Sortimenten von anderen Geschäften 'gelockt und abgezogen' wird. Der Kunde ist 'Hauptakteur' in diesem Spiel und bestimmt wohin die Reise geht. Er hat immer noch ein Hirn mit dem er selbst Entscheiden kann.

 

Der Einzelhandel (die Großen und die Kleinen) errechnen mit Hilfe der Lieferanten monatliche artikelgenaue Umsätze und haben ein genaues Bild mit welchen Artikeln sich Umsätze (und vielleicht auch Gewinne) erwirtschaften lassen und mit welchen nicht. Läuft ein Artikel über ca. 3 Monate nicht (Langsam- oder Nulldreher), wird dieser Artikel sicher nicht weiter angeboten.

Ich habe das Gefühl, dass sich mancher Kunde nicht bewusst ist, wie sehr er mit seinem Kaufverhalten die 'Landschaft' des Einzelhandels beeinflusst und dann aber wieder gerne jammert das es so ist wie es ist.

 

Zur Zeit haben die Baumärkte mit den Gartenmärkten extrem mit dem Discounthandel zu kämpfen.

Es ist natürlich ein großer Unterschied ein großes Hartwaren und Pflanzensortiment (bis zu 50.000 Produkte) permanent anzubieten oder wie der Discounthandel (einschließlich Ikea, Kaufland usw.) ca. zweimal im Jahr eine Artikelgruppe (z.B. Karnivoren) zu bewerben und anzubieten. Die Preise können logischerweise deutlich niedriger sein. Man muss sich dann nach dem zeitlich begrenzten Angebot des Discounters richten (der natürlich diese Warengruppe natürlich dann anbietet wenn der 'Einkaufsmarkt' günstig ist) und kann seine Pflanze oder den Rasenmäher nicht dann kaufen wenn es einem passt. Die Beratung ist natürlich gleich Null, der Preis meist unschlagbar.

Wenn ich jedoch abends schnell noch ein paar spezielle Schrauben oder eine Birne benötige, ist der Baumarkt wieder sehr zweckmäßig, davon können die aber nicht leben.

Also überlegt was Ihr wollt und akzeptiert den von der Mehrheit der Kunden eingeschlagenen Weg oder regt Euch über das Kundenverhalten auf.

 

Grüße

 

Thomas

Bearbeitet von Thomas Carow
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ChristophBurdeska

Hallo Thomas,

 

danke für deine Schilderung, ich denke das kann man alles einfach so stehen lassen, da es stimmt.

Was viele dabei dann komplett übersehen ist, dass die Lokangebote ja unter dem realen Einkaufspreis liegen können, es ist ja Kundenaquise.

Das heißt, der Discounter zahlt bewusst drauf um Kunden zu werben und da kann natürlich kein normaler Händler mithalten.

 

Ab und an werde ich da dann auch schwach, wenn ich an sowas vorbei laufe und nehme sogar mal eine Sarracencia (ok, 3 Stück) mit, obwohl ich sonst eher auf Nepenthes stehe, die ich auch meißt von dir habe.

 

Gruß

Christoph

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Hallo, 

 

ja, ich kann dir da eigentlich auch nur zustimmen. Ich glaube, jeder kann ab und an mal schwach werden - wie Christoph ja auch schon angemerkt hat ;) - und das ist auch nicht schlimm. Man muss sich nur bewusst sein, dass der Kauf die Verkäufer nicht daran hindert, weniger Pflanzen zu verkaufen bzw. anzuschaffen. Ich für meinen Teil werde genau deswegen in meinem örtlichen Baumarkt keine Karnivoren mehr kaufen, weil ihr Zustand derart schlecht ist (diese Einsicht kam auch erst vor ein paar Wochen). Da verlasse ich mich doch lieber weiterhin auf das Forum hier oder auf die üblichen Halunken - da weiß man wenigstens, woran man ist und was man hat  :yes:

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Leider wird das in den Forumsbeiträgen nicht wirklich ersichtlich.

 

Ich gebe zu, ich halte mich da auch zurück, möchte nicht verwarnt werden.....

 

 

Grüße vom feigen

Hans

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Ganz ehrlich gesagt besteht doch gerade auch das Problem darin, dass der normale Einzelhandel versucht mit dem Discounter mitzuhalten. Wenn ich dann in beiden Geschäften dieselbe heruntergewirtschaftete Ware und dieselben lustlosen (im normalen Einzelhandel wohl noch stärker) unterbezahlten Mitarbeiter vorfinde, bleibt kein Argument für einen höheren Preis. Als Kunde kann ich kaum noch auswählen, weil am Ende alle deselben Quargel feilbieten - besonders wenn die grösseren Blumenläden auch noch nur mit dem Auto erreichbar sind.

 

Aber selbst wenn ich lange suche, finde ich hier keine vernünftige Qualität (Carow-Pflanzen finden den Weg nach Österreich wohl eher nicht). Und es wäre nicht so, als wäre die Auswahl hier je besser gewesen. Das ist kein neues Phänomen, war vor 10 Jahren auch nicht besser.

Das letzte Mal etwas jenseits von Hybriden-Sarras und Dios fand ich bei einem Überschussverkauf der hiesigen Gärtnereien - das erste mal seit langem wieder Utris live erblickt (und Zwergsonnentaue). Ansonsten muss ich fast alles bestellen - in einer Stadt mit über einer Million Einwohner.

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Bei Pflanzen sehe ich das nicht so, da stehen der Fachhandel und der "Massenmarkt" nicht in Konkurrenz. Im Discounter werden nur einfache Pflanzen verkauft, im Fachhandel bekommt man alles. Ich glaube, dass auch eine Gärtnerei Carow schlechteren Absatz hätte, wenn die breite Masse nicht die Standard Dinger im Baumarkt sieht und hinterher danach googelt. Ohne es zu sehen würde es keiner googeln, nach was auch?

 

Ich denke jeder hier hat mit einer Baumarkt Venusfliegenfalle oder Sonnentau angefangen und dann seinen Weg hier her gefunden. Wer von uns hätte ohne eine zu sehen nach Fleischfressenden Pflanzen gegoogelt?

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Hallo Michaela,

 

> Das ist kein neues Phänomen

Ja, kann Dich gut verstehen.

Es hängt mit der Marktdichte in Österreich zusammen, die ist deutlich geringer (auch die Einwohnerzahl/km²). Deshalb lohnt es sich für kleinere Firmen nicht zu fahren.

Hier in Deutschland ist das Angebot unschlagbar, ich kenne kein anderes Land mit einer ähnlichen Marktdichte und Kaufkraft/km².

Auch die holländischen Pflanzenspeditionen drücken sich deshalb etwas...;-).

Übrig bleibt dann das 'reduzierte Grundsortiment'.

 

Grüße

 

Thomas

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  • 2 Wochen später...

Meiner Erfahrung nach bietet ein Baumarkt oder Gartenzenter auch nur selten eine bessere Beratung zum Thema Carnivoren als ein Discounter. Venusfliegenfalle, Sonnentau und Schlauchpflanze sind zwar meist noch bekannte Begriffe aber dann hört es auch auf.. Cephalotus? Drosera? Nie gehört.. Wie gesagt meine Erfahrungen mit Obi, Bauhaus, Dehner und Co in NRW.

Wenn Leute nun im Discounter einen Spontankauf einer 'Grundsortimentspflanze' tätigen, kommt das den etablierten Händerln über kurz oder lang nicht auch zu Gute? Werden dadurch nicht Leute neugierig, die man sonst vielleicht nie erreicht hätte? Kaufen diese Leute dann in Zukunft NUR die Angebotspflanzen aus dem Discounter? Wohl eher nicht. 'Schnäppchenpflanzen' sind was für Ein- oder Umsteiger, ich z.B. wüsste nicht, wann ich das letzte Mal eine 'Baumarktpflanze' gekauft habe.

Und um das ganze zu Ende zu denken..

Ein Topf voller Venusfliegenfallen für 4,99€ waren vor 20 Jahren wohl genauso undenkbar wie heute Sarracenien für 1,99€.

Spürst du, Thomas, als Händler diese Discounterentwicklung wirklich so gravierend?

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ChristophBurdeska

Also ich denke ohne das Baumarkt Segment (Obi) würde auch unser Herr Carow weniger verdienen ;-) und ganz unrentabel denke ich ist es nicht, sonst würde er es nicht bedienen. Aber ich will das nicht in eine Rentabilitätsdebatte ausufern lassen.

Was ich aber an den Discounterangeboten sehe, lässt mich vermuten, dass unser Hobby von den Discountern gesehen wird und auch als gar nicht so klein. Sonst gäbe es diese Pflanzen dort nicht als Lockangebote.

Ja, die Beratung ist bei den Discountern nicht vorhanden ... Hab ich letztens gemacht, Schleich nicht mit einem GFP Shirt um die Auslage und schau dir alles genau an, du bist schneller Berater, als du denkst ;-) ... Aber ich denke die drei Pflanzen die das Mädel mitgenommen hat, haben jetzt eine reelle Chance. Auch wenn ich mit Schlauchpflanzen wenig Erfahrung habe. Und ein anderes Mal hab ich eine VFF vor einer relativ dunklen Küche als Fruchtfliegenfänger bewahrt. Das Fettkraut soll aber dort gut wachsen.

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Hallo,

 

macht Euch beide mal nicht so viele Gedanken darum, wo die 'Händler' (und ich) evtl. mehr oder mehr weniger verdienen ;-)

Da kommen wir in ein sehr komplexes Thema.

Alles was ich wertfrei sagen wollte ist, dass der Kunde den Weg des Einzelhandels bestimmt und die Reise (wie man hier auch an den Kommentaren sieht) in den letzten Jahren nicht zu Fachmärkten sondern zu den Discountern zu gehen scheint.

 

Grüße

 

Thomas

Bearbeitet von Thomas Carow
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ChristophBurdeska

Hallo Thomas,

 

nach dem, was ich in den Discounterns so sehe, sind nur die Lockangebote vom Baumarkt auf Discounter erweitert worden.

Einen Generelle Trend das die den Fachhandel Übernehmen, kann ich da beim besten Willen nicht sehen.

Oder habe ich irgendwo sowas wie Urticularia Campbelliana für 5€ oder Nepenthes Pitopangii für 10€ verpasst, dann ja :startle:

 

Gruß

Christoph

Bearbeitet von ChristophBurdeska
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Hallo Thomas,

 

ah, danke für die Aufklärung. Wirklich erstaunlich - ich hätte nie gedacht, dass Wien als Millionenstadt so uninteressant ist. Und wirklich schade. Nicht nur kein Angebot, sondern auch noch fast alle Anbieter im Ausland. Wir sind nicht gerade gesegnet.

 

 

Mensch, ich würd mich an eurer Stelle eher freuen, dass ihr überhaupt so viel Auswahl habt. Nicht nur, dass in Deutschland scheinbar auch mal seltenere Sachen angeboten werden - im Discounter gibt es auch günstige Pflanzen. Bei uns läuft nichts unter 6 Euro, selbst für eine Capensis. Von Discounter-Preisen ist hier nichts zu sehen.

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Hallo Christoph,

 

hatte mich da vielleicht unklar ausgedrückt.

Ich rede ja nicht von U. campbelliana und Co sondern von dem Baumarktsortiment/Gartencentersortiment im Hartwarenbereich und Grünpflanzenbereich.

Ich meinte allgemein die Entwicklung im Einzelhandel, die sich rasant ändert und vom Kunden bestimmt wird.

Hier gibt es deutliche Verschiebungen zum Discounter.

 

Grüße

 

Thomas

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Hallo Michaela,

 

ja, über Wien selbst brauchen wir gar nicht zu reden.

Aber die 500 km von Nürnberg bis dorthin, wo sich in Deutschland auch nicht mehr so viel abspielt.

Pflanzen müssen immer mit vollklimatisierten LKW's transportiert werden, die üblichen Speditionen/Transporteure haben da mit ihren Sammeltransporten nicht so  große Probleme.

Leerfahrten gibt es heute auch keine mehr, d.h. es müssen Rückfrachten vorhanden sein sonst steigen die Lieferkosten ins unermessliche.

 

Grüße

 

Thomas

Bearbeitet von Thomas Carow
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Mensch, ich würd mich an eurer Stelle eher freuen, dass ihr überhaupt so viel Auswahl habt. Nicht nur, dass in Deutschland scheinbar auch mal seltenere Sachen angeboten werden - im Discounter gibt es auch günstige Pflanzen. Bei uns läuft nichts unter 6 Euro, selbst für eine Capensis. Von Discounter-Preisen ist hier nichts zu sehen.

 

Hier werden Karnivoren bei fast jedem Discounter angeboten, OBI, THOOM, ALDI, REWE, LIDL und Netto. Angeblich auch bei Edeka, aber da haben wir keinen. OBI und THOOM bieten Pflanzen von T.Carow und Schwaab-Stirnadel an, die Lebensmitel-Discounter haben die Pflanzen irgendwoher aus Holland in dem typischen transparenten Becherchen., ich habe leider das nicht aufgehoben, um zu schauen, wer das ist. THOOM hat ab und an auch von diesem holländischen Anbieter Pflanzen im Angebot. Die besten Pflanzen habe ich bisher bei THOOM gefunden. Die OBI-Mitarbeiterschaft (ich habe das mittlerweile in zwei OBI-Märkten beobachtet, Kamenz und Borken) geht m.E. sehr nachlässig mit den Pflanzen um, von wegen "alles in OBI". Ich habe dort  in NRW in einem OBI einen Stand gesehen, dessen Angebot war unter aller Würde. Da "lebte" nichts mehr.

 

Nachdem ich zwei Jahre lang bewußt in Baumärkten und Discounter geschaut und auch teilweise gekauft und mir genau angesehen habe, von wem wo was her kam, bestellte ich dieses Jahr meine Pflanzen dort direkt, wo ich die besten Pflanzen vorgefunden hatte. Ich bin nicht entttäuscht worden.

 

So gesehen hat der Discounter durchaus einen Sinn.

 

Gruss

Peter

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Ich glaube wir werden eine ähnliche Entwicklung erleben, wie sie die Bäcker und Schlachter schon erlebt haben......

 

Es werden nur wenige Fachbetriebe überleben. Diese werden dann Pflanzen anbieten die man nicht im Discounter bekommt.

 

Ist das wirklich das was wir wollen?

 

 

 

Gruß

Hans

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Hallo zusammen,

 

jetzt muss ich doch mal ketzerisch fragen, welchen Trend sehen wir jetzt genau als kritisch an?

 

Dass Pflanzen, die bislang in Baumärkten angeboten wurden jetzt bei IKEA & Co angeboten werden?

 

Also ich sehe da ehrlich gesagt keinen großen Unterschied. Die Pflanzen in unserem OBI, oder Baywa sehen bei Auslieferung bestens aus und kümmern dann, meist aus Lichtmangel vor sich hin, bis sie vollends unansehnlich geworden sind. Hier schafft man es nicht einmal das Mindestmaß an Kulturbedingungen bereit zu stellen, um die Pflanzen in ihrem vollen Potential zu präsentieren. Da gibt es kaum einen Unterschied zu den Discountern. Bliebe noch die Beratung. Aber auch hier Fehlanzeige. In keinem der Baumärkte wurde ich je umfassender beraten und bestenfalls mit dem Hinweis: nicht mit Leitungswasser gießen nach Hause geschickt. Ganz zu schweigen davon , dass dort jemand ein Taublatt von einem Sonnentau unterscheiden könnte. Und ja, in unserer örtlichen Baywa werden Cephalotus, Drosophyllum und Heliamphora & Co angeboten! Die dortige Fachverkäuferin erzählt einem nix von Licht und Nachtabsenkung, oder Winterruhe, oder oder oder.

 

Ihr tut ja gerade so als wären die Baumärkte der Spezialfachhandel für Carnivoren. Und - leider - ist der Verkauf über diese nun gefährdet.

 

Wer sich eingehender mit diesen Pflanzen aus einander setzt, kauft dort doch sowieso nicht mehr. Da kauft man auf Börsen, aus dem Forum, bei den Spezialhändlern direkt, tauscht etc.etc.

 

 

Ich weiß leider nicht in welchem Bereich am meisten Umsatz gemacht wird, im Segment "erfahrener Sammler - Typ A" oder im Segment "Beginner/Gelegenheitskäufer/Schnäppchenjäger - Typ B". Das würde mich tatsächlich interessieren. Ist es lohnender tausende VFF zu produzieren, die dann bei OBI in der Carni-Ecke als Wegwerfartikel für 3,99 € (sorry, aber meist ist es ja so. 3,99€ ist ein Preis für den kann ich ne VFF mal eben mitnehmen und sehen was passiert. Die hat dann auch nicht viel mehr gekostet als das Magnum an der Kasse, wenn sie eingeht hatte ich zumindest ne begrenzte Zeit Freude...) verkauft werden, oder ist es der gesuchte leucophylla Klon für 20,00€?

Wenn die Frage beantwortet ist, kann man feststellen, welche Zielgruppe ich gerade an den Discountmarkt verliere. Ich glaube nicht, dass es sich um Typ A handelt...

 

Wahrscheinlich ist es aber  - in Deinem Falle Thomas - eine Mischkalkulation. Das eine Segment kann ohne das andere nur schwer bestehen. Von den sehr speziellen, hochpreisigen Pflanzen verkauft man eben sehr viel weniger, als von den Massenartikeln - und wenn Du aus letzterem Segment Käufer an einen Bereich verlierst, auf den Du zu keinen Zugriff hast, dann hat das sicher Einfluß auf einen anderen, wenn nicht sogar auf das ganze Geschäft. Und dass wäre dann tatsächlich ein zu beklagender Trend...

Ich kann für mich nur sagen, ich kaufe weder da noch dort, also nicht im Baumarkt und nicht im Discounter, sondern bei den einschlägigen Händlern (natürlich immer sehr gerne bei Dir, lieber Thomas .-)), Börsen, Treffen, oder oder oder.

 

Was die Gesetze des Einzelhandels betrifft - so ja der Titel des thread - so fehlt hier noch ein Vertriebsweg, der viel mehr Käufer aus o.g. Bereichen abzieht, nämlich der Internethandel: e-bay, facebook und co.

Ich hatte dieses Jahr aus einer großen Umtopfaktion viele Sarracenien abzugeben und habe mich nach einem "Vertriebsweg" umgeschaut (ja, hier taucht natürlich sofort wieder die alte Frage nach gewerbl. Händler und privatem Händler auf...) und verschiedenes ausprobiert:

- hier im Forum. Resonanz sehr schwach

- auf unseren Treffen: Resonanz sehr gut

- ebay: Resonanz: gut. Allerdings habe ich da z.T. um einiges weniger bekommen, als ich erhofft habe, also auch nur bedingt möglich

 

Vielleicht versuchs ich nächstes Jahr mal bei der REWE ;-)) Heute Sonderangebot: nehmen Sie 500 Gramm gem. Rinderhack und Sie erhalten eine Sarracenia flava ornata, Mike King F88 gratis dazu!

 

@ Thomas: Du siehst, selbst als privater, absoluter Gelegenheitsverkäufer treibt einen mitunter die Frage um: Wo + wie handelt man am Besten? Und wo ist meine Käuferschicht? Da gehts mir ein klein wenig wie Dir, nur muss ich zum Glück nicht davon leben...

 

In diesem Sinne, allemal eine interessante Diskussion!

Happy growing

 

Stefan

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Hier werden Karnivoren bei fast jedem Discounter angeboten, OBI, THOOM, ALDI, REWE, LIDL und Netto. Angeblich auch bei Edeka, aber da haben wir keinen. [...]

 

Geschäfte mit breitem, buntem Angebot sind Supermärkte; bei „Discountern“ geht's um Kostenführerschaft. In genau dieser Diskussion hier käme es schon auf die Unterscheidung an.

(Das liegenschaftserbende, selbst kinderlose Oberstudienrat-Zahnärztin-Ehepaar aus dem münchener Raum mag Obi und Rewe natürlich weiterhin als Billigstläden ansehen, aber maßgeblich sollten in der allgemeinen DIskussion eben die allgemeinen Verhältnisse sein). ;)

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Hallo,

 

ja, ist schon interessant, dass hier OBI, Toom, Aldi und Lidl in Bezug auf das Pflanzensortiment (oder andere Sortimente) von einigen gleich gesetzt wird.

In meinem Eingangspost hatte ich ja versucht die Unterschiede zu erklären.

Die Welt hat sich diesbezüglich total verändert, man kauft dann wenn der jeweilige Artikel beworben wird oder man als 'Gelegenheitskäufer' daran vorbei läuft.

 

Grüße

 

Thomas

Bearbeitet von Thomas Carow
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ChristophBurdeska

Klar wird sich ein Einsteiger erst mal so was günstig mitnehmen.

Aber irgendwann will er andere Pflanzen, dann beginnt er mit der Recherche nach "richtigen" Anbietern.

Habe das vorletztes Jahr ja auch gemacht.

Da wird es aber schon echt schwierig, welcher Anbieter taugt was und wie ist das Angebot und wie schlimm sind die Hürden.

Kleines Beispiel: Ich habe gegoogelt und bin auf Thomas Seite gelandet, dort hab ich da 5 Minuten nach dem Angebot gesucht und nichts gefunden und bin dann weiter gezogen. Vielleicht geht es nur mir so, aber wenn ich nicht wüsste, wie ich das PDF direkt Aufrufe, ich würde es nicht finden :-( ... Das ich dann doch fünf Nepenthes bei Thomas bestellen konnte lag an einem Arbeitskollegen, der schon lange Stammkunde ist und mir das PDF gemailt hat.

Thomas, du verschenkst Kunden und Geld mit dem Aufbau der Seite ;-)

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ChristophBurdeska

Hab gerade nochmal die Seite angeschaut, würde es immer noch nicht finden.

Erinnert mich etwas an einen Laden in einer Seitengasse ohne Namen, bei dem man wissen muss, bei welchem Mieter im Haus man klingeln soll um reinzukommen :-p

Bearbeitet von ChristophBurdeska
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Kleines Beispiel: Ich habe gegoogelt und bin auf Thomas Seite gelandet, dort hab ich da 5 Minuten nach dem Angebot gesucht und nichts gefunden und bin dann weiter gezogen. Vielleicht geht es nur mir so, aber wenn ich nicht wüsste, wie ich das PDF direkt Aufrufe, ich würde es nicht finden :-(

 

Haha, das ging mir auch so.

Ich versteh nicht, warum man diese Verstandliste so versteckt, bzw. das überhaupt so handhabt.. wäre ein Shop auf der Website nicht viel einfacher als eine Bestellung per Email(!)? Zumindest mich hat das bisher von einer Bestellung bei Carow abgehalten.

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Ich muss da auch zustimmen: Nach einer Weile habe ich die Preisliste bei Thomas zwar gefunden, aber auch nur, weil ich wusste dass man überhaupt bei ihm bestellen konnte. Als Konsument nehme ich bei "Grosshandel" und dem Seitenaufbau automatisch an, dass man da als Kunde nicht bestellen kann

Und das ist schade, weil die Pflanzen ja wirklich gute Qualität haben.

 

Was das Bestellen angeht: Nicht jeder Kunde will vielleicht gleich einen grösseren Einkauf tätigen - und Versandkosten für ein Pflänzchen könnten dann beim Profi schon etwas wehtun.

Also ist es zwar nett, dass man dort gleich gut bestellen kann - aber ein vernünftiger Fachhandel oder zumindest häufigere Veranstaltungen wo man wirklich vor Ort kaufen kann, sind nicht so einfach zu ersetzen. Und wenn ich mir die traurigen Pflanzen im Baumarkt anschaue, frage ich mich doch, wo neue Kunden herkommen. Ikea bietet die Pflanzen vielleicht irgendwann mal an. Das exotischste bei unserem sind die inflationären Phalenopsis. ;)

Bearbeitet von Michaela
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ChristophBurdeska

Äh, ich hoffe Thomas nimmt mir das jetzt nicht übel, dass nach meinem Post das ganze in eine etwas andere Richtung geht ... Ich will doch weiterhin bei ihm kaufen dürfen :-/ ...

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