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Die Gesetze des Einzelhandels


Thomas Carow

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

kein Problem!

Das Gute im Leben muss man sich halt hart erarbeiten ;-)

 

Der Hintergrund ist einfach der, dass es sich um eine Informationsseite für die Leute handelt, die sich eine Pflanze im Gartencenter kaufen und weitere Infos zur Pflege benötigen.

Deshalb ist auf jedem Stecker im Topf diese Seite beworben. Die Gartenmärkte sehen es nun nicht so gerne, wenn ich gleich dort meine eigene Versandliste verlinke. Dies ist vollkommen verständlich und auch vertraglich festgelegt. (nur unter uns, wenn ihr unter 'Pflegehinweise' auf 'Literatur' klickt, habt ihr direkte Links zu der Liste)

Der Rest ist ganz einfach ein großes Zeitproblem. (Aufbau von mehreren Homepages, Internetshop gepflegt für 400 Artikel usw.) Auch diese Informationsseite müsste natürlich überarbeitet werden bzw. überhaupt fertig gestellt werden. Ich bin zeitlich einfach 'am Limit'.

Ich möchte mich auch echten Spezialversender sehen und bin deshalb gar nicht sooo scharf darauf gleich 'ganz oben' für die Anfänger zu stehen die ihre erste Venus bestellen wollen.

Aber nun genug in eigener Sache.

 

Viele Grüße

 

Thomas

Bearbeitet von Thomas Carow
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Hallo,

 

ja, ist schon interessant, dass hier OBI, Toom, Aldi und Lidl in Bezug auf das Pflanzensortiment (oder andere Sortimente) von einigen gleich gesetzt wird.

In meinem Eingangspost hatte ich ja versucht die Unterschiede zu erklären.

Die Welt hat sich diesbezüglich total verändert, man kauft dann wenn der jeweilige Artikel beworben wird oder man als 'Gelegenheitskäufer' daran vorbei läuft.

 

Grüße

 

Thomas

 

Hallo Thomas,

 

bezogen aufs Gesamtsortiment habe ich das nicht so geschrieben, sondern es ging hier darum, welche Discounter Karnivoren anbieten und da das immer eine Zeit lang Geld zu bringen scheint, tun sie das wohl alle. Bei den Lebensmittel-Discountern ist aber der Kundendurchlauf höher, da stehen die Pflanzen nicht so lange rum, da sind sie in der Regel nach spätestens einer Woche raus - meinen Beobachtungen zur Folge - und es werden auch meist keine mehr nach geliefert. In den Lebensmitteldiscountern stehen meistens die Pflänzchen in den Plastikbechern (Herkunft Holland)

 

In den Baumärkten stehen sie mitunter extrem lange, dann auch noch an Stellen wo es zu dunkel ist und wo man sie nicht vermutet (wir wissen wo, wir finden sie in einer Minute, aber der Laie latscht meist immer dran vorbei) Das ist die Ursache, warum sie nach einer gewissen Zeit längst nicht mehr so aussehen, wie sie vom Lieferanten dort präsentiert wurden (ich nehme an, dass Deine Leute die Präsentation selbst aufbauen und dann wieder weiter fahren). Dann mag das ja alles noch gut aussehen, aber dann erschließt sich mir nicht, warum vorigen Sommer OBI Cottbus über die Karnivorenpräsentation von dir eine riesige Sonnenschutzplane gespannt hatte, obwohl durch das Glasdach Sonnenlicht reingekommen wäre und das Glasdach drei/ vier Meter weit oben ist, also auch kein Verbrennen der Pflanzen befürchtet werden mußte. Dafür war dann auf der Sonnenschutzplane eine lustige Sonne aufgemalt, die direkt auf die Karnivoren schaute. Wie doof ist denn das? Die OBI-Leute haben einfach null Ahnung!

Und in diesem Frühjahr in Borken war das ähnlich. Man merkt deutlich, dass sie das reinnehmen, damit man es hat, aber man liebt es nicht, weil man sie pflegen muß.

Viel lieber verkaufen die im Baumarkt leere Töpfe und totes Zeug, was sie nicht pflegen müssen. Das Dumme daran ist nur, dass dann auch an den sterbenden Pflanzen der Stecker des Züchters befindlich ist und 90 Prozent der unbedarften Karnivoren-Newcomer dann auf die Qualität des Züchters schließen. Ich würde das Ding unter diesen Bedingungen nicht mehr ranstecken.

 

Aber gut andere machen es auch. Du steckst Deinen Namen in die Töpfe, dieser holländische Growking macht das, Schwaab-Stirnadel tuns auch.

 

Gut wir wissen ja, wie die Dinge zusammen hängen, aber wieviel Prozent sind wir denn eigentlich? Bei uns im Baumarkt sagte mir mal eine Verkäuferin als ich sie fragte, wie sich Pflanzen verkaufen  würden (u.a. sehr große Nephentes mit herrlichen Kannen) - naja, Sie und vielleicht noch eine Handvoll andere kommen gezielt hier gucken. Das war es dann auch schon.

 

Trotzdem halte ich die Baumärkte und die anderen Verkäufer wichtig für den Erstkontakt und das Anfüttern echt begeisterter Anfänger. Ohne den Baumarkt und ohne den Discounter hätte nie mit Karnivoren angefangen.

 

Mir ist auch aufgefallen voriges und dieses Jahr  und da kann ich nur für unser Gebiet hier sprechen, dass in den echten Garten-Centern, z.B. im Garten-Center Spremberg, wo ein großer Teil lebendes Pflanzenmaterial im Sortiment ist, keine Karnivoren angeboten werden, obwohl die echte Bedingungen dafür hätten - Freilandpräsentation etc., sie bieten ja auch in Hülle und Fülle Wasserpflanzen für den Gartenteich an. In den flachen Becken unter Sonnelicht, wären Karnivoren durchaus besser aufgehoben als zwischen Blümentöpfen, Balkonkästen und Kitsch für den Garten

 

 

Gruss

Peter

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 Niemand sagt, "Leute, heute fahren wir mal zu Aldi, ordentlich Pflanzen für das neue Moorbeet kaufen".

 

:lol:

@Andreas

Noch nicht, Aldi hat angekündigt, rezeptfreie Medikamente aus ehemals apothekenpflichtigen Wirkstoffgruppen verkaufen zu wollen (wie in den USA, z.B. Ibuprofen wie Bonbons oder Salbeidropse), Fahrräder sind schon, Computer und Kameras auch (Hausmarke Medion), Gartengeräte, Betten und Möbel, nachdem ich gelesen habe, dass man nun auch noch darüber nachdenkt auch aus dem Sortiment von Autohäusern Anteile ins eigene Sortiment zu übernehmen, warum nicht auch irgendwann mal Pflanzen für den Garten und fürs Moorbeet? Was glaubst Du, warum die derzeit ihre Märkte so extensiv vergrößern anbauen oder neu bauen. Diese Discounter sind längst noch nicht am Ende dessen angekommen, was sie glauben zu können. Da wird es sicher noch Überraschungen geben. REWE dreht auch schon längst an der Schraube.

Bearbeitet von Peter S.
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ChristophBurdeska

Die bauen, weil sie so Steuern sparen und weil sie alle 10%+ Wachstum anstreben. Größeres Gebäude bedeutet besser gesehen zu werden.

Ob die am Ende sind oder nicht hat damit eigentlich gar nichts zu tun. Kannst du mit der .com-Blase 2002 vergleichen. Die Läden waren alle nichts wert, haben aber gebaut wie Sau ;-)

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Hallo Leute.

Ich möchte auch nochmal meinen Senf dazugeben. Ich glaube, dass Discounter permanent ihr Sortiment erweitern, weil der Lebensmitteleinzelhandel wirklich knallharter Wettbewerb ist. Einer machts dann vor und die anderen machen das mit, um nicht hinten an zu sein. Das war übrigens mit den Baumärkten genauso, die hatten auch noch nicht immer ne Pflanzenabteilung mit dran. Ich glaube Obi war der erste, die anderen mussten nachziehen. 

Der Einzelhandel funktioniert eben nur mit Abwerbung und Verdrängung und da müssen die Unternehmen halt kreativ sein. Vor dem Hintergrund ist es eigentlich recht interessant zu sehen, was sie sich als nächstes wieder einfallen lassen.

 

Liebe Grüße,

Carsten

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Hallo Carsten,

 

nix gegen deine Ansichten, aber eine Discounterkette als Einzelhandel zu bezeichnen ist ... naja. Discounter machen den Einzelhandel kaputt. Die große Ketten können es sich leisten Produkte unterm Wert anzubieten und das ist aus meiner Sicht nicht das was man als Abwerben bezeichnen könnte. Aber wie Thomas schon geschrieben hat, sind wir ja daran schuld. Aber naja, es muss halt für den Endverbraucher, uns, alles schön billig sein. Das am Ende da nur serr wenige was davon haben, geht irgendwie an uns vorbei.

 

Grüße Nicky

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Hallo zusammen,

vielleicht hab ich was verpasst (war lang nicht mehr auf Fleischi-Kauf beim 'Discounter''), aber unterscheiden sich deren Karni-Sortimente nach wie vor nicht in der Breite deutlich (!) von dem der Spezialanbieter (bei Th. Carow 400 s.o) ??

 

In meiner (naiven?) Vorstellung besorgt der Baumarkt tatsächlich den 'Einstieg' mit niederpreisigen (sorry fürs wording...) 'Wegwerf-Dionea' um dann nach eingehender Beschäftigung die Interessenten letztlich doch auch auf die 'Fachanbieter' zu lenken. Außer4-5 Drosera, der normalen Fliegenfalle und einigen Nepenthes und Sarracenia-Hybriden sowie den beliebten Heliamphora-heterodoxa-hybriden + evtl. Cephalotus gibt es doch kaum 'Schnittmengen' der Baumarktangebote zu Angeboten von Carow, Wistuba etc..

 

Das einzige Problem, ist eine mögliche künftige Verengung der Angebotspalette, wenn Fachanbieter wirklich durch Discounterware vom Markt verdrängt würden. Dann müssten dies die 'grauen' Märkte (ebay oder Angebote hier) dies kompensieren, was ich kaum glaube (wobei ich nat. keinen Einblick in die Umsätze hab).

 

Was ich beispielsweise aber schon sehe, ist etwa, dass seit der Geschäftsaufgabe des einen norddeutschen Ladens (bei Hannover, Namen vergass ich grad), die Zugänglichkeit / Vielfalt an temperierten Pinguicula-Arten für Deutschland stark abgenommen hat. (Über-)Sieht Th. Carow hier vielleicht eine Lücke?) Das heißt: Wenn ich heute in die Kultur temperierter Fettkräuter einsteigen möchte, dann habe ich wesentlich höheren Aufwand beim Ergattern von (preisgünstigen) Hibernakeln seltener Arten zu gegenwärtigen, als noch vor 3-4 Jahren.

 

Also meine 50ct wären: Discount und Fachhandel bedienen prinzipiell unteschiedliche Kundenkreise und haben vom Angebot im Detail her nur wenig Überschneidung. Natürlich können Sie sich im Bereich der 'cash-cow' Produkte tendenziell 'kannibalisieren', aber das könnte der Fachhändler durch angemessene PReiskalkulation seiner Exklusivangebote bzw. über (künstliche) Verknappung seiner Angebote für Baumarktpalette usw. auch kompensieren...

 

viele Grüße

Feldi

Bearbeitet von Feldenberg
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Hallo zusammen,

vielleicht hab ich was verpasst (war lang nicht mehr auf Fleischi-Kauf beim 'Discounter''), aber unterscheiden sich deren Karni-Sortimente nach wie vor nicht in der Breite deutlich (!) von dem der Spezialanbieter (bei Th. Carow 400 s.o) ??

 

In meiner (naiven?) Vorstellung besorgt der Baumarkt tatsächlich den 'Einstieg' mit niederpreisigen (sorry fürs wording...) 'Wegwerf-Dionea' um dann nach eingehender Beschäftigung die Interessenten letztlich doch auch auf die 'Fachanbieter' zu lenken. Außer4-5 Drosera, der normalen Fliegenfalle und einigen Nepenthes und Sarracenia-Hybriden sowie den beliebten Heliamphora-heterodoxa-hybriden + evtl. Cephalotus gibt es doch kaum 'Schnittmengen' der Baumarktangebote zu Angeboten von Carow, Wistuba etc..

 

 

Das hängt auch damit zusammen, wann Du dort hin in den Baumarkt gehst und für die Spezialitäten, die Du suchst, ist dann wirklich der Züchter die beste Adresse. Es geht um die Eingangsqualität, die der Züchter liefert und was der Baumarkt letztendlich davon übrig läßt. Wenn die Sprinter von T.C. noch vor dem OBI stehen, dann ist das erwerbbare und noch lebende Angebot für ein paar Tage deutlich mehr als nur das 0815-Zeugs. Da stehen verschiedene Drosera, Cephalotus, verschiedene Sarracenia, sogar Heliamphora und Darlingtonia habe ich schon gesehen. Wenn du aber erst zwei drei Wochen später kommst, dann ist das möglicherweise auch noch da, aber alles ist schon in ein Einheitsbraun übergegangen, die Cephalotus habe ich nur noch an der markanten Deckelklappe erkannt, der Rest war schon ineinander homogen.

Wenn Thomas Carow seine Mannen gerade wieder weggefahren sind oder vielleicht gerademal 24 Stunden maximal vergangen sind, dann ist das Baumarktangebot schon wirklich ok.

Bearbeitet von Peter S.
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Ich habe das Teham die Letzten Tage aufmerksam verfolgt und will euch mal meine Meinung nahe bringen.

 

Ich glaube Thomas geht es ehr darum aufzuzeigen, dass der Großteil der Bevölkerung sehr genau auf den Preis der verscheidenen Waren achtet. Ich selbst habe übergangsweise eine Marktleitung in einem Supermarkt welcher demnächst geschlossen wird. Ich behaupte also mal, dass ich direkt an der Quelle sitze und mitbekomme wie "der Hase läuft".

Auf der einen Seite sieht der Kunde den Preis ob es nun Kaffee oder eine Dio ist mag dahingestellt sein. Auf der anderen Seite steht die Qualität der Beratung und des eigentlichen Produktes.

Leider sind viele Kunden nicht bereit für ein qualitativ gutes Produkt auch tiefer in die Tasche zu greifen. Dies merkt man deutlich am Wegfall der Fachbetriebe. Möchte ich also z.B. eine neue Stereoanlage, gehen viele zum "Ich bin doch nicht blöd Markt" und bekommen dort meist ein günstiges Produkt angeboten. Möchte ich aber eine hochwertigere Anlage so fällt es mir schwer noch eines der Fachgeschäfte zu finden in denen ich kompetent beraten werde.

Ich glaube bei Thomas herausgelesen zu haben, dass es ihm ehr darum geht aufzuzeigen, dass der Trend weg vom Fachhandel geht da sich diese Betriebe schwer gegen die günstigere Konkurrenz durchsetzten können und der Deutsche eben gerne spart.

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ChristophBurdeska

Das Beispiel finde ich jetzt recht schlecht gewählt. Stereoanlage an sich hat der Großteil schon vor 20 Jahren eine richtig teuren gekauft und auch meist irgendwo aber nicht beim Fachhändler.

Dazu kommt dann, dass Stereoanlage einfach ein aussterbendes Produkt ist. Wird halt vom Computer geschluckt. So wie Walkman mit den MP3-Playern eigentlich ausgestorben ist. Und wenn man da das gute Zeug will, bekommt man das eh nicht im Fachhandel, weil die Hersteller auf Direktvertrieb sind.

Und hier kommt auch der größte Unterschied von Thomas zum normalen Fachhandel: Er ist Erzeuger, nicht Reseller! Er bestimmt kräftig mit, was überhaupt angeboten wird ;-)

Er verkauft zwar auch direkt, das macht er aber nur mit "Hochwertigerem" Zeug. Wie er schon geschrieben hat, er will gar nicht, dass Anfänger sich ihre ersten Pflanzen bei ihm direkt bestellen.

Ich drücke es jetzt erst mal so aus: Er nutzt günstige Vertriebswege für Lockangebote und bedient Hochpreisigere Pflanzen lieber selber. Wenn ich böse bin, sag ich dazu mal, er hat seine Lockangebote an die Baumärkte geoutsourced ;-)

Wobei man Neidlos zugeben muss das ist ein guter Schachzug von ihm gewesen.

Bearbeitet von ChristophBurdeska
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Bei der Stereoanlage magst du recht haben. Letztlich geht es aber darum, dass wir als Kunde mit unserem Kaufverhalten selbst entscheiden welche Art des handels letztlich überlebensfähig ist.

Ein Bäcker der noch richtige Handarbeit leistet kann ein Brot nicht zum Discountpreis anbieten. Die Teiglinge welche in den großen Märkten nur noch aufgebacken werden stammen zum teil aus billiglohnländern und sind somit einfach unschlagbar günstig. Man muss sich also fragen ob ich nun den günstigen Preis haben will und mich somit auch mit der geringeren Qualität des Produktes zufreiden gebe oder ob ich zum Bäcker, Elektrohandel, Gärtner, Baumschule usw. gehe, einen höeren Preis bezahle aber auch bessere Qualität bekomme.

Wenn ich nur auf den günstigen Preis achte darf ich mich über kurz oder lang nicht wundern wenn mehr und mehr Fachbetriebe aussterben.

 

Der Markt in dem ich zur Zeit bin leidet unter genau diesem Problem. Große Einkäufe werden auf der grünen Wiese gemacht und der rest in meiner Filiale besorgt. Leider reichen diese kleinen Besorgungen nicht aus um diesen Supermarkt wirtschaftlich betreiben zu können. Somit hat der Käufer selbst entschieden.

Bearbeitet von PfuetzenPirat
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Hallo Achim,

 

ja, genau darum ging es mir.

Du sitzt ja auch an der 'Quelle'!

 

Ich wollte weder jammern noch irgend etwas beklagen.

Nur feststellen, dass der Kunde die Entwicklung bestimmt.

Es gibt kaum einen demokratischeren Prozess als den Einzelhandel.

 

Grüße und halt Dich wacker!

 

Thomas

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Die großen Ketten haben sich aber auch blöd, wenn der Umsatz nicht jedes Jahr exorbitant steigt. Ich habe eine Bekannte in einem solchen Markt. Als die Kette mal nicht solche Anstiege hatte und der Umsatz nur noch gering anstieg, da haben die in Geschrei gemacht, als ob sie morgen schon schließen müßten. Die Herrschaften können nicht mehr mit dem leben, was sie haben. Zufriedenheit ist ein Fremdwort geworden. Besonders die Unternehmen an denen Aktionäre mit verdienen sind extrem bescheuert veranlagt. Ist der Umsatz jahrelang jährlich um 20% angestiegen und steigt er plötzlich in einem Jahr nur noch um 19% dann schmeißen die die Hälfte der Leute raus und holen sich ungelernte Kräfte von Leiharbeitsfirmen, denen alles einschl. der Motivation fehlt. Ich hatte so einen Arbeitgeber.

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Warum sollte  ein Aktionär auch Geld investieren in eine Firma die 19% Gewinn hat, wenn er das gleiche Geld in eine Firma mit 20% Gewinn stecken kann? Es geht doch privat auch keiner zu der Bank mit den geringsten Zinsen, weil ihm die Farbe des Logos so gut gefällt.

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Hallo,

 

ich möchte doch gerne an dieser Stelle nochmal etwas dazu einwerfen, was meines Erachtens nach sicherlich auch eine Rolle für die Umsätze der Fachmärkte spielt, und das ist die Verfügbarkeit von Informationen durch das Internet. 

Früher war es sicherlich nicht so einfach möglich sich ohne weiteres tiefer in die Materie des jeweiligen Fachgebietes einzuarbeiten, zumindest nicht ohne einen wesentlich größeres Aufwand, teurer Fachliteratur oder Ähnliches. 
Da war der Gang zum Fachhändler und die dortige Beratung oft der beste Weg, und bei kompetenter Beratung wurde dann meist auch dort gekauft da sich dann auch eine gewisse Sympathie zum Verkäufer und dem Laden aufgebaut hatte. 
Heute kann sich jeder der nicht auf den Kopf gefallen ist und ein bißchen Motivation hat selbst sein Wissen zu erweitern dank dem Internet in alle möglichen Fachbereiche einarbeiten und somit gezielte Käufe tätigen ohne eine weitere Beratung durch einen Verkäufer (gibt auch sicherlich hier Ausnahmen). Und da man eh schon gerade am PC saß um sich in das Thema einzuarbeiten werden auch gleich Preise recherchiert, denn der Preisvergleich war sicherlich auch niemals zuvor so einfach wie Heute.

Das ganze trifft sicherlich nicht auf Alle zu, aber ich denke schon das es ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist. 

 

 

Schöne Grüße,

 

Andy

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Aber es gab doch schon immer Menschen, die mehr auf den Preis geachtet haben gegenüber anderen, die Qualität bevorzugen. Und die gibt es auch heute noch, genauso wie ein paar Fachbetriebe übrig bleiben, die eben eine Stammkundschaft pflegen.

 

Dass Fachbetriebe aussterben, hat mehrere Gründe. In manchen Gegenden sinkt die Kaufkraft - womit sich die Menschen die Qualität gar nicht mehr leisten können. Andere Betriebe versuchen günstigere Sachen anzubieten und bleiben da trotzdem teurer, während sie keinen Mehrwert bieten. Und öfter sind Verkäufer auch alles andere als kompetent oder freundlich.

 

Fleischfressende haben noch ein gewisses Problem mit dem Wissen über sie. Bei einer Orchidee gibt's die "hübschen" Blumen...bei fleischfressenden eher den "Freak"-Faktor, wenn sie überhaupt erkannt werden (was meist gerade noch auf die Dio zutrifft)

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Warum sollte  ein Aktionär auch Geld investieren in eine Firma die 19% Gewinn hat, wenn er das gleiche Geld in eine Firma mit 20% Gewinn stecken kann? Es geht doch privat auch keiner zu der Bank mit den geringsten Zinsen, weil ihm die Farbe des Logos so gut gefällt.

 

der Aktionär ist in gewissem sinne Unternehmer. Für den Unternehmer gibt es aber auch Pflichten gegenüber den Arbeitnehmern, die mindestens genauso schwer wiegen, wie die gegenüber den Aktionären neben der Führungs-Kompetenz und Handlungs-Kompetenz gab es mal so etwas wie eine soziale Kompetenz, die allerdings ist bei Dir mit Deiner einfach profanen Erklärung nicht mehr vorhanden ;)

Du hast aber insofern recht, als dass diese sozialen Verpflichtungen gegenüber den Arbeitnehmern nicht mehr so aktuell sind, wie sie vielleicht mal waren

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ChristophBurdeska

Aktionäre sind eben keine Unternehmer, die agieren wie Banken und arbeiten rein mit Kapital.

Ein Unternehmer hat meist seine Angestellten mit im Auge, weil die auch sein Kapital sind. Fachkräfte und evtl. Spezialisten sind wichtig.

Die soziale Kompetzenz bleibt eigentlich immer nur bei Aktienunternehmen auf der Strecke, weil die von Vorständen und Cheffs auf Zeit gelenkt werden. Die interessiert der langfristige Erfolg nicht, weil die meistens nur 2-4 Jahre im Unternehmen sind und dann schon wieder wohin wechseln, wo sie mehr Geld bekommen. Das auch meist so schnell, dass sie das Dessaster ihrer Maßnahmen nicht mehr mitbekommen.

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Der Kunde kauft dort wo er das für ihn empfundene beste Preis-Leistungsverhältnis hat. Wenn du es somit nicht schaffst dein Preis-Leistungsverhältnis darzustellen oder dem Kunden einen Mehrwert zu bieten, darfst du dich nicht über den Kunden aufregen. Wenn er bei dir nicht kauft, ist es alleine deine Schuld, ganz einfach. Differenziere dich über Arten, die der Baumarkt/Discounter nicht anbietet (anbieten kann). Differenziere dich über Beratungsleistungen (ggf. Planung von Moorbeeten oder Terrarien?). Differenziere dich über Qualität (ggf. eine Überlebensgarantie).

 

Aber dem Kunden die Schuld zu geben, ist ziemlich einfach. Richte dich eher am Kunden aus.....

 

Cheers

Daniel

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Hallo Daniel,

 

sehe ich genau so!

Wer regt sich über den Kunden auf?

Er bestimmt durch sein Kaufverhalten die 'Landschaft' des Einzelhandels und dass ist natürlich gut so.

 

Es gibt aber immer wieder Kunden die über bestimmte Märkte oder Entwicklungen schimpfen.

Da muss man dann die Mehrheitsentscheidung der Kunden akzeptieren.

 

Grüße

 

Thomas

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der Aktionär ist in gewissem sinne Unternehmer. Für den Unternehmer gibt es aber auch Pflichten gegenüber den Arbeitnehmern, die mindestens genauso schwer wiegen, wie die gegenüber den Aktionären neben der Führungs-Kompetenz und Handlungs-Kompetenz gab es mal so etwas wie eine soziale Kompetenz, die allerdings ist bei Dir mit Deiner einfach profanen Erklärung nicht mehr vorhanden ;)

Du hast aber insofern recht, als dass diese sozialen Verpflichtungen gegenüber den Arbeitnehmern nicht mehr so aktuell sind, wie sie vielleicht mal waren

 

Sorry aber das ist schlechtweg falsch. Ein Aktionär investiert nur sein Geld, er kann das in jedes an der Börse geführte Unternehmen tun. Die Firmen werden allerdings von anderen Leuten gegründet, an die Börse gebracht und geführt. Kein Aktionär trifft Personalentscheidungen oder entscheidet welches Produkt gebaut wird. Das hat auch nichts mit Sozialkompetenz zu tun oder entscheidest Du über das Personal Deiner Bank bei der Du Dein Geld anlegst mit?

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Hey ho

 

Also eigentlich nehme ich mich aus Streitdiskussionen heraus, aber bei so viel Antworten wollte ich dann auch mal was sagen. Dazu werde ich jetzt mal etwas weiter ausholen. Das gleiche Phänomen beobachten wir auch im Tierhandel. Baumärkte verkaufen zu Billigpreisen Tiere als Billigware. Ich muss nur zum Hellweg um die Ecke gehen und schaue mir die die Reptilien und Wirbellosen an. So ziemlich jeder Stachelleguan hat dort Darmparasiten (nicht schwer zu erkennen wenn man Jahre mit solchen Tieren arbeitet und sich nur halbwegs damit beschäftigt). Eine Vogelspinne kann 4 von 7 Beinen die sie noch hat nicht benutzen, weil sie wie auch immer das passieren konnte, verkrüppelt waren. Das ist der Trend in den Baumärkten. Und dann kommen Leute zu uns mit Problemen und fragen uns warum dies und das nicht stimmt mit dem Tier. Dann kommt heraus das im Grunde genommen kein Schwein in dem Baumarkt auch nur die geringste Ahnung von irgend was hat (Beleuchtung, Temperatur, Hygiene, Ernährung, Verhalten usw.). Da kann es dann auch mal vorkommen das mehrere Bartagamenmännchen in einem Becken sitzen. Schön blöd, wenn man seinen Tierverkaufsschein beim Schraubenverkaufen nebenbei macht. Und das selbe ist es bei den Pflanzen. So ist es nicht verwunderlich das Leute sich Pflanzen kaufen, die dann eingehen weil ja eh keiner ne Ahnung hat wie man damit umgeht. Aber Hauptsache es ist BILLIG, BILLIG, BILLIG.

 

Und wer sich dann für ein schlechtgepflegtes Tier/Pflanze entschieden hat, die/das dann jämmerlich verreckt kann sich ja dann noch schön damit trösten das es ja absolut billig war und fast nichts gekostet hat. Aber es stimmt schon, der Kunde bestimmt den Markt. Und da mir meine Schützlinge lieb und teuer sind, bin ich auch bereit mehr in sie zu investieren als besch... Discounter/Baumarktpreise. Aber dies muss ja jeder mit sich selbst ausmachen.

 

Und son Quatsch mit, ohne die Baumärkte kommt man ja nicht drauf das es sowas gibt, ist in meinen Augen ne flache Behauptung. Vor allem in Zeiten von Google und Internet. Ja also dann hab ich mal genug gewettert.

 

Trotzdem schöne Grüße euch allen

Bearbeitet von Mr.Sundew
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Hallo Andreas,

 

komm doch mal weg von meiner Person.

Ich wollte in meinem Eingangspost die Entwicklung im Einzelhandel darstellen, die hier immer wieder mal kritisch beäugt wird aber natürlich maßgeblich vom Kunden gesteuert wird.

Dort habe ich versucht den Unterschied zwischen einem Fachhandel (der Baumarktsektor mit angeschlossenem Gartencenter gehört übrigens sehr wohl dazu, oder wo ist objektiv der Unterschied zwischen einem eigentümergeführten Gartencenter - oder Kette oder einem großen Gartencenter von Hagebau oder anderen?) und einem Discounter (kannst Du ja mal googeln) darzustellen.

Die Entwicklung der letzten Jahre ging vom eher kleineren Blumengeschäft über das Fachgartencenter hin zum Discounter oder auch anderen Anbietern wie Möbelhäusern usw.

Diese Entwicklung wollte ich darstellen und sie hat natürlich unterschiedliche Ursachen (vor allem Preisdruck durch den Verbraucher und starke Erweiterung des Sortiments)

 

> Irgendwie versteh ich den Sinn dieses Threads immer noch nicht.

Darf ich doch anhand der Karnivoren die bei Ikea und Netto angeboten werden und dort gut verkauft werden mal anführen oder stört Dich das so sehr?

Ich finde es gab schon sinnlosere Beiträge und vor allem Kommentare.

 

Viele Grüße

 

Thomas

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Hallo nochmal.

Hallo Carsten,

nix gegen deine Ansichten, aber eine Discounterkette als Einzelhandel zu bezeichnen ist ... naja. Discounter machen den Einzelhandel kaputt.

Nicky, Einzelhandel ist alles, was an den Endverbraucher verkauft, ein Juwelier so wie der Typ am Kiosk. Man kann differenzieren zwischen DIscounter, Supermarkt, Fachgeschäft, Warenhaus, etc... wobei es nach Verkaufsfläche und Sortimentsbreite und -tiefe geht aber nicht zwischen Discounter und Einzelhandel, da ein Discounter ein Einzelhandelsunternehmen ist. 

Darüber hinaus finde ich, solange die Preisunterschiede nicht in Ausnutzung von Bauern, billigen Arbeitskräften und Kindern in Asien, Tierquälerei o.Ä. begründet sind, super. Vergleichen wir mal einen guten Supermarkt (z.B. Edeka) mit nem Discounter (Aldi). Bei Edeka ist alles schick zurecht gemacht, die Gänge sind schön breit, damit man sich beim Einkaufen auch gut bewegen kann, es tönt Musik aus den Lautsprechern, die Waren sind schön sortiert im Regal und nicht einfach auf der Palette... Dafür ist es dann eben teurer.

Ich brauche beim Einkaufen ehrlich gesagt kein "Erlebnis" und bin nicht bereit, mehr zu bezahlen nur dafür ich beim Einkaufen Musik (oder Werbung) hören kann. (Betrachtet das bitte als überspitzt und beispielhaft).

Für mich sind Discounter eine Form der Kosteneffizienz, und das finde ich auch gut. Die Qualität bei den Discountern ist auch nicht unbedingt schlechter als bei den Supermärkten. So hat finde ich alles seine Daseinsberechtigung, der Discounter für die Preisbewussten, der Supermarkt für die, die größere Auswahl und schönere Darbietung wollen und Fachmärkte, für die, die eine Beratung suchen.

 

Schlimm wird's dann halt im vom Mr. Sundew geschilderten Fall.

 

Liebe Grüße,

Carsten

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Hallo Carsten,

 

wirtschaftlich ist diese Bezeichnung sicher richtig. Die Tendenz, die Thomas da beschrieben hat, ist sicher da. Aber warum? Und ist das der richtige Weg?

 

Warum? Naja, wie lieben es bequem und das Gefühl zu haben zu "sparen" wenn mir "Angebote", "Reduziert" oder bei "Aktionen" kaufen ist doch toll. Wir krachen uns die Wägen mit Zeug voll, was wir hinterher vieleicht gar nicht brauchen. Naja, es ist halt eine Tatsache, das wir durch Werbung manipuliert werden und wir gar nicht anders können.

 

Der richtige Weg? Ich glaube nicht. Unabhängig, das durch die Ketten einfach für Kleinbetriebe kaum noch was überig bleibt und auch die Hersteller der Waren immer weniger von ihrer Arbeit haben, bekommen bei den prozentualen Gewinnsteigerungen doch nur sehr Wenige etwas davon ab. Eine solche Verteilung kann langfristig nicht gut gehen.

 

Auswirkung auf das Ökosystem dürfen wir da auch mal nicht vergessen. Woher kommen denn die "Zutaten" für die günstigen Produkte? Doch nur noch selten aus eigener Produktion, aber immer mehr aus Ländern, denen wir vorwerfen, das sie ihre Umwelt durch Rodungen usw. zerstören.

 

Ich will es dabei auch gut sein lassen. Soll nur mal ein Anstoß sein, darüber nachzudenken. Ist auch nicht so, das ich nicht in Supermärkten einkaufe, nur weiss ich was ich brauche und fahr nicht wegen ein paar Cent Ersparnis 10km mit dem Auto!

 

Grüße Nicky

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