Zum Inhalt springen

Die Gesetze des Einzelhandels


Thomas Carow

Empfohlene Beiträge

Nunja..  Zielgruppe wären sicher nicht die ausgewiesenen Experten und "Kenner" wie sie in Bonn zu erwarten sind.  Eher z. B.  Kleingartenbesitzer und Hobbygärtner, die nach Alternativen, neuen Ideen suchen. Dazu halt Laufkundschaft in der Fußgängerpassage. Leute, die - genau wie im Baumarkt letztlich auch - einfach stehen bleiben, neugierig sind. Das Argument:   "Allerweltspflanzen" gibt's im Baumarkt genug, die braucht kein Mensch" ist, wie ich finde durchaus diskutabel. 

Natürlich kann man einfach zu kultivierende Pflanzen zu günstigen Preisen im Baumarkt bekommen.  Aber die gesamte Qualität - vom Zustand der Pflanze, bis über die Beratung und den allgemeinen Service, ist halt auch entsprechend niedrig. 

Dieses "Dilemma" gibt's doch überall. Ob man nun Blumengeschäft vs. Blumentheke im Supermarkt nimmt. Supermarkt-Fleischtheke vs. Schlachterei an der Ecke oder selbst mein kleines Lieblings-Handarbeitsgeschäft, dass sich über Jahre schon hält - Trotz Discounter- und Internet-Konkurrenz. 

 

Das das nicht einfach ist, da zu bestehen ist schon klar. Die Frage ist einfach ob sich Qualität und Service nicht ggf. doch gegen die "Geiz ist geil" Mentalität durchsetzt, wenn man es richtig anstellt.  Dazu kommt - das mag allerdings ein wirklich rein regionaler Trend sein - dass man hier immer weniger Baumärkte findet, die überhaupt noch Karnivoren im Sortiment führen. Und die, die es haben, haben in den letzten zwei Jahren das Sortiment extrem eingeschränkt. Also einen Cephi. z. B. findet man hier in keinem einzigen Baumarkt (das war vor zwei Jahren auch schon so..). Und dort, wo ich vor ein paar Jahren noch stand und mich nicht entscheiden konnte, steht heute noch ein einziger "mickriger" Tisch mit ein paar derart traurig aussehenden Pflänzchen (und das schon jetzt am Anfang der Saison), dass man sich wirklich fragt, wozu man die im Sortiment lässt. 

 

Vielleicht ist es ja wirklich so, dass  seitens der Kundschaft einfach kein Interesse besteht. Oder aber es besteht kein Interesse, weil nun wirklich jeder Laie auf den ersten Blick erkennt, dass da eben keine Qualität geboten wird, seitens der Verkäufer keine qualifizierte Beratung zu erwarten ist, man womöglich sogar eher noch Fehlinformiert und "über den Tisch gezogen" wird ?   Wenn mir die Pflanze in 2 Wochen komplett eingeht, sind selbst 3.99 EUR ne "teure" Investition das leuchtet wohl so ziemlich jedem ein. 

 

Auch als "ausgefallenes" Gechenk und Mitbringsel .. nunja... das dann doch lieber in einem Geschäft, in dem man gesunde Pflanzen kauft, eine gute Beratung erhält, wo man Leute vorfindet, die eine gewisse Kompetenz und Leidenschaft ausstrahlen.. usw.  Oder nicht? 

 

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Jashi

Zwei Ansätze um Dein "Problem" zu lösen:

Geduld und dann

BESUCH der zahlreichen Treffen oder BESTELLUNG bei den zahlreichen Anbietern.

Das funktioniert ganz prima.

 

Und wie Andreas schon geschrieben hat: Ein Geschäft zu erhalten ist nicht einfach. Da hast Du rasch mal ziemlich viele Fixkosten, die Dir bei den "mickrigen Preisen" (nicht bös gemeint) ganz schwer wieder rein kommen.

Überlege mal: Die Miete für ein Geschäft macht ca. 1000 € / Monat. Wie viele Dionaea muss man da wohl verkaufen, wenn man 2€ dabei verdient?

Noch schlimmer wird es, wenn man Angestellte hat: ca. 50t€ pro Jahr. Das darfste gerne durch zwei dividieren.

 

Ich habe kein Problem damit, dass es keine Spezialgeschäfte gibt (bis auf ein paar, will hier aber keine Werbung machen).

 

Es ist doch toll ein Treffen zu besuchen, fachlich zu diskutieren und sich mit Pflanzen einzudecken.

Nebenbei kennst Du dann gleich den direkten Züchter und kannst Dir sicher sein, dass die Pflanze gesund ist.

 

Was mich mehr stört, ist, dass die Spezialzusatzstoffe und Spezialtöpfe immer weniger zu erhalten sind. Das ist wirklich ein Problem geworden.

Wenn ich was passendes finde, decke ich mich dann immer dann gleich voll ein.

 

Peter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ChristophBurdeska

Ich denke rein als Ladengeschäft wird das fast unmöglich.

Kaum einer ist Bereit für Beratung und "Präsentation" der Pflanzen wirklich was zu Zahlen.

Wenn muss man sowas wohl eher kombinieren, ich hatte mir mal überlegt, ob ich nicht ein Cafe mit Fleischis als Deko und evtl. ein mal im monat Verkauf dieser machen möchte.

 

Hab sowas bei einer Gärtnerei gesehen, die haben ein Cafe mit Garten und der Garten ist auf Wasserpflanzen ausgelegt und präsentiert die nett.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.