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Liebe Forengemeinde,

 

ich mache gerade gemeinsam mit meiner Freundin einen dreiwöchigen Roadtrip an der Ostküste der USA. Hauptaugenmerk liegt auf der Besichtigung größerer und kleinerer, aber allersamt wunderschöner Städe, welche vor allem reich an Kultur und Geschichte sind. Da wir nach den Outer Banks (sehr empfehlenswert!!) einen Zwischenstopp in Wilmington, North Carolina machten, konnte ich natürlich nicht anders, als einen Karnivoren-Standort in unser ohnehin schon dichtes Programm reinzuquetschen.

 

Von Wilmington aus hat man einige Möglichkeiten, die ursprünglich nur im Umkreis dieser Stadt vorkommenden Venusfliegenfallen zu beobachten - Standorte zB in Florida sind angesalbt. Die "chilligste" Variante ist zweifelsohne der Stanley Rehder Carnivorious Plant Garden, welcher neben Dionaea auch unzählige "Pitcher Plants",also Sarracenien beheimatet. Die Plfanzen lassen sich dabei von einem Pfad aus sehr gut beobachten. (Siehe auch: http://www.wilmingtonnc.gov/community_services/recreation/piney_ridge_nature_preserve).

 

Wir entschieden uns jedoch dafür, uns im nahe der Stadt befindlichen "Green Swamp Preserve" auf die Suche nach VFF und anderen Schönheiten zu machen. Das genau 7,051 ha große Sumpfgebiet wird von Nature Conservancy verwaltet und beherbergt unzählige seltene Tier- und Pflanzenarten. Es blieb uns leider ob der kurzen Zeit verwehrt, tiefer in das Gebiet einzudringen. Auch wollten wir uns bewusst nur im Umkreis der Pfade bewegen, um das Ökosystem so wenig wie möglich zu beeinflussen. Dennoch konnten wir in der kurzen Zeit große Mengen an Venusfliegenfallen unterschiedlicher Ausfärbungen beobachten. Sehr zahlreich wachsen auch Drosera intermedia sowie Drosera capillaris. Der riesengroße Teich, den wir umwanderten, beherbergte auch Utricularia (leider nicht in Blüte). Nach der ersten Schlauchpflanze mussen wir etwas suchen, wir entdeckten schließlich jedoch auch beim Teich (teilweise schon im Wasser gedeihend und zuweilen auch im Vollschatten!!) einen gesunden Bestand von Sarracenia flava var. flava - das sollten auch unsere einzigen Sarracenien an diesem Tag bleiben. Im Sumpfgebiet wachsen auch noch andere Flava-Varianten sowie Sarracenia purpurea, Sarracenia rubra und die in NC stark gefährdete Sarracenia minor. Leider verging die Zeit wie im Flug und als dann auch noch ein Gewitter aufzog, war es endgültig an der Zeit, dieses Eldorado für alle Karnivoren-Süchtigen wieder zu verlassen.

 

Genug geschwafelt, hier nun ein paar Impressionen aus Wilmington. Ein interessantes Detail am Rande noch: Natural Conservancy setzen das Gebiet regelmäßig kontroliert in Brand, um die reichhaltige Flora zu bewahren.

 

PS: Die Besichtigung eines weiteren Karnivorenstandorts wurde mir auch noch "gestattet", morgen gehts nämlich in die Okefenokee-Sümpfe. Nun ja, ehrlicherweise muss auch gesagt werden, dass Karnivoren da fast eine Nebenrolle spielen :)

 

 

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Edited by romero
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partisanengärtner
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Wunderschön vielen Dank für die Bilder. Jetzt weiß ich wenigstens das die flava auch am Naturstandort um diese Zeit auch etwas gerupft aussehen. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, da ich sonst nur ziemlich geleckte Pflanzen auf Bildern sehe.

Die Liebhaber putzen ihre ja gerne, aber viele Naturaufnahmen sind ja auch makellos. Liegt also auch an der Jahreszeit.

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Hallo romero,

 

sehr schöne Aufnahmen. Intressant das die Dionaea in Sphagnum wachsen.

 

Grüße

 

Klaus

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Hallo Romero,

 

meinen Glückwunsch zu der gelungenen Einlage in den USA Trip! Klasse Bilder die du uns da zeigst. Dann auchg noch viel Spaß im Okefenokee. Und pass auf altes "Holz" auf!, nicht dass du uns noch gebissen wirst!

 

Gruß Piesl

 

sehr schöne Aufnahmen. Intressant das die Dionaea in Sphagnum wachsen.

Hat mich auch gewundert. Es ist aber auch sehr kompakt im Wuchs.

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Guten morgen miteinander (ja, bei mir ist es gerade 8 Uhr morgens),

 

die Flava-Schläuche sind teils echt auch der Jahreszeit entsprechend im Herbst ihres Schläuchelebens angekommen. Wie gesagt: Leider war es mir nicht vergönnt, tiefer in das Gebiet einzudringen und etwa den Zustand der rubras und purpureas abzuklären.  Zu den VFF im Sphagnum: Das hat mich auch gewundert, bei mir im Moorbeet ist Dionaea meist auch chancenlos gegen das Wucherzeugs. Am besichtigten Standort wuchs sicher die Hälfte der Pflanzen in Sphagnum, sehr viele Pflanzen standen teilweise auch leicht überflutet. Wie allgemein bekannt sein dürfte, war der Sandanteil am Standort sehr, sehr, sehr hoch.

 

So, jetzt gehts aber wirklich weiter, liebe Grüße!

romero

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